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Über 800'000 Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihren festen Wohnsitz im Ausland. Sie leben in über 65 Ländern. In dieser Sendung geben sie Auskunft über ihren Alltag. Es sind Menschen aus Schweizer Familien, Vereinen, Firmenvertreter, Mitarbeiterinnen von Hilfswerken, Angehörige von Botschaften und Konsulaten
- 510 - Franziska Mehmann: «Cairns ist das tropische Tor zum Norden»
Franziska Mehmann aus Spreitenbach (AG) hat sich nicht nur in das Land, sondern auch in ihren australischen Mann verliebt. Die Familie lebt seit drei Jahren in Cairns im Bundesstaat Queensland: «Das tropische Klima ist fantastisch hier!» Franziska Mehmann ist seit ihrer Jugend fasziniert von Australien. Als junge Frau bereiste sie den vielseitigen Kontinent. In der Nähe von Perth half sie auf einer Farm mit und lernte auf den sozialen Medien ihren australischen Mann Peter kennen. Einige Zeit verbrachte das frisch verliebte Paar in Broome in Westaustralien. Dann waren Adelaide und Darwin für einige Zeit ihr Zuhause. Heute lebt die Familie im sonnigen Cairns. Die entspannte Stadt liegt im tropischen Nord-Queensland und gilt als das Tor zum Great Barrier Reef, dem grössten Korallenriff der Welt: «Hier fühlen wir uns am wohlsten. Ich geniesse den tropischen Lifestyle.» Franziska Mehmann arbeitet als selbständige Grafikerin. «Der lachende Hans kommt oft zu Besuch» Franziska Mehmann wohnt mit der Familie in einem typischen Beachhouse, unweit vom Meer. Das Haus aus Holz ist umgeben von Sand und Palmen. Auch exotische Vögel tummeln sich immer wieder im Garten: «Neben den Kakadus kommen auch die lustigen Kookabaras auf Besuch. Besser bekannt ist dieser Vogel als lachender Hans.» Den Namen hat die australische Eisvogelart wegen ihres unverwechselbaren Gesanges, das wie ein lautes Lachen klingt.
Sun, 17 Nov 2024 - 509 - Brigitte und Ernst Fries: «Teneriffa ist der Himmel auf Erden!»
Brigitte und Ernst Fries haben auf Teneriffa ihr Glück gefunden. «Die Kanareninsel ist ein Garten Eden, wie Himmel auf Erden», sagt Brigitte Fries. Seit sechs Jahren lebt das Paar in El Tanque, im nördlichen Teil der Insel. Ihre Finca ist eine grüne Oase mit Meerblick. Brigitte und Ernst Fries aus Gränichen (AG) haben sich vor sechs Jahren auf der kanarischen Insel Teneriffa ihren Traum erfüllt. Die beiden sind stolze Besitzer einer grossen Finca und vermieten Gästehäuser an Touristen. Auszuwandern war eigentlich nie ein Thema, sagt Brigitte Fries: «Es war ein Göttliche Fügung, dass wir Teneriffa für uns entdeckt haben.» Ernst Fries machte mit seinen Söhnen Ferien auf der Insel und war sofort begeistert: «Obwohl meine Frau zuerst skeptisch war, überzeugte ich Brigitte, mit mir die Insel nochmals zu bereisen. Dann war auch sie Feuer und Flamme.» Gastgeber mit Herz Brigitte und Ernst Fries verbrachten einige Male Ferien auf Teneriffa. Immer auf der Suche nach einer geeigneten Finca. Fündig wurden sie im nördlichen Teil der Insel, in der kleinen Ortschaft El Tanque. Besonders stolz ist das Paar auf ihren exotischen Garten mit Weitblick: «Hier blüht zu jeder Jahreszeit etwas. Es ist ein Kraftort!» Und auch in der Rolle als Gastgeber blühen die beiden auf: «Bereits in der Schweiz lebten wir unsere Gastfreundschaft und hatten stets ein offenes Haus für Jedermann.»
Sun, 10 Nov 2024 - 508 - Claudia Chioni – Olivenbäuerin auf Zakynthos
Die Liebe kennt keine Grenzen! Vor einunddreissig Jahren folgte Claudia Chioni aus Widnau (SG) ihrer grossen Liebe auf die Insel Zakynthos in Griechenland. Den charmanten Olivenbauer lernte sie an einer Hochzeit in der Schweiz kennen. Claudia Chioni war als Trauzeugin an der Hochzeit ihrer Freundin. Das sie ausgerechnet dort ihre grosse Liebe trifft, hätte sie nicht gedacht: «Er war ebenfalls Trauzeuge des Bräutigams. Beim Tanzen hat es zwischen uns gefunkt!» Seither sind 31 Jahre vergangen und es funkt immer noch. Heute lebt Claudia Chioni mit ihrer Familie auf der Insel Zakynthos in Griechenland und produziert zusammen mit ihrem Mann feinstes Olivenöl: «Es ist ein Generationenbetrieb, den wir mit viel Liebe aufrechterhalten.» Die Familie besitzt stolze 2'000 Olivenbäume. Jetzt im Oktober ist Erntezeit: «Mein Sohn hilft mit und hat gar eine eigene Maschine entwickelt, welche das Ernten der Oliven enorm erleichtert.» Ihr Anwesen befindet sich in Drakas, einer kleinen Ortschaft im Landesinneren. Auf dem Areal tummeln sich Hunde, Katzen, Hühner und Kaninchen: «Meine Kinder retten immer wieder Tiere von der Strasse und bringen sie nach Hause. Sie gehören zur Familie.» Im Winter Oliven, im Sommer Touristen Die Insel Zakynthos ist im Sommer eine beliebtes Urlaubsziel für Touristen. In der Sommersaison arbeitet Claudio Chioni als Gästebetreuerin für verschiedene Ferienanbieter: «Ich hole sie am Flughafen ab, bringe sie zu ihrem Hotel und organisiere tolle Ausflüge an aussergewöhnliche Orte der Insel.»
Sun, 03 Nov 2024 - 507 - Alexandra Kümmerli aus Ägypten – Gastgeberin mit Leib und Seele
Zu ihrem Arbeitsalltag gehört vor allem der Kontakt zu Menschen aus den verschiedensten Ländern der Welt. Alexandra Kümmerli arbeitet seit vierundzwanzig Jahren als Gästebetreuerin in einem 4-Sterne-Hotel in Hurghada am Roten Meer: «Nach fünf Minuten erzählen mir die Leute ihre Lebensgeschichte!» Alexandra Kümmerli aus Rothenfluh (BL) kennt die Hotelbranche durch und durch. Seit achtundzwanzig Jahren lebt sie in Hurghada am Roten Meer. Hurghada war einst ein kleines Fischerdorf. Heute reihen sich mondäne Hotelpaläste längs des vierzig Kilometer langen Küstenabschnitts aneinander. In einem der Hotels arbeitet Alexandra Kümmerli als Gästebetreuerin. Jeder Tag sei immer wieder aufs Neue ein Abenteuer: «Es ist schön zu sehen, wenn die Gäste zufrieden sind und ihre Ferien geniessen.» Die 51-Jährige ist der Dreh- und Angelpunkt für die Gäste: «Ich organisiere Geburtstage, sorge mich um besondere Bedürfnisse und löse Probleme! Dieser Job ist sehr abwechslungsreich und nie langweilig.» «Die Oase der Ruhe ist mein zu Hause» Wenn man täglich so vielen Menschen begegnet, brauche man privat viel Ruhe, sagt Alexandra Kümmerli: «Da ist keine Action angesagt. Am liebsten verbringen ich viel Zeit mit meinem Mann zu Hause. Wir kochen und machen gehen gerne am Strand spazieren.»
Sun, 27 Oct 2024 - 506 - Andreas Preisig – Engagiert sich für die Menschen in Bolivien
Andreas Preisig lebt seit 45 Jahren in Cochabamba, der viertgrössten Stadt in Bolivien. Dort leitet der Appenzeller eine Stiftung für Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, das Leben der Menschen in Bolivien nachhaltig zu verbessern. Heimweh verspürt Andreas Preisig heute kaum noch, dafür ist er schon zu lange weg. Der Appenzeller lebt seit 45 Jahren in Bolivien. In Cochabamba führt er eine Stiftung für Entwicklungsprojekte: «Junge Menschen haben die Möglichkeit auf eine technische Berufsausbildung, einheimische Bauern bekommen Unterstützung und wir fördern lokale Kleinunternehmen.» Angefangen hat alles 1979, als sich der gelernte Förster auf ein Stelleninserat der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) meldete: «Es ging um ein Wiederaufforstungsprojekt in den Anden. In der Schweiz wurde es mir zu eng und ich wollte ein Abenteuer erleben.» Und auch nach 45 Jahren, sei immer noch jeder Tag ein Abenteuer, sagt der 70-Jährige. Eigentlich wollte er wieder zurück in die Schweiz, bis er seine bolivianische Frau kennen lernte: «Wir gehen durch dick und dünn in einem Land mit vielen Problemen. Aber wenn man die Augen aufmacht, ist es wahnsinnig schön hier!» Hühner, Hunde und viele Früchte Neben seinem Engagement für die Stiftung verbringt Andreas Preisig viel Zeit auf seiner kleinen Hacienda. Vor zwanzig Jahren kaufte er ein Stück Land, welches sich mittlerweile zu einem «Garten Eden» gewandelt hat: «Bei uns wachsen Himbeeren, Pfirsiche, Kartoffeln, Weizen und aus den Olivenbäumen mache ich feines Olivenöl.» In die Schweiz möchte er nicht mehr zurück: «Ich bin irgendwie schon zu sehr ein Bolivianer.»
Sun, 20 Oct 2024 - 503 - Samuel und Amy Curatolo – Abenteuer Australien
Samuel Curatolo folgte vor zehn Jahren seiner grossen Liebe nach Australien. Heute lebt er mit seiner Frau Amy und den beiden Kindern an der berühmten Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland. Ihr Haus liegt in der Nähe der noblen Ortschaft Noosa: «Man nennt es das St. Tropez von Australien.» Samuel Curatolo aus Sirnach (TG) lernte seine australische Frau Amy bei der Arbeit kennen. Die beiden waren für eine Firma tätig, die Sprachaufenthalte im Ausland anbietet. Samuel Curatolo arbeitete im Marketingbereich von der Schweiz aus. Amy sass auf der anderen Seite der Welt, in Australien. Auf zwei weit voneinander entfernten Kontinenten zu Hause, hat es trotzdem zwischen den beiden gehörig gefunkt: «Amy reiste mal geschäftlich nach Brasilien. Da wusste ich, das ist die grosse Chance, sie kennen zu lernen!» Heute lebt die Familie an der Sunshine Coast, wo Amy aufgewachsen ist. «In Australien hat man vor allem viel Platz» Das grosse Haus mit viel Umschwung liegt im Hinterland der Sunshine Coast. «In Australien hat man einfach viel Platz. Das gefällt mir», sagt Samuel Curatolo. Trotzdem spielt die Familie mit dem Gedanken wieder nach Europa zurückzukehren: «Seit der Pandemie ist alles sehr teuer geworden in Australien. Die Lebenskosten explodieren regelrecht.» Aktuell besuchen sie Samuels Familie in Italien und in der Schweiz: «Der Rückflug ist gebucht, aber wer weiss, wie alles kommt. Wir lassen uns überraschen!»
