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Hintergrundinformationen und Einführungsgespräche zu unseren Theaterproduktionen und Aufzeichnungen spezieller Sonderveranstaltungen: Auf dem Podcastkanal des Berliner Ensembles bieten wir Ihnen zu ausgewählten Produktionen Audio-Einführungen unserer Dramaturg:innen und der Digitalen Redaktion mit Informationen zum Stück und zur Inszenierung, mit Hintergrundinformationen und Fährten für die eigene Interpretation an. So können Sie sich bequem und einfach zuhause auf die Vorstellung einstimmen oder das Gesehene im Nachhinein reflektieren.
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Ein Podcast der Berliner Ensemble GmbH
Sprecher:innen & Redaktion: Sibylle Baschung, Amely Joana Haag, Florian Hofmann, Johannes Nölting, Lukas Nowak, Karolin Trachte, Clara Topic-Matutin. Gast: Lucien Strauch.
Produktion: Digitale Redaktion & Tonabteilung
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- 55 - Letzte Generation Ost?
LETZTE GENERATION OST?
Sie sind rund um die Wende geboren und erlebten eine Kindheit im Umbruch zweier Systeme. Diese vielleicht letzte Generation Ost ringt um das Erzählen vom "Osten" – auch jenseits von AfD und Stasi. Was heißt es, 35 Jahre nach dem Mauerfall "ostdeutsch" zu sein?
Podiumsdiskussion
MIT Hendrik Bolz (Autor), Lena Brasch (Regisseurin & Autorin), Mai-An Nguyen (Theaterpädagogin & Regisseurin)
MODERATION Johannes Nölting
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Fri, 15 Nov 2024 - 1h 27min - 54 - Audioeinführung "Gittersee"
"Wie läuft es mit Paul", fragt Marie. "Gut", sagt Karin. Doch das ist nicht wahr. Paul ist verschwunden. Wickwalz nennt es "Republikflucht" und der kommt jetzt übrigens häufiger. Der ist nett und stellt Karin Fragen. Ob Paul was erzählt hat. Was er erzählt hat. Dass man es vertrauten Menschen ansieht, wenn sie lügen. Und überhaupt, wer liebt, der geht nicht fort. In ihrem viel beachteten Romandebüt "Gittersee" erzählt Charlotte Gneuß die Geschichte der 16-jährigen Karin, die ohne Vorwarnung aus ihrem jugendlichen Alltag gerissen wird. Sie erwacht in einer Welt, in der Wahrheit und Lüge gleichermaßen staatlich verordnet werden. Eine Welt, in der sie sich bald danach sehnt, die Wahrheit gar nicht zu kennen – um sie nicht verraten zu können.
Mehr Informationen und Tickets für "Gittersee" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/gittersee
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Wed, 13 Nov 2024 - 8min - 53 - Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?
Zeit-Recherchen: Warum bleibt der Osten anders?
Catharina Lobenstein im Gespräch mit Steffen Mau und August Modersohn anlässlich des Thementages „Die DDR hat’s nie gegeben“ am 35. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2024.
Mit "Ungleich vereint" hat Steffen Mau einen der wichtigsten Beiträge in der heiß gelaufenen Debatte um "Ostdeutschland" geliefert.
August Modersohn, der die Entwicklung des Ostens journalistisch eng begleitet hat, ordnet mit ihm die gegenwärtigen Entwicklungen ein.
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Mon, 11 Nov 2024 - 1h 32min - 52 - Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?
Zeit-Recherchen: Warum bleiben die Armen arm und die Reichen reich?
Caterina Lobenstein im Gespräch mit Charlotte Bartels und Felix Rohrbeck
Soziale Ungleichheit ist eines der größten politischen Streitthemen, und auch Kern der ersten beiden Premieren der neuen Spielzeit: Millers "Tod eines Handlungsreisenden" und Falladas "Kleiner Mann – was nun?"
Was macht soziale Ungleichheit mit Menschen? Wie ungleich und wie ungerecht ist Deutschland? Wieviel Ungleichheit ist verkraftbar für eine Demokratie? Welche Maßnahmen sind nötig und welche hilfreich für eine andere Verteilung? Die neue Reihe "ZEIT-Recherchen" geht regelmäßig den Themen des Spielplans sowie den großen Fragen unserer Zeit auf den Grund.
Eine Aufzeichnung des Gesprächs vom 23. September 2024 aus dem Berliner Ensemble.
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Tue, 05 Nov 2024 - 1h 26min - 51 - Audioeinführung "Pick me Girls"
"Ich bin nicht so wie andere Frauen", ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben das die meisten Frauen schon einmal gedacht. Nicht nur als maßlose Selbstüberschätzung der eigenen Individualität, sondern auch als Herabwürdigung des eigenen Selbst: nicht so schön, nicht so dünn. Besonders als Frau ist man von klein auf damit konfrontiert, bewertet zu werden: Der männliche Blick, das Begehrtwerden, ist die wichtigste aller Währungen. Wenn Aufmerksamkeit und Anerkennung von Männern das höchste Gut für eine Frau ist, dann erklärt man sie gerne zum pick me girl.
In ihrem sehr persönlichen Essay "Pick me Girls", den sie gemeinsam mit der Regisseurin Christina Tscharyiski auf die Bühne bringt, erzählt Sophie Passmann von eben diesem männlichen Blick und wie er sie geprägt hat, von den Idealen und Bildern, mit denen sie aufgewachsen ist und von der "Frau, die ich eigentlich geworden wäre."
Mehr Informationen und Tickets für "Pick me Girls" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/pick-me-girls
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Wed, 16 Oct 2024 - 5min - 50 - Audioeinführung "Die Kameliendame oder: stirb schöner!"
Dumas’ Roman "Die Kameliendame" ist ein Musterbeispiel für die Romantisierung von Krankheit als Metapher. Marguerite, eine Näherin und umworbene Kurtisane, ist an Tuberkulose erkrankt. Ihr Leiden wird metaphorisch mit ihrer Liebesbeziehung verbunden: Ist das Paar vereint, scheint auch die Krankheit nicht so schwer. Doch nach der Trennung verschlechtert sich ihr Zustand und sie stirbt – aber nicht an einem gebrochenen Herzen. Narrative, die noch heute virulent sind: die Verklärung des Lebens mit chronischer Erkrankung. Malin Lamparter führt die romantischen Vorstellungen ad absurdum – irgendwo zwischen Show und Aufklärung, Realitätscheck und Groteske. Was bedeutet die Abhängigkeit von medizinischer Versorgung? Und wie damit umgehen, wenn man als Element des Nicht-Funktionierens wahrgenommen wird?
Mehr Informationen und Tickets für "Die Kameliendame oder: stirb schöner" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-kameliendame-oder-stirb-schoener
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Tue, 15 Oct 2024 - 7min - 49 - Audioeinführung "Der nackte Wahnsinn"
Es ist der Abend vor der Premiere. Die Generalprobe des "Nackten Wahnsinns" ist in vollem Gange und das Ensemble macht dem Titel alle Ehre: Nichts funktioniert, der Text sitzt noch nicht und die Sardinenteller stehen immer dort, wo sie gerade nicht hingehören; der Regisseur ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, die Produktionsleiterin hat seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Und ständig muss man sich auch fragen: Will und kann man das so noch spielen? Immerhin stammt das Stück aus den 80ern!
Frayn bringt in seiner Komödie die gängige Theaterformel "Menschen mit Nöten treffen aufeinander" auf den Höhepunkt. Das Ringen um Ordnung, die Notwendigkeiten des Weitermachens und der Routine; das In-der-Rolle-bleiben solange es geht – im Theater wie im Leben: "Morgen ist Premiere, wir hatten nur vierzehn Tage zum Probieren, wir wissen überhaupt nicht, wo’s langgeht, aber mein Gott, seien wir ehrlich, wer weiß das schon."
