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Die Literarische Gesellschaft Thüringen fördert seit 1991 die Literatur und Kultur in Weimar und Thüringen. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In unserem Podcast stellen wir euch die Literatur und das literarische Leben rund um die LGT vor. Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann Einzelne Folgen sind an jedem 3. Dienstag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de zu hören. www.literarische-gesellschaft.de
- 50 - #51 Josephine Baker, Valeska Geert & Co. Literarische Collage
„Wir hatten das interessanteste Publikum von ganz Berlin“. Josephine Baker, Valeska Geert & Co. Eine literarische Collage mit Katjusha Kozubek (Rezitation) und Ulrike Müller (Moderation) Mitschnitt einer Veranstaltung vom 26. Juni 2024 im Künstlergarten des Haus der Weimarer Republik.
Tue, 15 Oct 2024 - 49 - #50 Überlandschreiberinnen
Die Autorinnen Barbara Thériault und Tina Pruschmann beobachten die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. Dabei geht es ihnen um den Alltag jenseits der Wahlkampfslogans. Sie machen Langzeitbeobachtungen, um den politischen Umbruch festzuhalten. Moderation: Stefan Petermann Mitschnitt einer Veranstaltung vom 21. August 2024 im Künstlergarten am Haus der Weimarer Republik.
Tue, 17 Sep 2024 - 48 - #49 »Das Unerhörte, das will auch ich!« – mit Ulrike Müller und Christian Rosenau
»Das Unerhörte, das will auch ich!« Zwischen Buch und Bühne, Leinwänden und (Leer)stühlen. Rezitation: Ulrike Müller Gitarre:Christian Rosenau (Coburg) Mitschnitt einer Veranstaltung vom 10. Juli 2024 im Künstlergarten am Haus der Weimarer Republik. Erstausstrahlung: 20. August 2024, 22:00-23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de
Tue, 20 Aug 2024 - 47 - #48 Wilhelm Bartsch: »Hohe See und niemands Land«
In räumliche Weite und geschichtliche Tiefe führen die Gedichte dieser Sammlung: eine atemberaubende Fülle von Ereignissen, Figuren, Situationen, Konstellationen. Sie laden ein zu einem »Seelenrundgang« – vor allem mit Shakespeare – in einer Umbruchszeit, unternommen von einem Ich, das tumultuarischem Weltgeschehen standzuhalten sucht. Der Band kann auch als ein einziges Welt-Gedicht gelesen werden. Selbst- und Weltbegegnung, Ich und Du durchdringen sich in Bartschs Farewell-Sonetten, einem geistigen Umspannwerk sondergleichen. Wilhelm Bartsch, 1950 in Eberswalde geboren, studierte nach dem Abitur und der Ausbildung zum Rinderzüchter, in Leipzig Philosophie und später dort am Literaturinstitut. Er arbeitete anschließend in verschiedensten Berufen. Seit 1983 ist er freiberuflicher Schriftsteller in Halle a. d. Saale. Er ist Mitglied des P.E.N. und der Sächsischen Akademie der Künste. Moderation: Jan Röhnert (Leipzig) Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Weimarer LiteraturEtage vom 23. Mai 2024.
Tue, 18 Jun 2024 - 45 - #46 In 60 Minuten durch die »Odyssee«
Homers »Odyssee« ist in den letzten zweieinhalbtausend Jahren zu einer literarischen Groß-Metapher für viele Themen geworden, von der Vatersuche bis zur Kriegsheimkehr, von räuberischer Eifersucht bis zu den Gefahren der Schiffahrt und des Reisens überhaupt. Ein Menschheitsbuch – aber kann man es heute noch lesen? Der Übersetzer Christoph Schmitz-Scholemann verzichtet auf das homerische Versmaß und erlaubt sich gegenüber dem Urtext auch sonst mehr Freiheiten als andere Übersetzungen. Wie schon bei der 2020 erschienenen Übertragung der Briefe des Horaz präsentiert er die Geschichte von Odysseus so, dass man dem Plot leicht folgen kann und immer im Geschehen bleibt. Das antike Versmaß ist ersetzt durch freie Rhythmen, flatternde Zeilen und gelegentliche Endreime. Erhalten bleiben der Bildreichtum des Originals, aber auch das Erschreckende und Rührende, das Brutale und das Liebliche, das Feierliche und das Verspielte des griechischen Epos. Sprecher: Christoph Schmitz-Scholemann, Hannah Luise Deibel, Anastasios Iakovou, Jakob Schmitz Erstausstrahlung: 16. April 2024, 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de
Tue, 16 Apr 2024 - 44 - #45 Emma Braslavsky
Emma Braslavsky neuer Roman »Erdling« ist ein Heimatroman der fantastischen Art. Im Gespräch mit Moderator Stefan Petermann spricht sie über die Entstehung des Romans, die Geschichte literarischer Utopien sowie ihr Verständnis von Literatur. Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, lebt seit 1999 als freie Autorin und Kuratorin in Berlin. Ihr Debütroman, Aus dem Sinn, wurde 2007 mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Mit ihrer Erzählung Ich bin dein Mensch lieferte sie die Vorlage für den gleichnamigen Film von Maria Schrader, der 2022 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet und als deutscher Kandidat für die Oscars ausgewählt wurde. Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Weimarer LiteraturEtage vom 8. Februar 2024. Erstaustrahlung: Radio Lotte, 19. März 2024, 22.00-23.00 Uhr.
Tue, 19 Mar 2024 - 43 - #44 Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?
Mit einer Podiumsdiskussion in der Weimarer LiteraturEtage zum Thema »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« endete am 30. November 2023 unsere Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«. Zu hören ist ein Gespräch zwischen: Christoph Dieckmann, geboren 1956 in Rathenow, ist Journalist (DIE ZEIT) und Autor. Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Manja Präkels, geboren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essayistin und Sängerin. Für ihren Roman »Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis. Antonie Rietzschel, geboren 1986, leitete mehrere Jahre das Ostbüro der Süddeutschen Zeitung und arbeitet heute bei Leipziger Volksstimme. Es moderiert: Peter Neumann, Autor, Lyriker, Essayist, arbeitet für das Feuilleton DIE ZEIT. Erstsendung am 20.02.2024 von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de.
Tue, 20 Feb 2024 - 42 - #43 Linn Penelope Rieger und Christoph Wenzel
Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« - Aufzeichnung In ihrem Lyrikband »Abraum, schilfern« erstellt die Lyrikerin Linn Penelope Rieger eine literarische Kartografie der Thüringer Bergbaulandschaft, die in der Wendezeit angesiedelt ist. Christoph Wenzel beschreibt in »landläufiges lexikon« in Gedichten die Gebiete seiner Heimat, dem Ruhrpott. Beide stellen (regional) übergreifende Fragen, um erkunden, wo es in ost/west Überschneidungen bei Erfahrungen der Transformation gegeben hat, wobei Unterschiede. Das Gespräch darüber ist verbunden mit lyrischen Streifzügen durch diese gleichen verschiedenen Landstriche. Linn Penelope Rieger, geb. 1992 in Ilmenau, studierte Philosophie an der Universität Leipzig und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut. Christoph Wenzel, geb. 1979 in Hamm, Autor, schreibt Gedichte, Drehbücher, Essays, Hörspiele und Romane. Aufzeichnung einer Veranstaltung in der LiteraturEtage vom 23. November 2023.
