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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Ilka Steinhausen und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg. Kennen Sie einen Hamburger, eine Hamburgerin mit einer interessanten Geschichte? Dann schreiben Sie uns: feel.hamburg@ndr.de
- 214 - Petra Oelker: Leben und Morden im historischen Hamburg
Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht Petra Oelker über ihr Leben und ihre Arbeit in Hamburg. Aufgewachsen ist die Bestseller-Autorin im ländlich geprägten Gebiet und machte zunächst eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin (MTA) und arbeitete auch lange in diesem Beruf. Später folgten einige Semester Theologie und ein Studium der Sozialpädagogik an der Hamburger Universität. Ihr Schreibtalent hat sie damals entdeckt und arbeitete für die taz und die Hamburger Rundschau. Bei der Frauenzeitschrift Brigitte arbeitete sie als Redakteurin.
Petra Oelker schrieb ein Sachbuch über die große sächsische Schauspielerin Caroline Neuber, genannt "Die Neuberin". Bei der Recherche zur Lebensgeschichte dieser Dramatikerin entdeckte die Schriftstellerin ihre eigentliche Leidenschaft und sie befasste sich damit, historische Romane zu schreiben. In vielen, dieser Romane spielt die junge Hamburger Künstlerin Rosina die Rolle der Ermittlerin, die die im historischen Hamburg den Mördern auf die Schliche kommt.
Jetzt hat Petra Oelker einen neuen historischen Roman geschrieben. "Das Haus am Gänsemarkt" erzählt die Geschichte einer Kaufmannsfamilie zur Zeit der napoleonischen Besatzung in Hamburg.
Hier geht es zum neuen Roman von Petra Oelker: https://www.rowohlt.de/buch/petra-oelker-das-haus-am-gaensemarkt-9783805200950
und hier geht es zu Daniel Kaisers Podcastempfehlung in der ARD-Mediathek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/10290671/Wed, 13 Nov 2024 - 48min - 213 - Markus Kiesewetter: Wie überlebt man auf der Straße?
Zwei Jahre hat Markus Kiesewetter in Hamburg auf der Straße gelebt. Dank der Unterstützung des Straßenmagazins "Hinz & Kunzt" hat er den Weg aus der Obdachlosigkeit zurück in ein geregeltes Leben gefunden. Heute lebt Kiesewetter in einer kleinen, gemütlichen Wohnung in Groß Borstel und arbeitet bei "Hinz & Kunzt" als Hausmeister. Er spricht mit Feel Hamburg-Host Daniel Kaiser über seine Erfahrungen als Obdachloser und erzählt von schlechten, aber auch von berührenden Erlebnissen, die er im Lauf der beiden Jahre hatte. Warum viele wohnungslose Menschen nur ungerne in einer der öffentlichen Unterkünfte, wie z.B. dem "Pik As" übernachten, ist genauso Thema, wie die Probleme mit der Körpferpflege und die Schwierigkeit, gesundes Essen zu bekommen.
Wed, 06 Nov 2024 - 25min - 212 - Maren Amini: Warum Cartoons als Kunst unterschätzt werden
Mit ihrer ersten Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf" hat die Cartoonistin Maren Amini nicht nur eine berührende Familiengeschichte erzählt, sondern auch einen sehr persönlichen, künstlerischen Prozess durchlebt.
Amini erzählt die Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, der als erster Afghane nach dem Einmarsch der Sovjetunion in Afghanistan Asyl in Deutschland erhielt. Ahmadjan ist selbst Grafiker und Künstler, und seine Erfahrungen und Werke flossen maßgeblich in die Graphic Novel ein.
Für Maren Amini war es eine emotionale Reise, diese Geschichte zu illustrieren. Besonders emotional sei es für sie gewesen, sich mit den Werken ihres Vaters auseinanderzusetzen, die sie als Kind als eher abschreckend und düster empfand. Jetzt, als erwachsene Künstlerin, konnte sie diese Bilder neu entdecken und verstehen und nachfühlen, wie es sich anfühlen muss, wenn man so weit weg ist von der Heimat und dort so ein schrecklicher Krieg tobt. Die Graphic Novel ist also nicht nur eine Erzählung von Flucht und Verlust, sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe ihres Vaters und einer gemeinsamen Verarbeitung der Familiengeschichte.
Neben ihrer Arbeit als Illustratorin hat Maren Amini sich auch als Cartoonistin etabliert – eine künstlerische Ausdrucksform, die sie im Laufe ihres Studiums an der Hochschule für angewandte Wissenschaften für sich entdeckt hat. Doch ihr Weg dahin war nicht einfach. Cartoons wurden hier eher stiefmütterlich behandelt, waren eher negativ besetzt. Dabei seien Cartoons viel schwieriger, als die viel besser bezahlten Illustrationen. Man müsse ein Bild zeichnen und dazu auf den Punkt einen Witz dazu schreiben. Cartoons seien auch sehr zeitaktuell, werden aber schlecht bezahlt.
Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt die Illustratorin auch von den Begegnungen in ihrem Atelier und ihrem Leben als Kind eines Afghanen und einer Hamburgerin.
Hier geht es direkt zur Homepage von Maren Amini: https://www.maren-amini.de/
und hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/interpretationssache-der-musikpodcast/12626637/Wed, 30 Oct 2024 - 40min - 211 - Angelina Häntsch: Vom Säurefassmörder über Charité zur Anwaltsserie
Zuletzt war sie als die engagierte Gynäkologin Dr. Julia Kowalczyk in der 4. Staffel der ARD-Erfolgsserie "Charité" zu sehen und am 26. Oktober läuft zur besten Sendezeit im ZDF "Ein Fall für Conti - Spieler". Auch hier hat Angelina Häntsch eine große Rolle. Die Schauspielerin, die mit ihrer Familie in Hamburg lebt, ist in der Oberliga des deutschen Films angekommen.
Aufgewachsen ist die Schauspielerin in Berlin, wo sie auch ihr Schauspielstudium am Europäischen Theaterinstitut absolvierte. Nach Engagements in Erfurt, Plauen und Zittau bekam sie ihre erste Fernsehrolle im Anti-Kriegsfilm "4 Tage im Mai" und dann ging es Schlag auf Schlag weiter mit vielen Auftritten im Deutschen Fernsehen. 2012 wurde Angelina Häntsch Hamburgerin, als sie ein Engagement am Jungen Schauspielhaus bekam. Inzwischen ist sie Mutter eines Sohnes und lebt mit ihrer Familie in Altona, wo sie sich sehr wohl fühlt.
Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Ilka Steinhausen erzählt Angelina Häntsch von einer Bühnenpanne am Jungen Schauspielhaus, einer unvergesslichen Begegnung mit dem Hollywood-Star Ethan Hawke und erinnert sich an ihre Jugend in Berlin, wo sie, als behütetetes Vorstadtkind, viel unternommen hat, um cool zu wirken.
Hier geht es zu Ilka Steinhausens Podcast-Empfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/
Und hier geht es zu dem neuen Film mit Angelina Häntsch in der ZDF-Mediathek:
https://www.zdf.de/serien/ein-fall-fuer-conti/ein-fall-fuer-conti---spieler-100.htmlWed, 16 Oct 2024 - 34min - 210 - Stefanie Hempel: Reeperbahn, Royals und ganz viel Beatles
Sie ist nicht nur Musikerin, sondern auch eine Expertin und leidenschaftliche Botschafterin der Beatles. Gemeinsam mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser ist Stefanie Hempel über den Kiez geschlendert und hat dabei Geschichten über die Anfangsjahre dieser Musiklegenden in Hamburg erzählt.
Ihre Begeisterung für die Fab Four ist ansteckend und tief verwurzelt: "Ich bin Fan, seit ich neun Jahre alt bin. Und wenn Menschen bei meinen Führungen mit leuchtenden Augen vor mir stehen, dann ist es immer wieder schön, diese Geschichten zu erzählen, weil ich ja selber ein riesengroßer Fan bin. Also das wird eher tiefer und doller als weniger über all die Jahre."
Die Beatles-Expertin setzt sich auch für die Erinnerungen an die Band in Hamburg ein. "Jetzt gibt es einen Beatles-Platz seit 2008", sagt sie. Doch die Pflege und der Erhalt dieses Platzes sind unzureichend. "Die Leuchten unter den Figuren funktionieren schon seit zehn, zwölf Jahren nicht mehr, und die Idee dahinter wird von den Fans, den Touristen überhaupt nicht erkannt." Besonders frustrierend empfindet Stefanie Hempel das mangelnde Interesse der Politik. "Das Bezirksamt fühlt sich nicht verantwortlich und jetzt verrottet dieser Platz. Wenn man solche Sachen hat, dann sollte man sie auch pflegen."
Besonders die Zeit der Beatles in Hamburg liegt ihr am Herzen. "In Hamburg, da ist einfach diese großartige Geschichte passiert. Hier waren sie ganz jung und haben angefangen, und hier sind sie so gut geworden." Ihre Erzählungen sind gespickt mit persönlichen Anekdoten, denn sie hatte die Möglichkeit, viele Menschen aus dem Dunstkreis der Beatles zu treffen. "Ich habe auch Pete Best, den Drummer aus der Hamburg-Zeit, ein paar Mal getroffen, die Schwester von John Lennon und sogar Yoko Ono." Ihren Kindheitstraum, Paul McCartney oder einen der anderen Beatles persönlich kennenzulernen, hat sie noch nicht ganz aufgegeben, aber "eigentlich muss ich sie auch nicht unbedingt treffen, weil sie sind so in meiner Seele und meinem Herzen und haben mein Leben so geprägt, dass ich sie sowieso bei mir habe." Diese tiefe Verbindung zur Musik der Beatles und zu ihrer Geschichte macht die Auftritte und Geschichten von Stefanie Hempel so besonders.
Hier geht es direkt zum Podcast Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/Tue, 08 Oct 2024 - 43min - 208 - Lilli Hollunder: "Ich bin keine Spielerfrau!"
Lilli Hollunder, Schauspielerin und Ehefrau des ehemaligen HSV-Torwarts René Adler, ist seit knapp einem Jahr Teil des Casts der beliebten ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spricht im Gespräch mit Daniel Kaiser offen über die Herausforderungen, an der Seite eines sehr erfolgreichen Mannes zu leben. Sie erzählt wie sich die beiden kennengelernt haben. Seinerzeit war René Adler dritter Torwart bei Leverkusen und weitgehend unbekannt, während sie als Schauspielerin bei "Verbotene Liebe" bereits eine gewisse Prominenz erlangt hatte. Im Verlauf der Beziehung wurde das "Licht" von Lilli Hollunder kleiner, während ihr Ehemann spätestens dann allen Deutschen bekannt war, als er Torwart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und später Torwart des HSV wurde. Auch das Leben zwischen zwei Welten, zwischen VIP-Lounge im Volksparkstadion und dem Studentenalltag an der FH-Köln war für die Schauspielerin nicht ganz einfach. Sie bekennt bei "Feel Hamburg", dass sie diese Situation sehr belastet habe. Lilli Hollunder sieht sich auch nicht als typische Spielerfrau. Das erkannte man auch daran, dass sie im Stadion immer mehr Wert auf praktische, als auf stylische Bekleidung legt und sich nicht über den Bekanntheitsgrad ihres Mannes definiert, sondern eine eigene Karriere hat.
Inzwischen lebt die Familie Adler mit zwei kleinen Kindern in Hamburg - Harvestehude und Lilli gibt auch Einblicke in ihren Alltag. Sie erzählt, dass René sich sehr an der Hausarbeit und der Kinderpflege beteiligt, allerdings überhaupt nicht kochen kann. Deshalb ist es ihr wichtig, ihre Kinder für diese Arbeit zu begeistern. Und das gelingt ihr bei ihrem, mittlerweile 4-jährigen Sohn sehr gut. Er sei so begeistert vom gemeinsamen Kochen, dass er immer dabei sein will.
Seit knapp einem Jahr gehört Lilli Hollunder zum Cast der ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spielt dort Kommissarin Isabell Nowak. Sie erzählt von ihrer Aufregung vor den ersten Drehtagen und ihrem Arbeitsalltag am Set.
Hier geht es zur Reportagen-Empfehlung in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL25kci5kZS81MDEyWed, 18 Sep 2024 - 43min - 207 - Alexander Klaws: Leben zwischen Winnetou und Wickeltisch
Alexander Klaws steht zurzeit als Winnetou in Bad Segeberg bei den Karl-May-Festspielen auf der Bühne. Die Rolle des Apachenhäuptlings erfüllt ihn mit Ehrfurcht und Freude. Winnetou sei der Held seiner Kindheit gewesen, erzählt Klaws im Gespräch mit Daniel Kaiser. Und das Gefühl, wenn man zur Melodie von Martin Böttcher auf die Bühne reitet, sei wohl nur vergleichbar mit dem Gefühl, das ein Sportler hat, für den die Nationalhymne gespielt werde. Aber auch wenn ihm diese Rolle sehr viel bedeutet, hat Alexander Klaws gerade eine neue lebenslange Rolle angenommen, die des dreifachen Papas. Nur wenige Tage vor dem Gespräch mit Daniel Kaiser hat seine Frau Nadja den dritten gemeinsamen Sohn auf die Welt gebracht. Alexander Klaws zeigt sich sehr ergriffen und ist noch ein bisschen "durch den Wind", wie er selbst sagt. Er ist sehr glücklich und freut sich auf die jetzt vor ihm liegenden Monate, in denen er sich erneut an einem Säugling erfreuen kann und an der gewachsenen Familie.