Mehr Informationen und Tickets für "Der nackte Wahnsinn" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/der-nackte-wahnsinn
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Thu, 10 Oct 2024 - 4min - 48 - Audioeinführung "Fremder als der Mond"
Bertolt Brecht war nicht nur Stückeschreiber, Theatertheoretiker, politischer Denker und Gründer des Berliner Ensembles, sondern auch ein begnadeter Lyriker und Singer-Songwriter avant la lettre. Fremder als der Mond verwebt Brecht-Lieder von Hanns Eisler und anderen mit Dichtungen und autobiografischer Prosa zu einer musikalisch-fragmentarischen Lebenserzählung. Sie handelt vom Werden einer Künstlerpersönlichkeit, den Schwierigkeiten des Liebeslebens, von Krieg, Exil und Heimkehr – und vom Sterben und dem Verhältnis von Autor und Nachwelt.
Die Sängerin und Schauspielerin Katharine Mehrling, dem Berliner Publikum durch ihre Auftritte in der Komischen Oper Berlin und der Bar jeder Vernunft bekannt, ist dafür erstmals am Berliner Ensemble zu erleben, an ihrer Seite Paul Herwig.
Mehr Informationen und Tickets für "Fremder als der Mond" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/fremder-als-der-mond
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Wed, 18 Sep 2024 - 14min - 47 - Audioeinführung "Kleiner Mann - was nun?"
Das junge Elternpaar Pinneberg und Lämmchen hält an seiner Liebe und am Glauben an eine bürgerliche Moral fest – trotz Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Härte. Ihr Kampf um einen letzten Rest Würde endet am Rand des Molochs Berlin. Hans Fallada fasst seinen international erfolgreichen Roman, welchen er 1932 in Zeiten von höchster wirtschaftlicher und politischer Anspannung in Deutschland nur zensiert veröffentlichen konnte, so zusammen: "Ehe und Wehe von Johannes Pinneberg, Angestellter, verliert seine Stellung, bekommt eine Stellung, wird endgültig arbeitslos. Einer von sechs Millionen, ein Garnichts, und was der Garnichts fühlt, denkt und erlebt." Die Frage "Was nun?" wurde historisch von der Machtergreifung der Nationalsozialisten beantwortet. Die Frage, wie wirkungsvoll individueller Zusammenhalt in einer Massengesellschaft sein kann, beantwortete Fallada mit einem utopischen Moment.
Frank Castorf adaptiert die Ursprungsfassung des Romans und setzt sie in Bezug zu autofiktionalen Texten von Fallada, die er größtenteils im Gefängnis und in der Psychiatrie verfasste, wie etwa "Die Kuh, der Schuh, dann du".
Mehr Informationen und Tickets für "Kleiner Mann - was nun?" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/kleiner-mann-was-nun
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Tue, 17 Sep 2024 - 8min - 46 - Audioeinführung "Tod eines Handlungsreisenden"
Willy Loman ist ein Selfmademan! Vor mittlerweile ein paar Jahrzehnten war er einer der Fleißigsten seiner Branche. Er war erfolgreich. Leider läuft das Geschäft heute nicht mehr so gut und während sich die Rechnungen stapeln, ändern sich die Zeiten – nur Willy nicht. Er kann nicht verstehen, warum harte Arbeit und der Glaube an sich selbst nicht mehr reichen sollen. Was ihm bleibt, sind seine Träume, der Stolz und die Nostalgie.
Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" zeigt den Abstieg eines Mannes, der bedingungslos an den "American Dream" glaubt und dabei dessen Brutalität übersieht: all die Lügen, die wir uns erzählen, um unsere Sehnsucht nach Macht, nach Sicherheit und nach Anerkennung zu rechtfertigen; all die Menschen, die wir opfern für unsere Erwartungen; aber auch die Momente, in denen Gemeinschaft trotz allem doch möglich gewesen wäre.
Max Lindemann ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und studierte Schauspielregie. Nach seinem Debüt mit "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch" inszenierte er am Berliner Ensemble zuletzt die Uraufführung von Sibylle Bergs "Es kann doch nur noch besser werden" und die inszenierte Lesung von Michel Friedmans "Fremd" mit Sibel Kekilli.
Mehr Informationen und Tickets für "Tod eines Handlungsreisenden" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/tod-eines-handlungsreisenden
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Tue, 17 Sep 2024 - 7min - 45 - Über Israel reden
Der 7. Oktober und der darauffolgende Krieg in Gaza haben die Debatten über die politische Zukunft Israels, aber auch die deutsche Diskussion darüber, was die vielzitierte deutsche "Staatsräson" konkret bedeute, erneut angefacht. Über Israel "am Scheideweg" und die deutsche Verantwortung spricht die ehemalige Nahostkorrespondentin Lea Frehse mit Hanna Veiler und Avner Ofrath.
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung aus dem Neuen Haus des Berliner Ensembles vom 4. Juli 2024.
Mehr Infos und aktuelle Termine unter https://www.berliner-ensemble.de/diskurs.
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Tue, 09 Jul 2024 - 1h 39min - 44 - Gaza-Talks #2: Medien
Die Informationslage in Kriegssituationen ist gelinde gesagt kompliziert. Was wissen wir über die Lage in Gaza? Und woher? Wie kann man über etwas sprechen, wenn schon Unsicherheit darüber herrscht, was wirklich passiert?
In der zweiten Ausgabe von "Gaza Talks" spricht die deutsch-palästinensische Journalistin Alena Jabarine mit dem Journalisten Hanno Hauenstein und Emran Feroz über das Ringen um einen schwierigen Diskurs, über Falschmeldungen und politisch motivierte Frames von ohnehin schon unversöhnlichen Debatten.
Eine Aufzeichnung der Veranstaltung vom 27. Juni 2024 aus dem Werkraum des Berliner Ensembles.
Mehr Infos und aktuelle Termine unter https://www.berliner-ensemble.de/diskurs.
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Mon, 01 Jul 2024 - 1h 47min - 43 - Audioeinführung "Peitschenstück"
Drei mehr oder weniger deutsche Greifvögel treffen im insolventen "Adlerhorst", einer bierseligen Biker-Kneipe, aufeinander. Anastasios und Hagen, Betreiber und einziger Stammgast, wiederholen ihre allabendlichen Rituale, als ein namenloser Ausländer den Laden betritt. Er ist auf der Suche nach einer Immobilie für seine Leder-Fetischbar und glaubt, hier fündig geworden zu sein. Nach anfänglichem Fremdeln entsteht zwischen ihnen ein Dialog aus faschistischer Besessenheit, dem deutschen Grundgesetz und seinen katholischen Wurzeln sowie Rüstungsberichten der Bundeswehr, der in einer dystopischen Vision eines "Neuen Deutschlands" kulminiert, das vermutlich schon längst im Argen liegt. Erniedrigung und Erhebung des Einzelnen, Gewalt, die Suche nach menschlicher Nähe und Schutz, zuallerletzt aber die Frage nach dem Wesen der Menschenwürde werden bei diesem unfreiwilligen Leder-Stammtischs besprochen, durch den Raum gejagt und zerlegt.
Alireza Daryanavard ist ein iranischer Regisseur, Autor und Kurator und setzt sich mit Themen rund um Widerstand und Aktivismus auseinander.
Mehr Informationen und Tickets für das "Peitschenstück" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/peitschenstueck.
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Tue, 11 Jun 2024 - 7min - 42 - WORX im Gespräch
Seit Herbst 2022 bietet das Berliner Ensemble mit WORX ein internationales Residenzprogramm für junge Regie. Pro Spielzeit werden zwei Regisseur:innen von einer Jury ausgewählt und erhalten als Artists in Residence für ein Jahr ein Festengagement am Haus. Für den Zeitraum wird den Künstler:innen ein geschützter Raum für deren Entwicklung zur Verfügung gestellt. Beide realisieren jeweils zwei Premieren mit inhaltlicher und formaler Freiheit im Werkraum, begleitet von ergänzenden Veranstaltungen und Diskursformaten.
Die aktuelle WORX-Spielzeit eröffnete der norwegische Regisseur Heiki Riipinen mit dem Projekt "Insomnia", in dem er das Publikum zu einer sechsstündigen Reise durch die Nacht einlud. Der iranische Regisseur Alireza Daryanavard setzte sich zusammen mit Co-Autorin Mahsa Ghafari und dem Ensemble in "Chronik der Revolution" anhand von Recherchen, Interviews und Originalquellen mit der 100-jährigen Geschichte des Widerstands in Iran auseinander. Die zweiten Produktionen "Hedda" und "Peitschenstück" waren im Rahmen der Werkschau ebenfalls zu sehen.