Wed, 17 Jan 2024 - 41 - #42 Juliane Stückrad
Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 16.11.23 in der Weimarer LiteraturEtage moderiert von Stefan Petermann. Seit zwanzig Jahren erforscht die Ethnologin Juliane Stückrad Gemeinschaften in der ostdeutschen Provinz. Sie begleitet Menschen, die oft von Wut und Unmut beherrscht werden. Und die oft nie den Mut verlieren. Darüber hat sie ein bahnbrechendes Buch geschrieben, das ungehörte und überhörte Geschichten erzählt. Geschichten, die Zugang zur Vielfalt ostdeutscher Lebenswelten bieten und Heimat als Veränderung, Erinnerung und Selbstbehauptung beschreiben. Juliane Stückrad studierte in Leipzig Ethnologie und Kunstgeschichte. 2010 promovierte sie mit einer Arbeit über die Kultur des Unmuts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Tue, 19 Dec 2023 - 40 - #41 Tobias Knoblich & Mathias Kubitza: »Bilder des Ostens«
Bilder sagen mehr als tausende Worte? Nicht immer: Die Fotos von Mathias Kubitza animierten Tobias Knoblich zum Schreiben. Es beginnt mit Bildern vom Osten. Mathias Kubitza hält fest, was er durch seine Linse sieht. Die sparsamen Motive in schwarz-weiß bilden die Leerstellen und Zwischenräume abseits der durchsanierten Altstädte ab. Bei Tobias Knoblich legen die Bilder längst vergessen Geglaubtes frei. Sie geben seine verblassten Erinnerungen wieder, setzen sie in neues Licht. Sie provozieren ihn. In kurzer Zeit bringt der Kulturpolitiker, inspiriert von den Fotos des TV-Journalisten, vierzig Essays zu Papier. Analytisch wie gefühlvoll, humorvoll bis provokant kreisen seine Texte um »den Osten«; was er heute ist, wer über ihn urteilt und bestimmen darf. Und warum allein der Westen in der doch vereinigten Republik die Maßstäbe setzt. Knoblichs Texte und Kubitzas Fotos verstehen sich als gemeinsame Spurensuche, die in ein Buchprojekt fließt. Mathias Kubitza, geboren 1984 in Erfurt, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geographie, Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaft. Er hat Erfahrung als Stadtführer in seiner Heimatstadt. Erste journalistische Erfahrungen erwarb er sich als Reporter der »Thüringer Allgemeine«. 2009 begann er ein Volontariat im ZDF-Landesstudio Thüringen. Für den Mainzer Sender ist er inzwischen als Redakteur aktiv. Zu seinen Stationen zählen die Kindernachrichtensendung logo!, heute-journal, Länderspiegel, Auslandsjournal, oder Politbarometer. Er ist Autor von Dokumentationen und Reportagen vor allem zu deutsch-deutschen Themen. Tobias J. Knoblich, Dr. phil., geboren 1971 in Zwickau, wuchs bei seinen Großeltern auf. Er lernte Fagott, später Verkehrskaufmann und studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturwissenschaft. Der Promotion an der Stiftung Universität Hildesheim folgten Tätigkeiten als Referent im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Geschäftsführer des Landesverbandes Soziokultur Sachsen. Von 2011 bis 2018 war er Erfurter Kulturdirektor, seit 2019 ist Knoblich Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt. 2018 wurde er zum Präsidenten der Kulturpolitischen Gesellschaft gewählt. Seit 2019 lehrt er als Gastprofessor an der Universität Leipzig. Moderation: Michael Helbing (Thüringer Allgemeine / Funkemedien) Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 18.10.23 in der Weimarer LiteraturEtage.
Tue, 21 Nov 2023 - 39 - #40 Lyrik - Prosa - Utopie. 89/90 als Bezugspunkte für eine post-ostdeutsche Zukunft
LiteraturEtage
Ein Mitschnitt der Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« aus der Weimarer LiteraturEtage vom 11.10.23
Judith Rinklebe / Seline Seidler
Vernissage: Lyrik - Prosa - Utopie: 89/90 als Bezugspunkt für eine post-ostdeutsche Zukunft
2021 veröffentlichten Judith Rinklebe und Seline Seidler das Zine »POSSI - Magazin für (post-)ostdeutsches Empowerment«. Die im Rahmen der Lesereihe entstehende Ausstellung ist ein Überprüfen und Weiterdenken der darin begonnen Auseinandersetzung mit den revolutionären Potenzialen der sogenannten Wendezeit und wird so zu einem neuen, begehbaren Wandzine.
Judith Rinklebe (*1996, aufgewachsen in Ost-Berlin) ist Kulturwissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Erinnerungskultur.
Seline Seidler (*1998, aufgewachsen in Suhl) ist Regieassistentin und Regisseurin und arbeitet interdisziplinär zu feministischen Diskursen.
Erstsendung: Radio Lotte, 17.10.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 17 Oct 2023 - 38 - #39 Frauen, Feuilletons & Schnappschüsse der 1920er und 1930er Jahre
Von Gabriele Tergit, Lotte Eisner, Helen Grund über Janet Flanner zu Djuna Barnes Literarische Collage mit Heike Meyer, Schauspielerin und Ulrike Müller, Autorin Mitschnitt einer Veranstaltung vom Mittwoch, den 28. Juni 2023, im Künstlergarten des Haus der Weimarer Republik. Erstsendung: Radio Lotte, 19.09.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 19 Sep 2023 - 37 - #38 »Alle meine Artikel sind Liebesbriefe«. Die tschechische Journalistin Milena Jesenská (1896-1944)
»Alle meine Artikel sind Liebesbriefe«. Die tschechische Journalistin Milena Jesenská (1896-1944) Vortrag und Gespräch mit der Schriftstellerin Alena Wagnerová (Prag/Saarbrücken) moderiert von Dr. Ulrike Müller Mitschnitt einer Kooperationsveranstaltung der LGT mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Weimarer Republik e.V. vom 12. Juli 2023.