Klaws und Kaiser sprechen auch über seine Rolle als Tarzan in Hamburg auf der Bühne der "Neuen Flora". Diese Rolle hat ihm alles abverlangt. Tarzan sei Höchstleistungssport, die Formel 1 unter den Musicals erzählt er und räumt ein, dass er sich dort sogar eine Rippe gebrochen hat, weil er sich zu heftig auf die Brust getrommelt hat. Tarzan war für ihn aber auch der Beginn der Liebesbeziehung zu seiner Probenpartnerin Nadja Schawiller, heute Nadja Klaws. Insofern wird diese Rolle für Alexander immer ein wichtiger Meilenstein im Leben bleiben.
Ein Meilenstein war für ihn auch der Gewinn von Deutschland sucht den Superstar, kurz DsdS. Alexander Klaws war der erste deutsche Superstar und konnte diesen Titel für den Beginn seiner Karriere nutzen. Bis heute steht er im Kontakt zu Dieter Bohlen und äußert sich lobend über die Unterstützung des Pop-Titanen.
Es könnte durchaus sein, dass Alexander Klaws erneut ein Album mit Popsongs aufnimmt. Das will der frisch gebackenen Papa nicht ausschließen. Im Moment steht aber für ihn die Familie an erster Stelle.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/changemakers-wie-sportler-innen-die-welt-veraendern/13636893/Wed, 04 Sep 2024 - 49min - 206 - Patrick Bach: Erwachsen werden vor der Kamera
Als Star der 80er Jahre Kinderserien "Silas", "Jack Holborn" und Anna hat sich Patrick Bach in die Herzen der Deutschen gespielt. Selbst dem Kult-Showmaster Rudi Carrell ist er so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass er ihn für "Am laufenden Band" verpflichtete. Bis heute ist er der Branche treu geblieben.
Mit nur 13 Jahren trat Patrick Bach in die Rolle des abenteuerlustigen Waisenjungen Silas. Die Serie wurde ein voller Erfolg und bescherte Bach den Durchbruch im deutschen Fernsehen. "Silas war sozusagen die Auffahrt auf die Autobahn des Schauspielerlebens. Das hat mir den ersten richtigen Schub gegeben", erinnert sich Bach an diese Zeit. Er betont jedoch, dass er trotz des plötzlichen Ruhms bodenständig geblieben sei.
Es gibt nur wenige Kinderstars, die den Sprung ins Erwachsenenalter im Showgeschäft erfolgreich meistern. Patrick Bach gehört zu diesen Ausnahmen. Nach dem Erfolg von "Silas" spielte er in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen mit, darunter in der ZDF-Weihnachtsserie "Anna" und als Kommissar in der RTL-Serie "Die Wache". Auch bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg stand er als Winnetou auf der Bühne und unterstrich damit seine Vielseitigkeit als Schauspieler.
Bach war zudem in der beliebten Telenovela "Rote Rosen" als Sektenguru zu sehen und übernahm zahlreiche Episodenrollen in verschiedenen Vorabendserien. Trotz seiner erfolgreichen Karriere vor der Kamera betont er, dass ihm der Ruhm nie zu Kopf gestiegen ist. "Das Drehen war so ein bisschen Abenteuerurlaub", sagt er. Nach den Dreharbeiten sei er immer froh gewesen, in sein normales Leben zurückzukehren.
Heute ist Patrick Bach in erster Linie als Synchronsprecher tätig und hat sich auch in diesem Bereich einen Namen gemacht. Besonders bekannt ist er als deutsche Stimme des amerikanischen Schauspielers Sean Astin, der unter anderem in den "Der Herr der Ringe"-Filmen als Samweis Gamdschie zu sehen war. Diese Arbeit hat ihm neue Perspektiven eröffnet, auch wenn er die Schauspielerei vor der Kamera nicht aufgegeben hat. "Ich habe einfach Spaß vor der Kamera und würde das auch gern wieder machen," sagt Bach, der weiterhin offen für neue Projekte ist.
Im Gespräch mit Ilka Steinhausen verrät Patrick Bach auch, wie der Postbote auf die vielen Säcke mit Fanpost reagierte, wie er in Hamburg lebt und warum er schon mehrfach Kontakt mit der Polizei hatte.
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Ilka Steinhausen in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/rote-rosen-der-offizielle-podcast/94817246/Wed, 21 Aug 2024 - 42min - 205 - Pastor Jonas Goebel: Eine WG mit Jesus und der Abriss eines KirchturmsWed, 07 Aug 2024 - 42min
- 204 - Peter Lohmeyer: Sein privates Wunder von Hamburg
Der traumatisierte Kriegsheimkehrer Richard Lubanski und sein 11-jähriger Sohn Mattes stehen im Mittelpunkt des Films "Das Wunder von Bern" - dargestellt von Peter Lohmeyer und seinem Sohn Louis Klamroth. Diese gemeinsamen Dreharbeiten waren für den Schauspieler ein besonderes Erlebnis.
Auch auf viele Kinogänger hatte der Film eine nachhaltige Wirkung, erzählt Lohmeyer im Gespräch mit Host Daniel Kaiser. "Jetzt, wo wir darüber reden, fällt es mir wieder ein, dass Menschen mich hinterher auf diesen Film angesprochen und gesagt haben: Weißt du, was das ausgelöst hat bei uns in der Familie? Unsere Großeltern haben mit uns zum ersten Mal gesprochen, über die Situation damals. Das, finde ich, ist was ganz Wertvolles." Für Lohmeyer ist dies ein zentraler Aspekt seines Berufes: "Ich erzähle Geschichten, die etwas auslösen sollen. Und man weiß eben auch, diese Kriegsheimkehrer und auch die Kinder von denen sind sprachlos. Die konnten nicht kommunizieren."
Nicht nur "Das Wunder von Bern" ist ein wichtiger Punkt in Lohmeyers Biografie, auch die erneute Vaterfreude, die Lohmeyer gerade erlebt, ist für ihn ein Wunder. Bei "Feel Hamburg" spricht der Schauspieler zum ersten Mal öffentlich darüber: "Es ist echt ein Geschenk, jetzt nochmal Vater geworden zu sein. Also, ich hatte das nicht so in meiner Lebensplanung. Aber es passierte. Bei meiner Frau war es jetzt irgendwie Thema. Und dann war klar, da kommt Nachwuchs." Diese Erfahrung habe ihm einen ganz neuen Zugang zum Vatersein ermöglicht: "Das kann ich nur jedem empfehlen. Nach 30 Jahren hat man einen ganz anderen Zugang dazu. Ich bin da jeden Tag dabei. Ich habe jetzt ein Eltern-Sabbatjahr und es ist irrsinnig erfüllend."
Lohmeyer geht auch auf die Beziehung zu seinem eigenen Vater ein, die von einem Mangel an Anerkennung geprägt war: "Mein Vater war so ein Narzisst.Der brauchte quasi diesen Zuspruch von anderen, dass das, was ich mache, gut ist. So ging es auch mit meinem Job. Er musste erst im Radio hören oder jemand anders musste ihm sagen, Mensch, der Peter ist ja auf der Bühne und toll, der ist im Radio, ach toll. Das hat bestimmt bei meinem Job 15 Jahre gedauert, bis mein Vater zum ersten Mal gesagt hat, das fand ich gut."
Im Gespräch mit Daniel Kaiser spricht Peter Lohmeyer auch über sein Faible für Fahrradleichen und Kirchenorgeln. Außerdem erzählt er, wie es dazu kam, dass er heute nicht nur als Schauspieler erfolgreich ist, sondern seine selbst gemalten Bilder auch in Galerien zu finden sind.
Hier geht es zur Podcastempfehlung "Gerichtssaal 237" in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/Wed, 24 Jul 2024 - 44min - 203 - Elfi Küster: Von Madonna bis Zucchero - Promoterin der Weltstars
Mit den größten Stars auf Augenhöhe zusammenarbeiten - der Beruf des Musikpromoters ist für viele junge Leute ein unerreichbarer Traum. Elfi Küster hat ihn gelebt und blickt mit Host Daniel Kaiser zurück auf ein aufregendes Berufsleben.
"Wir hatten alles Geld der Welt für Promotion. Es musste nur funktionieren", erinnert sich Elfi Küster an die glorreichen Jahre der Plattenindustrie, als eine Single noch mehr als 500.000 mal verkauft werden musste, um vergoldet zu werden. So konnte sie Redakteure zu Konzerten nach London oder gar San Francisco einladen, um sie für einen neuen Act zu begeistern. Dabei kam ihr entgegen, dass Hamburg der deutsche Schmelztigel der Musikindustrie war. "Die Big Five der Plattenfirmen, die saßen doch in Hamburg und die haben das gesamte Musikleben beeinflusst", erklärt die Promoterin und dass jeder Künstler, den man groß machen wollte, erstmal in Hamburg präsentiert wurde.
Picknick mit Madonna
Zu den Aufgaben einer Musikpromoterin gehörte zumindest zu Elfi Küsters Zeiten auch die Betreuung der Künstler, wenn sie für Promotion in Deutschland unterwegs waren. Das führte dazu, dass man tagelang gemeinsam unterwegs war, um Sender zu besuchen und in Radio und Fernsehen aufzutreten. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Elfi Küster, dass sie einmal gemeinsam mit Madonna im Zug nach München gefahren sei und weil vorher keine Zeit zum Essen war, habe sie sich um das Catering gekümmert. "Ich hatte viele Tüten voller leckerster Sachen, Champagner, Hühnerbeinchen, Pralinen, Obst und Käse und das habe ich dann im Zug vor uns ausgebreitet. Wir haben dann zusammen ein Picknick gemacht. Das war süß."
Joe Cocker und die Bee Gees
Von außergewöhnlichen Erlebnissen und Begegnungen kann die erfolgreiche Promotion-Legende stundenlang erzählen. Sei es von Besuchen der Bee Gees im Hamburger Kiez-Etablissement "Amphore" oder Joe Cockers Spontankonzert im "Onkel Pö's". Der Sänger war damals gerade auf Promotiontour und hatte einfach mal Lust auf einen kleinen ungeprobten Auftritt. Elfi Küster organisierte für ihn auf die Schnelle die Möglichkeit, zusammen mit der Band des Musikredakteurs Peter Urban Musik zu machen. "In dem Moment, als wir durch die Tür ins Pö kamen, bricht wegen des Schneeregens die Stromversorgung zusammen. Es war alles dunkel" erinnert sich die Promoterin. Die Geschäftsführerin habe dann überall Kerzen aufgestellt. "Peter Urban konnte auf dem verranzten Klavier spielen, das da noch stand und Joe Cocker hat gesungen. Es war magisch."
Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser erzählt Elfi Küster auch vom Umgang mit drogensüchtigen Popstars, von ihrem Anteil an Chris Isaaks Erfolg in Deutschland und äußert Verständnis für Musiker, die nach Konzerten junge Frauen mit in ihr Hotelzimmer nehmen.
Hier geht es zur Podcastempfehlung Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/Wed, 10 Jul 2024 - 40min - 202 - Steffen Hallaschka: stern-TV und die großen Schuhe von Günther Jauch
Der Journalist Steffen Hallaschka erzählt im Gespräch mit Daniel Kaiser, wie es dazu kam, dass er von Berlin nach Hamburg umgezogen ist. Mittlerweile lebt er seit vielen Jahren in der Stadt und kann sich heute nicht mehr vorstellen, irgendwo anders zu leben. Ein peinliches Geheimnis verrät er auch: Er war noch nie im Alten Elbtunnel. Das begründet er damit, dass seine Gäste nie danach verlangt hätten, dieses Bauwerk zu besichtigen und er selbst nicht so oft in dieser Gegend unterwegs ist. Steffen Hallaschka lebt mit seiner Familie in Altona und fühlt sich dort sehr wohl und für seine Arbeit ist der Wohnort sehr praktisch, da er zu Fuß zum Bahnhof gehen kann.
Er fährt jede Woche mit dem ICE nach Köln, wo stern-TV gedreht wird. Den Zug nennt er sein rollendes Büro, da er dort in aller Ruhe lesen und arbeiten kann, ohne gestört zu werden. Auch wenn es manchmal Verspätungen gebe, sei er doch im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit dem Service der Bahn. Da er außerdem die sogenannte "Schwarze Mamba" - die Bahncard 100 für die 1. Klasse hat, kann er entspannt in jeden beliebigen Zug steigen, ohne vorher ein Ticket buchen zu müssen. Das verschafft ihm noch mehr Freiräume.