Sun, 13 Oct 2024 - 502 - Daniel Heusser – Architekt in Shanghai
Daniel Heusser bewarb sich während seines Architekturstudiums an der ETH für ein Austauschsemester in China und tauchte in die Welt traditionellen chinesischen Architektur ein. Heute führt der Architekt aus Zürich zusammen mit seiner Frau ein renommiertes Architekturbüro im Herzen von Shanghai. Während seines Studiums an der ETH in Zürich ging Daniel Heusser 1992 für ein Austauschsemester nach China. Er liess sich von der traditionellen chinesischen Architektur und jahrhundertalten Kultur inspirieren. Schon damals spürte er, dass in China etwas in Bewegung ist: «In den letzten Jahrzehnten hat sich das Land rasant entwickelt, ist modern und dem Westen weit voraus.» 2003 machte sich Daniel Heusser selbständig und gründete zusammen mit seiner Frau sein eigenes Architekturbüro inmitten von Shanghai. Sein Unternehmen hat sich auf Industrie-Bauten, Büros und den Bau von grossen Schulen spezialisiert. Wohnkomplex so gross wie ein kleiner Kanton Shanghai ist mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern die grösste Stadt Chinas. Daniel Heusser lebt mit der Familie in der Nähe des pulsierenden Zentrums: «Es ist ein Hochhauskomplex mit etwa 10'000 Menschen. Fast wie ein kleiner Kanton.» Seit dem Covid-Lockdown sind die Nachbarn nicht mehr so anonym, sagt der 58-Jährige: «Das ist die positive Seite der Pandemie. Man musste zusammenspannen und lernte sich dabei kennen.»
Sun, 06 Oct 2024 - 501 - Benjamin Reolon: «Das Nachtleben in Barcelona ist legendär!»
Benjamin Reolon führt eine renommierte Bar im Herzen von Barcelona. Die Welt der Bars und Club faszinieren den 31-jährigen Winterthurer: «Der Barkeeper mixt nicht nur Getränke, sondern ist auch Gastgeber. Es ist die hohe Kunst, sich in den Gast hineinzuversetzen und ihn glücklich zu machen.» Benjamin Reolon machte in New York eine Ausbildung zum Barkeeper an einer bekannten Bartender Schule. Mit dem Diplom in der Tasche ging er 2016 nach Barcelona und unterrichtete an der European Bartender School. Aus den geplanten drei Monaten, wurden acht Jahre. Der Winterthurer führt heute eine bekannte Bar und einen Club: «Das Nachtleben in Barcelona ist unglaublich vielseitig. Die Stadt pulsiert und bietet so viele Möglichkeiten.» «Viel Zeit für Freunde gibt es in diesem Beruf kaum.» Der Job als Gastgeber in einem Club und einer Bar hat auch seinen Preis. Zeit für Freunde findet man in diesem Gewerbe nur selten: «Als Barkeeper und Gastgeber arbeitet man rund um die Uhr. Wenn ich spät nach Hause komme, ist meine soziale Batterie oft leer.» Einen Tag in der Woche gönnt sich Benjamin Reolon trotzdem eine Verschnaufpause: «Ich wohne in der Altstadt von Barcelona und geniesse es für einmal nichts zu tun.»
Sun, 29 Sep 2024 - 500 - Ratna Warouw: “Seattle ist eine besondere Stadt.»
Ratna Warouw aus Kloten (ZH) packte 1993 ihre Koffer mit dem Plan, für ein Jahr in Seattle Englisch zu lernen. Mittlerweile sind dreissig Jahre vergangen. Die Geburtsstadt von Jimi Hendrix hat sie nicht mehr losgelassen: «Seattle ist eine weltoffene und liberale Stadt.» Seattle im Nordwesten der USA ist nicht nur bekannt durch den Film «Schlaflos in Seattle» mit Tom Hanks und Meg Ryan. Die Stadt hat den Ruf anders zu sein als andere Grossstädte in Amerika: Europäisch, liberal und kulturell aufgeschlossen. Und es ist die Stadt der grossen Musiker wie Jimi Hendrix, Quincy Jones, Ray Charles oder Kurt Cobain, die dort geboren sind oder ihre Karriere begonnen hat. Ratna Warouw lernte Seattle kennen, als sie noch eine verschlafene Kleinstadt war: «Mittlerweile ist die Skyline von Seattle Downtown riesig.» Die 51-Jährige wohnt seit Jahren im beliebten «Crown Hill» Quartier, nicht unweit der vielen Strände. Dort engagiert sich die Programm Managerin eines Softwareunternehmens mit viel Leidenschaft in einem Nachbarschaftsverein. Sie liebt die offene Art der Leute: «Wir beleben das Quartier mit vielen tollen Aktionen, wie Sommerkino oder Märkten. Und bei mir zu Hause gibt es regelmässig eine «Happy Hour», wo Freunde und Nachbarn vorbeikommen.» «Hunde und Sport sind mein ein und alles!» Ratna Warouw hatte noch bis vor einem Jahr zwei Hunde, mit denen sie viele Dinge unternahm: «Leider sind die beiden im hohen Alter von sechszehn Jahren gestorben.» Ihre Reise nach Nepal half ihr über den Schmerz hinweg zu kommen: «Ich nutze die Freiheit und reise viel herum. Aber bestimmt will ich irgendeinmal wieder einen treuen Begleiter an meiner Seite!» Auch viel Sport ist ihre Essenz des Lebens. Ratna Warouw joggt, fährt Rennrad oder klettert in einer Kletterhalle. Viel Zeit verbringt sie auch auf dem Wasser: «Ich bin in einer Segel-Crew und jeden Montagabend veranstalten wir eine Regatta. Wir sind ein starkes Team!»
Sun, 22 Sep 2024 - 499 - Ursula Siciliano – Für ihre grosse Liebe nach Sizilien ausgewandert
Ursula Siciliano verliebte sich als junges Mädchen in einen italienischen Automechaniker. Die beiden wanderten in seine Heimat Sizilien aus und sind bis heute unzertrennlich. Seit 43 Jahren lebt sie im verträumten Städtchen Pietraperzia auf Sizilien und ist stolze Nonna von drei Enkelkindern. Es ist eine Liebesgeschichte wie aus dem Film. Ursula Siciliano aus Wald im Kanton Zürich verliebte sich einst als junges Mädchen in den italienischen Automechaniker Giuseppe. Der damals 17-jährige Giuseppe arbeitete in einer Autogarage in Wald und machte Ursula den Hof: «Auf dem Schulweg schaute er mir immer nach. Eines Tages sprach er mich an und fragte in gebrochenem Deutsch, ob wir zusammen Mal spazieren gehen.» Spazieren ging er dann allerdings nach alter Manier zuerst mit Ursulas Vater: «Ich habe «Pino» zu uns nach Hause eingeladen! Damals waren noch andere Zeiten.» Der Vater willigte ein und die beiden verlobten sich. Nach der Heirat wanderte das Paar zurück in die Heimat von Giuseppe, nach Pietraperzia auf Sizilien aus. Bis heute ist das Paar ein Herz und eine Seele: «Ohne «Pino» wäre ich wie ein Schmetterling ohne Flügel.» «Pietraperzia ist ein wunderbarer Ort» Ursula Siciliano lebt inmitten von Pietraperzia auf Sizilien. Weil es in der Gegend kaum Arbeit gibt, verlassen immer mehr Menschen das kleine verträumte Städtchen. Viele Häuser stehen mittlerweile leer, sagt Ursula Siciliano: «Die Leute fragen mich dauernd, was uns hier noch festhält. Pietraperzia ist aber eine bezaubernde kleine Stadt mit vielen Geschichten. Wenn man kreativ ist, kann man hier vieles bewirken!»
Sun, 15 Sep 2024 - 498 - Jeniffer Mulinde-Schmid – Die «Schwarze Heidi» von Berlin
Für ihr komödiantisches Talent ist Jeniffer Mulinde-Schmid längst in ganz Deutschland bekannt. Sie selbst bezeichnet sich als «Schwarze Heidi.» Die Schweizer Schauspielerin mit afrikanischen Wurzeln lebt in Berlin und ist nebenbei auch eine erfolgreiche Beizerin. Ein Schweizer Fondue- und Raclette Chalet inmitten von Berlin? Ja das geht, sagt die Schweizer Schauspielerin, Sängerin und Comedian Jeniffer Mulinde-Schmid: «Wir haben das Beste Schweizer Fondue in ganz Deutschland!». Unter dem Label «Schwarze Heidi» erleben die Gäste einen wahren Gaumentanz der Schweizer Esskultur. Seit über zwanzig Jahren lebt die 42-Jährige in Berlin. Karriere und Familie bringt sie locker unter einen Hut: «Ich liebe es zu arbeiten aber auch Mutter zu sein. Ich und mein Mann sind ein eingespieltes Team!» Jeniffer Mulinde-Schmid ist stolze Mutter eines 14monatigen Sohnes. Schauspieltalent früh erkannt Jeniffer Mulinde-Schmid wuchs im Berner Oberland und Zürich auf. Schon früh erkannte man ihr Talent für die Schauspielerei. Bereits als Kind ist sie in einer Kindersendung des Schweizer Fernsehens aufgetreten und machte später die Schauspielschule. Unter anderem an der Hochschule für Schauspielkunst «Ernst Busch» in Berlin. Bekannt wurde sie durch zahlreiche Fernseh- und Bühnenproduktionen. In der SRF-Fernsehserie «Tag und Nacht.» spielte sie eine Putzfrau. In der Komödie «Die Standesbeamtin» von Michael Lewinsky spielte sie die Sekretärin Judith Marti und wurde für den Schweizer Filmpreis als Bestes Nachwuchstalent nominiert.
Sun, 08 Sep 2024 - 497 - Beat Kümin: «Die Engländer verstehen die Kunst des Smalltalks»
Beat Kümin ist Professor für europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der University of Warwick in England. Seit 2001 lebt er mit seiner Familie in der beschaulichen Stadt in der Grafschaft Warwickshire. Beat Kümin studierte Geschichte und Anglistik in Bern, Preston und Cambridge. Nicht nur die Geschichte Grossbritanniens interessiert den Historiker. Auch von der offenen und unkomplizierten Art der Engländer mitsamt ihrem unverwechselbaren Humor, ist Beat Kümin bis heute angetan. Britinnen und Briten sind zudem Meister des Smalltalks. Das kleine Gespräch hat trotzdem Tiefgang, sagt der 61-Jährige: «Ich mag das unverbindliche und höfliche Geplauder. Es gehört zum Alltag der Engländer!» Direkt zur Sache zu kommen, gilt in England als ungehobelt. Die englische Pubkultur Eine lange Tradition und Geschichte haben auch die berühmten englischen Pubs und Wirtshäuser. Sie haben bei den Briten einen hohen Stellenwert, sagt Beat Kümin: «Es ist mehr als nur ein Ort, an dem gegessen und getrunken wird. Das Pub hat in England fast schon einen heiligen Platz im Herzen vieler Menschen!»