Tue, 15 Aug 2023 - 36 - #37 Annette Seemann: »Viva la Vida! Frida Kahlo«
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbstporträts ein Feuerwerk an Emotionen und Farben zündete, fasziniert bis heute ein Millionenpublikum. Sie malte den täglichen Kampf im Umgang mit ihrer schweren Krankheit und ihrem zerrissenen Sein. Trotz des vielen Leids kämpfte sie tapfer und unermüdlich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette Seemann zeichnet das Bild einer starken Frau und Künstlerin und verarbeitet in ihrer Biografie erstmals die nach Öffnung der privaten Archive heute verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisse zu Frida Kahlos Leben und Werk, darunter auch ein psychologisches Gutachten von 1949/50. Annette Seemann, geb. 1959, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Weimar. Die promovierte Germanistin war viele Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig und ist Vorsitzende des Fördervereins zugunsten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Einer größeren Leserschaft wurde sie durch verschiedene Bücher über Weimar bekannt, darunter »Anna Amalia. Herzogin von Weimar«. Mitschnitt einer Kooperationsveranstaltung des Soroptimist International Club Weimar und der Literarischen Gesellschaft Thüringen vom 23. März 2023 in der LiteraturEtage. Erstsendung: Radio Lotte, 18.07.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 18 Jul 2023 - 35 - #36 Poetryfilmtage 2023 - Rückblick
Die »Poetryfilmtage« – das Thüringer Kurzfilmfestival für Poesiefilme und Videopoetry – standen in diesem Jahr unter dem Motto »Poesie ist Tanz« und erkundeten die Verbindung von Tanz, Film und Gedicht. In unserem Podcast blicken wir zurück und lassen dazu eine Reihe von Filmemacher:innen zu Wort kommen. Es sprechen: 4.55 Anna Eijsbouts, Moderatorin, "Poesie ist Tanz" 6.12 Boris Seewald, Filmemacher im Programm "Poesie ist Tanz" 12.43 Pierre Guiho, Gewinner des 8. Weimarer Poetryfilmpreises (Bestes Video) 17.10 Dawn Westlake, Filmemacherin, "Wettbewerb" 21.35 Zeynep Sila Demircioğlu, Filmemacherin, "Wettbewerb" 27.10 Helmie Stil, Filmemacherin, "Wettbewerb" 32.16 Gabriele Nugara, Filmemacher, "Weltspiegel der Poesie" 35.25 Kevin Schulzbusch, FIlmemacher, "Deutschsprachige Poesiefilme" 38.44 Anya Ryzhkova, Filmemacherin, "Bauhaus Poetry Shorts"
Tue, 20 Jun 2023 - 34 - #35 Mona Krassu
Solveig Eckstein hat viele Träume. Zum Beispiel diesen, eine herausragende Schauspielerin zu werden. Sie ist ein hübsches und intelligentes Mädchen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kinder spielen. Sie hat also alle Voraussetzungen, ihren Traum zu leben. Aber, sie wächst in der DDR auf. Was passiert in einer Diktatur mit Kindern, die schon als Schüler nicht ins sozialistische System passen, weil sie Parolen hinterfragen und weil sie widersprechen? Weil sie die Songs von Udo Lindenberg toll finden? Weil sie frei leben wollen? Die Genossen und Funktionäre in der DDR haben Ihre Methoden. Sie nutzen auch die Mittel der Medizin, wenn es darum geht, junge Menschen auf Linie zu bringen. Wie Mädchen und junge Frauen in den sogenannten Tripperburgen gedemütigt und misshandelt wurden, ist unfassbar. Im Roman »Falsch erzogen« erzählt Mona Krassu einfühlsam die Geschichte eines dieser Mädchen. Mona Krassu wurde 1969 im Thüringischen Weida geboren. Sie wuchs in der ehemaligen DDR auf und erlernte im VEB Maxhütte Unterwellenborn den Beruf einer Wirtschaftskauffrau. Zahlreiche ihrer Gedichte wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht und ins Französische übersetzt. 2016 erschien ihr Romandebüt »Alles Schafe« bei der Format Verlagsgesellschaft. Mona Krassu ist Mitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringen und lebt in Gotha. Moderation: M. Kruppe (Leipzig) Mitschnitt einer Veranstaltung vom 2. März 2023 in der LiteraturEtage der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Weimar. Erstsendung: Radio Lotte, 16.05.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 16 May 2023 - 33 - #34 Hanns Cibulka
Hanns Cibulka war ein Schriftsteller, dem das Tagebuch zur gewichtigsten Schreibgattung wurde. Er experimentierte mit dieser Form, und das bis hin zum Einbau fiktiver Personen und Geschehnisse. Aber das alles waren keine Regelverletzungen. Das Tagebuch ist eine gemischte, unreine Gattung, die sehr viele disparate Dinge zu integrieren erlaubt. Und genau das macht sie so interessant. Cibulkas sizilianische Kriegstagebuch beruht auf stenographisch festgehaltenen authentischen Erlebnissen, allerdings erst vierzig Jahre später ausformuliert und durch Kommentare und Reflexionen behutsam ergänzt. Es umfasst den Zeitraum vom 14. Mai bis zum 1. August 1943. Die Aufzeichnungen beginnen sieben Wochen vor Landung der Alliierten am 10. Juli, der größten amphibischen Operation des Zweiten Weltkriegs, und enden am 1. August mit dem Abtransport des an Malaria erkrankten Obergefreiten ins Lazarett. Nüchtern und eindringlich beschreibt der 22 Jahre alte sudetendeutsche Nachrichtensoldat der Wehrmacht den Kriegsalltag, in dem die Anflüge der Jagdbomber ebenso lebendig werden wie die staubige, schattenarme Landschaft mit ihren verkarsteten Bergen, der bleiernen Hitze und ihrer von Mythen und wechselnder Herrschaft geprägten Geschichte. Es spricht und liest der Herausgeber Sebastian Kleinschmidt im Gespräch mit Jan Röhnert. Sebastian Kleinschmidt, geboren 1948 in Schwerin, Essayist und Herausgeber, von 1991 bis 2013 Chefredakteur von Sinn und Form, lebt bei Berlin. Jüngste Veröffentlichungen: »Spiegelungen« (Matthes & Seitz 2018) und »Verse verstehen. Zehn Versuche« (Verlag Ulrich Keicher 2021) Jan Röhnert, geboren 1976 in Gera, ist Professor für neuere und neueste Literatur an der TU Braunschweig und Lyriker. Er erhielt den Lyrik-Debüt Preis des LCB Berlin (2003) und mehrere Stipendien, darunter das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena (2003) und das Stipendium Übersetzerkollegium Straelen (2006). 2022 gab er zusammen mit Stephan Pabst den Band »In der Landschaft, mit anderen Augen. Essays zum Werk von Hanns Cibulka« heraus. Mitschnitt einer Veranstaltung vom 2. Februar 2023 in der LiteraturEtage der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Weimar. Erstsendung: Radio Lotte, 18.04.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 18 Apr 2023 - 32 - #33 Juliane Karwath