Der Journalist erzählt auch, dass er sehr glücklich über den Kontakt zu seinem Vorgänger Günther Jauch ist. Er sei damals sehr ehrfürchtig gewesen, als er diesen Superstar zum ersten Mal getroffen habe. Günther Jauch sei aber sehr liebenswürdig gewesen und habe ihm den Rücken gestärkt. Er habe ihm gesagt, dass er seinen eigenen Stil finden und Jauch nicht kopieren müsse. Einen guten Ratschlag hat Jauch ihm aber gegeben, den Hallaschka befolgt. Es sei wichtig, sich in Köln ein Hotel zu suchen, in dem nicht die ganze Branche absteigt, damit er abends nicht bei launigen Gesprächen an der Bar versackt.
Als Moderator von stern-TV, einer sehr beliebten Sendung ist Hallaschka natürlich auch Kritik ausgesetzt. Damit geht er aber gelassen um. Das gehöre zum Handwerk. Wichtig sei ihm allerdings, nicht in den Boulevard-Medien zu erscheinen. Als Journalist wolle er lieber andere Menschen leuchten lassen, statt selbst im Mittelpunkt zu stehen. Aufgrund einer Indiskretion im Bekanntenkreis tauchte ein Foto seines neugeborenen Sohnes in der Presse auf. Dagegen musste der Journalist mit einem Anwalt vorgehen, um nicht einen Präzedenzfall für andere Medien zu schaffen. Das sei eine sehr ärgerliche Erfahrung gewesen.
Steffen Hallaschka erzählt auch von seiner Verehrung für Udo Lindenberg. Als Student habe er seine Lieder rauf und runter gehört und kennt viele Texte auswendig. Bei einer persönlichen Begegnung mit Udo sei er aber zu schüchtern gewesen, um um ein Selfie mit dem Hamburger Ehrenbürger zu bitten. Darüber ärgert er sich ein bisschen und hofft, dass er irgendwann noch einmal die Chance für ein gemeinsames Foto bekommt.
Hier geht es zur Podcast-Empfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/Wed, 26 Jun 2024 - 47min - 201 - Almuth Schult: Kann man als dreifache Mama Profi-Fußballerin sein?
In dieser Folge spricht Host Ilka Steinhausen mit der Welttorhüterin 2014 Almuth Schult über ihre Erfahrungen als Profi-Fußballerin. Almuth Schult erzählt, dass es mit der Gleichberechtigung, bzw. mit der Geschlechter-Gerechtigkeit noch viel zu tun gebe. So seien die Gehälter und Prämien bei Männern und Frauen sehr ungerecht verteilt. Sie beklagt auch, dass Frauen-Fußball gesellschaftlich viel weniger Anerkennung genießt und Frauen häufig Fußball-Expertise einfach pauschal abgesprochen werde. Als Beispiel nennt sie die Fußballreporterin Claudia Neumann, die als erste Frau ein Fußball-Bundesliga-Spiel der Männer sehr fachkundig kommentiert habe, aber mit Hasskommentaren überzogen worden sei, nur weil sie als Frau es gewagt habe, über das Fußballspiel der Männer zu urteilen.
Almuth Schult arbeitet seit 6 Jahren selbst als Expertin für die ARD und ist dort auch bei den Männern sehr anerkannt. Diesen Umstand erklärt sie damit, dass sie zunächst in einer Expertenrunde mit Fußballprofi Kevin Prince Boateng, dem angesehenen Trainer Stefan Kuntz und dem Moderator Alexander Bommes gesessen habe und ihre Meinung von diesen Männern geschätzt und respektiert worden sei. Deshalb hätten sich womöglich andere, vermeintliche Fußballexperten nicht getraut, sie mit Häme zu überziehen.
Mittlerweile ist Almuth Schult als ARD-Fußball-Expertin gesetzt und wird bei der kommenden UEFA Euro 2024 im Studio sein und über die spielerischen Leistungen der Männer urteilen.
Im Gespräch mit Ilka Steinhausen erzählt die Fußballerin auch, wie sie es als dreifach-Mama schafft, weiterhin im Profi-Bereich unterwegs zu sein und wie sehr ihr die Familie dabei helfe, diesen Spagat zu bewältigen. Von ihrer Prämie für den Olympiasieg hat sich Schult zuhause ein Fitness-Studio eingerichtet und kann dort jederzeit trainieren, ohne eine Betreuung für ihre drei Söhne suchen zu müssen. Das habe ihr sehr dabei geholfen, zu alter Kondition und Stärke zurückzufinden.
In der vergangenen Saison ist Almuth Schult überraschend zum Hamburger Sportverein zurückgekehrt, ihrem Klub, bei dem sie seinerzeit ihre Karriere als Profi-Fußballerin gestartet hatte. Dass es in der Führungsriege des HSV ein Umdenken in Bezug auf den Frauen-Fußball gegeben habe, kann sie aus eigener Anschauung beurteilen. Die Trainingsbedingungen haben sich sehr verbessert und dass die Mannschaft irgendwann einfach mal wieder aus der Bundesliga abgemeldet wird, nur um für die Männermannschaft mehr Geld zur Verfügung zu haben, kann sie sich heute nicht mehr vorstellen. Sie hofft, dass auch die Fußballerinnen des HSV eines Tages die Möglichkeit haben, im Volksparkstadion zu spielen, aber bis dahin sei es natürlich noch ein langer Weg.
Hier geht es zu Ilka Steinhausens Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/wir-weltmeister-auf-der-suche-nach-2014/13360445/Wed, 12 Jun 2024 - 47min - 200 - Diskuswerfer Mika Sosna: Wie schafft man es zu Olympia?
Er ist die große deutsche Nachwuchshoffnung im Diskuswerfen - der Hamburger Leistungssportler Mika Sosna. 2022 stellte er in der Klasse U20 einen neuen Weltrekord auf, der bis heute Bestand hat. Auch die Olympianorm hat er in diesem Jahr schon erreicht, aber trotzdem hat der Modellathlet sein Ticket nach Paris noch nicht in der Tasche. Es gibt zurzeit in Deutschland mehr starke Diskuswerfer, als es Plätze im olympischen Team gibt. Deshalb heißt es für ihn, nicht nachzulassen und eisern weiter zu trainieren, damit er, wenn die Berufung kommt, auf dem Höhepunkt seiner Fitness ist.
Im Gespräch mit Ilka Steinhausen erzählt Sosna von seinem anspruchsvollen Training, wie groß sein Betreuerstab ist und wie wissenschaftlich hier vorgegangen wird. Mit knapp zwei Metern Körpergröße und einem Kampfgewicht von über 100 kg hat er die besten Voraussetzungen, um Topleistungen zu erbringen. Mika Sosna betont, dass ihm sauberer Sport sehr wichtig ist und er Doping in jeder Form ablehnt. Für deutsche Sportlerinnen und Sportler wäre es ohnehin praktisch unmöglich zu dopen, da sie alle sehr engmaschig überwacht werden und täglich mit unangekündigten Kontrollen rechnen müssen. Im Ausland seien diese Kontrollen deutlich laxer und das findet er unfair. Da er bis zu 20 mal pro Woche trainiert, hat Mika Sosna einen sehr hohen Kalorienverbrauch und muss seinen Körper mit protein- und kalorienreicher Nahrung bei Laune halten. Das geht sehr ins Geld und deshalb ist es für seine alleinerziehende Mutter nicht leicht, den Kühlschrank stets gut gefüllt zu haben. Hinzu kommt, dass der Sportler noch zwei Brüder hat, die genauso groß und sportlich sind und die ebenfalls sehr viel essen. Zum Glück hat Sosna jetzt mit dem REWE-Markt Stanislawski einen Sponsoren gewinnen können, der ihn hier sehr unterstützt. Sosna betont, dass Leistungssport ohne Sponsoren unmöglich wäre. Die Kosten für Ausrüstung, Trainingslager und Reisekosten zu Wettkämpfen könne er keinesfalls aus eigener Tasche bezahlen. Wegen des vielen Trainings hat er kaum die Möglichkeit einen bezahlten Beruf auszuüben. Er hat sich deshalb für eine Karriere als Sportsoldat bei der Bundeswehr entschieden. Dort bekommt der Diskuswerfer seinen Sold, auch wenn er für Training und Wettkämpfe freigestellt wird. Wie es nach seiner Karriere beruflich für ihn weitergehen soll, weiß Sosna im Moment noch nicht. Sein Fokus liegt auf den Olympischen Spielen in Paris 2024.Wed, 29 May 2024 - 48min - 199 - Kester Schlenz: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule"
Er gehört zu den bekanntesten Journalisten Hamburgs und hat jede Menge Bücher geschrieben, vom Sachbuch bis hin zum Krimi: Kester Schlenz. Beim Magazin "Stern" hat er über viele Jahre als Redakteur und Ressortleiter gearbeitet, jetzt ist er im Ruhestand. Mit der Bezeichnung "Rentner" kann er allerdings nichts anfangen.
Zu seinen Büchern gehören Bestseller wie "Mensch, Papa! Vater werden - das letzte Abenteuer" und "Alter Sack, was nun?". In seinem aktuellen Werk "Ich komm da nicht mehr mit" geht es um die zunehmende Informationsflut und die daraus resultierende digitale Überforderung. Im Podcast sprechen Daniel Kaiser und Kester Schlenz auch über die Medienkompetenz an Schulen. "Digital Natives" könnten zwar mit dem Handy umgehen wie Weltmeister, bei der Einordnung der dabei konsumierten Inhalte hapere es aber nur zu oft. "Ich glaube tatsächlich, dass man da wirklich auch handeln muss", wird Schlenz deutlich und hat dabei eine klare Meinung: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule."
Seit einem Jahr ist der Autor und Ruheständler Opa. Und als frischgebackener Großvater ändert sich natürlich auch der Blick auf viele Dinge. Beispielsweise, wenn man mit Kindern unterwegs ist und dann plötzlich E-Roller auftauchen. Selbst in Einkaufspassagen hat er diese schon oft fahren sehen und das viel zu schnell. "Ich hasse die Dinger", macht er seinem Unmut Luft. Und so ist es ihm auch nicht zu verdenken, dass er auf die bekannte "Feel Hamburg"-Frage nach seiner ersten Amtshandlung als "König von Hamburg" E-Roller verbieten würde.
Zusammen mit seiner Frau und zwei Söhnen wohnt Kester Schlenz am Stadtrand von Hamburg im Sachsenwald. In vielen Jahren des S-Bahnfahrens habe er daher auch schon vieles durchgemacht. "Und immer dann, wenn ich den Zug kriegen musste, hieß es 'Weichenstörung', 'Zug ausgefallen', 'Personen auf den Gleisen' oder irgendwie gar nichts. Und dann rannte man am Bahnhof Mittlerer Landweg, das ist eine verlassene Station in the middle of the nowhere und man versuchte mit 150 anderen Leuten ein Taxi zu kriegen", beschreibt Schlenz seine Erlebnisse. Und da er kein guter Drängler sei, stand er auch immer als Letzter noch da. Trotz schlechter Drängler-Qualitäten hat es Kester Schlenz in seinem Leben dann aber doch weit gebracht.
Bei "Feel Hamburg" spricht Daniel Kaiser mit ihm auch über den Skandal, als der "Stern" die gefälschten Hitler-Tagebücher veröffentlicht hat, darüber, dass Autoren und Autorinnen ihre eigenen Bücher in Buchhandlungen gerne mal umsortieren und dass man als Rentner nicht nur zu Hause sitzen, mit dem Kopf wackeln und ferngucken sollte.
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/Wed, 15 May 2024 - 51min - 198 - Dayan Kodua: Das Problem mit den Schubladen im Kopf
Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Dayan Kodua von ihrer Wahl zur Miss Schleswig Holstein. 2001 wurde sie als erste und bisher einzige schwarze Frau gewählt. Diese Auszeichnung hat ihr sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. Sie bekam die Bestätigung, dass es in Ordnung ist, schwarz zu sein und nicht der Durchschnittsgröße von 1,70 m zu entsprechen. Ihren Badeanzug, den sie damals trug, hat sie noch, ebenso die Schärpe, die sie gewonnen hat.
Dayan Kodua hat ihre Kindheit in Ghana verbracht und kam im Alter von neun Jahren nach Kiel. Ihr Vater war sehr streng und hat sie dazu gedrängt, sehr gut Deutsch zu lernen. Abends musste sie zuhause sitzen und Bücher lesen oder in der VHS Grammatik pauken, während ihre Freundinnen unterwegs waren. Heute ist sie ihrem Vater sehr dankbar für diese Strenge. Sie hat erkannt, dass Bildung der beste Weg zu Akzeptanz und Selbstbewusstsein ist.
Als Kind hatte sie sehr wenig Selbstbewusstsein und ertrug es widerwillig, dass ihr wildfremde Menschen in die Haare fassten. Dieses Anfassen afrikanischer Haare ist ein großes Problem, mit dem viele schwarze Kinder und auch Erwachsene zu kämpfen haben. Kodua empfindet das als großen Affront und macht das auch zum Thema ihrer Bücher, die sie für Kinder schreibt. So handelt ihr aktuelles Buch "Wenn meine Haare sprechen könnten" von einem Mädchen mit krausen Haaren. Es wird erzählt, was so besonders an der afrikanischen Tradition des Flechtens, der Cornrows und Braids ist und die Kinder werden darin bestärkt, sich gegen ungefragtes Anfassen zu wehren. Zurzeit trägt Dayan Kodua selbst Braids, die umgangssprachlich auch Rastazöpfe genannt werden. Bis diese Frisur fertig ist, muss sie rund vier Stunden beim Friseur verbringen.