Beide Regisseure geben einen Einblick in ihre Arbeit, sowie einen Ausblick auf ihre Zeit nach ihrer Residency.
Aufzeichnung der Veranstaltung "WORX im Gespräch" vom 7. Juni im Neuen Haus des Berliner Ensembles.
Mehr Infos zu WORX am Berliner Ensemble gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/worx.
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Mon, 10 Jun 2024 - 42min - 41 - Gaza-Talks #1: Peace?
GAZA-TALKS #1: Peace?
The first edition of "Gaza Talks" will be personal. German Palestinian journalist Alena Jabarine meets Israeli student and peace-activist Noy Katsman, whose brother was killed on October 7th, only a few weeks after Noy had moved to Leipzig. Among other questions Alena and Noy will talk about growing up in a politicized environment, challenging debates both in Israel and in Germany and the prospects for Peace for Israelis and Palestinians.
Über die Gesprächsreihe "Gaza Talks"
Der 7. Oktober ist eine Zäsur. Auch hier in Deutschland. Er hat verändert wie wir sprechen - mit wem, worüber und in welchen Räumen.
Er offenbart, was vielleicht schon lange gegeben war: Wie schwierig es ist, miteinander zu reden, einander zuzuhören und wie scheinbar unmöglich, gemeinsam Konflikte auszutragen. Er hat Angst geschürt, zu Kündigungen von Freundschaften und Arbeitsverhältnissen geführt, insbesondere marginalisierte Menschen stellen in Frage, ob sie überhaupt noch eine Zukunft in diesem Land haben.
Wie können wir angesichts der Gräben, die die Anschläge der Hamas und der Krieg in Gaza auch in unsere Gesellschaft gerissen haben, trotzdem miteinander ins Gespräch kommen? Wie können wir offen über das reden, was am 7. Oktober geschah, was bis heute tagtäglich in Gaza geschieht? Oder geben wir einfach auf?
In der Reihe "Gaza Talks" lädt die deutsch-palästinensische Journalistin Alena Jabarine Menschen ein, um darüber zu diskutieren, um Raum für einen Diskurs zu schaffen, der sich nicht nur an der Sagbarkeit oder Unsagbarkeit abstrakter Begriffe abarbeitet, sondern sich traut, auch auf die dahinterstehenden, konkreten Realitäten zu blicken.
Aufzeichnung der Veranstaltung vom 16. Mai 2024 im Werkraum des Berliner Ensembles in gekürzter Form.
Mehr Infos und aktuelle Termine unter https://www.berliner-ensemble.de/diskurs.
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Mon, 03 Jun 2024 - 1h 22min - 40 - Audioeinführung "Spielerfrauen"
Nicht nur der öffentliche Übergriff des inzwischen ehemaligen Fußballpräsidenten Luis Rubiales auf die spanische Nationalspielerin Jennifer Hermoso verdeutlicht die Hartnäckigkeit patriarchaler Machtstrukturen im Profifußball. Spielerfrauen können Frauen von Spielern sein – und gleichzeitig Frauen, die „Spielerinnen“ sind. Frauen, die mit Spielern liiert sind, erheben, oft an lebenslange Verschwiegenheitspflichten gebunden, selten ihre Stimme. So stehen sie zwar ebenso im Scheinwerferlicht, dennoch bleiben sie oft unsichtbar, schließlich ist im goldenen Käfig Gleichberechtigung nicht vorgesehen. Gewalt gegen Spielerfrauen, wie etwa im Fall Jérôme Boateng und Kasia Lenhardt, kommt oft erst zur Sprache, wenn es zu spät ist. Zudem provoziert die Veröffentlichung eine Eigendynamik, die das private Leben aufs Spiel setzen kann.
Lena Brasch ist Autorin und Regisseurin. Nach dem Publikumserfolg "It’s Britney, Bitch!" erarbeitet sie nun erneut mit der Schauspielerin Sina Martens einen Abend am Berliner Ensemble.
Mehr Informationen und Tickets für "Spielerfrauen" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/spielerfrauen.
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Wed, 08 May 2024 - 4min - 39 - Audiodeskriptive Einführung "Drei Mal Leben"
"Drei Mal Leben" von Yasmina Reza
Regie: Andrea Breth
Drei Mal freuen sich Henri und Sonja auf einen ruhigen Abend. Drei Mal stehen die Finidoris vor der Tür, bereit für ein Abendessen, zu dem Henri und Sonja eingeladen haben in der Hoffnung, der erfolgreichere Hubert könne Henris Karriere anschieben. Unglücklicherweise kommen die Gäste einen Tag zu früh. In drei Variationen eines Abends wird nun in wechselnden Allianzen und unterschiedlichen Manövern um Selbstachtung und Anerkennung gekämpft – eine absurde Suche nach dem richtigen Leben im falschen, ein Ringen um Selbstverwirklichung innerhalb gesellschaftlicher Konventionen, deren Schein hartnäckig gewahrt wird.
Yasmina Reza hat mit ihrer Komödie "Drei Mal Leben" ein Vexierbild gutbürgerlicher Rollenkonflikte geschaffen, das zwischen Witz und Banalität fast jeden menschlichen Abgrund eröffnet.
Die audiodeskriptive Einführung zu "Drei Mal Leben" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.
Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.
Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
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Mon, 29 Apr 2024 - 8min - 38 - Audiodeskriptive Einführung "Brechts Gespenster"
"Brechts Gespenster"
von und mit Suse Wächter
Suse Wächter ist die Erfinderin einer Welt, die von Wiedergänger:innen des 20. Jahrhunderts bevölkert ist. In ihrer epochalen Aufführung Helden des 20. Jahrhunderts traten die unsterblichen Stars, Dämonen der Geschichte und unvergessenen Held:innen unserer Träume auf. Ihre mehr als hundert Puppen-Figuren sind täuschend echte Kopien der Untoten, die noch immer in unseren Köpfen herumgeistern. In ihrer Inszenierung wird der "Hausgott" des Berliner Ensembles, Bertolt Brecht, von den zahllosen Gespenstern heimgesucht, die er in seinem langen Exil und bei seiner Wiederkehr an das Theater am Schiffbauerdamm getroffen hat. Suse Wächter schafft zusammen mit zwei Musikern und einem Puppenspieler eine abendliche Séance, in der die kleinen Wesen mit der großen Aura ihr Spiel spielen.
Die audiodeskriptive Einführung zu "Brechts Gespenster" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.
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Mon, 29 Apr 2024 - 22min - 37 - Audiodeskriptive Einführung "Die Dreigroschenoper"
"Die Dreigroschenoper"
von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik)
unter Mitarbeit von Elisabeth Hauptmann
Regie: Barrie Kosky
Mit ihren legendären Songs und einer unverschämt wie klug auf Sozialkritik umgearbeiteten, im Kern trivialen Geschichte um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral wurde die 1928 am Berliner Ensemble uraufgeführte Dreigroschenoper zu einem weltweiten Überraschungshit. "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", lauten die berühmten Zeilen – doch wer im Wohlstand lebt, lebt zwar angenehm, ist aber noch lange nicht gut. So haben Mackie Messer, Peachum und Co vor allem ihren eigenen materiellen Vorteil im Blick und betreiben einen erheblichen theatralen Aufwand, um ihn skrupellos durchzusetzen und gleichzeitig genau das zu verschleiern. Denn wer wäre nicht gern gut?
Mit seiner Interpretation hat Barrie Kosky die vierte Neuproduktion inszeniert – am Ort ihrer Uraufführung vor knapp 100 Jahren.
Die audiodeskriptive Einführung zu "Die Dreigroschenoper" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.