Sun, 01 Sep 2024 - 496 - Franziska und Stefan Wüthrich leben auf einem Segelboot
Franziska und Stefan Wüthrich leben auf hoher See. Seit März 2023 wohnen die Berner auf einem Segelschiff. Ihren festen Platz haben sie im Yachthafen «Port Camargue», der französischen Stadt Le Grau-du-Roi. Es ist ein Gefühl von Freiheit, sagt Franziska: «Jeden Tag atmen wir frische Meeresluft!» Franziska und Stefan Wüthrich sind Abenteurer durch und durch. Mit den Kindern haben die Berner bereits in Afrika gelebt oder sind mit dem Wohnwagen quer durch Europa gereist. Doch der grösste Traum der beiden leidenschaftlichen Segler ist das Leben auf einem schwimmenden Zuhause. Seit über einem Jahr wohnt das Paar auf ihrem Segelboot an der französischen Mittelmeerküste. In der Nähe von Montpellier im Hafen «Port Camargue» haben sie ihren festen Platz gemietet. Ein lang ersehntes Projekt, sagt Stefan Wüthrich: «Wir wollten nicht bis zur Pensionierung warten, sondern das Leben auf einem Segelboot jetzt schon geniessen!» Freunde und Verwandte hätten da schon mal gestutzt, als sie von der Idee erfahren haben, sagt Franziska Wüthrich: «Die Schweizer denken da immer an die Sicherheit. Aber das Leben, das kann man nicht versichern, man muss es leben!» Weniger ist Meer Das Segelschiff von Stefan und Franziska Wüthrich ist rund vierzehn Meter lang. Ihr Zuhause auf nur 30 m2 biete aber trotzdem viel Komfort, sagt Stefan Wüthrich: «Es hat eine grosse Kabine mit Dusche und Bad, einen Salon und eine gute ausgestattete Küche. Und auch für Gäste gibt es eine zusätzliche Kabine mit eigenem Bad.» Der Alltag auf einem Segelschiff sei ähnlich wie in einem Zuhause auf festem Boden, sagt er: «Am Morgen trinken wir unseren Kaffee, machen Besorgungen, putzen und gehen mit dem Hund laufen. Der einzige Unterschied ist, dass wir jeden Tag aufs Meer blicken und bei schönem Wetter segeln gehen.»
Sun, 25 Aug 2024 - 495 - Notker Helfenberger – Der Schlangenforscher von Klong Yai
Notker Helfenberger lebt mit seiner Frau Ning in Klong Yai im Osten von Thailand an der Grenze zu Kambodscha. Der renommierte Schlangenforscher ging früher auf viele Expeditionen quer durch Zentralasien. Heute widmet er sich seiner Bananenzucht im Garten. Auch da sind Schlangen kein seltener Gast. Notker Helfenberger arbeitete viele Jahre als Schlangenforscher für die wissenschaftliche Abteilung des Naturhistorischen Museums der Universität Zürich. Sein Spezialgebiet sind die Kletternattern: «Ich habe die Kletternattern im europäischen und asiatischen Raum untersucht.» Neben seiner Lehrtätigkeit als Dozent an der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen unternahm er Forschungsreisen an entlegene Orte quer durch Zentralasien. Vor allem in Nepal. Dort wollte er sich eigentlich nach der Pensionierung zur Ruhe setzen: «Meine Kollegen schwärmten immer wieder von Thailand, also unternahm ich 2007 eine Expedition in den Norden.» Notker Helfenberger war hin und weg: «Mir war klar, dass das Leben in Thailand weit einfacher ist als in Nepal.» Heute lebt er mit seiner Frau Ning in Klong Yai an der Grenze zu Kambodscha. Haus am Meer Inzwischen sind Notker und Ning pensioniert und haben Zeit ihr Haus auszubauen. Mittlerweile hat das Paar ein schmuckes Gästehaus eingerichtet und auch ein Coffeeshop ist geplant. Das Haus liegt direkt am Meer. Der grosse Stolz von Notker Helfenberger ist seine Bananenzucht im Garten: «Ich pflanze die «Pro Specie Rara». Die Thailänder kennen diese Sorte nicht und sind begeistert.» Wenn er auf den örtlichen Markt in Klong Yai geht, umarmen ihn die Leute: «Ich bin der einzige Farang hier in der Gegend!» So werden die Ausländer in Thailand genannt.
Sun, 18 Aug 2024 - 494 - Hans Haller: «Ich kann die Welt nicht verändern, aber bewegen!»
Hans Haller engagiert sich seit Jahren für Strassenkinder von João Pessoa. Im Quartier der Favela San José hat er eine kleine Schule gegründet: «Viele Kinder gehen zwar in die staatliche Schule, können aber nicht lesen und schreiben.» Und auch die Umwelt und die Tiere liegen ihm besonders am Herzen. Hans Haller aus Meisterschwanden (AG) lebt mit seiner Frau in João Pessoa im brasilianischen Bundesstaat Paraiba. Mit seiner Stiftung setzt er sich für die Armen im Nordosten Brasiliens ein. Er verteilt Lebensmittel in den Favelas, organisiert Weihnachtsessen für arme Leute und engagiert sich für Strassenkinder. Unzählige Kinder haben keine Familie. Sie sind Waisen oder wurden von ihren Verwandten verstossen, sagt der 69-Jährige: «Viele wohlhabende Familien ziehen solche Kinder gross. Ärmere, die das auch gerne tun würden, haben keine Mittel dazu.» Hans Haller verschafft ihnen die Mittel und versucht alleinerziehende Mütter zu motivieren, fremde Kinder von der Strasse bei sich aufzunehmen: «Durch Spenden können wir ihre Haushaltskosten unterstützen. Die Kinder brauchen Nestwärme.» Der Abfallsammler von João Pessoa Hans Haller lebt mit seiner Frau Luciana in einem Aussenquartier von João Pessoa. Vierzehn Hunde tummeln sich auf dem Areal: «Es sind verwahrloste Hunde, die wir bei uns wieder aufpäppeln.» Regelmässig geht Hans Haller am Strand spazieren. Immer dabei, ein kleiner Abfallsack: «Ich sammle den Müll und bin in der Gegend längstens als Abfallsammler bekannt. Damit will er die Einheimischen auf die Umweltverschmutzung sensibilisieren: «Wenn mir die Kinder am Strand PET Flaschen entgegenstrecken, dann habe ich mit meiner Aktion schon vieles bewirkt!»
Sun, 11 Aug 2024 - 493 - Hanni und Walter Sigel – In den Weiten der Prärie von Arizona
Hanni und Walter Sigel haben sich vor zweiundzwanzig Jahren ihren grossen Traum in Arizona erfüllt. Die beiden leidenschaftlichen Westernreiter helfen den Ranchern riesige Kuhherden von einer Weide zur nächsten zu treiben. Oft ist die wilde und hügeli Gegend nur auf dem Pferderücken erreichbar. Hanni und Walter Sigel, leben ausserhalb von der kleinen Ortschaft Pearce/Sunsites in der äussersten Ecke vom US-Bundesstaat Arizona. Zum ersten Mal kam das Paar Ende der 1980er-Jahre hierher und verbrachten Ferien auf einer Ranch. Die beiden leidenschaftlichen Westernreiter waren hin und weg von der wilden und kargen Landschaft und dem Alltag auf der Ranch. Sie kauften ein Grundstück mit Haus und Stallungen. Vor zweiundzwanzig Jahren siedelten sie definitiv nach Amerika um. Da sie jahrelang hierher in die Ferien kamen, hatten sie bereits viele Leute kennen gelernt, sagt Hanni Sigel: «Wir haben eine Ahnung bekommen, wie der Alltag der Einheimischen aussieht. Für uns war es ein Verlassen der Schweiz, aber im Wissen, wo wir hinkommen!» Arbeiten auf der Ranch Seit vielen Jahren arbeiten Hanni und Walter Sigel auf den verschiedensten Ranches in Arizona und lernten das Ranchbusiness von Grund auf kennen. Die Arbeit ist ein Knochenjob, sagt Hanni Sigel: «Man reitet mit Packtieren auf die weit entfernten Weiden, um den Kühen Mineralien zu bringen. Oder flickt 100 Kilometer lange Zäune.» Vor allem treiben die beiden mit ihren Pferden riesige Kuhherden von einer Weide zur anderen: «Das Futter hier in der Wüste, wächst nur spärlich.» Der längste Ritt zu solch einem Weidewechsel dauerte schon mal neun Stunden: «Da ist man die ganze Zeit im Sattel, isst und trinkt während des Reitens.»
Sun, 04 Aug 2024 - 492 - Tanja und Miguel – Leben ihren Traum in Südspanien
Tanja Classen ist vor dreissig Jahren nach Südspanien ausgewandert. Die verträumte Kleinstadt Marmolejo in der Provinz Jaén ist zum Glück noch verschont vom Massentourismus: «Es ist im Landesinneren und wenig bekannt.» Zusammen mit ihrem Lebenspartner Miguel produziert sie feinstes Bio-Olivenöl. Tanja Classen kommt aus Mettmenstetten im Kanton Zürich. Mit fünfundzwanzig Jahren wanderte sie nach Südspanien in die Kleinstadt Marmolejo in der Provinz Jaén aus. Die 56-jährige Deutschlehrerin hat mit ihrem Partner Miguel seit ein paar Jahren ein Herzensprojekt. Die beiden produzieren Bio-Olivenöl auf dem eigenen Bauernhof: «Der Bauernhof gehörte schon seinem Grossvater. Früher hatte die Familie auch eine Rinder- und Schafzucht, die lange Zeit der Lebensunterhalt der Familie war.» Heute steht der Anbau von Olivenbäumen im Zentrum. Aber die Tradition der Familie lebt weiter. Zuoz und Marmolejo – Zwei verschiedene Orte und doch vereint Traditionell kommt Tanja Classen jedes Jahr in die Schweiz und unterrichtet als Deutschlehrerin am internationalen Internat Lyceum Alpinum in Zuoz. Den Rest vom Jahr ist sie Oliven-Produzentin mit Leib und Seele. Zwei Welten und doch miteiander verbunden: «Ich arbeite täglich eng mit spannenden Menschen zusammen. Sei es in den Oliven Hainen oder an der Schule. Ich mag die unterschiedlichsten Menschen!»
Sun, 28 Jul 2024 - 491 - Claudine Hauri – Meeresforscherin in Alaska
Claudine Hauri lebt mit ihrer Familie seit zwölf Jahren in Fairbanks, der zweitgrössten Stadt im US-Bundesstaat Alaska. Die Ozeanografin erforscht das Ökosystem der Meere. Die 43-jährige Baslerin Claudine Hauri ist Ozeanografin und arbeitet seit vielen Jahren als Wissenschaftlerin an der Universität Fairbanks im US-Bundesstaat Alaska. In ihren zahlreichen Forschungsarbeiten untersucht sie die Versauerung der Ozeane. Früher war sie oft wochenlang auf Forschungsschiffen in der Arktis unterwegs: «Es gibt stationäre Messstationen, wo wir die Eigenschaften des Meerwassers untersuchen. Zum Beispiel den Sauerstoffgehalt, die das Verhalten von Meeresorganismen beeinflusst.» Heute ist sie seltener auf hoher See. Claudine Hauri ist stellvertretende Direktorin vom Internationalen Arktischen Wissenschaftszentrum und leitet immer noch eine kleine Forschungsgruppe. Stark verbunden mit der Schweiz Claudine Hauri und ihr amerikanischer Mann lernten sich an der ETH Zürich kennen. Mit ihren drei Kindern lebt die Familie ausserhalb von Fairbanks in einem Haus am Waldrand. «Wir sind hier inmitten der atemberaubenden Natur von Alaska.» Doch auch mit der Schweiz ist die Familie immer noch eng verbunden und kommt regelmässig auf Besuch: «Die Schweiz ist nach wie vor unsere Heimat!»