Dayan Kodua erzählt auch, dass sie von der Frage "Woher kommst du?" sehr genervt ist. Sie muss diese Frage ständig beantworten und ärgert sich, dass die Menschen "Hamburg-Harburg" nicht als Antwort akzeptieren, sondern eigentlich wissen wollen, warum sie schwarze Haut hat. Schon als Kind hatte sie den großen Wunsch, einfach nur dazuzugehören. Und durch die ständige Frage nach ihrer Herkunft empfand sie sich als Außenseiterin.
Die Bezeichnung People Of Colour (POC) findet Dayan Kodua unpassend. Sie sagt von sich selbst, dass sie eine Schwarze, eine schwarze Frau ist. Als Schauspielerin hat sie einige Zeit in Kalifornien verbracht und dort erlebt, dass bei Castings der Hautton sehr genau vorgegeben ist. Dort gibt es alles von Light Brown bis hin zu Black. Ein besonderes Erlebnis während ihrer Zeit in den USA war ein Treffen mit dem Schauspieler Jeff Golblum, den sie auf einer Party kennenglernt und mit dem sie sich lange unterhalten hat.
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/hitze-letzte-generation-close-up/94732324/
und hier geht es zur Homepage von Dayan Kodua: https://dayan-k.de/Wed, 01 May 2024 - 51min - 197 - Mechthild Großmann: Warum der "Tatort"-Star nie die nette Hausfrau spielt
Seit 22 Jahren gibt es den "Tatort" aus Münster, in dem Mechthild Großmann die kettenrauchende Staatsanwältin Wilhelmine Klemm spielt. Eine kleine Rolle, die ihr aber bundesweite Prominenz, ja geradezu Kult-Status verschafft hat. Deshalb wird sie überall erkannt und angesprochen. Diese Aufmerksamkeit der Menschen erlebt die Schauspielerin mit gemischten Gefühlen. Sie erzählt von übergriffigem Verhalten und unangenehmen körperlichen Kontakten. Die meisten seien allerdings sehr nett und freundlich.
Ihre tiefe Stimme begleitet sie durch ihr ganzes Leben. Schon in ihrer Kindheit, die sie in Münster verbracht hat, fiel sie damit auf. Später als Schauspielerin wurde sie in aller Regel für böse Rollen besetzt. Gerne hätte sie auch einmal eine positive Heldin in einer Shakespeare-Komödie gespielt. Inzwischen ist Großmann 75 Jahre alt und beklagt, dass es leider nur noch sehr wenige gute Rollen für Frauen dieses Alters gebe. Reifere Moderatorinnen seien im Fernsehen mittlerweile gelegentlich zu sehen, aber eine echte Umkehr gebe es nicht. Typische Rollen, so wie Inge Meysel sie in den 60er-Jahren gespielt habe, die lebenskluge Haushälterin, wirken heute aus der Zeit gefallen. Trotzdem beklagt Großmann sich nicht. Sie ist glücklich, dass sie 34 Jahre lang eng mit der Regisseurin und Dramaturgin Pina Bausch zusammenarbeiten durfte. Bausch habe sie quasi entdeckt und immer gefördert.
Ihre ersten Schritte auf die Schauspielbühne hat Großmann in Hamburg gemacht. Sie hat als Jugendliche bei der legendären Ida Ehre vorgesprochen und die hat sie dabei unterstützt, eine Schauspielausbildung zu machen.
Rückblickend ist Großmann zufrieden mit den Rollen, die sie gespielt hat und hat keine Wünsche mehr. Dass sie immer die Böse spielen muss, damit hat sie sich längst abgefunden. Dafür darf sie häufig Krimi-Hörbücher und Gruselgeschichten lesen. Die kommen ihrer Stimme entgegen. Es hat auch lange gedauert, bis sie regelmäßig Aufträge für Jugendhörbücher bekam. Die Schauspielerin vermutet, dass die Verlage Angst hatten, dass sie die Kinder mit ihrer Stimme verschrecken würde.
Die Schauspielerin lebt in Hamburg auf der Uhlenhorst und fühlt sich hier seit vielen Jahren zu Hause. Sie hat kein Auto und ist meistens mit dem Fahrrad, dem Taxi oder der Bahn unterwegs. Deshalb kennt sie die Situation am Hauptbahnhof sehr gut. Angst hat sie dort nicht, eher Mitleid mit den elenden Gestalten, die ihr dort begegnen. Sie beklagt, dass hier zu wenig Hilfe angeboten werde.
Hier geht es zur Podcastempfehlung "Tatort. Der Podcast" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/tatort-der-podcast/69452598/
Und hier geht es zum Web-Auftritt von Mechthild Großmann: https://www.mechthildgrossmann.com/Wed, 17 Apr 2024 - 39min - 196 - Seraphina Kalze: Wie wird man eine Rampensau?
In dieser Folge von Feel Hamburg spricht NDR 90,3 Moderator Daniel Kaiser mit der
Moderatorin und professionellen Witzeerzählerin Seraphina Kalze. Seraphina ist in Halle an der Saale aufgewachsen und lebt seit rund zehn Jahren mit ihrer Familie in Hamburg. Die DDR hat sie als Kind noch erlebt und sie erinnert sich im Podcast Feel Hamburg daran, dass ihr Vater früher schon ein großer Fan von Hamburg gewesen ist. Deshalb wurden in der Familie gerne die Lieder von Freddy Quinn gesungen. Diese Lieder kennt die Moderatorin bis heute auswendig und erzählt, dass bei ihrer Hochzeit die Stimmungswellen hoch schlugen, als Freddys Musik aufgelegt wurde. Ihre Gäste sind allesamt textsicher gewesen.
Vor einiger Zeit ist Seraphina in der Elbphilharmonie aufgetreten. Der Tagesschau-Moderator Constantin Schreiber hat dort sein Buch vorgestellt und Klavier gespielt. Ihm fehlte noch ein lustiger Gegenpart und so kam er auf die Idee, Seraphina Kalze zu engagieren. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sie sich, dass sie gegen alle Widerstände mit den Zuschauern und Zuschauerinnen Lachyoga gemacht hat und am Ende der Veranstaltung das Publikum vor Vergnügen getobt hat - und das, obwohl der Hamburger an sich ja eher steif sein soll.
Hamburg ist für Seraphina Kalze die schönste Stadt der Welt. Sie erzählt, dass sie sich in Ottensen zuhause fühlt und nirgends anders wohnen möchte. Inzwischen hat sie auch ihren Vater nach Hamburg geholt. Er ist seit einem Schlaganfall pflegebedürftig und Seraphina Kalze hat zusammen mit einer Krankenschwester seine Pflege übernommen. Eine große Hilfe ist ihr auch ein Mann, der einmal pro Woche ihren Vater besucht und sich mit ihm unterhält und Gesellschaftsspiele macht, damit ihr Vater auch mal einen anderen Ansprechpartner zu Gesicht bekommt. Dieser Mann engagiert sich ehrenamtlich für seine Mitmenschen. Als Königin von Hamburg würde sie deshalb Menschen, die Ehrenämter ausüben, viel mehr Anerkennung zuteil werden lassen und sie ehren.
Wer Seraphina Kalze live erleben möchte, kann das am 21. April. Dann steht sie in der Markthalle auf der Bühne. Wie sie das Programm gestaltet, erzählt sie in dieser Folge von Feel Hamburg.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/
Und hier geht es zum "Witzekanal" von Seraphina Kalze: https://www.youtube.com/user/SeraphinaKalzeWed, 03 Apr 2024 - 42min - 195 - Matthias Morr - Kreuzfahrtinfluencer: Darf man heute noch auf Kreuzfahrt gehen?
In dieser Folge des Podcasts "Feel Hamburg" sprechen Host Daniel Kaiser und der Kreuzfahrt-Experte Matthias Morr über diese, inzwischen doch auch kritisch zu sehende Form des Reisens. Matthias Morr erzählt, dass er eher durch Zufall zum Influencer wurde. Zu einem Zeitpunkt, als es diesen Beruf noch gar nicht gab, hat er seine ersten Videos bei Youtube hochgeladen und war dann überrascht, wie viele Reaktionen er darauf bekam. Daraufhin hat er seine Internetpräsenz auch auf andere Plattformen ausgedehnt und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Influencer für Reisen auf Kreuzfahrtschiffen.
Dass die Reise auf einem Kreuzfahrtschiff auch kritisch zu sehen ist, steht für Morr außer Frage. Den Umweltaspekt darf man nicht vernachlässigen und er findet es wichtig, Kritik deutlich zu äußern. Denn nur durch Kritik gibt es auch Veränderungen. Als Beispiel führt er den Hafen von Venedig an. Nur weil es Kritik von so vielen Venezianern gab, wurden die Kreuzfahrtschiffe aus dem Zentrum der Stadt verbannt. Auch Landstromanschlüsse sind nur deshalb auf dem Vormarsch, weil sich die Anwohnenden massiv über die Emissionen beklagen und die Häfen deshalb handeln müssen.
Mit Daniel Kaiser spricht Matthias Morr auch über seinen Heimathafen - seinen Wohnort in Hamburg. Seit 24 Jahren lebt er in St. Georg und erlebt hautnah mit, wie sich dieser Stadtteil verändert. Stichwort Gentrifizierung: Als Beispiel nennt er die Lange Reihe, wo aus unspektakulären Billig-Restaurants inzwischen Nobel-Lokale wurden. Kritisch sieht er auch die Eröffnung einer Firma, die Botox-Behandlungen anbietet.
Dass die Mietpreise stark angezogen haben, spürt er am eigenen Leib. Seine Wohnung gehört inzwischen dem größten deutschen Immobilienfonds und der bescherte ihm immer mal wieder eine saftige Mieterhöhung. So extrem wäre ein hanseatischer Kaufmann nicht vorgegangen, da ist sich Morr sicher.
Sein Filmstudio hat er in seinem Schlafzimmer eingerichtet. Hier filmt er sich selbst vor einem Green Screen, wenn er Fragen aus der Community beantwortet. Da es immer wieder Kreuzfahrtneulinge gibt, kommen häufig Fragen zum Thema Trinkgeld oder Getränkepaketen. Ist so ein Getränkepaket sinnvoll oder sollte man lieber alles separat abrechnen? Morr ist kein Freund dieser Pakete und würde sie selbst nicht buchen. Wenn man aber einen besseren Überblick über die Gesamtkosten der Reise haben möchte, ist das eine gute Sache. Die Kreuzfahrtunternehmen versuchen, den Passagieren möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Deshalb seien Nebenkosten, die zwei Drittel des Reisepreises betragen, keine Seltenheit.
Hier geht es zum Youtubekanal von Matthias Morr: https://www.youtube.com/results?search_query=Matthias+morr
Und hier geht es zur Podcastempfehlung "Zwischen Hamburg und Haiti" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/zwischen-hamburg-und-haiti/7852780/Wed, 20 Mar 2024 - 52min - 193 - Bodo Wartke: Was Mathe und Physik mit Klavierkabarett gemeinsam haben
In der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg" spricht Host Daniel Kaiser mit dem Klavierkabarettisten Bodo Wartke über dessen Werdegang. Bodo erzählt, dass er seine Kindheit in Hamburg verbracht hat und nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Familie in die Marmeladenstadt Bad Schwartau gezogen ist. Dort hat er seine Jugend und seine frühen Jahre als Erwachsener verbracht. Schon als Kind hat er sich sehr für die deutsche Sprache interessiert und eine ausgeprägte Begabung dafür entwickelt, Geschichten in Reimform zu erzählen. Diese Begabung führt der Entertainer auf seine Musikalität zurück. Er hört die deutsche Sprache mit einem sehr musikalischen Gehör und reflektiert mehr auf den Klang der Wörter, als auf den Inhalt. Zur Hilfe kommt ihm dabei auch die Besonderheit des Deutschen, dass man mehrere Substantive aneinanderreihen kann und dadurch entstehen neue Wörter. So ist zum Beispiel das Wort Dachdeckerdidaktik aus seinem Reim "Der dicke Dachdecker" entstanden, der in den letzten Wochen viral gegangen ist. Bodo Wartke erzählt, dass dieser Reim sogar von der Dachdeckerinnung gefeiert wird. Seine Reime zu Zungenbrechern haben im Internet Hunderttausende von Liebhabern gefunden. Der Kabarettist wollte Filme online stellen, die nicht so inhaltsfrei wie manche andere sind. Das Filmen des Essens oder der Körperhygiene findet er nicht so gelungen. Deshalb entstanden diese Zungenbrecher-Reime, die von den Fans gefeiert werden. Smudo (Die fantastischen 4) hat ihm vor Jahren mal den Tipp gegeben, ein Reimlexikon zu benutzen. Aber dort findet Bodo Wartke nur einen Teil der Reime, denn manche Reime entstehen auch nur durch eine etwas verquere Betonung oder Aussprache. Dialekt hilft dabei sehr. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt der Entertainer auch, dass er ursprünglich Physik studiert hat, aber schon zu Anfang seines Studiums nicht mehr so richtig begeistert war. Ein Studium der Medizin wäre ihm eher entgegen gekommen, denn er hat bereits seinen Zivildienst im Krankenhaus absolviert und dort im Operationssaal bewiesen, dass ihm blutige Operationen nichts ausmachen. Da auch seine Mutter Ärztin war, liegt das Mediziner-Gen quasi in der Familie.