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Mon, 29 Apr 2024 - 12min - 36 - Audiodeskriptive Einführung "Exil"
"Exil" von Lion Feuchtwanger
Regie: Luk Perceval
Paris, 1935: eine pulsierende Großstadt, die zum Exil-Ort wurde für Tausende, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Deutschland verlassen mussten. Als einer der Ersten erkannte Lion Feuchtwanger schon in den 20er Jahren die Gefahren, die von Hitler und seiner Partei ausgingen. In seinem Roman "Exil", den er 1939 beendete, gelingt es ihm, die Zeit vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebendig zu machen – für die Nachgeborenen, die nicht würden begreifen können, warum die meisten untätig blieben, während die Gewalt der nationalsozialistischen Herrschaft immer konkreter wurde. Feuchtwanger beschreibt Menschen, die mit der Frage kämpfen, was es heißt, "das Richtige" zu tun; es sind Geschichten von Karrierismus, Opportunismus, Unterdrückung, Zivilcourage, Liebe und Verrat.
Die audiodeskriptive Einführung zu "Exil" in Zusammenarbeit mit dem Berliner Spielplan Audiodeskription.
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Mon, 29 Apr 2024 - 20min - 35 - Audioeinführung "RCE"
Die Welt braucht einen Neustart! Darin sind sich die fünf Hacker:innen einig. Doch wie die Massen aus ihrer Lethargie reißen? Unabhängig davon, ob die Menschen überhaupt gerettet werden wollen, egal wie größenwahnsinnig oder naiv ihre Weltrettungspläne daherkommen mögen, die fünf Nerds hacken was das Zeug hält, denn – Wunderwelt Cyberspace! In Sibylle Bergs Version einer nicht so fernen Zukunft sind sämtliche Bereiche des menschlichen Lebens aus Profitfreude digitalisiert, katalogisiert, vermessen und verwertet. Und warten nur darauf, mit ein paar guten Remote Code Executions – einer Art digitalen Fernsteuerung – übernommen zu werden. Die Frage ist nur: Von wem? Und wozu? Die fünf Nerds sind natürlich die Guten, schlagen das System mit seinen eigenen Mitteln und lassen es durch einen revolutionären Cyber-Angriff kollabieren. Schließlich: "Wenn man siegen will, muss man von Menschen lernen, die den Planeten besitzen, ihn ruinieren und im Anschluss verlassen wollen."
Sibylle Berg dreht in ihrem jüngsten Roman Tendenzen sowie Fakten der Gegenwart fiktiv um eine Schraube weiter und Regisseur Kay Voges bringt sie auf die Bühne getreu dem Motto: Es braucht eine Revolution, zu der man tanzen kann!
Mehr Informationen und Tickets für "RCE" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/rce.
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Tue, 23 Apr 2024 - 10min - 34 - Über Gaza reden
In Deutschland über den "Nahostkonflikt" zu sprechen tut weh. Das Thema polarisiert die Gesellschaft, entzweit Freundeskreise und seit dem 7. Oktober, seit dem Terroranschlag der Hamas und dem Krieg in Gaza, ist wenig Raum geblieben für differenziertes Sprechen. Wie finden wir zurück ins Gespräch? Welche Worte helfen uns, diesen Krieg zu verstehen? Den Schmerz – auf allen "Seiten"? Wie lässt sich noch über die Zukunft sprechen – die gemeinsame? Welche Rolle spielt die deutsche Erinnerungskultur, welche Islamophobie und Antisemitismus? Die ehemalige Nahost-Korrespondentin der ZEIT, Lea Frehse, diskutiert u.a. mit der deutsch-palästinensischen Journalistin Alena Jabarine: Wie reden über Gaza?
Mit: Lea Frehse, Alena Jabarine und Usama Antar
Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom 11. April im Neuen Haus des Berliner Ensembles.
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Wed, 17 Apr 2024 - 1h 49min - 33 - Audioeinführung "Love Boulevard"
Kaum ein Thema löst so heftige Kontroversen und ambivalente Emotionen aus wie das Geschäft mit Sexarbeit. Obwohl Sexarbeit in Deutschland legal ist, leben viele Sexarbeiter:innen nach wie vor in prekären Situationen. Als vulnerable wie nahezu unsichtbare Gruppe zwingt die Doppelmoral unserer Gesellschaft sie oft in ein diskriminierendes Doppelleben.
In einer Zusammenarbeit von Sexarbeiter:innen aus Berlin und Mitgliedern des Berliner Ensembles schaut Lies Pauwels spielerisch hinter unsere gesellschaftliche Fassade: Wer darf sichtbar sein? Wen verbannen wir in die Unsichtbarkeit? Wie offen oder versteckt gehen wir mit Einsamkeit um, mit Begehren, mit Macht- und Ohnmachtsfantasien? Und was erzählen unsere körperlichen Sehnsüchte über uns?
Mehr Informationen und Tickets für "Love Boulevard" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/love-boulevard.
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Tue, 02 Apr 2024 - 9min - 32 - Audioeinführung "Mann ist Mann"
Warum bin ich, wer ich bin? Weil ich mich frei entschieden habe so zu sein oder weil die Gesellschaft mich zu dem gemacht hat? "Einer ist Keiner" befindet Bertolt Brecht in seinem Lustspiel "Mann ist Mann": Wer wir sind, hängt von den Beziehungen zu unseren Mitmenschen ab und von der Welt, in der wir leben – oder doch von unseren freien Entscheidungen? Brechts Stück aus den 1920er Jahren zeigt die Verwandlung des Packers Galy Gay: ein einfacher Typ, der an eine Gruppe Soldaten gerät, die ihn gut gebrauchen können. Galy Gay wird von ihnen "wie ein Auto ummontiert" – und lässt sich gerne ummontieren. Mit Schauspielstudierenden inszeniert Max Lindemann Brechts Stück über die Manipulierbarkeit der eigenen Identität.
Mehr Informationen und Tickets für "Mann ist Mann" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/mann-ist-mann.
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Thu, 28 Mar 2024 - 10min - 31 - Audioeinführung "Ellen Babić"
Astrid ist Lehrerin und lebt mit Klara, ihrer deutlich jüngeren Lebensgefährtin, zusammen, als sich eines Abends ihr Vorgesetzter Balderkamp zu einem Besuch in der gemeinsamen Wohnung ankündigt. Ein informelles Treffen soll es sein, vielleicht bei einem Glas Wein, doch Klara traut der Sache nicht. Schließlich unterrichtet er immer noch an der Schule, an der sie, damals noch als Schülerin, Astrid kennengelernt hat. So erweist sich an dem Abend die Trennung von Beruflichem und Privatem, Vergangenheit und Gegenwart immer mehr als Illusion. Und dann ist da auch noch Ellen Babić…
Ein Psychokrimi über das feine Netz zwischenmenschlicher Abhängigkeiten, erschütterte Gewissheiten, Machtmissbrauch und über Dynamiken, die in unser aller Beziehungen wirken.
Die Stücke des Autors und Regisseurs Marius von Mayenburg zeichnen sich durch die psychologische Genauigkeit ihrer Dialoge, die situative Komik sowie durch die Aktualität und Schärfe der in ihnen verhandelten Konflikte aus. Mit "Ellen Babić" ist nun erstmals ein Text von ihm am Berliner Ensemble zu sehen. Eine Koproduktion mit dem Theater Winterthur.
Mehr Informationen und Tickets für "Ellen Babić" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/ellen-babic.
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Thu, 28 Mar 2024 - 6min - 30 - Audioeinführung "Malina"
"Malina" beginnt scheinbar als Liebesbeziehung: Eine Frau zwischen zwei Männern. Zurecht findet sie sich jedoch mit beiden nicht und schnell wird klar, dass hinter den gestörten Telefonaten, mythischen Erzählungen, den nächtlichen Schachpartien und verzweifelten Monologen mehr als nur ein romantisches Chaos steckt. Vielmehr entblättert sich das Leben einer Frau, die davon träumt, die Grenzen der Sprache und die Gewalt der Vergangenheit zu überwinden, aber immer wieder auf ein Gefühl des Fremd-Seins in der Welt zurückfällt: fremd mit ihrem Verlangen dazuzugehören, fremd mit ihrem Bedürfnis nach Autonomie. Poetisch und sprachgewaltig untersucht Bachmann, was es bedeutet, wenn die eigenen Hoffnungen nicht mit den gesellschaftlichen Erwartungen zusammengehen. Wie fühlt es sich an, lieben zu wollen und „Ich“ zu sagen in einer Welt, die kein „Wir“ kennt?