Christoph Schmitz-Scholemann im Gespräch mit Martin A. Völker über Leben und Werk der Weimarer Schriftstellerin Juliane Karwath Ein Werwolf hetzt den jungen Müller Crispin durch Wälder und Gebirge. Auf seiner magischen Reise kreuzen weitere wilde Naturwesen und der sagenhafte Martin Pumphut Crispins Weg. Lebensgefährliche Situationen wechseln sich ab. Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Aber im Scheinhaften lockert sich die fest gefügte Realität. Alles wird möglich, und im Eros findet der Mensch, dieser größte Dämon von allen, zur guten Natur zurück. Die heute vergessene Schristellerin Juliane Karwath versetzt ihre Leserschaft in ein Kaleidoskop lebendigster Fantasie. Mit einer Sprache, die an alte Märchen erinnert und doch der literarischen Moderne angehört. Das Erwachsenenleben wandelt sich beim Lesen in ein kindliches Abenteuer, wie wir es in unseren Träumen erleben und im Wachzustand ersehnen. Wiederentdeckt und mit einem Essay versehen von dem Literaturarchäologen Martin A. Völker. Juliane Karwath wurde am 16. Juli 1877 im elsässischen Straßburg geboren und verstarb am 15. Dezember 1931 in Weimar. Verwurzelt waren vorige Generationen der Familie Karwath in Schlesien, in der Gegend um Kreuzburg, heute Kluczbork in Polen, wo sich die »Karwaths-Mühle« befunden haben soll. Mit ihren Eltern verließ Juliane Straßburg und wurde in der oberschlesischen Stadt Neisse (Nysa) heimisch. Die Natur und die Mythen der Region entzündeten die Fantasie der angehenden Schriftstellerin, die sich ebenso gewünscht hätte, Malerin zu werden. Ein schweres Augenleiden vereitelte jedoch die künstlerischen Ziele. Sie fand zum Beruf der Lehrerin und erst später wieder zum Schreiben zurück, inspiriert von der neuen Wahlheimat Thüringen, die sie an ihre schlesische Kindheit erinnerte und an die Müller der »Karwaths-Mühle« denken ließ. Zu den bekanntesten Werken der Juliane Karwath gehört ihr Roman »Das schlesische Fräulein«. Die Schriftstellerin Toni Schwabe, die ebenfalls eng mit Weimar verbunden war, schreibt 1918 über dieses Buch, es sei »von einer ungewöhnlich feinen Gedanklichkeit« und gefüllt mit »psychischen Erkenntnissen. Lesenswert in jedem Sinn«. Karwaths »Abenteuer des Müllers Crispin« verbinden das Seelenleben mit einem reichen Naturerleben. Psyche und Natur werden überbrückt wie durchzogen von Mythen und Märchen. Der Herausgeber Martin A. Völker wurde 1972 in Berlin geboren und lebt dort als Kulturmanager und Schriftsteller, Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Neben Lyrik und Kurzprosa veröffentlicht er Essays zu heute unbekannten Autorinnen und Autoren, deren Werke er wiederentdeckt und neu herausgibt. Erschienen sind in dieser Form u.a. Texte zu bzw. von Peter Baum, Katarina Botsky, Marco Brociner, Axel Lübbe sowie Clara Nast und damit in den letzten zwei Dekaden eine ganz eigene Geschichte literarischer Sedimente, eine Literaturgeschichte jenseits des Kanons, die sich gezielt dem Vergessenen und Verdrängten zuwendet. Aber auch der Kanon findet in Völker seinen steten Herausgeber und Interpreten: Mehrbändig veröffentlichte er die Werke Fontanes, Lesssings und Raabes. Moderation: Christoph Schmitz-Scholemann (Weimar) Aufzeichnung einer Veranstaltung in der LiteraturEtage vom 19. Januar 2023. Erstsendung: Radio Lotte, 14.03.2023, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 14 Mar 2023 - 31 - #32 Daniel Schulz
Daniel Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. Moderation: Stefan Petermann Mitschnitt der Lesung vom 15.12.2022 in der LiteraturEtage Weimar.
Tue, 21 Feb 2023 - 30 - #31 Najet Adouani
Najet Adouani ist eine tunesische Schriftstellerin, die in Deutschland lebt. Sie schreibt Lyrik, Prosa, Literaturkritik, Romane und Artikel. Sie hat an vielen arabischen und internationalen Poesiefestivals teilgenommen, und ihre Gedichte wurden in den wichtigsten arabischen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht und in viele Sprachen übersetzt. 2010 wurde die Autorin mit dem Credif-Preis für weibliches Schreiben ausgezeichnet. Najet Adouani setzt sich mit ihrer Literatur für die Meinungsfreiheit und die Menschenrechte insbesondere von Frauen ein, die in patriarchalischen Gesellschaften immer noch unter geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Unterdrückung leiden. Najet Adouani hat sechs Gedichtbände, eine Sammlung von Kurzgeschichten und einen Roman auf Arabisch veröffentlicht. Im Jahr 2015 erschien ihr Buch »Meerwüste« (Lotos Werkstatt Berlin), ein Band mit deutsch-arabischer Lyrik, und 2021 wurde ihr Buch »Vulkanworte auf dem Leib aus Schnee« (Assoverlag Berlin) für das PEN-Zentrum Deutschlandvon Christa Schuenke herausgegeben. Einleitung/Moderation: Christa Schuenke Rezitation: Elke Wieditz (Weimar) Musik: Claudia Buder (Weimar) Mitschnitt der Veranstaltung vom 10. November 2022 in der LiteraturEtage Weimar.