Die Musik lag ihm allerdings noch mehr im Blut und deshalb hat Bodo Wartke nach dem abgebrochenen Pysikstudium Musik auf Lehramt studiert, um das, was er ohnehin schon konnte, nämlich Singen und Klavier spielen, noch besser zu lernen.
Da er schon sehr früh mit seiner Musik Geld verdienen und davon leben konnte, hat er den Gedanken, womöglich Lehrer zu werden, schnell wieder fallen gelassen.
Am Ende des Gesprächs erzählt Bodo Wartke, wie er als kleines Kind einen Teil seines linken Ringfingers verloren hat. Den hatte er sich in der Tür einer Bahn eingeklemmt. Die Fingerkupe entzündete sich und musste schließlich amputiert werden. Beim Klavierspielen war das aber nie ein Problem.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/Wed, 06 Mar 2024 - 47min - 192 - Ingo Zamperoni: Der beste italienische Koch ist meine deutsche Mutter
Ingo Zamperoni erzählt in der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg", warum seine Eltern ihm den Namen Ingo Antonio gegeben haben. Die Gründe findet er sehr gut nachvollziehbar und seine italienische Oma, die Nonna, kann den Namen auch sehr gut aussprechen. Als Halbitaliener hatte er nie Schwierigkeiten, ganz im Gegenteil. Ingo Zamperoni hatte eher das Gefühl, dadurch besonders interessant zu sein. Bei den türkischstämmigen Mitschülern und Mitschülerinnen sei das aber womöglich anders gewesen. Trotz seiner Italienischen Familienbande geht er nur selten in italienische Restaurants. Er erzählt, dass seine Mutter eine exzellente Köchin ist und besser Italienisch kochen kann, als mancher italienische Koch. Da er dieses hohe Niveau von Zuhause aus gewöhnt ist, geht er lieber in andere Restaurants, um nicht enttäuscht zu werden.
Host Ilka Steinhausen spricht mit dem Journalisten auch über seinen Podcast "Amerika wir müssen reden" der eigentlich nur als Orientierungshilfe zu Beginn von Trumps Amtszeit dienen sollte. Da es aber immer wieder neue, interessante Wendungen in der amerikanischen Politik gibt, wurde der Podcast zu einem festen Bestandteil in der ARD Audiothek und es gibt alle zwei Wochen eine neue Folge.
Ingo Zamperoni schätzt die Chancen von Donald Trump ein, erneut Präsident zu werden. Er glaubt, dass Nikki Haley für Joe Biden die gefährlichere Gegnerin wäre, da sie als junge konservative Frau ein echtes Gegengewicht darstellt. Aber nach Zamperonis Einschätzung wird Trump erneut der Kandidat der Republikaner werden und am Ende gegen Joe Biden verlieren. Allerdings nicht, weil Biden so toll wäre, sondern um Trump zu verhindern.
Ingo Zamperoni spricht auch über sein sportliches Hobby: Er trainiert für den Triathlon und fährt aus diesem Grunde häufig mit dem Fahrrad. Die Hamburger Fahrradwege sind aus seiner Sicht noch verbesserungswürdig. Es gibt inzwischen zwar ein umfangreiches Radwegenetz in Hamburg, aber bei vielen Radwegen wird nur ein bisschen rote Farbe auf den Gehweg gemalt und Schlaglöcher und Baumwurzeln, die durch den Asphalt wachsen, behindern das sorglose Radfahren. Desahlb fährt der Journalist auch häufig lieber auf der Straße als auf dem Radweg.
Hier geht es direkt zu Ingo Zamperonis eigenem Podcast "Amerika wir müssen reden": https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/82222746/Wed, 21 Feb 2024 - 42min - 191 - Mary Roos: Wie geht es weiter nach "Nutten, Koks und frische Erdbeeren"?
Im Januar ist Mary Roos 75 Jahre alt geworden. Gefeiert hat sie nur im kleinen Rahmen. Die große Sause soll es geben, wenn sie 80 ist. Mit Daniel Kaiser spricht sie über das Älterwerden, die Vorzüge und die Nachteile. Sie bezeichnet sich selbst als schrille Alte und erzählt, dass ihr dauernd komische Dinge passieren. Vor der Alterseinsamkeit hat Mary Roos keine Angst. Sie ist ein Mensch, der aktiv auf andere zugeht und Menschen ins Gepräch verwickelt. Diese besonderen Begegnungen schildert sie auch im Podcast Feel Hamburg.
In diesem Jahr stehen noch einige Konzerte mit dem Programm "Nutten, Koks und frische Erdbeeren" an. Diese Show führt sie zusammen mit ihrem Bühnenpartner Wolfgang Trepper bis in die Elbphilharmonie. Nach dem letzten Konzert im Dezember soll dann endgültig Schluss sein mit der Bühnenkarriere.
Die private Mary Roos ist ein sehr gastfreundlicher Mensch, wie sie Daniel Kaiser erzählt. Sie hat immer einen gut gefüllten Kühlschrank und ist stets darauf vorbereitet, unerwarteten Besuch zu bewirten. Ihr Haus, im Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel ist ihr sicherer Hafen, wo sie sich wohl fühlt. Das Verhältnis zu ihren Nachbarn ist ausgezeichnet und wenn sie im kommenden Jahr endgültig Rentnerin ist, will sie unbedingt ein Straßenfest ausrichten, um die Gemeinschaft zu stärken.
Nach Hamburg ist die aus Bingen am Rhein stammende Sängerin der Liebe wegen. Ende der 70er Jahre verliebte sie sich in den Jazzmusiker Werner Böhm, der später auch als Klamauk-Sänger unter dem Namen Gottlieb Wendehals erfolgreich war. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Julian, der der ganze Stolz von Mary Roos ist.
Bevor sie Werner Böhm heiratete, war die Sängerin schon einmal verheiratet, mit dem Franzosen Pierre Scardin. Er war auch ihr Manager und förderte gerade ihre Karriere in Frankreich. Hier trat sie sogar im legendären Pariser Olympia-Theater auf und stand in einem Musical auf der Bühne.
Nachdem auch ihre zweite Ehe gescheitert war, konzentrierte sich die Sängerin auf ihren Sohn Julian und auf ihre Karriere. Auch wenn sie diese Ehe im Nachhinein als Katastrophe bezeichnet, hat Mary Roos später ihren Frieden mit Werner Böhm gemacht. Besonders bewegend fand sie es, als seine drei Söhne aus drei Beziehungen bei seiner Beisetzung gemeinsam am Grab standen und sich umarmten. Mary Roos blickt im Gespräch mit Daniel Kaiser auch auf den schlimmsten Tag ihrer Karriere zurück, ihren Auftritt beim Grand Prix de la chanson, heute ESC genannt. An diesem Tag erfuhr sie, dass ihr Mann ein Kind mit einer anderen Frau erwartete und sie funktionierte wie eine Marionette.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/episode/kein-mucks-der-krimi-podcast-mit-bastian-pastewka-neue-folgen/ein-nerz-ein-schicker-wagen-krimi-podcast-mit-bastian-pastewka/ard/13076633/Wed, 07 Feb 2024 - 52min - 190 - Jens Wawrczeck: Warum die Hörspielserie "Die drei ???" so erfolgreich ist
Hier geht es zur Podcastempfehlung "Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-nette-herr-heinlein-und-die-leichen-im-keller-oder-krimigroteske-nach-dem-roman-von-stephan-ludwig/94501412/
Die Hörspielreihe "Die drei ???" genießt Kultstatus, denn seit mehr als 40 Jahren ermitteln die ehemaligen Kinderdetektive Peter Shaw, Bob Andrews und Justus Jonas in raffiniert ausgeklügelten Kriminalfällen.
"Es vergeht keine Woche, in der ich nicht an meiner Stimme erkannt werde", erzählt Jens Wawrczeck, Sprecher des Detektivs Peter Shaw, in der aktuellen Folge des Podcasts "Feel Hamburg". Das seien dann immer sehr liebevolle Begegnungen, die ihn rühren und freuen. Dass diese Hörspielreihe so lange so erfolgreich sein würde, damit konnte niemand rechnen und die Original-Hörspielkassetten aus den Anfangsjahren sind heute begehrte Sammlerobjekte. Selbst bei "Live-Hörspielen", bei denen die drei Sprecher -begleitet von Geräuschemachern- vor Publikum lesen, kommen Tausende von Fans zusammen.
Dass die schlauen Kinderdetektive von einst inzwischen längst erwachsen geworden sind, ist den Fans egal. Hauptsache, die Sprecher bleiben erhalten. "Wir haben sehr unterschiedliche Stimmen. Man ist mit uns aufgewachsen und man ist mit uns älter geworden" sagt Jens Wawrczeck und wagt einen Erklärungsversuch für den anhaltenden Erfolg dieser drei Stimmen: "Das ist so, als ob man Lassie, Skippy und Flipper in einem Hörspiel vereinigt. Und wenn plötzlich Kommissar Rex Lassie ersetzen soll, das würde nicht gehen."
Dass der Hörspielsprecher einer der "drei ???" wurde, hat er ein Stück weit dem NDR zu verdanken. Als Kind gehörte er zum "Hörspielpool" des Norddeutschen Rundfunks und wurde gerne als Sprecher von Kinderstimmen eingesetzt. Von da aus war es nicht weit bis zum Hörspielstudio von Heikedine Körting, die den Auftrag hatte, diese Serie zu produzieren. "Frau Körting wollte mich erst als Bob Andrews besetzen und Andreas Fröhlich als Peter Shaw", erinnert sich Wawrczeck. "Das wurde dann nach einem halben Tag abgebrochen und die Rollen wurden getauscht. Ich glaube, Frau Körting hatte eine gute Intuition, denn Peter Shaw ist die Rolle, die am besten zu mir passt." Bis heute sind mehr als 200 "Die drei ???"-Folgen in ihrem Hörspielstudio in der Rothenbaumchausse entstanden und ein Ende ist nicht abzusehen.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Jens Wawrczeck auch über seinen Fernsehauftritt als 12-jähriger Junge bei den "Montagsmalern" mit Frank Elstner, seinen Bungeesprung vom Hamburger Fernsehturm und die Schauspielrollen, die er sonst besetzt.Wed, 24 Jan 2024 - 50min - 189 - Francesco Giammarco: Wie wird man ein cooler Vater?Wed, 17 Jan 2024 - 40min
- 188 - Olli Dittrich: Wie aus dem Theatermaler ein Comedy-Star wurde
Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcast-Tipp in der ARD-Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-kur-oase/94764946/
Keine Frage - Olli Dittrich und seine Figuren sind Kult. Gerade hat er als Bademantelliebhaber 'Dittsche' eine sehr erfolgreiche Deutschlandtournee in ausverkauften Hallen hinter sich gebracht. Aber ursprünglich wollte Olli Dittrich eigentlich Musiker werden.
Nach einer wenig erfolgreichen Schulkarriere machte der Comedian zunächst eine Ausbildung zum Theatermaler und bekam dann eher zufällig eine Stelle bei der Hamburger Schallplattenfirma Polydor / Deutsche Grammophon. "Die Idee war eigentlich, da bist du nah dran mit deiner eigenen Musik. Da hast du die Kontakte und da sind die Dienstwege ganz kurz", erinnert sich Dittrich. In Wahrheit habe ihm das aber, abgesehen von einigen kaufmännischen Kenntnissen, nicht geholfen. Nach seiner Kündigung bei der Plattenfirma versuchte Olli Dittrich, seine Musikerkarriere in Gang zu bringen, allerdings ohne Erfolg. Die Schallplatte floppte und er wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Da begann er, mehr oder weniger aus Langeweile, kleine Hörspiel-Sketche aufzunehmen, mit denen er seinen Anrufbeantworter bespielte. Diese Hörspiele haben dann sehr schnell viele Fans gefunden und seine Telefonnummer wurde immer weiter gereicht. "Da haben auch wildfremde Menschen angerufen, nur um sich diesen Quatsch anzuhören", erinnert sich Olli Dittrich. Er habe dann jede Woche ein neues Programm aufgenommen, was auf die Dauer aber zu anstrengend wurde. "Ich bin irgendwann darauf gekommen, dass ich dann nur mal so einen Lebenstipp gebe. Und so ist 'Dittsche' entstanden. 1990 oder '91 war das." 'Dittsche' gab auf dem Anrufbeantworter seine Weltsicht zum Besten und machte ihn zum allmählich zum Star.