Sun, 21 Jul 2024 - 490 - Nico Stahlberg trainiert in Barcelona für den America’s Cup
Vor über 20 Jahren hat die Alinghi als erstes europäisches Team den Americas Cup gewonnen. Dieses Jahr ist das Schweizer Segel-Team endlich wieder mit dabei. Auch der zweifache Olympia-Ruderer Nico Stahlberg trainiert als Crew-Mitglied von Alinghi für den Americas Cup 2024. Der Americas Cup ist nicht nur die älteste Sporttrophäe der Welt, sondern mittlerweile auch die Formel 1 auf dem Wasser. Mit über 100 km/h fliegen die Hightech- Segelschiffe übers Meer. Am 37. Americas Cup im August mischt auch die Crew von Alinghi wieder ganz vorne mit. Einer davon ist der ehemalige Spitzenruderer Nico Stahlberg aus Schönenberg (TG). Er ist im sogenannten Powerteam, das mit Fahrradfahren die Energie für die hydraulischen Manöver des Hightech-Bootes erzeugen muss: «Mit viel Muskelkraft können wir so das Segel spannen und einstellen.» Die Alinghi befindet sich mitten in der heissen Vorbereitungsphase und die Trainingstage sind lang: «Morgens trainiere ich auf dem Velo oder im Fitnessraum und nachmittags sind wir mit der Alinghi auf dem Meer draussen.» Der Plan ändert je nach Wetter täglich. Trotz hartem Training auch ein bischen Ferienfeeling Seit zwei Jahren lebt Nico Stahlberg in Barcelona. Die Basis des Alinghi Red Bull Racing Teams strahlt mitten im Hafen Port Vell. Ganz in der Nähe wohnt Nico Stahlberg mit seiner Lebensgefährtin. Auch wenn die Freizeit eher knapp ist, finden die beiden immer wieder Zeit, um fein essen zu gehen: «Barcelona ist wunderschön und hat viele kleine Restaurants und Bars. Wir lieben die spanische Küche und die offene Art der Leute. Wir fühlen uns hier sehr wohl.»
Sun, 14 Jul 2024 - 489 - Familie Behih lebt dort, wo die berühmten Mandarinen wachsen
Claudia Behih lebt mit ihrer Familie in der kleinen Ortschaft Misserghin in der Provinz Oran in Algerien. Die Gegend ist sehr fruchtbar und ist bekannt für seine Vielfalt an Früchten. Vor allem bekannt, ist die süsse «Clementine». Eine Mandarine, die ein Pater einst mit einer Orange kreuzte. Claudia Lauener Behih wuchs in Wengen im Berner Oberland auf. Als junge Frau wollte sie die Welt erobern: «Ich hatte die pubertäre Idee Köchin zu werden, damit ich die Welt entdecken kann.» Während der Ausbildung in Bern lernte sie damals ihren algerischen Mann Mohamed kennen. Heute leben die beiden mit ihren zwei Kindern in Misserghin, einem kleinen Dorf ausserhalb der Küstenstadt Oran. Mohamed und Claudia sind Obstbauern. Auf ihrem Grundstück wächst praktisch alles, sagt Claudia Behih: «Wir verkaufen Orangen, Oliven und eben die berühmte «Clementine». Eine Mandarine die einst ein Pater mit einer Orange kreuzte. Bis heute ist die Frucht weltweit beliebt. Das Leben in Algerien sei viel entspannter sagt die 41-Jährige: «Hier kann man entschleunigen. Auch wenn man immer wieder Kompromisse eingehen muss.» Zum Beispiel, wenn das Wasser knapp wird oder immer wieder der Strom ausfällt: «Aber irgendwie finden wir immer eine Lösung!», weiss Claudia Lauener Behih. Den Zoo direkt vor der Haustüre Das Leben inmitten der algerischen Natur ist atemberaubend sagt Claudia Lauener Behih: «Wir haben den Zoo, quasi vor der Haustüre!» So tummeln sich Rebhühner, Wildgänse oder Störche rund ums Haus: «Es gibt auch viele giftige Schlangen und Skorpione. Mit Flip-Flops Schuhen durchs Gebüsch zu wandern, würde ich nicht empfehlen. »
Sun, 07 Jul 2024 - 488 - Rea Christ – Seelenverwandt mit Marokko
Rea Christ war schon immer fasziniert von der marokkanischen Kultur und den äusserst gastfreundlichen Menschen. Seit zwei Jahren lebt die Churerin in der orientalischen Metropole Marrakesch, die «Perle des Südens». Es war die Liebe, die Rea Christ einst nach Marrakesch geführt hat. Viele Jahre bereiste sie Marokko und entdeckte das vielseitige Land zwischen Atlasgebirge und Atlantik. Nach ihrer Pensionierung zog es die ehemalige Pflegefachleiterin definitiv in die berühmte Königsstadt. Die 65-Jährige wohnt inmitten eines Villen-Viertels: «Ich spaziere gerne durch die vielen gepflegten Parks oder schlendere durch die bunten Gassen der Medina, der Altstadt von Marrakesch.» Auch von der marokkanischen Küche ist Rea Christ angetan: «Ich mache oft Couscous oder koche Tajine, ein typisches Berber-Gericht. Aber auch eine währschafte Schweizer Rösti lieben meine Freunde.» «Das beste Klima für meine Gesundheit» Im Sommer wird es unerträglich heiss in der Millionenmetropole Marrakesch. Tagsüber verbringen die Menschen darum die meiste Zeit drinnen. Für Rea Christ ist das Klima trotzdem ideal. Sie leidet seit Jahren an Asthma: «Seit ich hier lebe, habe ich weniger Probleme mit meinem Asthma. Ich liebe die Hitze.»
Sun, 30 Jun 2024 - 487 - Julia Tobler – Im Rausch der Tiefe von Dahab
Das Element Wasser begleitet Julia Tobler ihr ganzes Leben lang. Aufgewachsen ist die 32-Jährige am Zürichsee. Die Apnoetaucherin geht bis zu 60 Meter unter Wasser, ohne Luft. Sie ist eine der besten Freitaucherinnen der Schweiz und hält mehrere Rekorde. Seit sechs Jahren lebt sie in Dahab, Ägypten. Julia Tobler lebt seit rund sechs Jahren am roten Meer in Dahab, Ägypten. Es ist das Mekka für Apnoetaucher. Die 32-Jährige Freitaucherin war schon als kleines Mädchen fasziniert von der Unterwasserwelt: «Meine Mutter hat mich mal nach Kuba in die Tauchferien mitgenommen. Ich war mehr im Wasser als an Land!» Heute zählt Julia Tobler zu den besten Apnoetaucherinnen auf der ganzen Welt. Die Schweizer Rekordhalterin bleibt aber bescheiden, wenn es um ihren Erfolg geht: «Wir sind eine grosse Gemeinschaft. Beim Wettkampf trittst Du immer gegen Dich alleine an.» «In der Tiefe empfinde ich ein Gefühl der Verbundenheit und Harmonie» Freitauchen ist mehr als nur Tauchen. Als Tauch- und Yogalehrerin bringt Julia Tobler den Teilnehmern die Atemtechnik bei und begleitet sie auf der Suche, mit sich eins zu werden: «Die Atemtechnik ist entscheidend. Sie hilft Dir beim Loslassen und Fokussieren» Das Freediving ist nicht nur eine Extremsportart, sondern eine Lebensphilosophie, sagt die Zürcherin: «Das Freitauchen ist mehr als nur ein Sport. Es ist eine Sinnesfindung. In der Tiefe der Unterwasserwelt begegnest Du Dir selbst.»
Sun, 23 Jun 2024 - 486 - Karin Denzler – Im Land der Burgen und Höhlen
Karin Denzler lebt mit ihrem holländischen Mann in der kleinen Gemeinde Eymet in Périgord im Südwesten Frankreichs: «Wir haben hier oft unsere Ferien verbracht und dabei das Herz an «das Land der 1001 Burgen» verloren.» Karin Denzler aus Kollbrunn (ZH) war schon in jungen Jahren von Frankreich angetan. Nach einem Sprachaufenthalt in Nizza wollte sie eigentlich in ihr Traumland auswandern. Aber für die Liebe zog es sie zuerst einmal nach Holland: «In einem kleinen Propellerflieger in Madagaskar lernte ich meinen «fliegenden Holländer» kennen!» Achtzehn Jahre lang lebte das Paar in Haarlem in der Nähe von Amsterdam. Doch Frankreich liess Karin Denzler nie so richtig los: «Wir machten oft Urlaub in der Provinz Périgord im Südwesten von Frankreich und haben uns in die Gegend regelrecht verliebt.» Seit sechs Jahren leben die beiden in der kleinen Gemeinde Eymet im Departement Dordogne. Übersetzerin und ehrenamtliche Fremdenführerin Karin Denzler ist freischaffende Übersetzerin und spricht fliessend vier Sprachen. In jeder freien Minute geht die 54-Jährige jedoch auf Entdeckungsreise quer durch Périgord. Die Gegend ist bekannt für ihre geschichtsträchtigen Burgen und Höhlenmalereien aus der Steinzeit: «Périgord ist eine unglaublich fruchtbare Gegend. Das wussten auch schon die Höhlenmenschen.» Für das lokale Tourismusbüro ist Karin Denzler als ehrenamtliche Fremdenführerin unterwegs. Sie organisiert Gruppenführungen durch Eymet und zeigt ihnen das lokale Leben. Sie führt sie an Orte, wo sonst kaum Touristen hingelangen. Seit zwei Jahren hat sie gar ihren eigenen Blog und schreibt regelmässig über Périgord.
Sun, 16 Jun 2024 - 485 - Daniel Faller – Kulturvermittler in Südkorea
Daniel Faller bringt den Schweizern Korea näher und den Koreanern die Schweiz. Seit 10 Jahren lebt er mit seiner Partnerin in Seoul, der Hauptstadt Südkoreas. Er ist fasziniert von der Millionenmetropole und dem Land: «Die Millionenmetropole ist laufend im Wandel.» Seoul ist mit seinen modernen Wolkenkratzern und traditionelle buddhistischen Tempel und Quartiere eine Stadt, die sich ständig wandelt, sagt Kulturvermittler Daniel Faller aus Arlesheim (BL). Seit Jahren bringt er den Schweizerinnen und Schweizern die Hauptstadt Südkoreas näher und lässt die Leute in die koreanische Kultur eintauchen. Auch auf dem Lande gibt es viele zu entdecken: «Die Landschaft von Südkorea ist so vielseitig und faszinierend.» An die koreanische Mentalität muss man sich allerdings gewöhnen, sagt Daniel Faller: «Die Südkoreaner haben eine anständige Verschlossenheit. Ein «Nein» existiert in Korea nicht.» Trotzdem hat Daniel Faller Anschluss gefunden und Freundschaften geschlossen. So singt der 56-Jährige regelmässig in einem koreanischen Kirchenchor. «Die Koreaner wundern sich über Vieles in der Schweiz» Daniel Faller organisiert auch regelmässig Reisen für Südkoreaner in die Schweiz. Letztes Jahr waren es an die sechzig Leute, denen er die Schweizer Kultur nähergebracht hat. Für die Koreaner ist die Schweiz ein exotisches Land: «Bei ihnen muss alles schnell gehen auch das Essen. Beispielsweise verstehen sie nicht, warum man in Restaurants länger sitzen bleibt.»
Sun, 09 Jun 2024 - 484 - «Wir müssen das Klima jetzt und nicht erst morgen schützen!»