Tue, 17 Jan 2023 - 29 - #30 Bärbel Klässner und Stefan Petermann
Mehr als zwei Jahre Corona-Pandemie haben uns berührt, erschüttert, geprägt. An diesem Abend reflektieren Stefan Petermann und Bärbel Klässner die Zeit literarisch. Zwei Jahre lang notierte Stefan Petermann Beobachtungen zur Pandemie in einem Tagebuch, in dem er die Verschiebung der Welt, auch in Weimar, festhielt. Den Ausschnitten dieser dynamischen Chronik fügt Bärbel Klässner Lyrik und essayistische Passagen hinzu. »löse deine zunge deine hand aus den fressenden stunden / deines alltags aus den käufen aus den sorgen aus den checklisten / bete wenn du einen gott hast« Die Zeilen aus Bärbel Klässners Trauer-Poem mögen als Einladung zum Innehalten, Fühlen, Nach-Denken und Erinnern verstanden sein. Der britische Musiker Alex Smalley begleitet mit elektronischen und live erzeugten Klängen. Bärbel Klässner, geb. 1960, schreibt Lyrik und Essays, Rosenthal-Stipendium 2011, zuletzt erschien »die musik zu einer solchen flut. Partituren und Essays« in der Edition Muschelkalk 2020. Sie erhielt für die Arbeit an den eingesprochenen Texten eine Förderung von der Kunststiftung NRW. Stefan Petermann, geb. 1978, Autor von Romanen und Erzählungen,Harald-Gerlach-Stipendium 2020,aktuell der Reportagenband »Jenseits der Perlenkette«. Alex Smalley, geboren in London, Musiker in Bands wie »Pausal«, »Ampersand« und »ilm«. Sprecherinnen: Bettina Grahs, Berlin; Elisa Ueberschär, Leipzig Erstsendung: Radio Lotte, 20.12.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 20 Dec 2022 - 28 - #29 Martin Beyer
Martin Beyer, geboren 1976, ist promovierter Germanist und arbeitet als freier Autor und Dozent für Kreatives Schreiben. 2009 erschien sein Debütroman »Alle Wasser laufen ins Meer«. Er erhielt den Walter-Kempowski-Literaturpreis, den Kultur-Förderpreis der Stadt Bamberg und war Finalist beim Bachmannwettbewerb. Moderation: Stefan Petermann Erstsendung: Radio Lotte, 15.11.2022, 22:00-23:00 Uhr
Wed, 16 Nov 2022 - 27 - #28 Eduard Beaucamp
Eduard Beaucamp, geb. 1937, ist Kunstkritiker und Publizist. Nach dem Studium der Literaturgeschichte, Kunstgeschichte und Philosophie leitete er von 1966 bis zu seiner Pensionierung das Kunstressort im Feuilleton der FAZ. In seinem neuen Buch "Jenseits der Avantgarden" besteht er ganz altmodisch darauf, zuallererst nach Sinn und Qualität, nach Ideen, Inhalten, Zielen, Haltungen oder Defiziten zeitgenössischer Kunst und Museumspolitik zu fragen. Als Kritiker verweigert er sich den Erwartungen, die Künstler, Galeristen, Museumsleute oder Publikum an ihn herantragen, und nutzt das Privileg eines freien, begründeten Urteils. Er plädiert dafür, die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts neu zu schreiben – nicht mehr nur als Apotheose der Avantgarden, sondern im Lichte ihrer ideologischen und gesellschaftlichen Kontexte, der östlichen wie der westlichen. Moderation: Michael Knoche (Weimar) Aufzeichnung einer Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. vom 8. September 2022. Erstsendung: Radio Lotte, 20.09.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 20 Sep 2022 - 26 - #27 Halyna Petrosanyak
Lyrik und Gespräch zu Lebenswirklichkeit, Sprache und Geschichte der Ukraine mit Halyna Petrosanyak, Dichterin, Hofstetten/Schweiz Halyna Petrosanyak, geboren 1969 in Tscheremoschna, ukrainische Karpaten, seit 2016 in der Schweiz lebend, ist Autorin von fünf Lyrikbänden auf Ukrainisch und übersetzt Prosa aus dem Deutschen ins Ukrainische. In den 1990er Jahren prägte sie zusammen mit Juri Andruchowytsch und anderen eine unabhängige Künstlergruppe, die u.a. die multiethnische Vergangenheit ihrer gemeinsamen Stadt Iwano-Frankiwsk thematisierte. 1996 erschien ihre erste Gedichtsammlung Park am Hang, ein Gedicht daraus erhielt einen Preis »Für das beste Gedicht des Jahres«. 2007 gewann sie den Hubert-Burda-Preis für osteuropäische Autoren in Deutschland und war 2011 Stipendiatin der Villa Waldberta in Feldafing. In ihrer Lyrik erfüllen sich Hoffnungen, die immer wieder »vergeblich schienen«: »wo alle fremd, das heisst, alle frei sind, / wo die Zeit entgegenkommend langsam fliesst, / weil sie weiss: Ich bin nur bis morgen hier.« Mit Exophonien. Im Rhythmus der Landschaft, so der Titel ihrer jüngsten Sammlung auf Ukrainisch, erscheinen ihre gesammelten Gedichte 2022 auf Deutsch. Moderation: Dr. Ulrike Müller, Weimar Eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und des Weimarer Republik e.V. Erstsendung: Radio Lotte, 16.08.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 16 Aug 2022 - 25 - #26 Irina Scherbakova
»Eine Deutschstunde zu russischer Geschichte und Gegenwart« lautete der Titel eines Vortrags und Gesprächs von Irina Scherbakova mit Moderatorin Ulrike Müller im Weimarer Künstlergarten am 6. Juli 2022. Die Sendung bietet einen Ausschnitt daraus. Irina Scherbakowa ist Historikerin und Vorstandsmitglied der russischen Geschichts- und Menschenrechtsorganisation Memorial International, die Ende 2021 von einem Moskauer Gericht aufgelöst wurde. In ihrem Vortrag schildert sie die aktuelle Lage der russischen Kultur und vieler russischer Intellektueller. Wie am 7. Oktober bekanntgegeben wurde, wird Memorial International 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und des Weimarer Republik e.V. durchgeführt. Erstsendung: Radio Lotte, 19.07.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 19 Jul 2022 - 24 - #25 Internationale Thüringer Poetryfilmtage 2022
Vom 20.-21. Mai 2022 fanden in Weimar die Internationalen Thüringer Poetryfilmtage statt. Das Festival widmet sich der Begegnung von poetischer Sprache und Bewegtbild. Im Gespräch blicken die Festivalleiter:innen Ana María Vallejo und Catalina Giraldo (beide Bauhaus-Universtität Weimar) sowie Guido Naschert (LGT) auf die Veranstaltungen im Mai zurück. https://poetryfilmtage.de Die Sendung enthält Interviews von Elijah Aran (Weimar). Seine Gesprächspartner:innen sind Katharina Wenty (Wien), Eva Matz + Jonas Schmieta (Bremen), Dor Bar Schlomo (Tel Aviv), Sebald van der Waal (Paris). Erstsendung: Radio Lotte, 21.06.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 21 Jun 2022 - 23 - #24 Vera Vorneweg
In der Mai-Ausgabe unseres Podcasts stellen wir euch die Autorin Vera Vorneweg vor. Sie wurde 1985 in Mühlheim an der Ruhr geboren und lebt heute in Düsseldorf. Dem Studium der Sozialen Arbeit und Philosophie folgten Veröffentlichungen in Anthologien, Zeitschriften und öffentlichen Räumen. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien: so das Thüringer Harald-Gerlach-Stipendium, das Stipendium »Künstler*innen im ländlichen Raum« sowie das Künstlerstipendium Nordrhein-Westfalen. 2018 war sie »Dorfschreiberin« in Kaltenlengsfeld in der Rhön. Moderation: André Schinkel Erstsendung: Radio Lotte, 17.05.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 17 May 2022 - 22 - #23 Maria Antonia Smalley