Fritzi Wartenberg, WORX-Regisseurin des ersten Jahrgangs, geht mit ihrem Team der Frage nach, „warum das Ich krank ist, warum die Gesellschaft krank ist, und dadurch das Individuum wieder krank macht.“ (Bachmann). Nach "The Writer" und "Alias Anastasius" ist "Malina" ihre dritte Arbeit am Berliner Ensemble.
Mehr Informationen und Tickets für "Malina" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/malina.
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Thu, 28 Mar 2024 - 8min - 29 - Audioeinführung "Hedda"
Hedda Gabler lebt ein Leben voller Konventionen. Sie ist gefangen: in ihrer Ehe, in ihrer Zeit und in einem Theaterstück. Hedda ist Antiheldin, Vorreiterin und Rätsel zugleich. Was treibt sie in ihren scheinbar destruktiven Handlungen an? Was macht sie aus? Ihre Sehnsucht? Ihr Stolz? Ihre Taten? In seinem 1891 uraufgeführten Stück hinterfragt Henrik Ibsen die Werte seiner Zeit – nicht nur durch den Inhalt, sondern auch durch die Form und die Beziehung zu seinem Publikum. Das Team um WORX-Regisseur Heiki Riipinen tut es ihm gleich: Sie laden das Stück neu auf. Heddas Heim und Leben werden zum „Tatort“, in dem das Spektrum traditioneller Lesarten von Beziehung und Sein über das Heteronormative hinaus erweitert wird.
Der aus Norwegen und Finnland stammende Heiki Riipinen ist Regisseur, Schauspieler, Drag Queen, Kurator und Dozent. Seine Aufführungen entwickelt er in gemeinschaftlichen Prozessen, die auch das Publikum einbeziehen. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit den Themen Macht, Normen, Geschlecht und Sexualität.
Mehr Informationen und Tickets für "Hedda" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/hedda.
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Mon, 25 Mar 2024 - 7min - 28 - Audioeinführung "Es kann doch nur noch besser werden"
Ein paar Menschen feiern an diesem Abend Abschied, denn sie beginnen ein neues Leben in einer KI-gesteuerten virtuellen Realität namens "Prima Leben". Alle hier müssen sich noch daran gewöhnen, dass das Metaversum kein Paradies, sondern ein gespenstisch ähnliches Abbild der alten Welt geworden ist – und dem Untergang entgegenblickt. Wie konnte das passieren? Was schöner, gerechter und friedlicher zu sein antrat, reproduziert nun die gleichen alten Regeln und Grausamkeiten? Von dem Lifestyle eines digitalen, minimalistischen Lebens bleibt nicht viel übrig, wenn plötzlich die Cloud offline geht, der Strom ausfällt oder eine Sturmflut naht...
Mehr Informationen und Tickets für "Es kann doch nur noch besser werden" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/es-kann-doch-nur-noch-besser-werden.
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Mon, 25 Mar 2024 - 7min - 27 - Audioeinführung "Iwanow"
In Yana Ross' Bearbeitung von Anton Tschechows Theaterstück "Iwanow" versammeln sich zehn Figuren. Alles kreist ums Geld, die Zinsen sind fällig und die Rechnungen offen. Sie teilen die Sehnsucht irgendwann wegzugehen und die Unfähigkeit, bei irgendetwas im Leben Größe zu zeigen. Alle sind seltsam einsam, als fehle ihnen eine gemeinsame Sprache. Nicolas – im Original der Iwanow – trennt sich von seiner Frau Sarah, welche für ihn ihre Familie verlassen und dem Judentum abgeschworen hat.
Dann wird sie unheilbar krank und sieht dem Tod entgegen, während Nicolas sich einem neuen Leben zuwendet. Die amerikanisch-litauischen Regisseurin Yana Ross hat Tschechows kanonischen Text von 1887 mit den Geschichten des Ensembles verwebt und mit gegenwärtigen Diskursen angereichert.
Mehr Informationen und Tickets für "Iwanow" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/iwanow.
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Thu, 21 Mar 2024 - 7min - 26 - Audioeinführung "Das Ereignis"
Ein Schwangerschaftsabbruch ist eine persönliche sowie politische Entscheidung, welche Fragen zu Recht, Geschlecht und Klassenzugehörigkeit aufwirft. Das Ereignis von Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux ist eine schonungslose Erzählung von einer illegalen Abtreibung der Literaturstudentin Annie während ihres Studiums im Frankreich der 1960er Jahre. Ernaux beschreibt den konkreten Eingriff in den weiblichen Körper – als auch den gesellschaftlichen Zugriff auf ihn, etwa durch Entmündigung und Stigmatisierung.
Von verschiedenen Zeitebenen aus sucht Ernaux eine wahrhaftige Sprache für ihre Erinnerungen über ein bis heute oft verschwiegenes doch kollektives Thema. Annie erträgt das Ereignis allein. Die spätere Autorin Ernaux findet schließlich eine Sprache, die selbst zum Ereignis wird.
Mehr Informationen und Tickets für "Das Ereignis" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/das-ereignis.
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Wed, 20 Mar 2024 - 4min - 25 - Publikumsgespräch zu "#MOTHERFUCKINGHOOD"
Erfahrungen des Mutterseins decken sich selten mit dem, was Kultur und Sprache darüber vermitteln. Diese ideale, selbstlos sorgende, unendlich geduldige und noch dazu glückliche Mutter – es gibt sie natürlich nicht. Mutterschaft wird stattdessen zur Sollbruchstelle einer Gesellschaft: Wenn man Mütter weiterhin als bedingungslos Sorgende braucht, aber als Arbeitnehmerinnen nicht schonen kann. Wenn die Leistung des Mutterseins unsichtbar bleibt, wenn diese nicht nur das letzte Hemd, sondern auch noch die Rente kostet. Spätestens aber dann, wenn sich eine neue Generation von Frauen dagegen entscheidet, Mutter zu werden. "#Motherfuckinghood" ist eine Collage über Erfahrungen des Mutterseins. Ein Abend über Arbeit und Sorgearbeit, Feminismus und Söhne, über Mutterschaft und Kunst.
Ensemblemitglied Claude De Demo initiierte das Projekt und schlug es der Regisseurin Jorinde Dröse vor. Dröse inszenierte u.a. am Thalia Theater, Maxim Gorki Theater, Schauspiel Frankfurt sowie Staatstheater Hannover. Seit 2009 arbeitet sie zudem als Mutter.
Mehr Informationen und Tickets für "#Motherfuckinghood" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/motherfuckinghood.
Hier veröffentlichen wir das um die Diskussion mit dem Publikum aus rechtlichen Gründen gekürzte Gespräch des Publikumsgesprächs vom 12. März 2024.
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Mon, 18 Mar 2024 - 25min - 24 - Andrea Breth im Gespräch zu "Ich hab die Nacht geträumet"
Mit "Ich hab die Nacht geträumet" hat die Regisseurin Andrea Breth ein atmosphärisches Schauspiel erfunden, das der widersinnigen Logik von Träumen nachempfunden ist: kleine Szenen, teils musikalisch, teils poetisch, bedrohlich und voller skurriler, absurder Rätsel, mit Angst- und Erinnerungsräumen nicht realistischer Art. Eine unerklärliche Kunstpause in einer übermäßig lauten Welt, offen für das Schöne, Zärtliche und Gemeinsame, was möglich wäre.
Andrea Breth zählt zu den herausragendsten Theater- und Opernregisseur:innen ihrer Generation und lässt mittels Poesie und Fantasie sonderbare Bilder, Atmosphären, Geschichten und Figuren entstehen.
Mehr Infos und Karten für "Ich hab die Nacht geträumet" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/ich-hab-die-nacht-getraeumet.