Der arbeitslose Klugschnacker, der in der ARD jahrelang die Welt erklärt hat, hat es vom Eppendorfer Imbiss bis in die großen Konzertsäle geschafft. Ganz alleine steht 'Dittsche' dann in seinem gestreiften Bademantel vor dem Publikum und erklärt die Welt. Besonders beeindruckt hat ihn da seine Show in der Elbphilharmonie. "Dieser Raum ist ja magisch. Das hat mich so beeindruckt. Du hast um dich herum die ganzen Leute sitzen. Das ist Zirkusdirektor par excellence", schwärmt Olli Dittrich. Er räumt aber auch ein, dass es auch sehr anstrengend sei, diese ganz besondere Verbindung zum Publikum über drei Stunden aufrecht zu halten.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Britta Kehrhahn und Olli Dittrich auch über Sonntage, die mit Rauchen und Skat verbracht wurden, seine besondere Verbindung zu Uwe Seeler und er erzählt, wie lange es dauert, bis eine neue Figur "steht".Wed, 10 Jan 2024 - 43min - 187 - Michel-Pastor Alexander Röder: Warum Weihnachten für uns alle wichtig ist
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Zurzeit reiht sich Gottesdienst an Gottesdienst und Krippenspiel an Krippenspiel. Auch wenn die Weihnachtszeit für Alexander Röder, Hauptpastor von St. Michaelis viel Arbeit bedeutet, fühlt er sich gerade jetzt besonders wohl.
"Weihnachten ist im Dezember jeden Abend. Wir haben im Michel täglich Firmen-Konzerte für große Hamburger Unternehmen, die ihre Weihnachtsfeier bei uns imMichel machen. Und da habe ich eine Auftritts-Tournee. Zu Weihnachten habe ich dann schon so viel 'Oh du fröhliche' gesungen, dass ich es auswendig könnte -was ich aber sowieso kann- oder es über hätte", erzählt Hauptpastor Alexander Röder. Da er aber der "totale Weihnachtsmensch" sei und diese Zeit sehr liebe, machen ihm die vielen Gottesdienste überhaupt nichts aus.
Alexander Röder hat ein Jahr in Amerika gelebt und dort viel Freude an den amerikanischen Weihnachtsbräuchen gehabt. Dass der Weihnachtsmann heute eine rote Kutte trägt und mit dem Rentierschlitten kommt, ist für ihn genauso okay, wie der schwedische Brauch, die Lichterkönigin Santa Lucia in die Kirche einziehen zu lassen. Auch unser Weihnachtsbaum sei eigentlich ein heidnisches Symbol, erklärt der Hauptpastor und der Kirchenvorstand habe lange darüber gestritten, ob der Michel einen Weihnachtsbaum haben darf oder nicht. "Es hat dann eine Mehrheit dafür gegeben und keinen, der groß gemeckert hat. Seitdem gibt es den Weihnachtsbaum in unserer Kirche."
Überhaupt hat sich die Kirche innerhalb des letzten Jahrhunderts für neue Weihnachtsbräuche sehr geöffnet. In alten evangelischen Gesangbüchern gab es z. B. den Vermerk, dass das Lied "Oh, du fröhliche" nicht für den gottesdienstlichen Gebrauch geeignet sei, "weil es sehr katholisch ist. Es war völlig absurd. Aber diese Zeiten sind ja zum Glück vorbei", freut sich Röder. Die Tradition des Krippenspiels und die bekannten Worte der Weihnachtsgeschichte 'Es begab sich aber zu der Zeit...' rühren die Menschen aber auch heute noch an. Eine Rückbesinnung auf Traditionen und die Werte der Familie seien überall zu spüren. "Dieser ganze Widerstand, den es so in den 70ern und 80ern gab - 'Oh ich muss jetzt in die Disco, das ist viel wichtiger als Weihnachten' das hat nachgelassen" stellt der Pastor fest und ergänzt, dass gerade die bekannten Weihnachtslieder sehr lautstark und inbrünstig mitgesungen würden.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Alexander Röder auch über seine Kindheit im damals noch dörflichen Poppenbüttel, amerikanische Weihnachtslieder und die Trauerfeier für Altkanzler Helmut Schmidt, vor der er großes Lampenfieber hatte.Wed, 20 Dec 2023 - 41min - 186 - Albert Darboven: Wie aus dem Kaffeekönig ein Künstler wurde
Der Kaffeekönig Albert Darboven lebt gerne in Hamburg und ist zufrieden, wie sich seine Heimatstadt in den letzten Jahren entwickelt hat. "Hamburg ist großzügiger geworden und die Tore werden doch schon weiter geöffnet", stellt Darboven fest und lobt, dass die junge Generation nicht mehr so engstirnig sei wie seine eigene "alte Generation". Diese Weltoffenheit und Toleranz möchte er mit einer, von ihm selbst geschaffenen Skulptur darstellen, die zurzeit in der Airport Gallery am Flughafen zu bewundern ist.
'Global Hope' heißt die Installation, auf der neben den Gesichtern von Gandhi und Galilei auch die Symbole der Weltreligionen, Kreuz, Halbmond und Davidstern zu sehen sind. "Ich wollte alle Menschen immer zusammenbringen. Ich wollte auch immer eine klassenlose Gesellschaft haben, aber mit zwei Stützen: Anerkennung der Menschenwürde und Leistungsprinzip."Darboven lädt die Menschen dazu ein, sich selbst Gedanken über sein Werk zu machen und eigene Interpretationen zu finden. Verkaufen will er diese Skulptur aber nicht, sie soll nach der Ausstellung wieder zurück in seinen Garten, wo auch viele andere Werke von Darboven zu bewundern sind.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Albert Darboven und Daniel Kaiser auch über seine komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse, seine allererste Tasse Kaffee und seine weiteren Sammelleidenschaften.
Hier geht es zu Daniel Kaisers Podcasttipp in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/10824841/Wed, 13 Dec 2023 - 34min - 185 - Nadin Schindel: Wie man Hamburg aus dem Rollstuhl heraus verändert
Beeindruckend, stark, fröhlich, selbstbewusst - es sind viele positive Adjektive, die man sofort im Kopf hat, wenn man der 27-jährigen Aktivistin für Inklusion zuhört. Sie lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen und fordert mit Nachdruck gleichberechtigte Teilhabe in allen Bereichen des öffentlichen Lebens. Nadin Schindel geht es dabei weniger um Großprojekte wie den barrierefreien Zugang zum ÖPNV, sondern eher um das alltägliche Miteinander.
In den letzten Jahren hat sich da in Hamburg viel getan. Als besonders segensreich empfindet Nadin Schindel die Möglichkeit, kostenlos den Fahrservice von MOIA in Anspruch nehmen zu können. Hier gibt es inzwischen speziell ausgebaute Fahrzeuge, die eine Rampe für Elektrorollstühle haben. "Ursprünglich wollte die 'Lebenshilfe' lediglich die MOIA-Fahrerinnen und -Fahrer im Umgang mit Menschen schulen, die eine Behinderung haben, aber keinen Rollstuhl", erinnert sich die junge Frau." Und dadurch ist eine Dynamik entstanden, die schlussendlich auch durch das Zusammenwirken mit der Stadt Hamburg dazu geführt hat, dass es jetzt auch MOIAs gibt, die rollstuhlfahrende Menschen mitnehmen." In Hamburg mobil zu sein, ist für Nadin Schindel dadurch viel einfacher geworden, auch wenn es immer noch Fußwege gibt, bei denen hochstehende Gehwegplatten ein Hindernis darstellen. Aber Hamburg ist eine Stadt, in der sie als Rollstuhlfahrerin sehr gut und gerne lebt.
Dazu trägt auch die Erfüllung ihres größten Wunsches -eine eigene Wohnung- bei. Dank der 'Lebenshilfe' lebt Nadin Schindel inzwischen in einem Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen. "Es ist ein Haus, das ist voll barrierefrei und rollstuhlgerecht, also von der siebten Etage bis unten zu den Mülltonnen in der Tiefgarage", schwärmt sie und erzählt von interessanten Veranstaltungen im Gemeinsschaftsraum. Dort hat zum Beispiel der Rotary Club Hamburg eine virtuelle Weltreise ermöglicht. "Die haben festgestellt, dass viele von uns gerne reisen oder reisen würden und das aus gesundheitlichen Gründen eben nicht geht. Sie haben gesagt, dann bringen wir euch halt die Reisen in euren Gemeinschaftsraum. Da kam eine Hula-Tänzerin. Sie hat uns in einem Crashkurs Hula-Tanzen beigebracht und wir haben landestypisch gekocht." Solche niedrigschwelligen Erlebnisse sind für Nadin Schindel sehr wichtig, weil sie dadurch auch an weniger guten Tagen nicht auf Gemeinschaft, auf Aktivität verzichten muss.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/meyer-burckhardts-frauengeschichten/7853220/Wed, 06 Dec 2023 - 47min - 184 - Alexandra von Rehlingen: Wie man eine erfolgreiche PR-Agentur führt
Die erfolgreiche Inhaberin einer PR-Agentur ärgert sich über unpassende Berufsbezeichnungen und schlechte Umgangsformen und ist glücklich darüber, in Hamburg zu leben.
Als PR- oder Societylady bezeichnet zu werden, findet Alexandra von Rehlingen absolut unpassend. Solche Titulierungen werden der Arbeit einer erfolgreichen PR-Managerin nicht gerecht. "Ich arbeite so hart seit 40 Jahren. Und PR-Lady klingt so, als ob man morgens schon Latte Macchiato und danach Champagner trinkt und gemütlich auf dem Sofa liegt", empört sie sich i der aktuellen Folge des NDR 90,3 Podcasts "Feel Hamburg". Dort erzählt Alexandra von Rehlingen von ihrer interessanten, aber auch fordernden Arbeit. Hier geht es zum vollständigen Artikel: http://www.ndr.de/903/podcasts/Podcast-Feel-Hamburg-mit-Alexandra-von-Rehlingen-PR-Expertin,podcastfeelhamburg324.html
Und hier geht es zur Britta Kehrhahns Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/iconic-modegeschichte-mit-aminata-belli/94764438/Wed, 29 Nov 2023 - 39min - 183 - Franziska Nast: Warum Tattoos nicht immer unter die Haut gehen müssen
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/10824841/
In dieser Folge von "Feel Hamburg" tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Hamburger Künstlerin Franziska Nast. Sie ist Buchgestalterin, Tattoo-Künstlerin und Mitgründerin des Kunstvereins St. Pauli.
Kunst trifft auf Tattoos - der kreative Kosmos von Franziska Nast
Ihre Kunst geht über die traditionelle Tätowierung hinaus. Sie nutzt zwar die bekannten Tattoo-Werkzeuge, das aber geschieht oft in einem ganz anderen, neuen künstlerischen Kontext. Bei "Feel Hamburg" erklärt Nast, wie sie das vorhandene Werkzeug transformiert, um es in anderen künstlerischen Bereichen einzusetzen. Und so tätowiert sie beispielsweise ganze Säulen eines Gebäudes. Das aber ist nur eine kleine Facette ihrer künstlerischen Arbeit. Wenn sie auf einer Party jemand fragt, wie sie ihre Kunst beschreiben würde, was sie macht, dann fällt ihr die Antwort selbst nicht immer ganz leicht: "Ich finde das oft schwierig, weil ich tatsächlich nicht so ein klassisches Gebiet bediene. Es ist immer die Frage, wer fragt. Ich würde dann sagen, ich mache Installation. Wenn man dann fragt, mit welchem Material, sage ich Papier aber auch eigentlich mit der Idee der Transformation von Technik."
Geboren in der DDR und ihre Reise nach Hamburg
Geboren 1982 in Halle, verbrachte Franziska Nast ihre ersten Jahre in der damaligen DDR. Ein Jahr vor dem Mauerfall erhielt ihre Familie die Genehmigung zur Ausreise. Und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. "Dann mussten wir Kinder quasi ganz schnell unsere drei Lieblingssachen einpacken und sind dann in den besagten Zug gestiegen", schildert Nast die Situation. Für sie ging es aus einer der größten Plattenbausiedlungen Europas nach Hamburg. "Ich war dann natürlich das Kind aus der DDR", erinnert sich Nast zurück. Das war ihr allerdings gar nicht immer so recht, denn "ich habe so getan, als bin ich einfach aus Hamburg, weil ich keinen Bock hatte, dass mich die Leute so darauf festnageln." Mittlerweile betrachtet sie das Ganze aber anders und als Teil ihrer Geschichte.
Kunst, Hamburg und eine Vision für die Zukunft
Als "Königin von Hamburg" würde sie der Kunst mehr Möglichkeiten, Raum und Förderung geben. Und als Mutter und Hamburger Bürgerin hätte sie gerne noch weniger Autos, dafür aber den HVV gratis für alle. "Weil ganz ehrlich, wenn ich mit den Kids irgendwohin fahre, zum Beispiel zum Flughafen, da ist man ja sofort irgendwie einen Zwanni los", beklagt Nast. Sie findet, alle Hamburgerinnen und Hamburger sollten sich in ihrer Stadt frei bewegen können und die Möglichkeit haben, Hamburg anders zu sehen oder kennenzulernen.