Im Studio Literatur ist dieses Mal die in Weimar lebende Künstlerin und Sängerin Maria Antonia Smalley zu Gast. Sie wurde 1986 in Cottbus geboren und absolvierte 2016 ihren Master am Lehrstuhl für Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar. Von 2006 an tourte sie 10 Jahre lang als Sängerin mit ihrer Band Chapeau Claque erfolgreich in ganz Deutschland und veröffentlichte seither vier Alben. Ihre Audioarbeiten erhielten mehrfach Preise. Darunter der 1. Preis und 2. Preis des Hoer.Spiel 2010/11, den Szlâbbész 2014 und eine Nominierung für den Prix Pierre Schaeffer. Für ihre Masterarbeit wurde Sie 2017 mit dem Medienkunstpreis der Bauhaus-Universität Weimar ausgezeichnet. Sie produziert unter anderem Kulturreportagen für Deutschlandfunk und lebt derzeit als freischaffende Medienkünstlerin in Weimar. https://ampersand-music.com/ https://www.maria-antonia-schmidt.com/ Moderation: Stefan Petermann Erstsendung: Radio Lotte, 19.04.2022, 22:00-23:00 Uhr Coverfoto: Tristan Vostry
Tue, 19 Apr 2022 - 21 - #22 Dean Ruddock
Im Studio Literatur ist dieses Mal der zur Zeit in Weimar lebende Spoken-Word-Poet Dean Ruddock zu Gast. Dean wurde 1992 in Paderborn geboren, begann als Musiker, ist dann über das Poetry-Slam-Format zum Filmemmacher, Veranstalter, Herausgeber, Poet, Medienkünstler und Workshop-Leiter geworden. Seit Ende 2015 gibt er gemeinsam mit der Poetin Fatima Moumouni rassismuskritische Workshops mit dem Fokus auf Sprache. Künstlerisch interessiert er sich vor allem für den Transfer von Text in andere Medien, aber auch die Kreuzung von gesellschaftspolitischen Fragen und künstlerischen Perspektiven auf diese. Besondere Beachtung finden postmigrantische und postkoloniale Fragen in seiner Arbeit. Seit 2018 ist Dean Ruddock Teil des Kollektivs »Tanzpoeten«, das an der Schnittstelle von Tanz und Poesie experimentiert und forscht. 2019 zog er nach Weimar, um Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität zu studieren. Moderation: Guido Naschert, Stefan Petermann Erstsendung: Radio Lotte, 15.03.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 15 Mar 2022 - 20 - #21 Harald Gerlach
In der 21. Folge des Studio Literatur blicken wir zurück auf eine Gedenkveranstaltung zum 20. Todestag des Schriftstellers Harald Gerlach am 23. Juni 2021 im Künstlergarten am Weimarer Theaterplatz. Harald Gerlach wurde am 7. März 1940 in Bunzlau (Schlesien) geboren. Nach 1945 wuchs er im südthüringischen Haina und Römhild auf. Äußere Stationen seine Lebens sind: 1958 Abitur und Lehre als Schriftsetzer; 1961 Abbruch des Journalistikstudiums in Leipzig und illegaler Übertritt in die BRD; Wanderung nach Frankreich und Italien; Rückkehr 1962 in die DDR, was staatliche Sanktionen zur Folge hat; ab 1962 Hof- und Bühnenarbeiter am Opernhaus Erfurt; 1965 bis 1968 Fernstudium, Qualifikation zum Theatermeister; 1970 bis 1984 Bühnentechniker, Theatermeister und literarischer Mitarbeiter an den Städtischen Bühnen Erfurt; ab 1985 freier Autor in Erfurt und Rudolstadt; 1992 Übersiedlung nach Leimen (Baden). Harald Gerlach starb am 19. Juni 2001. Gäste (in der Reihenfolge des Gesprächs): Wulf Kirsten (Weimar), Bärbel Klässner (Essen) und Verena Blankenburg (Rudolstadt) Moderation: Guido Naschert Erstsendung: Radio Lotte, 15.02.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 15 Feb 2022 - 19 - #20 Thüringer Buchlöwe
2021 organisierte die Literarische Gesellschaft Thüringen bereits zum 17. Mal ihren Schreibwettbewerb "Thüringer Buchlöwe". Teilnehmen kann jeder, der am Tag des Einsendeschlusses noch keine 16 Jahre alt ist. Im Gespräch mit Moderator Guido Naschert spricht Jurymitglied Stefan Petermann über den letzten Wettbewerb unter dem Motto "Erwischt! Schreib einen Krimi". Es lesen: 07:16 Emil Ruf: Cherlock Möhre und die verschwundenen Nüsse 13:10 Michaela Lorenz: Wer verbirgt sich hinter der Maske? 19:18 Carlotta Miehe: November 1613 – Aus dem Leben eines Buckelapothekers 26:34 Henriette Meißner: Eine kalte Spur 33:25 Maja Katharina Dümmler: Der Orchideendiebstahl 39:38 Paula Hahn: Die gelben Schafe 46:26 Nele Baumgärtner: Der Spielzeugdieb 52:18 Paula Weeth: Der Bäume-Killer Projektleiterin Sabine Arndt stellt am Ende der Sendung die neue Ausschreibung vor. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2022! Mehr Informationen gibt es unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/thueringer-buchloewe Erstsendung: Radio Lotte, 18.01.2022, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 18 Jan 2022 - 18 - #19 Horst Wiegand
Horst Wiegand, geboren 1935 in Steinheid (heute ein Ortsteil der Stadt Neuhaus am Rennweg), studierte Klavier und Gesang in Weimar und war viele Jahre als Musikpädagoge, Tranzrepetitor, Oratoriensänger und Komponist in Wilsdruff bei Dresden, Jena, Halle an der Saale und Neuhaus tätig und ist heute als Autor und Fotograf im »Unruhestand«. Er veröffentlichte bisher drei Gedichtbände. Bei einem Lyrik-Wettbewerb erhielt er 2012 den Walter-Werner-Preis. In der Reihe Edition Muschelkalk erschien 2021 sein Band »Winterreise und andere Gedichte«. Im Gespräch mit Moderator André Schinkel spricht Horst Wiegand über seinen neuen Lyrikband sowie sein Verständnis von Heimat und Dichtung. Zwischendrin sind mehrere seiner Kompositionen von ihm selbst eingespielt zu hören: 18:02 Improvisationen - Echo 29:05 Panflötenvariationen 1 37:40 Kurzes Tänzchen 41:38 Beginnender Tag 57:22 Bedrängnis Zum Abschluss der Sendung liest Holger Uske (Suhl) ausgewählte Gedichte Wiegands. Moderation: André Schinkel (Halle a.d.S.) Erstsendung: Radio Lotte, 21.12.2021, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 21 Dec 2021 - 17 - #18 Markus Ostermair
Markus Ostermairs Roman »Der Sandler« handelt von der Scham des sozialen Abstiegs – und diese Scham macht die Betroffenen schweigen. Der Sandler ist deshalb eine fiktive Geschichte, die Obdachlose ins Zentrum stellt und trotz aller Fiktion ein realistisches und vielschichtiges Bild ihres Alltags auf den Münchner Straßen vermittelt. Einer von ihnen ist Karl Maurer, der durch die Stadt mäandert, Suppenküchen und Kleiderkammern besucht. Manchmal wird er von den Bildern seines früheren Lebens eingeholt. Gleichzeitig durchstreift auch sein Freund Lenz die Stadt auf der Suche nach ihm. Lenz, ein Zettelschreiber und Utopist, merkt, dass es mit ihm zu Ende geht. https://www.markusostermair.de/ Moderation: Stefan Petermann Erstsendung: Radio Lotte, 16.11.2021, 22:00-23:00 Uhr
Tue, 16 Nov 2021 - 16 - #17 Olaf Weber
Olaf Weber wurde 1943 in Dresden geboren, er lebt in Weimar. Sein Credo: »Die menschgemachte Welt ist absurd. Kunst muss gegenüber diesem Zustand schöner und absurder absurd sein, um Kunst zu werden.« Er liebt die künstlerische Performance und das sinnesfreudige Exerimentieren. Mit dem Amt eines Professors für Ästhetik ausgestattet, leistet sich Weber in der Poesie gewagte Sprachspiele. Weber organisiert sein poetisches Material entsprechend seiner Weltsicht als widerständige Logik, als Nonsens, als erhellendes Denken. Die Leserin und der Leser können sich auf amüsante, zuweilen auch aufregende und vertrackte Gedichte freuen. Der vorliegende Band der Edition Muschelkalk ist nach wenigen kleinen literarischen Veröffentlichungen die erste Gedichtsammlung des 77-jährigen. Das Gespräch zwischen Moderator André Schinkel, Herausgeber der Edition Muschelkalk, und Olaf Weber wurde am 18. August 2021 in Weimar aufgezeichnet. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 19.10.2021, 22:00–23:00 Uhr Wir bedauern mitteilen zu müssen, dass Olaf Weber am 23. Oktober 2021 verstorben ist.