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Mon, 18 Mar 2024 - 25min - 23 - Audioeinführung "Ich hab die Nacht geträumet"
Mit "Ich hab die Nacht geträumet" hat die Regisseurin Andrea Breth ein atmosphärisches Schauspiel erfunden, das der widersinnigen Logik von Träumen nachempfunden ist: kleine Szenen, teils musikalisch, teils poetisch, bedrohlich und voller skurriler, absurder Rätsel, mit Angst- und Erinnerungsräumen nicht realistischer Art. Eine unerklärliche Kunstpause in einer übermäßig lauten Welt, offen für das Schöne, Zärtliche und Gemeinsame, was möglich wäre.
Andrea Breth zählt zu den herausragendsten Theater- und Opernregisseur:innen ihrer Generation und lässt mittels Poesie und Fantasie sonderbare Bilder, Atmosphären, Geschichten und Figuren entstehen.
Mehr Infos und Karten für "Ich hab die Nacht geträumet" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/ich-hab-die-nacht-getraeumet.
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Mon, 18 Mar 2024 - 7min - 22 - Audioeinführung "Fremd"
Keiner möchte im Nachkriegsdeutschland des Wirtschaftswunders mehr etwas mit den Nazi-Verbrechen, dem Zivilisationsbruch und dem Holocaust zu tun haben. Die Morde wurden verdrängt, der Schmerz blieb. Und auch heute will niemand erinnert werden, was die eigene Rolle in der Geschichte war und ist – erst recht nicht von "Fremden". In diesem Land aber wachsen Kinder auf: als Migrant:innen. Als Menschen, die lieber niemand sein sollen, weil ihr Ich das Wir der sogenannten Mehrheitsgesellschaft bedroht. In "Fremd" erzählt Michel Friedman autobiografisch von einem dieser Kinder. Zwischen Familientrauma, Anpassungsdruck und Rassismus versucht dieses Kind seinen Platz in der Welt zu finden.
Sibel Kekilli, eine der international bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, gibt mit "Fremd" ihr Theaterdebüt.
Mehr Informationen und Tickets für "Fremd" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/fremd.
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Mon, 18 Mar 2024 - 6min - 21 - Audioeinführung "Fabian oder der Gang vor die Hunde"
Berlin am Vorabend der Machtergreifung Hitlers, die Metropole taumelt auf ihren Untergang zu. Fabian irrt als melancholischer, humorvoller Beobachter durch den sich bis zur Bewusstlosigkeit amüsierenden Moloch. Kästner, dessen Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, schrieb 1950 über seinen zensierten Roman Fabian, der erst 2013 in seiner Urfassung erschien: "Heute sind bereits neue, genauer, sehr alte Mächte fanatisch dabei, wieder standardisierte Meinungen (…) zu verbreiten. Noch wissen viele nicht, viele nicht mehr, dass man sich Urteile selber bilden kann und sollte. Der Roman "Der Gang vor die Hunde" wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten!"
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Thu, 14 Mar 2024 - 9min - 20 - Audioeinführung "Sterben Lieben Kämpfen"
Aus dem autofiktionalen, schonungslosen Sechsteiler "Min Kamp" des norwegischen Schriftstellers Karl Ove Knausgård wählt die Regisseurin Yana Ross für ihre Theateradaption Fragmente aus den ersten Teilen "Sterben" und "Lieben" sowie aus dem letzten Teil "Kämpfen". Dieser Band ist der radikalste: Die inneren Kämpfe des Autors, Sohns, Ehemanns und Vaters münden in eine Auseinandersetzung mit Hitlers Schrift "Mein Kampf", die er im väterlichen Nachlass findet. Der zutiefst erschütternde, aber auch befreiende Tod seines dominierenden Vaters war der Schreibanlass für Knausgårds "Sterben". In "Lieben" ist Knausgård selbst Vater von drei Kleinkindern und gerät in so dramatische wie banale Widersprüche, die einer modernen Vaterschaft und gleichberechtigten Liebe innewohnen – und die das Konzept patriarchaler Künstlerschaft in Frage stellen.
Mehr Informationen und Tickets für "Sterben Lieben Kämpfen" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/sterben-lieben-kaempfen.
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Tue, 05 Mar 2024 - 10min - 19 - AfD verbieten?
AfD verbieten?
Was tun mit einer Partei zwischen Verdachtsfall und möglichem Verbotsverfahren?
Die Enthüllungen des Recherchekollektivs Correctiv haben gezeigt, dass Politiker und Politikerinnen der AfD gemeinsam mit Rechtsextremisten die millionenfache Vertreibung von Menschen aus Deutschland planen. Die Recherche belegt erneut, dass sich zumindest Teile der AfD nicht auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen. Sollte man deshalb ein Parteiverbotsverfahren anstreben? Wie ginge das formal – was sind die Voraussetzungen, was die Hürden? Wie sinnvoll wäre das überhaupt politisch? Und welche Mittel, unsere Verfassung zu schützen, gibt es darüber hinaus?
Mit: Paul Middelhoff (Journalist & Autor), Roya Sangi (Anwältin für Verfassungsrecht), Florian Schroeder (Kabarettist & Autor)
Moderation: Caterina Lobenstein
Diese Podcastfolge ist eine Aufzeichnung der Veranstaltung aus dem Berliner Ensemble vom 3. März 2024.
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Tue, 05 Mar 2024 - 1h 27min - 18 - Audiodeskriptive Einführung "1984"
"1984" von George Orwell
Regie: Luk Perceval
Mehr Informationen zum barrierefreien Besuch am Berliner Ensemble unter https://www.berliner-ensemble.de/barrierefrei-erleben.
Mehr Informationen, aktuelle Termine und weitere Hinweise zu Vorstellungen mit Audiodeskription unter https://www.berliner-ensemble.de/audiodeskription.
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Tue, 05 Mar 2024 - 10min - 17 - Audioeinführung "Der Theatermacher"
Der selbsternannter Staatsschauspieler Bruscon tourt durch die Provinz, um auch den letzten Winkel der Welt zu überzeugen: Theater ist alles, alles ist Theater. Doch überall scheint Kunstfeindlichkeit zu herrschen. Morsch die "Bretter, die die Welt bedeuten", untalentiert die Kinder, hysterisch und hypochondrisch die Frauen, zu schwül die Luft. Die Welt wehrt sich gegen die Kunst und Bruscons vermeintliches Meisterwerk. Thomas Bernhards Suche nach Bedeutung und Hoffnung in einer bedeutungs- und hoffnungslosen Welt ist eine Liebeserklärung an das Theater doch gleichzeitig auch ein Abgesang.
Regisseur und Intendant Oliver Reese hat mit Stefanie Reinsperger als Theatermacher Bernhards Gleichnis über die Kunst in einer kunstfeindlichen Welt auf die Bühne des Berliner Ensembles gebracht.
Mehr Informationen und Tickets für "Der Theatermacher" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/der-theatermacher.
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Tue, 05 Mar 2024 - 6min - 16 - Audioeinführung "1984"
Ob als Schüler auf einer Eliteschule, als Polizist, ob als Tellerwäscher, Journalist oder Kämpfer gegen das faschistische Franco-Regime in Spanien – George Orwell hatte Zeit seines Lebens ein präzises Gespür für autoritäre Verhaltensweisen und lehnte sie in jeglicher Form ab. "1984" erzählt satirisch überhöht und darin gleichzeitig wahrhaftig von einer Welt, in der sich der Drang von Wenigen nach totaler Macht durchgesetzt und strukturell verfestigt hat. In seiner Bearbeitung des Romans verfolgt der Regisseur Luk Perceval die widerständige Kraft zweier Liebenden unter den Bedingungen von allgegenwärtigem Misstrauen, propagandistischem Irrsinn und körperlichem Schmerz. Was steht hinter dem Streben nach totaler Macht? Und inwiefern ist die Ordnung, in der wir leben, ein Spiegel unser selbst?
Mehr Informationen und Tickets für "1984" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/1984.
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Mon, 19 Feb 2024 - 11min - 15 - Audioeinführung "Mutti, was machst Du da?"