Der Umweltingenieur Kenzo van Gogh setzt sich in Ecuador für das Klima ein. Zusammen mit einem Team hat er ein Klimaschutzprojekt ins Leben gerufen, dass zur Erhaltung der Nebelwälder Ecuadors beiträgt. Unter anderem pflanzt er Bäume. Die Klimakrise hat Kenzo van Gogh schon in jungen Jahren beschäftigt. Nach seiner Ausbildung zum Umweltingenieur arbeitete der Basler in der biologischen Landwirtschaft. Vor drei Jahren reiste er zum ersten Mal nach Ecuador, um die Naturschutzorganisation kennenzulernen, für die er heute arbeitet. Mit ihr baut er nun ein Waldschutz- und Aufforstungsprojekt auf: «Es ist eine einfache und günstige Methode das Klima zu schützen. Es fördert aber auch die Artenvielfalt und schafft dringend nötige Arbeitsplätze für die Menschen hier in Ecuador.» Seit vier Monaten lebt der Umweltingenieur in der Hauptstadt Quito und betreut ein Klimaschutzprojekt in den Nebelwäldern Ecuadors: «Die Klimakrise ist das grösste Problem in der Geschichte der Menschheit, darum muss man jetzt handeln und nicht erst morgen.» Dünne Luft Quito die Hauptstadt von Ecuador und liegt auf 2'850 Metern über Meer in den Vorläufen der Anden. Die Luft dort oben ist sehr dünn. Am Anfang war es gewöhnungsbedürftig, sagt Kenzo van Gogh: «Als ich in Quito ankam wollte ich eigentlich viel Sport treiben, aber hier oben ist das eine ziemliche Herausforderung.» Trotzdem fühlt sich Kenzo van Gogh wohl in der lauten und turbulenten Millionenmetropole: «Die Ecuadorianer sind sehr angenehme und eher ruhige Menschen. Sie haben viel gemeinsam mit den Schweizern.»
Sun, 02 Jun 2024 - 483 - Familie Rotzler – Aus der Komfortzone ab nach Schweden
Jonas und Sabrina Rotzler aus Witterswil (SO) hatten gute Jobs ein Eigenheim und trotzdem hat sich nie die Zufriedenheit so richtig eingestellt, sagt Jonas: «Wir haben gemerkt, dass wir mehr Platz und Freiheit brauchen!» Die Freiheit und Weite hat die Familie in Mittelschweden gefunden. Jonas und Sabrina Rotzler aus der Region Basel sind mit der Familie im Juni 2022 nach Skålsjön im schwedischen Hälsingland ausgewandert. Mittlerweile sind sie stolze Eltern von vier Kindern. In Skålsjön mitten im Wald betreibt die Familie eine grosse Ferienanlage mit über zwanzig Gebäuden und einem Campingplatz. Die Anlage auf Vordermann zu bringen, wurde am Anfang zu einer Herkulesaufgabe. Unzählige Stunden Arbeit und viel Herzblut liegen in dieser von ihnen renovierten Ferien Lodge. Heute sind die Rotzlers angekommen. Ihr Paradies vereint die beiden Welten Schweden und die Schweiz, sagt Jonas Rotzler: «Wir lieben die Natur Schwedens und geniessen es im Einklang mit ihr zu leben. Das spüren auch unsere Gäste!» Raus aus der Komfortzone Schweiz Jonas und Sabrina Rotzler aus Witterswil (SO) hatten zwar alles in der Schweiz und doch fehlte ihnen immer ein grosses Stück Freiheit, sagt Jonas: «Wir lieben die Schweiz, aber irgendwie war es uns immer zu eng.» In Schweden hat die Familie die ultimative Freiheit gefunden. Auch wenn ihr Alltag als Gastgeber einer Ferienanlage sehr streng ist, die Arbeit bereichert die ganze Familie: «Hier sind wir unsere eigenen Chefs!»
Sun, 26 May 2024 - 482 - Bernard und Katharina Chappatte: «Sind so glücklich auf Korfu!»
Bernard und Katharina Chappatte sind 2018 von Krattigen (BE) auf die grüne griechische Insel Korfu gezogen. Die Insel ist bekannt für seine malerischen Buchten und traumhaften Strände. Die Insel hat was Besonderes, sagt Katharina: «Das gesellige und einfache Leben von Korfu gefällt uns sehr!» Katharina und Bernard Chappatte aus Krattigen (BE) hatten bis zu ihrer Pensionierung ein Glas-Atelier. Die beiden beherrschen die alte Handwerkskunst der Glasbläserei. Ihre kreative Ader leben sie heute auf der griechischen Insel Korfu aus. Ihr grosser mediterraner Garten ist vollgespickt mit Kunst, sagt Katharina Chappatte: «Die kreative Ader leben wir, indem wir rund ums Haus Kunstwerke aus Glas, Skulpturen und Mosaik gestalten.» Leidenschaft für Modellflugzeuge Es ist kein Zufall, dass Katharina und Bernard Chappatte nach Korfu ausgewandert sind. Bernards Hobby hat sie auf die griechische Insel gelockt. Das Flugzeugmodell fliegen ist die grosse Leidenschaft von Bernard Chappatte. Korfu ist die Hochburg für Modellflugzeug Liebhaber, sagt Katharina Chappatte: «Wir haben uns regelmässig in den Ferien auf Korfu mit Gleichgesinnten getroffen. So haben wir uns in die Insel verliebt!»
Sun, 19 May 2024 - 481 - Robert Keller findet in der Slowakei zurück in die Natur
Robert Keller lebt seit zehn Jahren mit seiner Frau Eva in der 800-Seelengemeinde Hrnciarske Zalužany südlich der Slowakei. Früher arbeitete in der Reisebranche. Heute ist er stolzer Selbstversorger und verbringt Stunden in seinem Garten: «Mein Herzblut steckt in der Natur.» Robert Keller und seine slowakischen Frau Eva haben definitiv einen grünen Daumen. Als Selbstversorger füllen sie ihren extra gebauten Erdkeller mit allerlei angebautem Gemüse, räuchern Fleisch oder machen Holunder- und Hagenbutten Likör: «Ob eingelagert, getrocknet oder eingemacht, wir haben für alles eine Lösung.» Mittlerweile bewirtschaften sie auch rund fünfzig Paprika- und Tomatenstauden. Hier wächst einfach alles, sagt der 69-Jährige: «Wir haben Gurken, Knoblauch, Kürbis oder Kartoffeln, soweit das Auge reicht!» Seit zehn Jahren lebt das Paar nun schon in Hrnciarske Zalužany, dem Heimatdorf von Eva. Die kleine Gemeinde liegt südlich der Slowakei, nahe der ungarischen Grenze. Das Landleben ist dem Wiediker (ZH) vertraut, er wuchs mit sechs Geschwistern in Kappel (SO) auf. «Die Slowaken wundern sich, warum wir die Schweiz verlassen haben.» Robert Keller und seine Frau Eva sind als Selbstversorger in der Gegend von Hrnciarske Zalužany längst bekannt. Im Gartenverein geben sie ihr Wissen weiter und tauschen sich mit Gleichgesinnten aus. Die Slowaken, sagt Robert Keller, sind ein offenherziges Volk. Allerdings hätten sie oft ein falsches Bild von den Schweizern: «Viele verstehen nicht, warum wir hierhergezogen sind und sind schon mal neidisch auf unser kleines Lebenswerk.» Trotzdem will er seinen Traum in der Slowakei weiterleben.
Sun, 12 May 2024 - 480 - Alexis Toufexis studiert «Mandarin» in China
Der Schweizer Alexis Toufexis mit griechischen Wurzeln weilt seit acht Monaten für ein Austauschjahr in der chinesischen Stadt Tianjin. Der 26-Jährige studiert an der Uni «Mandarin». Die Sprache habe es in sich: «Anfangs war die Sprachbarriere gross.» Aber das Durchbeissen habe sich allemal gelohnt. Alexis Toufexis ist auf Zypern geboren. Seine Mutter stammt aus dem Entlebuch. Normalerweise studiert der 26-Jährige, Psychologie an der Universität in Zürich. Seit acht Monaten lebt er in China. In der Millionenmetropole Tianjin studiert er «Mandarin» und kann sich mittlerweile schon sehr gut mit den Einheimischen verständigen: «Mich fasziniert die chinesische Kultur. Die Menschen hier sind sehr respektvoll im Umgang mit Ausländern.» Heute überlegt sich der 26-Jährige ganz nach China überzusiedeln: «Englischlehrer sind in China begehrt, da findet man schnell eine Arbeit.» «Manchmal habe ich das Gefühl ein Velo fällt vom Himmel» Der Verkehr in Tianjin ist nicht ohne, sagt Alexis Toufexis. Trotzdem fahre er sehr gerne mit seinem Drahtesel durch die Millionenmetropole: «Es ist unglaublich chaotisch und eine Kunst, durch die Massen von Menschen hindurchzufahren. Vor lauter Velofahrer habe ich manchmal das Gefühl, mir fällt gleich ein Fahrrad auf den Kopf!» Doch irgendwie funktioniere das chaotische Verkehrssystem dann doch: «Alle fahren wild durcheinander und trotzdem passiert kaum was.»
Sun, 05 May 2024 - 479 - Sibylle und Jürg Kessler – Auf und davon nach Argentinien
Sibylle und Jürg Kessler leben nahe der argentinischen Kleinstadt Puerto Rico, in der Provinz Misiones. Viele Jahre haben sie dort besten Schweizer Käse hergestellt. Bis ihnen die Milch ausging. Heute kümmern sich die beiden um verwahrloste Strassenhunde und Katzen. Sibylle und Jürg Kessler sind vor elf Jahren nach Argentinien ausgewandert. Mit dem Ziel, eine eigene Käserei zu betreiben. Der Käse war gut und in der Gegend sehr beliebt. Aber bald gab es Probleme, genügend Milch zu bekommen und sie mussten ihren kleinen Betrieb einstellen. Die beiden wohnen ausserhalb der kleinen Stadt Puerto Rico in der Region Misiones. Wenn es stürmt, sind sie praktisch von der Welt abgeschnitten, sagt Jürg Kessler: «Dann bleibe ich mit meinem Auto im Schlamm stecken und muss zu Fuss in die Stadt. Wir leben völlig in der Pampa.» Trotzdem lieben sie ihr Paradies in der «Wildnis». Neben ihrem kleinen Secondhand Laden verkauft Sibylle als gelernte Bäckerin und Konditorin selbstgebackene Brote und köstliche Torten. Das eigentliche Herzprojekt der Kesslers sind aber ihre Hunde und Katzen, die sie von der Strasse retten. «Die Argentinier haben leider kein Herz für Tiere» Wenn das Geld fehlt für Futter, dann werden die Tiere hier in Argentinien einfach ausgesetzt, sagt Jürg Kessler. Mittlerweile haben die Kesslers 27 Hund und 11 Katzen bei sich aufgenommen: «Wir pflegen sie wieder gesund und bringen sie zum Tierarzt». Dass sie mehr Geld ausgeben für die Tiere als für sich, stört sie nicht: «Wir sind glücklich, wenn wir sehen, dass die Hunde vor Freude wieder herumtollen!» Kleine Spenden erhält das Paar ab und zu von Freunden und der Familie.