Tue, 19 Oct 2021 - 15 - #16 Annerose Kirchner
Annerose Kirchner wurde 1951 in Leipzig geboren. Sie studierte am am Literaturinstitut »Johannes R. Becher« und zog anschließend nach Gera. Sie war als Dramaturgiesekretärin an den Bühnen der Stadt Gera beschäftigt, als Regieassistentin und Pressereferentin. Als freie Autorin (seit 1989) publiziert Annerose Kirchner regelmäßig in Tageszeitungen wie der Ostthüringer Zeitung und hat mehrere Künstlerbücher mit gestaltet. Seit 1994 ist sie Mitglied der Geraer Künstlergruppe schistko jedno. 1995 leitete sie Lyrikseminare an der Universität Turin und nahm am Internationalen Lyrikfestival Genovantacinque in Genua teil. In ihren Werken widmet sie sich aussterbenden Berufen und verschwundenen Dörfern. Annerose Kirchner ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland (seit 2012) und der Oskar Strock & Eddie Rosner Heritage Society (seit 2019). Zuletzt erschienen: Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens (2014) und Beliehene Zeit, Gedichte. (2018). Moderation: Christine Hansmann (Weimar) Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 21.09.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 21 Sep 2021 - 14 - #15 Vergessene Frauen des Bauhauses
Vortrag mit Gespräch: Dr. Anke Blümm, Weimar Frau Dr. Blümm referiert über die Ausstellung: https://www.klassik-stiftung.de/ihr-besuch/ausstellung/vergessene-bauhaus-frauen/ Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 17.08.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 17 Aug 2021 - 13 - #14 Neue Autorinnen & neue Frauenbilder in der Weimarer Republik
Kratzbürsten & Bubiköpfe. Neue Autorinnen & neue Frauenbilder von Erika Mann bis Irmgard Keun Stimmen: Heike Meyer, Weimar Entree & Zwischentöne: Dr. Ulrike Müller, Weimar Die Veranstaltung ist Teil der Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik«, die von Dr. Ulrike Müller kuratiert wird. Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 20.07.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 20 Jul 2021 - 12 - #13 Junges Literaturforum Hessen-Thüringen
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena. Diese Ausgabe widmen wir dem länderübergreifenden Literaturwettbewerb Junges Literaturforum Hessen-Thüringen. Wir freuen uns auf Mirandolina Babunashvili, Levin Blochberger, Liona Binaev, Emma Joerges, Marie Schmalfuß und Mirjam Wittig, die Texte vorstellen und von ihrer Arbeit im Interview erzählen werden. Alle haben dieses Jahr einen Preis gewonnen beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 15.06.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 15 Jun 2021 - 11 - #12 Literatur & Social Media
Literatur & Social Media – Wie geht das eigentlich zusammen? Die Autorin Romina Nikolić spricht über digitale Literaturvermittlung, Zoom-Lesungen, Fanfiction und wie sie mithilfe von Crowdfunding gleich zwei Anthologiebände zur Fernsehserie »Hannibal« verwirklichen konnte. Moderation: Stefan Petermann. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 18.05.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 18 May 2021 - 10 - #11 Rudi Nuss, Elena Zieser, Beau Baum und Robert Wenzl
In dieser Ausgabe von IN GUTER NACHBARSCHAFT ist Rudi Nuss zu Gast, der aus seiner Erzählung »Nebenan, die Weite oder: Die jämmerliche Fähigkeit des Kapitals, Leere zu reproduzieren« liest und sich mit uns unter anderem über Science Fiction, das Schreiben, und die Verflechtungen von Literatur und Internet unterhält. »Wir schauten in das blaustichige Fernsehbild und in den Pixeln des Bildschirms sah ich für eine Sekunde eine merkwürdige Interferenz, ein aufflackerndes Bild einer anderen Gesellschaft, einer ganz anderen Welt mit acht Monden, deren Gezeitenkräfte dafür sorgen, dass alle Dinge jener Welt um etwa 45 Grad angewinkelt sind: Häuser, Menschen, Bäume. Sie sind alle schief. Und ihre Schiefe ist alles, was sie kennen. In ihr wirkt die Welt trauriger. Aber es hat auch etwas Beruhigendes, nicht ordentlich orthogonal zum Boden, sondern wie im Fallen fixiert zur Welt zu stehen. Ich glaube, ich hatte an diesem Tag etwas gesehen, das ich nicht hätte sehen dürfen, und das ich jetzt immer bei mir trage in entlegenen Winkeln meines Hirns.« [Rudi Nuss – Nebenan, die Weite oder: Die jämmerliche Fähigkeit des Kapitals, Leere zu reproduzieren] Außerdem mit dabei sind Elena Zieser mit einem Ausschnitt aus ihrem Hörspiel Helena und Beau Baum mit Gedichten und Kurzprosa. Musikalisch begleitet wird die Sendung vom Singer-Songwriter Robert Wenzl. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 20.04.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 20 Apr 2021 - 9 - #10 James Noël
»Ich schreibe …, um leicht zu werden wie Papier,« sagt James Noël. Der 1978 in Hinche, Haiti, geborene Schriftsteller wurde durch das kreolische Gedicht »Bon nouvèl«, ins Französische übertragen von Georges Castera und vertont von Wooly Saint-Louis Jean, praktisch über Nacht berühmt. Dank Gedichtbänden wie »Poèmes à couble tranchant« (2005), »Le sang visible du vitrier« (2009) oder »Le Pyroname adolescent« (2013) gehört er heute zu den wichtigsten haitianischen Gegenwartslyrikern. Im Januar 2018 schrieb er einen vielbeachteten offenen Brief an Donald Trump, nachdem dieser mehrere Länder, darunter Haiti, als »shithole countries« bezeichnet hatte. Im selben Jahr erschien im Trierer Verlag Litradukt unter dem Titel »Die größte der Raubkatzen/Le plus grand des félins« eine Auswahl seiner Gedicht in einer zweisprachigen Ausgabe. »Was für ein Wunder« ist James Noëls erster Roman. Er wurde 2020 mit dem internationalen Preis des Berliner Hauses der Kulturen der Welt ausgezeichnet. Moderation: Guido Naschert Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 16.03.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 16 Mar 2021 - 8 - #9 María Cecilia Barbetta