Weitere Themen: Upcycling, Rote Flora und St. Pauli-Erlebnisse
Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Franziska Nast auch über das Upcyceln, die Rote Flora und darüber, dass man auf St. Pauli auch schon mal Kotze vor der Tür haben kann.Wed, 22 Nov 2023 - 44min - 182 - Ute Engelmann: Diagnose Krebs - Wie man trotzdem den Kopf oben hält
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Britta Kehrhahn: https://www.ardaudiothek.de/sendung/carpe-what-dein-sinn-podcast/10862951/
Carpe diem - nutze den Tag. Das ist Ute Engelmanns Lebensmotto, seit sie weiß, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt ist. Sie will ihr Leben nicht von dieser Diagnose bestimmen lassen, sondern lebt so normal, wie es geht. Und trotzdem ist einiges anders. Es gibt diese dunklen Tage, die Angst vor den Schmerzen, dem Sterben. Dann findet Ute Engelmann Trost im Internetforum "Frauenselbsthilfe Krebs". Dort tauscht sie sich mit anderen Betroffenen aus und bekommt zu jeder Tages- und Nachtzeit verständnisvolle Reaktionen auf ihre Gedanken. Als sie 2005 an Brustkrebs erkrankte, war das ein Schock für Ute Engelmann, aber sie stellte sich der Diagnose und besiegte den Krebs im Rahmen einer schmerzhaften Therapie. Später, als sie wieder eine "komische Stelle" fühlte, schob sie den Gedanken an eine neuerliche Erkrankung lange weit von sich, denn sie glaubte zu wissen: "Ich halte das nicht nochmal aus." Sie hat es dann doch ausgehalten - nicht nur die Diagnose unheilbar an Krebs erkrankt zu sein, sondern auch die erneute Therapie mit den üblichen, quälenden Begleiterscheinungen.
Heute geht es Ute Engelmann den Umständen entsprechend gut. "Mein Onkologe hat mal gesagt, mit Knochenmetastasen kann man alt werden. Und das sage ich mir jeden Tag. Ich habe ein sehr, sehr gutes Medikament, das sehr gut wirkt. Und die Knochenmetastasen halten die Füße still", sagt die 65-Jährige. Denn einfach so wegoperieren kann man Krebs nicht, aber man kann ihn mit relativ geringen Nebenwirkungen recht gut in Schach halten.
Ihre Erfahrungen mit der Krankheit haben Ute Engelmann die Kraft gegeben, gemeinsam mit ihrer Freundin Annette Waschbüsch das Buch "Du musst den Drachen reiten" herauszugeben, in dem Betroffene von ihrem Umgang mit der Krankheit berichten. Dieses Buch hat Ute Engelmann alles abverlangt. "Das war eine wahnsinnige Kraftanstrengung, das Buch herauszubringen. Danach fiel irgendwie die ganze Energie von mir ab, da war der Stecker gezogen. Und dann dachte ich, jetzt sterbe ich", erinnert sich die Autorin. Inzwischen geht es ihr aber wieder besser und sie hofft, dass das Buch "Du musst den Drachen reiten" dazu beiträgt, nicht an der Diagnose zu verzweifeln.
Bei "Feel Hamburg" sprechen Ute Engelmann und Britta Kehrhahn auch über die Herausforderung, sich haarlos in der Öffentlichkeit zu zeigen, Make-up für Krebspatientinnen und gut gemeinte Ratschläge, die nach hinten losgehen.Wed, 15 Nov 2023 - 43min - 181 - Joachim Benoit: 22 Jahre beim König der Löwen - Wie schafft man das?
Hier geht es zu Daniel Kaisers Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/ard-radiofeature/abgehoert-doku-ueber-das-geschaeft-mit-ki-stimmanalyse/ard/94821776/
Ist er Musicaldarsteller oder Puppenspieler? Joachim Benoit kann hier bei seiner Berufsbezeichnung getrost zwei Häkchen setzen. Beim "König der Löwen" spielt den Rotschnabeltoko-Vogel Zazu, der zu den wichtigsten Charakteren des Musicals gehört.
"Ich habe klassisch Musicaltheater studiert und dann kam für diese Produktion noch die Puppe dazu" stellt sich Joachim Benoit in der aktuellen Folge des NDR 90,3 Podcasts "Feel Hamburg" vor. Diese Puppe, der wichtigtuerische Zazu, ist die am schwierigsten zu bedienende Figur des gesamten Casts. Zazu bewegt beim Sprechen den Schnabel und kann darüber hinaus mit den Augen rollen und den Lidern klappern. Die beiden, Zazu und sein Puppenspieler verschmelzen auf der Bühne zu so einer Einheit, dass der Mensch Joachim Benoit vom Publikum vollkommen ausgeblendet wird. Niemand achtet auf den blau geschminkten Mann mit der Melone auf dem Kopf, das Rampenlicht gehört dem Vogel. Ist das für ihn als Darsteller nicht ärgerlich, nicht frustrierend, nur in der zweiten Reihe zu stehen, möchte Host Daniel Kaiser wissen. Das müsse man als Darsteller verstehen und sich darauf einlassen, erklärt Benoit. "Man muss sich demütig hinter dieses Konzepte stellen und hinter die Puppen tretten, um durch sie zu wirken. Das kann nicht jeder. Dafür braucht man ein Gefühl und dann wird es magisch."
Auch wenn der französische Nachname anderes vermuten lässt, kommt Joachim Benoit aus Rheinland-Pfalz und ist dort auf einem Dorf nahe der französischen Grenze aufgewachsen. Für ihn war bereits früh klar, dass er einmal Musicaldarsteller werden würde, auch wenn er im ländlichen Raum kaum eine Gelegenheit dazu hatte, ein Theater zu besuchen. Sein Berufswunsch entstand bei langen Fernsehabenden auf dem Sofa bei seiner Oma, erzählt Benoit: "Wir haben die Formate geguckt, die es damals in ARD und ZDF gab, alles, was ein bisschen mit Entertainment zu tun hatte. Die großen Fernsehshows mit Fernsehballett und Harald Juhnke". Da sei es ihm ein bisschen so wie Hape Kerkeling gegangen und er habe mit einer Haarbürste als Mikrofonersatz vor dem Spiegel geübt. Seine Ausbildung zum Musicaldarsteller absolvierte Joachim Benoit in den 90ern an der Hamburger Stage School of Music, Dance and Drama. Auch wenn es ihm damals in Hamburg schon sehr gefallen hatte, ging er für sein erstes Engagement zunächst nach Berlin und Östereich, bevor er 2001 in die Hansestadt zurückkehrte, um die Rolle des Zazu beim "König der Löwen" zu übernehmen. Hier fühlt er sich inzwischen längst zuhause und freut sich ganz besonders über die typische Architektur der Hanse. "Es hat mich immer berührt, diese Hanse-Gebäude, diese Hansegeschichte, die du überall bemerkst. Das war immer für mich Hamburg."Wed, 08 Nov 2023 - 40min - 180 - Ex-Polizeipräsident Ralf Meyer über Geiselnahmen, Zuhälter und den G20-Gipfel
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Daniel Kaiser spricht mit dem langjährigen Polizeipräsidenten Ralf Martin Meyer über sein Leben als Polizist. Vor 44 Jahren hat er bei der Hamburger Polizei seine Ausbildung gemacht. Seine Motivation, zur Polizei zu gehen, war damals, dass man dann nicht zur Bundeswehr musste. Aber schon nach kurzer Zeit hat Meyer gemerkt, dass ihm die Polizeiarbeit liegt. Er führt die Abwechslung und den Teamgeist als wichtigste Kriterien für die Freude an diesem Beruf an. Tatsächlich könne man bei der Polizei in 70 verschiedenen Teil-Berufen arbeiten, ob als Hundeführer, bei der Reiterstaffel, als Kommissar oder als Streifenbeamter. Meyer erinnert sich an seine Zeit, als er bei der Kripo St. Pauli arbeitete. In den 80er Jahren sah der Stadtteil noch ganz anders aus und war laut Meyer ein einziges Bordell. Da St. Pauli ein sehr kleiner, dörflicher Stadtteil ist, kannte er sich schnell aus und konnte Kontakte ins Rotlichtmilieu knüpfen. Meyer erzählt, dass er durch diese Kontakte sogar einen Mord aufklären konnte. Er war auch einige Jahre bei der Spezialeinheit. Das sind die Polizisten, die mitten in schwierige Situationen gehen und z.B. Geiselnahmen beenden. Das war auch eine sehr aufregende Zeit für ihn gewesen. In seinem gesamten Polizeileben hat er zwar mehrfach die Waffe gezogen und gedroht, musste aber nie einen Schuss, außer zu Übungszwecken, abgeben. Meyer erzählt, dass er aber bei einem Bombenanschlag an vorderster Front dabei war, als sein Kollege den Attentäter anschießen musste, um zu verhindern, dass er die Handgranate zündete. Der Attentäter ist später seinen Verletzungen erlegen. In den letzten Jahren war sein Leben mehr von Verwaltungs- und politischer Arbeit geprägt, da er als Polizeipräsident nicht mehr an der Einsatzfront steht. Durch seine langjährige Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen kann sich Meyer sehr gut in die Kollegen hineinversetzen. Ihm ist es wichtig, sich vor die Polizisten zu stellen und sie aus der Schusslinie der Öffentlichkeit zu nehmen. Natürlich müssen Vorkommnisse untersucht und aufgeklärt werden. Die Arbeit der Polizei beim G20-Gipfel zum Beispiel oder beim Amoklauf. Für seinen neuen Lebensabschnitt hat sich Meyer erstmal nichts vorgenommen. Es ist ihm wichtig, auch geistig aus dem Hamsterrad zu kommen und ruhiger zu werden. Den typischen Polizeiblick kann er allerdings trotzdem nicht ablegen. Gerade hat er dafür gesorgt, dass eine alte verwirrte Dame zurück in ihre Betreuungseinrichtung gebracht wurde, die dort bereits vermisst wurde. Als Polizist war ihm sofort aufgefallen, dass sie offenbar ein Problem hat. Er könnte sich auch vorstellen, ehrenamtlich an Cold Cases mitzuarbeiten. Gerade der Fall Hilal geht ihm immer noch nahe und er würde ihn sehr gerne aufklären.Wed, 01 Nov 2023 - 37min - 179 - Polizist Jens Mollenhauer: Was wir gegen Jugendgewalt tun müssen
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Der langjährige Leiter der Jugendschutzeinheit bei der Hamburger Polizei erzählt Jens Mollenhauer im Gespräch mit Britta Kehrhahn über seine Arbeit mit kriminellen Kindern und Jugendlichen. Als Kind hat er selbst erfahren, dass sein vermeintlicher Vater nicht sein leiblicher Vater war und fühlte sich von seiner Mutter hintergangen. Durch diesen gefühlten Verrat entwickelte Mollenhauer eine hohe Frustration, die er "Feuer im Bauch" nennt. Dieses Feuer im Bauch sorgte dafür, dass er als Jugendlicher auf die schiefe Bahn geriet Automaten knackte und die Schule abbrach. In letzter Sekunde hat Jens Mollenhauer das Steuer herumgerissen und hat sich selbst zurück in die Spur gebracht. Seine Ausbildung zum Polizisten hat ihm eine Art Ersatzfamilie beschert, wo er Ansprechpartner und Unterstützung fand. Mit diesem privaten Hintergrund kann der erfahrene Polizist gut nachvollziehen, wie es jungen Menschen geht, die sich zurückgewiesen und nicht wertgeschätzt fühlen. Er spricht mit ihnen, ihren Eltern und den Opfern, zeigt Wege auf, wie man der vermeintlichen Ausweglosigkeit entfliehen kann und ist eine Art strenger väterlicher Freund. Dass er Polizist ist und auch immer als solcher zu erkennen ist, ist ihm wichtig. Jens Mollenhauer betont, dass er kein Sozialarbeiter ist. Er macht den Jugendlichen deutlich klar, was passiert, wenn sie sich nicht ändern und spricht eine deutliche Sprache.
Dass diese vielen Gefährderansprachen, Norm- und Hilfegespräche auch zum Erfolg führen, macht Mollenhauer daran fest, dass die Jugendlichen nicht wieder auf seinem Radar erscheinen, wenn sie unauffällig leben.