Sun, 28 Apr 2024 - 478 - Dion und Gabriela - Gehen den Schafen von Neuseeland an die Wolle
Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion betreiben seit Jahren ein Schafschurgeschäft in der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Die beiden vermitteln professionelle Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer aus der Region. Neuseeländische Schafe sind bekannt für ihre edle Merino-Wolle. Die ist weltweit gefragt. Und damit sie in der ganzen Welt ankommt, dafür sorgen Gabriela Schmidt-Morrell und ihr Mann Dion. Die beiden haben sich mit ihrem Schafschurgeschäft längst einen Namen gemacht. Gabriela Schmidt-Morrell kommt ursprünglich aus Cazis im Kanton Graubünden. Aufgewachsen ist die 49-Jährige in einer grossen Bauernfamilie. Vor über zwanzig Jahren, zog es die ehemalige Lehrerin nach Australien. Dort arbeitete sie auf einer Farm und lernte das traditionelle Handwerk des Schafscherens. Auf einem Zwischenhalt in Neuseeland begegnete sie ihrem heutigen Mann Dion: «Er war Schafscherer und hat mich in die Welt der Schafwolle regelrecht reingezogen.» Heute lebt die Familie auf einem grossen Anwesen in der Nähe der Stadt Alexandra in der Region Otago auf der Südinsel von Neuseeland. Sie vermitteln Scherer und Wollsortierer an Schaf-Farmer: «Wir sind wie eine grosse Familie. Jeden Morgen sitzen wir zusammen mit unserem Team am grossen Küchentisch und essen gemeinsam «ZMorge». Schafscherer ist eine Männerdomäne weil... ...es einfach viel körperliche Kraft braucht, um so ein Schaf zu scheren. Darum ist es hauptsächlich ein Männerjob, sagt Gabriela Schmidt-Morrell: «Vereinzelt gibt es auch Frauen, die dieses Handwerk ausüben. Aber es ist hart.» Die Aufgabe der Frauen ist das Sortieren der Wolle: «Das ist auch nicht ohne, wenn die grossen Säcke abgefüllt werden!» Ein Knochenjob im Land der Schafe, aber eine alte Tradition, die von den Einheimischen mit viel Herzblut gelebt wird. Heute gibt es diesen Beruf vor allem in Australien und Neuseeland.
Sun, 21 Apr 2024 - 477 - Monika und Kurt Reiser – Traumland Bulgarien
Für Monika und Kurt Reiser wurde es zu eng in der Schweiz. Die passionierten Motorrad-Biker aus Winterthur (ZH) machten sich auf die Suche nach ihrem Traumland. Gefunden haben sie ihre Freiheit in Bulgarien. Seit zehn Jahren lebt das Paar im malerischen Dorf Osenovo, nahe der Hafenstadt Warna. Bulgarien, sagt Monika Reiser, ist ein faszinierendes Land: «Die Menschen hier sind sehr aufgeschlossen. Die Natur ist atemberaubend. Es ist ein Land der Berge, Seen und goldigen Sandstränden.» Vor zehn Jahren beschloss das Paar nach Bulgarien auszuwandern. Monika Reiser spricht mittlerweile fliessend bulgarisch: «Ich fühle mich bis heute als Gast in Bulgarien und habe grossen Respekt vor den Bulgaren und ihrer Kultur. Sie sind ein stolzes und sehr weltoffenes Volk.» Monika und Kurt Reiser sind längst in Bulgarien angekommen und haben viele einheimische Freunde gewonnen. Ein Haus und ein Herz für Tiere Monika und Kurt Reiser leben unweit vom schwarzen Meer und den bekannten goldenen Sandstränden. Ihr Haus mit viel Charme aus Holz und dem grosszügigen Umschwung steht inmitten der hügeligen grünen Landschaft. Es ist ein Paradies, aber auch ein Zufluchtsort für viele umherstreunende Katzen, sagt Monika Reiser: «Neben unseren fünf Hauskatzen und unserem weissen Schäferhund Paco, bekommen selbstverständlich auch die süssen Strassenfeger täglich eine reichhaltige Mahlzeit.»
Sun, 14 Apr 2024 - 476 - Werner Wunderli – Franzose mit Schweizer Tugenden
Werner Wunderli ist Schweiz-Französischer Doppelbürger und lebt in der kleinen Gemeinde Oppède in der Provence. Das verträumte historische Dorf liegt inmitten des malerischen Luberon-Gebirges. Der ehemalige Hotelier und Weinbauer hat den richtigen Riecher für besondere Häuser, die er renoviert. Früher handelte Werner Wunderli mit Stahl, dann fand er zusammen mit seiner Frau Carmen die Liebe zum Design und der Architektur. Viele Jahre führten die Schweizer Hoteliers ein renommiertes 5-Sterne-Hotel in der Provence, welches sie eigens umgebaut und neu konzipiert haben. Seit 2013 lebt das Paar in der Gemeinde Oppède. Heute ist Werner Wunderli pensioniert: «Ich bin Hausmann und koche leidenschaftlich gerne.» Ganz in den Ruhestand will der 77-Jährige aber nicht. Nach wie vor geht er für seine Kundschaft auf Objektsuche und renoviert mit Herzblut geschichtsträchtige Häuser in der Provence. Oppède – Eine Reise zurück in die Vergangenheit Das historische Dorf Oppède zieht Besucher aus aller Welt an. Bekannt ist das autofreie Dorf in der Provence für seine charmanten kleinen Gassen und alten Herrschaftshäuser. Das Haus von Werner Wunderli steht oberhalb des Dorfkerns und inmitten der Naturgärten auf den ehemaligen Anbauterrassen. «Es ist unser Bijou und ein Ort der Ruhe.»
Sun, 07 Apr 2024 - 475 - Frank Spitzer: «Kolumbien ist ein faszinierendes Land»
Frank Spitzer hat in Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens ein Reiseunternehmen der besonderen Art: «Ich organisiere Individualreisen quer durch das Land und führe die Menschen an Orte, die sie noch nie gesehen haben.» Ein nachhaltiges Konzept, wo auch entlegene Regionen davon profitieren können. Frank Spitzer aus Greifensee (ZH) blickt auf eine erfolgreiche Karriere als Banker zurück. Doch das Verlangen, was Eigenes in seinem Leben auf die Beine zu stellen war schon immer grösser: «Ich wollte auswandern und irgendwann mein eigener Chef sein.» Kurzerhand studierte er 2015 Betriebsökonomie an der Universität «de los Andes» in Bogota und blieb: «Ich lernte die Sprache und die Kultur des Landes kennen und lieben.» Heute betreibt der 46-Jährige ein erfolgreiches Reiseunternehmen, welches Kolumbien von seiner anderen Seite zeigt: «Das Land hat unglaublich viele Facetten und gehört weltweit zu den Hotsports der Artenvielfalt. Wir haben den Atlantik, den Pazifik, die Andenketten oder den Amazonas. Es ist ein absoluter Traum.» Wohnen inmitten der Millionenmetropole Frank Spitzer lebt mitten in der Altstadt von Bogota. Die Millionenmetropole hat auch kleine und verträumte Quartiere, die zum Verweilen einladen: «Es ist vergleichbar mit dem Niederdorf in Zürich. Hier gibt es Bars und Restaurants oder einen Markt.» Unterwegs ist Frank Spitzer am liebsten zu Fuss oder mit dem öffentlichen Bus: «Der dichte Autoverkehr braucht Nerven aus Stahl. Zu Fuss hat man vielmehr Eindrücke von der pulsierenden Stadt und ist nahe am Geschehen.»
Sun, 31 Mar 2024 - 474 - Gabriele Mazzi – Ein Schweizer Hindu-Mönch kehrt zurück
Gabriele Mazzi hat seinen Glauben im Hinduismus gefunden. Der ehemalige Geschäftsmann aus Locarno (TI) ist heute ein Hindu-Mönch. Seit 11 Jahren lebt der 58-Jährige in einem Ashram in Deutschland. Schon bald kommt er wieder zuürck in die Schweiz und gründet eine neue Wohngemeinschaft. Gabriele Mazzi fühlte sich schon als junger Mann stark zum Hinduismus hingezogen. Er reiste oft nach Indien, um zu meditieren. Seit Jahren setzt sich der 58-Jährige mit der hinduistischen Lehre auseinander. Der gelernte Lebensmittelingenieur war zuvor ein erfolgreicher Unternehmer im Bio-Lebensmittelbereich. Doch glücklich machte ihn sein Leben in Saus und Braus nicht: «Ich hatte Mühe mit dem ständigen Leistungsdruck. Ich war der Sklave meines eigenen Erfolges.»Vor elf Jahren gab er alles auf und zog in den Ashram seines spirituellen Meisters nach Heidenrod-Springen in Deutschland. «Ich erfüllte mir meinen grössten Traum» Mönch zu werden, war sein grösster Wunsch, sagt Gabriele Mazzi: «Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil mir da viele Fragen des Lebens nicht beantwortet wurden. Im Hinduismus finde ich viele Antworten». Dass er sein reiches Leben gegen ein Bescheidenes eingetauscht hat, bereut er nicht. Diesen Sommer kehrt Gabriele Mazzi zurück in die Schweiz. In Oberhofen bei Thun entsteht eine neue Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten: «Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe!»
Sun, 24 Mar 2024 - 473 - Urs Tobler – Bewundert die Lebensfreude der Philippinen
Urs Tobler lebt mit seiner Familie in Iloilo City an der Südküste der philippinischen Insel Panay. Die Menschen auf den philippinischen Inseln sind ganz besonders, sagt der 69-jährige Zürcher: «Sie strahlen pure Lebensfreude aus und geben einem das Gefühl, sofort willkommen zu sein.» Urs Tobler arbeitete viele Jahre als Manager und Projektleiter für eine internationale Computerfirma in Peking und Hong Kong. Dort lernte er in den 1980er Jahren seine philippinische Frau Merlyn kennen. Heute lebt die Familie in Iloilo City, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz auf der Insel Panay. Vor neun Jahren hat sich Urs Tobler früh pensionieren lassen und ist glücklicher denn je: «Ich liebe das Familienleben und die offenherzige Mentalität der Philippinen. Ich fühle mich hier zu Hause.» Seine Tochter Mary Christ macht den Bachelor im Gesundheitswesen und will in Zukunft als Krankenschwester in der Schweiz arbeiten. Grossstadt und trotzdem viel Natur Iloilo City ist eine wahre Perle der Philippinen, die mit ihren atemberaubenden weissen Sandstränden aber auch ihrer reichen Kultur beeindruckt. Urs Tobler wohnt mit seiner Familie im belebten Stadtviertel «Mandurriao» von Iloilo City. Das Quartier ist bekannt für seine vielen Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Angebote. Aber auch für seine vielen Parks, sagt Urs Tobler: «Trotz Grossstadt ist man komplett im Grünen. Fast wie in Zürich!»
Sun, 17 Mar 2024 - 472 - Benedict Nobel – Unterwegs auf den Weltmeeren
Benedict Nobel ist Erster Offizier an Bord eines 400 Meter langen Containerschiffes. Aktuell befindet sich der 35-Jährige auf der Rückreise von Asien nach Europa. Durch die politische Lage im Roten Meer dauert die Reise jedoch länger als geplant. Einmal ein grosses Schiff über die Weltmeere zu steuern. Davon träumte Benedict Nobel schon als kleiner Bub: «In der Kindheit reiste ich mal mit der Fähre von Italien nach Griechenland. Das wusste ich, ich will Kapitän werden!» Seit 2017 ist Benedict Nobel Erster Offizier einer grossen Reederei in Deutschland. Seit letztem November ist er an Bord des 400 Meter langen Containerschiffes «Al Muraykh» auf der Rückreise von Asien nach Europa unterwegs. Nicht nur der Schichtbetrieb, die monatelange Trennung von der Familie und die engen Platzverhältnisse dominieren den Alltag. Auch die politische Lage im Roten Meer macht die Reise länger als ursprünglich geplant: «Als Seemann ist man von der Weltpolitik sehr schnell betroffen.» Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet die kürzeste Verbindung für Handelsschiffe zwischen Asien und Europa. Doch die Angriffe von Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe haben ihre Konsequenzen. Die Containerschiffe müssen einen langen Umweg in Kauf nehmen. «Bald wieder bei meiner Familie» Normalerweise ist die Crew drei Monate lang mit dem Containerschiff unterwegs. Doch durch die Situation am Suezkanal zieht sich die Rückfahrt in die Länge. Benedict Nobel lebt mit seiner Familie in Bremen. Umso mehr freut sich der zweifache Vater schon bald wieder seine Liebsten im Bremer Hafen in die Arme zu schliessen: «Ich vermisse sie sehr und kann es kaum erwarten wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.»