In der dritten Ausgabe von FRAGE FÜR EINEN FREUND begegnet Mario Osterland der Schriftstellerin María Cecilia Barbetta. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 16.02.2021, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 16 Feb 2021 - 7 - #8 Junges Literaturforum Hessen-Thüringen
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena. Diese Ausgabe widmen wir dem länderübergreifenden Literaturwettbewerb Junges Literaturforum Hessen-Thüringen. Wir freuen uns Daria Pantyukhova, Nina Buschendorf, Melis Ntente und Friedrich Kloß zu begrüßen, die ihre Texte vorstellen und im Interview von ihrer Schreibpraxis berichten werden. Alle haben im letzten Jahr einen Preis beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen gewinnen können. Daria Pantyukhova wurde 1996 in Ust-Tarka, Russland geboren und studiert Soziologie und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. 2019 war sie bereits Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Derzeit arbeitet sie an dem Drehbuch für ihren Debütfilm. Nina Buschendorf wurde 1998 in Gera geboren. Sie studiert Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar und arbeitet als freie Texterin. Melis Ntente wurde 1999 in Rüsselsheim geboren, studiert Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt und arbeitet freiberuflich für das Rüsselsheimer Echo und das Jugendmagazin jetzt der Süddeutschen Zeitung. Sie war dreimal Monatsgewinnerin beim Bundeswettbewerb lyrix (April, Juni, Juli 2018), in der Anthologie Edel-Herb Erlesen: Lyrischer Lorbeer 2018 vertreten sowie Preisträgerin der frankfurtcollage (2019). Friedrich Kloß wurde 1995 in Frankfurt (Oder) geboren und studiert Literaturwissenschaft in Erfurt. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 19.01.2021, 22:00–23:00 Uhr
Wed, 20 Jan 2021 - 6 - #6 Caren Jeß, Tina Neumann, Zweipunkteins und Ioha
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena. Mitwirkende: Caren Jeß; Tina Neumann; Rapper Zweipunkteins aus Erfurt; Radiokünstlerin Ioha aus Weimar Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 17.11.2020, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 17 Nov 2020 - 5 - #5 Frank Witzel
In der zweiten Ausgabe von FRAGE FÜR EINEN FREUND begegnet Mario Osterland dem Schriftsteller Frank Witzel. In einem Werkstattgespräch gibt Witzel Auskunft über das Schreiben seines metaphysischen Tagesbuches „Uneigentliche Verzweiflung“, in welchem Zusammenhang das Tagebuch mit seiner Arbeit am Roman „Inniger Schiffbruch“ steht und die unterschiedlichen Prosaformen für sein Selbstverständnis als Schriftsteller bedeuten.
Mon, 26 Oct 2020 - 4 - #4 Bärbel Klässner
Der 50. Band in der Edition Muschelkalk ist der Dichterin Bärbel Klässner gewidmet, die 2020 zugleich einen Ehrentag begeht. Partituren und Essays versammelt »Die Musik zu einer solchen Flut«, so sensible wie ungemeine kraftvolle Texte, die als Exegesen, Fließtexte oder Textflächen zu den starken und drängenden Themen dieser Autorin Auskunft und ein beredtes Zeugnis ihres Weiterschreibens geben. Die bezwingende Schönheit wie die dringliche Unbedingtheit dieses Sprechens zeigen Bärbel Klässner auf der Höhe ihres Könnens und machen dieses Buch zu einem literarischen Ereignis. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 20.10.2020, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 20 Oct 2020 - 3 - #3 Radjo Monk
Mit seinem neuen Band »Existenzschmuggler« legt Radjo Monk einen Konzept-Band vor, dessen Votivbilder den Dichter auf einer fortgesetzten Suche, vielmehr bei einer Bestandsaufnahme zeigen, die in mehreren Kapiteln und als Interludien funktionierenden lyrischen Würdigungen das irisierende Bild dessen ergeben, wie sich die Stimme dieses Autors gegen alle Widerstände, die sie zu bestehen hatte, fest hält – in einem ureigenen und starken Ton. André Schinkel unterhält sich in einem Weimarer Tonstudio im Tresorraum der Notenbank mit dem Leipziger Autor und Künstler. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 15.09.2020, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 15 Sep 2020 - 2 - #2 Helene Bukowski, Vivien Schütz, Lea Weiß, Sofie Thon
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena. In ihrer ersten Podcast-Edition ist die Schriftstellerin Helene Bukowski zu Gast. Sie liest aus ihrem Debütroman »Milchzähne«. Der Roman handelt von einer Mutter-Tochter-Beziehung in einer zerstörten Welt, der Suche nach Zuflucht in einer abgeschotteten Überlebensgemeinschaft, die alle Brücken zu sich gesprengt hat. Helene Bukowski erzählt von Vertrautem und Fremden, von dem Wunsch dazuzugehören und der Angst vor Unbekanntem und den Bedrohungen eines unkontrollierbaren Klimas, schwebt dabei »zwischen Postapokalypse und Robinsonade« (Spiegel Online). Außerdem kommen die Hörspielautorin Vivien Schütz (Weimar, New York), Preisträgerin des Nachwuchshörspielpreises der ARD, und die Autorin Lea Weiß (Jena), diesjährige Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen, zu Wort. Die Sendung wird musikalisch begleitet von der Singer-Songwriterin Sofie Thon (Ilmenau). Moderation: Franziska Bergholtz, Lea Weiß. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 18.08.2020, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 18 Aug 2020 - 1 - #1 Jaroslav Rudiš
In der ersten Ausgabe des »Studio Literatur« stellen wir den deutsch-tschechischen Schriftsteller und Dramatiker Jaroslav Rudiš vor, dessen Roman »Winterbergs letzte Reise« (2019) unverändert Beachtung findet. Die Verfilmung seines Bestsellers »Nationalstraße« ist überdies gerade in den Kinos angelaufen. Rudiš war im Februar zu Gast in Mario Osterlands neuem Literaturformat »Frage für einen Freund«. Moderation: Guido Naschert, Stefan Petermann. Erstsendung der Radiofassung: Radio Lotte, 21.07.2020, 22:00–23:00 Uhr
Tue, 21 Jul 2020
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