"Die Familie ist die kleinste Zelle der Gesellschaft", hieß es nicht nur in der DDR. Doch was bedeutet das heute überhaupt? In Axel Ranischs und Paul Zachers neuer Komödie stranden unterschiedlichste Schicksale, Menschen, Generationen und Familienkonstellationen im Büro eines Wohnungsverwalters in Berlin-Lichtenberg: Wohnen müssen schließlich alle. Und auch wenn alle so ihre eigenen Vorstellungen von der Welt, der Liebe und dem Glück haben, ist man sich in einem einig: Mit Musik ist es leichter zu ertragen.
Axel Ranisch, geboren in Ost-Berlin, inszenierte neben Filmen wie "Dicke Mädchen" (2011) und "Ich fühl mich Disco" (2013) auch regelmäßig Opern. 2018 erschien sein Debütroman "Nackt über Berlin", den er gerade erfolgreich als Serie verfilmte. Mit seinem Ehemann, dem Autor Paul Zacher, verbindet ihn auch eine enge künstlerische Partnerschaft.
Mehr Informationen und Tickets für "Mutti, was machst Du da?" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/mutti-was-machst-du-da.
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Mon, 12 Feb 2024 - 7min - 14 - Audioeinführung "Die schmutzigen Hände"
Sartres Stück beleuchtet den Konflikt zwischen Idealismus und Realpolitik. Der Anführer einer revolutionären Partei "Illyriens", Hoederer, plant eine Allianz mit dem Feind. Er will weiteres Blutvergießen vermeiden – und zugleich die eigene Beteiligung an der Macht nach dem Krieg sichern. Hugo wird von der Partei beauftragt, Hoederer zu stoppen. Er soll ihn töten, hadert aber damit. Als er ihn schließlich doch tötet, tut er es nicht aus Überzeugung, sondern aus Eifersucht. Ist seine Tat noch eine politische Tat? Aus welcher Überzeugung hat er sie begangen – und macht das einen Unterschied?
Die kondensierten Inszenierungen der slowenische Regisseurin Mateja Koležnik wirken oft wie ein Brennglas – und zeigen so gesellschaftliche Konflikte, die aus der Perspektive jeder Figur plausibel werden.
Mehr Informationen und Tickets für "Die schmutzigen Hände" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-schmutzigen-haende.
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Fri, 09 Feb 2024 - 9min - 13 - Audioeinführung "#MOTHERFUCKINGHOOD"
Erfahrungen des Mutterseins decken sich selten mit dem, was Kultur und Sprache darüber vermitteln. Diese ideale, selbstlos sorgende, unendlich geduldige und noch dazu glückliche Mutter – es gibt sie natürlich nicht. Mutterschaft wird stattdessen zur Sollbruchstelle einer Gesellschaft: Wenn man Mütter weiterhin als bedingungslos Sorgende braucht, aber als Arbeitnehmerinnen nicht schonen kann. Wenn die Leistung des Mutterseins unsichtbar bleibt, wenn diese nicht nur das letzte Hemd, sondern auch noch die Rente kostet. Spätestens aber dann, wenn sich eine neue Generation von Frauen dagegen entscheidet, Mutter zu werden. "#Motherfuckinghood" ist eine Collage über Erfahrungen des Mutterseins. Ein Abend über Arbeit und Sorgearbeit, Feminismus und Söhne, über Mutterschaft und Kunst.
Ensemblemitglied Claude De Demo initiierte das Projekt und schlug es der Regisseurin Jorinde Dröse vor. Dröse inszenierte u.a. am Thalia Theater, Maxim Gorki Theater, Schauspiel Frankfurt sowie Staatstheater Hannover. Seit 2009 arbeitet sie zudem als Mutter.
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Fri, 09 Feb 2024 - 7min - 12 - Audioeinführung "Mein Name sei Gantenbein"
Stellen Sie sich vor, Sie lassen alles hinter sich und fangen noch einmal neu an: andere Stadt, anderer Beruf, andere Liebschaft. Stellen Sie sich vor, es wäre an Ihnen, Ihr Leben zu gestalten; Sie selbst würden bestimmen, wie ihr Leben verläuft… Aber Moment: Tun wir das nicht? Wie würden wir denn leben, wenn wir nur anders könnten? Was würden wir tun, wenn wir nur anders wollten? "Mein Name sei Gantenbein" treibt Max Frischs Lebensfrage danach, wer wir sind und wer wir sein könnten, auf die Spitze und gibt der Zweifelhaftigkeit des modernen Menschen eine Stimme.
Regisseur und Intendant Oliver Reese hat eine eigene Bearbeitung des letzten großen Frisch-Romans inszeniert – mit Matthias Brandt, der dafür nach 20 Jahren auf die Bühne zurückkehrt ist.
Mehr Informationen und Tickets für "Mein Name sei Gantenbein" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/mein-name-sei-gantenbein.
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Thu, 08 Feb 2024 - 11min - 11 - Demokratische Intelligenz
Demokratische Intelligenz
Hacks für Demokrat:innen im KI-Zeitalter
Unsere Gesellschaft wird zunehmend von der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz beeinflusst werden. Doch obwohl KI einen massiven Einfluss hat auf viele Bereiche unseres Lebens, wird die KI-Entwicklung vor allem von privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen vorangetrieben. Doch wer trägt am Ende die Verantwortung für die Veränderungen, die KI in unser Leben bringt? Die Konzerne, die sie entwickelt? Die Politik, die den gesetzlichen Rahmen verhandelt? Jede:r Einzelne? Wie ließe sich die Nutzung von KI demokratisch und am Gemeinwohl orientiert gestalten? Welche Gefahren und Chancen birgt der technologische Fortschritt für unsere Demokratie? Braucht es am Ende doch Nerds, die die Welt retten?
Mit: Sebastian Hotz, Theresa Züger
Moderation: Malene Gürgen
Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom Thementag "KI, Demokratie und Nerds" vom 21. Januar 2024 im Neuen Haus des Berliner Ensembles.
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Wed, 07 Feb 2024 - 52min - 10 - Schöne neue Arbeitswelt
Schöne neue Arbeitswelt
Zwischen Clickwork und dem Versprechen von Freiheit
Künstliche Intelligenz wird in den kommenden Jahren die Arbeitsmärkte weltweit radikal verändern, denn Aufgaben, die bisher nur von sehr gut qualifizierten Fachkräften erledigt werden konnten, werden in Zukunft vielleicht von KI-Anwendungen übernommen werden. Dies birgt zum einen ein großes Potential für gesellschaftlichen Fortschritt. Andererseits sind auch sicher geglaubte Jobs in Gefahr automatisiert zu werden – während die Daten, auf deren Basis KI entwickelt wird, von einem gigantischen Heer von Clickworkern gesammelt werden – ohne dass diese eine Chance haben am Fortschritt teilzuhaben. Wie wird KI unsere Arbeitswelt verändern und wie können wir diesen Wandel sozial gerecht gestalten? Welche Rahmenbedingungen braucht es? Wer profitiert, wer verliert? Wird der Einsatz von KI soziale Ungleichheiten verstärken? Oder liegt in ihr das utopische Potential, uns von sinnloser Arbeit, den ungeliebten „bullshit jobs“, zu befreien?
Mit: Robert Dorschel, Kathrin Ganz und Philipp Hacker
Moderation: Vera Linß
Eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion vom Thementag "KI, Demokratie und Nerds" vom 21. Januar 2024 im Neuen Haus des Berliner Ensembles.
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Wed, 07 Feb 2024 - 1h 30min - 9 - Der Geist in der Maschine
Der Geist in der Maschine
Über das Verschwimmen von Realität und Simulation
Unsere Öffentlichkeit wird seit Jahren immer mehr von Phänomenen wie Fake News beeinflusst. Künstliche Intelligenz scheint diese Tendenz dabei zu verstärken, etwa wenn Scharen von Bots immer gezielter manipulative Beiträge in den sozialen Netzwerken teilen und so die politische Willensbildung beeinflussen. Schnell kann es so wirken, als würde sich die Technik verselbstständigen und wir einem bösen „Geist“ ausgeliefert sein – doch dabei sind wir es doch, die darüber entscheiden können, wie Technologie entwickelt und genutzt wird. Eine Demokratie beruht auch auf einer gemeinsam geteilten Basis an Informationen. Was also tun, wenn wir uns nicht mehr darauf verlassen können, ob die Informationen, die wir tagtäglich sehen, „echt“ sind? Wie wird unsere Öffentlichkeit durch Algorithmen, Deepfakes und Bots beeinflusst? Und was folgt daraus: ethisch, politisch, gesellschaftlich?