Sun, 10 Mar 2024 - 471 - Vincenz Blum – Auf Augenhöhe mit der thailändischen Kultur
Der Agronom Vincenz Blum setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Landwirtschaft in Thailand ein. Viele Jahre war er Entwicklungshelfer und beriet lokale Bauern: «Im Herzen bin ich selbst ein Bauer!» Seit 26 Jahren lebt er mit seiner Familie in Wang Nam Yen, im Osten Thailands. Der Lebenslauf von Vincenz Blum aus Pfaffnau (LU) ist lang und spannend. Der Agronom war Tierzuchtlehrer, arbeitete beim Schweizerischen Bauernverband und war Leiter einer Landwirtschafts- und Bäuerinnenschule. Doch sein grösster Traum war schon immer die Arbeit in der Dritten Welt, sagt der heute 78-Jährige: «Der Hunger in der Welt, gegen diesen wollte ich etwas tun. Hilfe zur Selbsthilfe. Nicht Fische verteilen, sondern das Fischen lernen!» Den Bauern hat er zwar nicht das Fischen beigebracht, aber nachhaltig Bäume anzupflanzen. Als Entwicklungshelfer war Vincenz Blum viele Jahre als Berater in Bhutan und Thailand im Einsatz. Heute widmet er sich seinem Garten: «Ich habe viele Bäume in meinem Leben gepflanzt, auch in unserem Garten.» Da gedeihen Bananen und Papayas. Die thailändische Kultur verstehen Vincenz Blum kennt die thailändische Kultur und spricht fliessend thailändisch. Die Sprache zu verstehen, sei enorm wichtig: «Wenn man auf Augenhöhe mit den Einheimischen sein möchte, muss man offen für ihre Kultur sein und ihre Sprache verstehen.»
Sun, 03 Mar 2024 - 470 - Cindy Stieger – Setzt sich in Namibia für die Bildung ein
Nach wie vor haben nicht alle Kinder in Afrika Zugang zu einer guten Schuldbildung. Die Soziologin und Betriebsökonomin Cindy Stieger setzt sich seit vielen Jahren in Namibia für eine bessere Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Cindy Stieger arbeitet für eine Schweizer Organisation, die sich in der Region Zambezi in Namibia für einen besseren Zugang zur Bildung von benachteiligen Kindern und Jugendlichen einsetzt. Die 49-Jährige lebt in der kleinen Stadt Katima Mulilo und arbeitet dort im örtlichen Bildungsministerium: «Die Schulen sind zwar staatlich finanziert, doch viele Familien leben in abgelegenen Gegenden und können sich das Schulmaterial oder die Schuluniform kaum leisten.» In Namibia herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und es fehlt an gut ausgebildeten Fachkräften, sagt die 49-jährige Wilerin: «Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen im Ministerium ernähren mit ihrem Lohn oft die ganze Familie.» Hippos und andere exotischen Tiere Cindy Stieger liebt Afrika und seine Kultur. Vor allem die atemberaubende Natur und die exotische Tierwelt haben es ihr angetan. So hat sie nebenbei eine Ausbildung zur Safari-Leiterin gemacht: «In der Nähe meines Hauses gehen regelmässig Nilpferde im Fluss baden.» Und in ihrem Garten beobachtet Cindy Stieger immer wieder exotische Vogelarten: «Aktuell brütet in meinem Garten ein bunt gefiedertes Turako Pärchen.»
Sun, 25 Feb 2024 - 469 - Katharina Möschinger – Lebt in der Wiege Serbiens
Nach einer Rundreise quer durch Serbien hat das Land Katharina Möschinger nicht mehr losgelassen: «Ich war begeistert von der Kultur und der Offenherzigkeit der Leute.» Heute lebt die 66-jährige Zürcherin in Nemenikuce in Zentralserbien. Das Dorf liegt etwa fünfzig Kilometer südlich von Belgrad. Katharina Möschinger lebt seit 2016 in der Ortschaft Nemenikuce, der kleinen Stadt Sopot im Norden der Šumadija. Hier ist man Wind und Wetter ausgesetzt: «Das Klima ist rau. In den Wintermonaten weht oft ein eisiger Wind.» Trotzdem fasziniert sie die Landschaft: «Man begegnet Fasanen und einzigartigen Vogelarten. Die Gegend ist sehr bewaldet.» Zentralserbien wird auch «Die Wiege Serbiens» genannt. Ihr Haus mit viel Umschwung steht inmitten der Natur. In ihrem Teich tummeln sich Frösche und Eidechsen. Ganz allein lebt sie nicht. Momentan versorgt sie fünf Strassenhunde: «Sie sind mir ans Herz gewachsen. Sie bekommen Futter und Medizin.» Serbische Pizzeria Warum gerade nach Serbien auswandern? Das fragten sich Freunde und Bekannte von Katharina Möschinger. In Tann (ZH), wo sie noch immer ihr altes Haus besitzt, ging sie oft in die Dorfbeiz essen. Die Pizzeria wird von einer serbischen Familie geführt: «Sie erzählten mir viel über ihre Kultur und ihr Land. Ich wollte Serbien unbedingt kennen lernen!» Seit sieben Jahren ist Serbien ihre zweite Heimat: «Ich bin angekommen!»
Sun, 18 Feb 2024 - 468 - Marcel und Cécile Hollenstein – Glücklich in der Stadt der Liebe
Wenn von der Stadt der Liebe gesprochen wird, bezweifelt niemand, dass damit Paris gemeint ist. Die Hauptstadt Frankreichs ist die Wiege der Haute Couture, der Kunst und des Savoir-Vivre. Paris trägt viele Namen. Mittendrin lebt der Schweizer Chemiker und Forscher Marcel Hollenstein. Paris, die Stadt der Liebe hat schon viele berühmte Schriftsteller und Künstler inspiriert. Auch Marcel Hollenstein ist von der romantischen Metropole begeistert: «Die Stadt ist sehr vielfältig!» Seit rund acht Jahren lebt Marcel Hollenstein mit seiner Familie im Herzen von Paris. Der Lausanner Chemiker arbeitet für ein renommiertes Forschungs-Institut. Der 47-Jährige leitet dort ein 10-köpfiges Forschungs-Team: «Wir forschen hauptsächlich an Impfstoffen und Medikamenten gegen Covid.» Von seinem Büro aus erhascht er gar einen kleinen Blick auf den Eiffelturm. Savoir-Vivre, die Kunst das Leben zu geniessen Die Franzosen gelten als Geniesser und Kenner der gehobenen Lebensart. Die vielen Restaurants und Bistrots in den engen Gassen laden ein, zu verweilen. Das Leben in Paris geniesst auch Marcel Hollenstein mit seiner Familie: «Paris ist zwar eine Grossstadt, hat aber viele romantische Plätze und Pärke zum Verweilen.»
Sun, 11 Feb 2024 - 467 - Fabienne Bratschi und ihr kleines Salzimperium auf Bora Bora
Fabienne Bratschi startete als internationales Model durch und sah die Welt. Weitab von all dem Glamour hat sich die bodenständige Schweizerin aber ihren wahren Traum erfüllt. Heute ist sie Unternehmerin und produziert ihr eigenes Meersalz auf der Insel Bora Bora in Französisch-Polynesien. In den Ferien auf Bora Bora verliebt sich Fabienne Bratschi in die Insel im Südpazifik und wandert aus. Heute lebt sie mit ihren zwei Kindern in Papeete, der Hauptstadt Tahitis. Seit vielen Jahren arbeitet die Solothurnerin als erfolgreiches Model. Im Jahr 2000 nahm sie bei den Miss-Schweiz-Wahlen teil und startete ihre Modelkarriere. Doch ihre eigentliche Karriere beginnt abseits der Glitzerwelt. Mehr als zwanzig Jahre später hat sich die 42-Jährige ein erfolgreiches Unternehmen auf der anderen Seite der Welt aufgebaut. Auf Bora Bora vertreibt sie kostbares Meersalz der Insel: «Bis anhin wurde das Salz auf die Insel importiert. Ich packte die Chance und fing an, einheimisches Salz zu produzieren.» Mittlerweile exportiert sie das luxuriöse Meersalz auf der ganzen Welt. Auch in die Schweiz. «Die Qualität ist kaum zu übertreffen.» Einfach bodenständig Fabienne Bratschi kennt viele Facetten des Lebens. Als erfolgreiches Model startete sie international durch und doch ist sie sich selbst geblieben: «Ich habe immer nach neuen Herausforderungen gesucht. Diesem Prinzessinnen Leben kann ich bis heute nichts abgewinnen. Die Familie und Freunde stehen an erster Stelle!»
Sun, 04 Feb 2024 - 466 - Elisabeth Villiger Toufexis – Glücklich auf Zypern
Schon als kleines Mädchen wollte Elisabeth Villiger Toufexis die Welt sehen. Als Reiseleiterin hat sie später viele Länder bereist. Ihre erste Destination war die griechische Insel Rhodos. Auf Zypern lernte sie ihren Mann kennen. Heute lebt die Familie in Limassol an der Südküste Zyperns. «Wenn Du das Leben liebst, liebt es zurück», ist das Motto von Elisabeth Villiger Toufexis: «Die Welt bereisen zu können ist ein riesiges Geschenk und es hat mich geerdet!» Die 63-jährige aus Flühli im Entlebuch (LU) war viele Jahre als Reiseleiterin unterwegs. Und auch heute noch organisiert sie Wandertouren für ein Schweizer Reiseunternehmen in ihrer Wahlheimat Zypern. Seit 30 Jahren lebt Elisabeth Villiger auf Zypern. Sie liebt das Land und die Leute. Ihr Haus in Limassol ist nur wenige Minuten vom Meer entfernt. Limassol wird auch gerne «Little Dubai» genannt: «Es sieht ein bischen wie Dubai aus und Menschen aus vielen Nationen leben hier.» Sprachtalent und Podcasterin Elisabeth Villiger Toufexis spricht mehrere Sprachen fliessend. Viele Jahre arbeitete sie als Übersetzerin für die zypriotische Polizei: «Wenn jemand verhaftet wurde und kein griechisch konnte, habe ich in Englisch, Französisch oder Deutsch übersetzt. Auch als Podcasterin hat sich Elisabeth Villiger Toufexis einen Namen gemacht. In ihren Podcasts interviewt sie regelmässig spannende Persönlichkeiten: «Ich liebe es, mich mit Menschen auszutauschen und zuzuhören. Jeder Mensch hat eine spannende Geschichte zu erzählen und von jedem können wir etwas lernen.» Elisabeth Villiger Toufexis ist ein Tausendsassa durch und durch!
Sun, 28 Jan 2024 - 465 - Silvano Brocca lebt mit Freundin Patricia im australischen Busch
Silvano Brocca ist vor vierzehn Jahren von Zürich-Seebach nach Australien ausgewandert. Heute lebt und arbeitet der 44-Jährige in der kleinen Stadt Swan Hill, nördlich von Melbourne: «Hier begegnet man wahren Australiern.» Australien ist für viele Schweizerinnen und Schweizer nach wie vor einer der beliebtesten Auswandererdestinationen. Auch Silvano Brocca hat es vor vierzehn Jahren gepackt. Lange lebte der Zürcher mit italienischen Wurzeln in Melbourne. Heute ist Swan Hill sein zu Hause. Die kleine Stadt im Bundesstaat Victoria ist rund vier Stunden von Melbourne entfernt: «Hier geht alles viel gemächlicher zu und her.» Silvano Brocca und seine Verlobte Patricia fühlen sich wohl unter den Einheimischen: «Swan Hill ist klein und fein. Ein bezaubernder Ort mit vielen kleinen Seen und Parks mitten im Outback.» Das Paar besitzt ein schmuckes Haus mit Umschwung. Kängurus, die an der Garage vorbei hüpfen, gehören zum Alltag in Australien. Gips und Salz für die Landwirtschaft Silvano Brocca ist Geschäftsführer einer Firma, die Gips und Salz für die Landwirtschaft abbaut: «Gips ist für den Boden hier ein wichtiger Nährstoff. Das Salz wird dem Futter für die Nutztiere beigemischt oder für die Lederverarbeitung eingesetzt.» Trotz Karriere, macht sich der 44-jährige oft Gedanken, vielleicht doch irgendwann mal in die Schweiz zurückzukehren: «Ich habe in Zürich meine Familie, die ich sehr vermisse.»
Sun, 21 Jan 2024 - 464 - Fritz Steinemann – Zu Hause in Sambia
Fritz Steinemann arbeitete 25 Jahre für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Der 78-Jährige war in vielen Ländern im Einsatz. Als er in Sambia im südlichen Afrika stationiert war, lernte er seine Frau Francesca kennen. Heute lebt die Familie in der Hauptstadt Lusaka. Fritz Steinemann ist in Uster geboren und aufgewachsen. In seinen jungen Jahren zog es den Zürcher Oberländer ins Tessin. In Lugano eröffnete er kleines Büro für Architektur und Industrial Design. Er stellte Designmöbel her: «Doch davon konnte ich nicht leben.» Nebenbei half er als Assistent bei einem Zahnarzt aus: «Er erzählte mir, dass er zum IKRK geht. Ich war sofort Feuer und Flamme.» Fritz Steinemann meldete sich und bekam schnell seinen ersten Auftrag. In Bangladesch baute er ein Flüchtlingslager. Es folgten Projekte im Kongo, Zaire und Uganda. Später war er in Lusaka, der Hauptstadt von Sambia stationiert. Dort lernte er vor 42 Jahren seine Frau Francesca kennen: «Sie arbeitete damals auf einer Bank. Sie ist eine bezaubernde Frau. Wir sind bis heute ein starkes Team.» «Unser Garten in ein Paradies» 2014 baute Fritz Steinemann ein Haus inmitten von Lusaka. Im riesigen Garten wachsen viele exotische Pflanzen und Bäume: «Zurzeit ernten wir reichlich Mangos und Avocados. Es ist ein Paradies!»
Sun, 14 Jan 2024 - 463 - Steff und Isabelle Felix – Ein abgeschiedenes Leben auf Island
Frisch vermählt starten Steff und Isabelle Felix im Mai 2022 ins grosse Abenteuer auf Island. Dort übernehmen die beiden ein riesiges Anwesen mit drei Ferienwohungen. Zusätzlich bauen sie Tiny-Häuser. Steff und Isabelle Felix sehnten sich nach mehr Luft, Freiheit und einem Leben in der Abgeschiedenheit. Dieses Fleck Erde haben sie vor rund zwei Jahren auf Island gefunden. Island ist nach Grönland das am dünnsten besiedelte Land Europas. Das Paar hat ein grosses Anwesen im Osten der Insel gekauft. Die nächste grössere Stadt heisst Egilsstaðir. Das Grundstück ihrer Ferien-Lodge ist gigantisch. Sogar ein Teil eines Sees gehört dazu. Der nächste Nachbar lebt rund einen Kilometer von ihnen entfernt. Mittlerweile stehen auch schon drei weitere schmucke Tiny-Häuser mit Blick auf den See, die sie an Touristen vermieten. «Wir leben hier endlich unseren lang ersehnten Traum», schwärmt Steff Felix. Das Paar ist in der aktuellen Staffel von «Auf und davon» zu sehen. Jeweils am Freitag, um 21 Uhr im Schweizer Fernsehen SRF1. Viel Teamwork gefragt Isabelle und Steff Felix sind ein eingespieltes Team. Die ehemalige Immobilienmaklerin und der Eventmanager haben auf dem grossen Anwesen ständig was zu tun. Die Gäste bekochen, putzen und waschen. Auch handwerklich packen die beiden gemeinsam mit an, sagt der gelernte Steinmetz Steff Felix: «Es macht uns Spass und schweisst uns noch mehr zusammen. Langweilig wird es hier nie!»
Sun, 07 Jan 2024 - 462 - Barbara Hasenböhler und Thomas Range – Auf und davon nach Kanada
Barbara Hasenböhler und Thomas Range haben 2020 ein grosses Anwesen auf Prince Edward Island im Osten Kanadas gekauft. Mit viel Herzblut haben sie die Traumvilla direkt am Meer zu einem Hotel umgebaut. Doch die Auswanderung beginnt mit einem Drama. Barbara Hasenböhler und Thomas Range haben auf einer Rundreise durch Kanada die Insel Prince Edward Island entdeckt. Barbara Hasenböhler mag sich noch gut an den ersten Moment erinnern: «Ich ging damals von der Fähre und fühlte mich sofort pudelwoh!» Die beiden hatten Glück und kauften eine Traumvilla direkt am Meer. Doch die Pandemie macht dem Paar 2020 einen Strich durch die Rechnung. Die beiden sind auf dem Sprung nach Kanada, als das Land die Grenze dicht macht. Über ein Jahr sitzen die beiden in der Schweiz fest. Von da aus beginnen sie mit dem Umbau ihres Anwesens, das ein exklusives Guesthouse werden soll. Steiniger Weg Als sie endlich in Kanada ankommen, wird Barbaras Kämpfernatur erneut auf die Probe gestellt. Die Baubewilligung verzögert sich und gute Handwerker sind rar. Als der Umbau endlich läuft, bricht sie sich die 47-Jährige auch noch einen Knöchel. Im September fegt Hurricane Fiona über die Insel. Auch die Villa wird in Mitleidenschaft gezogen und muss wieder renoviert werden, sagt Barbara Hasenböhler: «Wir müssen praktisch alle Fenster ersetzten und auch die Dachziegel neu legen.» Trotzdem hat sie ihre positive Einstellung nicht verloren: «Wir sind glücklich hier und haben viel Herzblut in unser Projekt gesteckt. Auch diese Hürde werden schaffen!»
Sun, 31 Dec 2023 - 461 - Rita Schindelholz rettet verwahrloste Hunde auf Bali
Rita Schindelholz lebt auf Bali. Die beliebte Touristeninsel mit ihren traumhaften Stränden und Buchten hat aber auch ihre Schattenseiten: Die streunenden und ausgehungerten Hunde. Leider gehen viele an ihnen vorbei. Rita Schindelholz rettet sie. Rita Schindelholz aus Fällanden (ZH) hat die indonesische Insel Bali viele Jahre bereist und kennt Land und Leute. Heute lebt sie in Lovina. Der Ferienort an der Nordküste ist bekannt für seine schwarzen Sandstrände, Korallenriffe und Delfine. Rita Schindelholz hat sich ein kleines Boot gekauft und bietet Touren für Delfinbeobachtungen an. Doch ihr Herzensprojekt ist die Rettung von Tieren auf Bali. «Es ist meine Bestimmung, die Hunde zu retten» Die 62-jährige Rita Schindelholz lebt in einem balinesischen Chalet: «Es ist schlicht hat aber viel Umschwung und Platz für meine Tiere.» Auf dem Areal tummeln sich mittlerweile über fünfzig Tiere, vor allem Hunde: «Wir haben aber auch Enten, Gänse, Katzen und Affen gerettet.» Vor einem Jahr gründete Rita Schindelholz eine Tierschutz-Stiftung und hofft, noch mehr Tiere aus ihrem Elend zu befreien: «Ich bin mit Tieren aufgewachsen, es ist meine Bestimmung sie zu retten.»
Sun, 24 Dec 2023 - 460 - Jacqueline Rüfenacht hat als Regattaseglerin die Nase vorn
Jacqueline Rüfenacht hat in ihrem Leben viele Regatten gesegelt: «Das Segeln zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.» Die Profiseglerin hat sich auch als Bootsbauerin einen Namen gemacht. Heute lebt die Seftigerin in Breskens, einem kleinen Fischerdorf in Holland. Bei der Berufswahl war für die leidenschaftliche Seglerin Jacqueline Rüfenacht schnell mal klar, dass sie Bootsbauerin werden möchte: «Mich fasziniert das vielseitige Handwerk. Du arbeitest mit den verschiedensten Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff.» Die Bootsbauerin arbeitete in diversen Werften der Schweiz und im Ausland. Als Profiseglerin war sie an vielen internationalen Regatten am Start. Heute lebt sie im idyllischen Fischerdorf Breskens in Holland. Verträumtes Fischerdorf Seit fünf Jahren wohnt Jacqueline Rüfenacht im Hafenstädtchen Breskens im Südwesten der Niederland. Ihr freistehendes Haus mit grossem Garten ist ihr kleines Paradies: «Die Holländer haben nur kleine Gärten und pflastern meistens alles zu. Bei mir wächst alles.» Es brauche Zeit, bis man mit den Einheimischen auf Augenhöhe ist: «Als Seglerin dachte ich immer, die Fischer sind genauso weltoffen wie wir Segler. Aber sie sind ziemlich verknorzt.» Heute hat es Jacqueline Rüfenacht gut mit den Einheimischen.
Sun, 17 Dec 2023 - 459 - Markus Hürlimann eröffnet in Kolumbien eine Schweizer Schule
Markus Hürlimann hat schon als Bub von einem Leben im Ausland geträumt. Heute lebt der gebürtige Abtwiler (SG) in Medellín, der zweitgrössten Stadt Kolumbiens. Dort will er eine Schweizer Schule aufbauen. Markus Hürlimann lebt mit seiner Tochter inmitten von Medellín, der zweitgrössten Stadt Kolumbiens. Die kolumbianische Metropole war einst Zentrum des Drogenkartells. In den vergangenen Jahren hat sich Medellín jedoch zu einer modernen Stadt herausgeputzt und zieht Touristen aus aller Welt an: «Die Kriminalität ist zurück gegangen. Ich kann mich hier frei bewegen.» Auch das milde Klima zieht viele Schweizerinnen und Schweizer nach Medellín: «Mann nennt sie auch die Stadt des ewigen Frühlings. Hier ist es immer grün und es herrscht ein subtropisches Klima mit angenehmen Temperaturen.» Herzensprojekt Schule Markus Hürlimann kennt das kolumbianische Schulsystem durch und durch. In Sachen Bildung gäbe es grossen Nachholbedarf: «Staatliche Schulen sind nicht so gut und es gibt kaum mehrsprachige Schulen.» Markus Hürlimann musste darum nicht lange überlegen, als die Anfrage kam, in Medellín mitzuhelfen, eine Schweizer Auslandschule aufzubauen: «Die Schweiz hat in Kolumbien einen sehr guten Ruf und es gibt auch schon eine Auslandschule in Bogota. Ich bin überzeugt, das ist eine gute Sache» Ende August 2024 soll die Schweizer Schule ihre Pforten öffnen.
Sun, 10 Dec 2023
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