Mit: Jürgen Geuter (tante), Ulrike Klinger, Merzmensch (Vladimir Alexeev)
Moderation: Helena Sattler
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Wed, 07 Feb 2024 - 1h 24min - 8 - Audioeinführung "Einsame Menschen"
Felicia Zellers Stück, inspiriert von Gerhart Hauptmann, erzählt hochkomisch von der Einsamkeit einer Generation, die ihren Größenwahn mit Nachhaltigkeit vereinbaren will und mit Naturkult auf Naturzerstörung antwortet. Um sich selbst Kreisende, die aneinander vorbei monologisieren, denn etwas spricht pausenlos durch sie hindurch: eine innere Unruhe, eine narzisstisch aufgeladene Sehnsucht, die von keiner Landschaft dieser Welt gestillt werden kann.
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Tue, 06 Feb 2024 - 5min - 7 - Audioeinführung "Exil"
Paris, 1935: eine pulsierende Großstadt mitten in Europa. Eine Stadt, die zum Exil-Ort wurde für Tausende, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 Deutschland verlassen mussten. Noch liegt der bisher größte und verlustreichste Krieg der Menschheitsgeschichte unvorstellbar vier Jahre in der Zukunft. Doch die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler markierte bereits 1933 das Ende der parlamentarischen Demokratie und den Beginn einer Diktatur. Als einer der Ersten erkannte Lion Feuchtwanger, Sohn eines jüdischen Fabrikanten, schon in den 20er-Jahren die Gefahren, die von Hitler und seiner Partei ausgingen.
In seiner "Wartesaal"-Trilogie, deren letzten Teil Exil er kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beendete, gelingt es ihm, diese "Zeit des Wartens" lebendig zu machen – für die Nachgeborenen, die nicht würden begreifen können, warum die meisten untätig blieben und selbst die, "die richtige Erkenntnisse hatten, so seltsam und unbegreiflich dahinlebten", während die Gewalt der nationalsozialistischen Herrschaft immer konkreter wurde. Feuchtwanger beschreibt Menschen, die alle mit der Frage kämpfen, was es heißt, in dieser Situation "das Richtige" zu tun. Es sind Geschichten von Karrierismus, Opportunismus, Unterdrückung, Zivilcourage, Liebe und Verrat. Was ist "das Richtige"? Und was ist man bereit, dafür aufs Spiel zu setzen?
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Tue, 06 Feb 2024 - 8min - 6 - Correctiv enthüllt: Geheimplan gegen Deutschland
Die investigative Redaktion von CORRECTIV veröffentlichte am 10. Januar eine Recherche rund um ein Treffen, von dem niemand erfahren sollte: AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November 2023 in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. CORRECTIV war auch im Hotel – und hat das Treffen dokumentiert. Die ganze Recherche finden Sie hier.
Regisseur und Intendant des Volkstheaters Wien Kay Voges brachte die Recherche als Koproduktion des Berliner Ensembles und des Volkstheaters Wien in Form einer szenischen Lesung am 17. Januar 2024 auf die Bühne des Berliner Ensembles. Hier hören Sie die Aufzeichnung der Veranstaltung in voller Länge. Hier können Sie den Stücktext downloaden.
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Thu, 01 Feb 2024 - 1h 03min - 5 - Audioeinführung "Woyzeck"
Woyzeck, ein einfacher Soldat, dient einem Hauptmann als Barbier. Von dem Lohn kann er seine Geliebte Marie und das gemeinsame Kind nicht ernähren, also verdingt er sich zusätzlich als medizinisches Versuchsobjekt. Die Folgen der Versuche schwächen den ohnehin vom Leben gezeichneten so sehr, dass er sich mehr und mehr in einer Welt von Wahnvorstellungen verliert. Und So taumelt Woyzeck – trotz seiner aufrechten Mühe, ein guter Mensch zu sein – am Ende Richtung Abgrund in einer Gesellschaft, die ihm kein Halt im Leben gibt. Der Regisseur Ersan Mondtag verlegt Woyzeck in ein kleines Camp im Wald. Zurückgezogen zelebriert hier eine kleine Gemeinde in der Natur ihre toxische Männlichkeit. Woyzeck wird zum Opfer dumpfer, patriarchaler Muster.
Mehr Informationen und Tickets für "Woyzeck" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/woyzeck.
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Thu, 25 Jan 2024 - 11min - 4 - Audioeinführung "It's Britney, Bitch!"
„Um diese Welt zu verstehen, müssen wir wissen, wie wir lieben, denn wenn wir wissen wie wir lieben, dann begreifen wir auch, wie wir diese Welt retten können.“
Sina Martens Solo "It’s Britney, Bitch!" ist ein musikalisch-erzählerischer Abend über unglückliche Liebe und Abhängigkeit, über Wahrheit und Wahrhaftigkeit im Pop, über Väter von Töchtern und über Töchter und ihre Väter. Ein Abend über Britney Spears und über die Britney in uns allen.
Mehr Informationen und Tickets zur Inszenierung unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/its-britney-bitch
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Wed, 24 Jan 2024 - 10min - 3 - Audioeinführung "Die Dreigroschenoper"
Mit ihren legendären Songs und einer ebenso unverschämt wie klug im Hinblick auf Sozialkritik umgearbeiteten, im Kern trivialen Geschichte um Liebe, Verrat, Geschäft und Moral wurde die 1928 an diesem Theater uraufgeführte "Dreigroschenoper" über Nacht zu einem weltweiten Überraschungshit. "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral", lauten die berühmten Zeilen – doch wer im Wohlstand lebt, lebt zwar angenehm, ist aber noch lange nicht gut. So haben Mackie Messer, Peachum und Co notgedrungen vor allem ihren eigenen materiellen Vorteil im Blick und betreiben einen erheblichen theatralen Aufwand, um ihn ohne Skrupel durchzusetzen und gleichzeitig genau das zu verschleiern oder gar zu beschönigen. Denn wer wäre nicht gern gut?
Mehr Informationen und Tickets für "Woyzeck" gibt es unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/die-dreigroschenoper.
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Tue, 23 Jan 2024 - 9min - 2 - Audioeinführung "Clockwork Orange"
Alex und seine Drooges ziehen ohne jede Perspektive durch die Vororte Londons und richten Verwüstung an. Als Alex sich immer mehr als Anführer aufspielt, wenden sich die anderen gegen ihn und hindern ihn bei einer Straftat an der Flucht. Alex wird festgenommen und in Folge durch die Justiz gebrochen. Anthony Burgess‘ Kultroman, 1971 von Stanley Kubrick verfilmt, zeigt den doppelten Ursprung von Gewalt: Die in der Gesellschaft keinen Platz haben, erleiden Gewalt. Und Sie reproduzieren sie gerade deshalb. Doch rechtfertigt individuelle Gewalt institutionelle? Wie frei ist der Mensch und liegt Freiheit in der Individualität oder gerade im Gemeinsamen?
Mehr Informationen und Tickets zur Inszenierung unter https://www.berliner-ensemble.de/inszenierung/clockwork-orange
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Tue, 23 Jan 2024 - 8min - 1 - Berliner Ensemble Podcast | Trailer
Hintergrundinformationen und Einführungsgespräche zu unseren Theaterproduktionen und Aufzeichnungen spezieller Sonderveranstaltungen: Auf dem Podcastkanal des Berliner Ensembles bieten wir Ihnen zu ausgewählten Produktionen Audio-Einführungen unserer Dramaturg:innen und der Digitalen Redaktion mit Informationen zum Stück und zur Inszenierung, mit Hintergrundinformationen und Fährten für die eigene Interpretation an. So können Sie sich bequem und einfach zuhause auf die Vorstellung einstimmen oder das Gesehene im Nachhinein reflektieren.
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Mon, 15 Jan 2024 - 0min
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