Als König von Hamburg würde er bestimmen, dass alle Elternabende verpflichtend für die Eltern sind, dass sie mit ihren Kindern spielen, ihnen Zuwendung und Zeit geben und ihnen zeigen, dass sie geliebt werden. Dann würde es sehr viel weniger Jugendgewalt geben.Wed, 25 Oct 2023 - 39min - 178 - Fabian Hürzeler: Warum die Familie des Trainers manchmal mit Geschirr wirft
Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcastempfehlung "Geheimsache Doping" in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/geheimsache-doping-der-podcast/10666777/
Der erfolgreiche Trainer des FC St. Pauli erzählt in der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg", dass er natürlich lieber Lob als Kritik bekommt, aber auch die Chancen eines kritischen Feedbacks sieht. Er versucht selbst, mit seiner Mannschaft positiv und sachlich umzugehen und Kritik angemessen vorzutragen. Das kommt gut an und verschafft ihm den Respekt seiner Spieler. Fabian Hürzeler wohnt in Eimsbüttel und schaut aus seiner Wohnung direkt auf einen Fußballplatz und auf Cafés. Die Anfeuerungsrufe der Eltern und Kinder stören ihn nicht, auch wenn schon morgens Fußball gespielt wird. Für ihn ist das ein Zeichen, dass der Tag beginnt. Er erzählt auch, dass er nie Kaffee trinkt, sondern lieber Wasser oder Tee und sich nicht lange mit dem Frühstück aufhält. Als Bayer mag er Weißwurst, aber auch Fischbrötchen schätzt er inzwischen sehr. Morgens ist er beizeiten an seinem Arbeitsplatz, wo es immer viel zu tun gibt. Der Tag ist gegliedert in Besprechungen mit den Betreuern, den Fitnessexperten, dem medizinischen Personal und natürlich mit sportlichem Training. Dass er inzwischen ein erfolgreicher Trainer ist, hilft ihm Alltag nicht. Er möchte keine Vorteile durch seinen Beruf haben und ein ganz normaler Teil der Gesellschaft sein. Fabian Hürzeler erzählt, dass er von seinen Eltern sehr liebevoll und streng erzogen worden ist. Sie haben immer viel Wert darauf gelegt, dass er draußen spielt und sich mit Freunden trifft. Das war wichtiger, als eine Playstation zu haben. Deshalb kann er sich auch heute nicht vorstellen FIFA am Computer zu spielen. Er erinnert sich auch daran, dass bei Spieleabenden mit der Familie gelegentlich Geschirr kaputt ging, weil die Emotionen überkochten.
Gerade habe er eine Statistik bekommen, die besagt, dass die meisten St. Pauli Fans eher von den Werten und der Vereinskultur begeistert seien und nur eine geringere Zahl von den Spielen und der sportlichen Leistung. Das möchte er ändern und sich lieber am Sport messen lassen. Sportchefin Britta Kehrhahn fragt ob wohl der FC Bayern ein Thema für ihn werden könne. Das weist der Erfolgstrainer allerdings weit von sich.
Selbst über das Stadt-Derby, das am 1. Dezember stattfindet, macht sich Hürzeler noch keine Gedanken. Mit dem HSV befassen er sich erst in den Tagen davor, erklärt der Trainer, räumt aber auch ein, dass ein Spiel gegen den HSV etwas ganz Besonderes ist. Britta Kehrhahn und Fabian Hürzeler sprechen außerdem über seine Tätowierungen, seine Ausraster am Spielfeldrand und sein Privatleben in Eimsbüttel.Wed, 18 Oct 2023 - 40min - 176 - Carlo von Tiedemann: Wie überlebt man in der Öffentlichkeit?
Carlo von Tiedemann und Daniel Kaiser sprechen über sein langes Leben im Rampenlicht. Als kleines Kind ist Carlo mit seiner Familie aus Pommern im großen Treck nach Schleswig Holstein geflüchtet und hat 8 Jahre auf einem Bauernhof verbracht. Er war ein Einzelkind und seine Eltern haben ihn sehr umsorgt und gehegt. Um sich von seinen Eltern abzunabeln ist er als Auslandskorrespondent nach Argentinien gegangen und ist dort erwachsen geworden. Nach seiner Rückkehr landete er bei NDR 2 und gehörte dort zu den Kultmoderatoren. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert er sich an diese wilde Zeit, als er quasi der König des Senders war und in Saus und Braus lebte. Zu dieser Zeit begann er auch Drogen zu nehmen und über seine Verhältnisse zu leben. Insgesamt hatte er rund 500.000 Euro Steuerschulden, die er nach und nach zurückgezahlt hat. Heute ist der Moderator mit sich im Reinen und lebt mit seiner Familie ein sehr solides Leben in Quickborn. Bei der Rückkehr in die Normalität hat ihm sein christlicher Glaube sehr geholfen. Carlo erzählt, dass er jeden Abend im Bett Monologe mit dem lieben Gott hält und dann auch sehr nachdenklich ist. Das hilft ihm auch dabei, seine schwere Herzerkrankung Amyloidose anzunehmen und nicht mit seinem Schicksal zu hadern. Seinen 80. Geburtstag will er mit Freunden in der Gaststätte "Die Ritze" auf der Reeperbahn feiern. Freunde richten diese Feier für ihn aus und Carlo hofft, dass auch alte Weggefährten wie Otto Waalkes und Udo Lindenberg unter den Gästen sein werden. Um 22 Uhr soll die Feier aber zu Ende sein, längere Ausschweifungen sind wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht möglich. Einen kleinen Traum hat der Jubilar aber noch. Er würde gerne mal eine Sitzung des Hamburgischen Senats leiten. Und diese Sitzung soll so komisch, so lustig sein, dass noch viele Jahre später darüber gesprochen wird.
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/was-kommt-jetzt-im-nahen-osten/tagesschau/12801575/Wed, 11 Oct 2023 - 44min - 175 - Gerit Kling: Warum die Schauspielerin unter Versagensängsten leidet
Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/nord-stream-die-jagd-nach-dem-geisterschiff/tagesschau/94812572/
In Hamburg ist Gerit Kling zurzeit im Dauereinsatz - sie steht im Theater auf der Bühne und flimmert als Fernsehärztin Dr. Jonas über den Bildschirm. Und weil aller guten Dinge drei sind, kommt jetzt auch noch ein neues Projekt "Schule am Meer" dazu. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Gerit Kling von dieser neuen Rolle. Sie spielt die Starköchin Antje Behringer und steht gemeinsam mit ihrer Schwester Anja Kling vor der Kamera. Das ist das erste Mal seit 15 Jahren, dass die beiden Schauspiel-Schwestern gemeinsame Dreharbeiten hatten und das hat beiden sehr gut gefallen. Um mehr Zeit für andere Rollen zu haben, überlegt Gerit Kling zurzeit, ob sie nicht bei "Notruf Hafenkante" aussteigen soll. Die Rolle der Dr. Jasmin Jonas spielt sie bereits seit 2007 und da wird es Zeit, sich zu verändern. Mit der Produktionsfirma hat sie sich darauf geeinigt, die Rolle auch klein spielen zu dürfen. Deshalb ist eine weitere Arztrolle etabliert worden.
Gerit Kling erzählt im Gespräch mit Daniel Kaiser auch, dass sie es liebt, Theater zu spielen. Der unmittelbare Kontakt zum Publikum ist für sie sehr wichtig, auch wenn sie unter extremem Lampenfieber leidet. Sie hat regelrechte Versagensängste und ist schon tagelang vorher krank. Mundtrockenheit, Übelkeit, Magengrummeln sind da nur einige Symptome. Warum sie diese Versagensängste hat, kann die Schauspielerin nicht sagen, da sie bisher noch nie in einer Situation gewesen ist, wo etwas Schlimmes oder Peinliches passiert ist.
Wenn Gerit Kling in Hamburg Theater spielt, wohnt sie in einer kleinen Theaterwohnung direkt neben der Winterhuder Komödie. Dort genießt sie das Single-Leben und fühlt sich in ihre Jugend zurückversetzt. Zuhause in Potsdam wohnt sie mit ihrer Familie in einem recht großen Haus und da ist diese kleine Wohnung eine schöne Abwechselung. Gerit Kling erzählt auch, dass sie ihr Fahrrad mitgebracht hat und es genießt, Fahrradtouren durch Hamburg zu machen. Die Fahrradwege in Hamburg findet sie toll, die hat sie bisher nur in Skandinavien so gut ausgebaut erlebt. Nur das Einbahnstraßengewirr in manchen Stadtteilen macht ihr zu schaffen.Wed, 04 Oct 2023 - 38min - 174 - Harald Maack - Warum für ihn Schluss ist bei "Notruf Hafenkante"
Daniel Kaiser spricht mit dem Schauspieler Harald Maack über seine Rolle als Jörn Wollenberger, genannt Wolle bei Notruf Hafenkante. Er erzählt, dass er auf der Straße häufig mit dem Namen Wolle angesprochen wird und dass er ein ganz ähnlicher Typ ist, wie sein Alter Ego. Nach 17 Jahren hört Harald Maack auf bei der ZDF Vorabendserie, weil er sich nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen hat, nochmal was Neues zu machen. Die Rolle sei einfach auserzählt. In seinem Schauspielerleben hat Harald Maack meistens den sanften Liebling gespielt. Er hat den Wunsch, einmal einen Schurken im Tatort zu spielen. Das hat er bisher im Fernsehen erst einmal getan, in einer Folge der Krimi-Serie Soko Leipzig.
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser: https://www.ardaudiothek.de/episode/die-kur-oase/last-exit-kur-oase-what-happened-to-andi-a-1-3/ndr-2/94772694/Wed, 27 Sep 2023 - 40min - 173 - Andreas Arntzen: Vom Parshipgründer zum erfolgreichen Medienmanager
In der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg" spricht Britta Kehrhahn mit dem erfolgreichen Medienmanager Andreas Arntzen. Sein wohl bekanntester Deal ist die Gründung des Online Dating Portals Parship. Zunächst sprechen die beiden über sein Leben in Hamburg. Arntzen erzählt, dass er mit dem Fahrrd zur Arbeit fährt und mit seiner Familie in Eppendorf lebt. Dort ist er gerne unterwegs, weil es in Eppendorf noch viele inhabergeführte Läden gibt und er es liebt, vor Ort einzukaufen. Er erzählt von seiner Jugend, die er auf dem Sportplatz des HTHC verbracht hat und von seiner Zeit als Torwart der Hockey-Nationalmannschaft. Gerührt zeigt er sich, als Britta Kehrhahn ihm einen Gruß von seinem ehemaligen Hockeykollegen Christian "Büdi" Blunck vorspielt und freut sich über die warmen Worte. Im Verlauf des Gesprächs erzählt Arntzen auch, dass er seine Frau ganz klassisch am Spielfeldrand und nicht über ein Datingportal kennengelernt habe. Er war damals der Trainer ihres Sohnes aus erster Ehe.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs zieht der Manager den Vergleich zwischen dem Leistungssport und der Führung eines Unternehmens. Dort gibt es viele Parallelen. Er erzählt auch, wie ihm die Idee kam, Parship zu gründen und dass er seine Anteile an dem Unternehmen in der Zwischenzeit aber abgestoßen habe. Inzwischen ist er CEO des Wort & Bild Verlages, der u.a. die Apotheken-Umschau und die MediZini-Comics herausbringt. Am Ende des Gesprächs betont Arntzen erneut, wie wichtig Sport und Bewegung gerade für Kinder ist und fordert die Stadt Hamburg dazu auf, sich mehr um Bewegungsangebote für den Nachwuchs zu kümmern.
Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcastempfehlung in der Audiothek über den Graffitikünstler Banksy: https://www.ardaudiothek.de/episode/banksy-rebellion-oder-kitsch/bristol-die-herkunft-1-9/ard/94587712/Wed, 20 Sep 2023 - 38min - 172 - Martin Lingnau: Wie tickt der "Mozart von St. Pauli"?
Daniel Kaiser spricht mit dem Komponisten Martin Lingnau über seine Arbeit für das Musical "Heiße Ecke". Lingnau erzählt, dass das Musical eigentlich gar nicht als Dauerbrenner geplant war, sondern nur einen Sommer laufen sollte. Um Inspiration für das Musical zu bekommen, ist er mit dem Textdichter Heiko Wohlgemuth tagelang auf der Reeperbahn herumgeschlendert und hat mit vielen Menschen gesprochen. Die wichtigste Melodie des Musicals ist dabei ganz schnell entstanden. Martin Lingnau erzählt auch, warum das Schmidt-Theater, bzw. die Schmidt-Familie so besonders ist. Es ist das einzige Theater in Deutschland, das fast ausschließlich Hausproduktionen aufführt. Für ihn ist das ein großes Glück, denn er schreibt fast alle Melodien für das Schmidt's. Weil auch Udo Lindenberg hier ein und aus geht, kennen die beiden sich gut. Udo Lindenberg und Martin Lingnau -das ist die "Linlin-Connection", meint der Rockmusiker. Martin und Udo haben auch bereits an einigen Liedern zusammen gearbeitet.
Im weiteren Gespräch erzählt Martin Lingnau auch von seinem, bisher größten Auftrag: der Musik zum Musical "Das Wunder von Bern". Der Musicalproduzent Joop van den Ende hat für diese Produktion 70 Mio. Euro zur Verfügung gestellt und sogar ein ganz neues Musical-Theater gebaut.
Martin Lingnau arbeitet nicht nur für das Schmidt-Theater und Stage-Entertainment, er ist auch mit in dem Team, das die Shows für die Aida - Kreuzfahrtschiffe entwickelt. Als künstlerischer Leiter hat er natürlich schon einige Kreuzfahrten gemacht und liebt diese Art des Reisens. Als Privatmann sieht er die Kreuzfahrtbranche aber sehr kritisch und macht mit seiner Familie ruhigere Urlaube. Da er vor einiger Zeit eine Tinnitus-Erkrankung hatte, ist es für ihn umso wichtiger, in der Freizeit viel Ruhe zu haben.
Am Ende des Gesprächs beantwortet Martin Lingnau die Frage, was er als "König von Hamburg" sofort ändern würde.
Hier geht es zum vollständigen Artikel über Martin Lingnau:
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-dem-Musicalkomponisten-Martin-Lingnau,podcastfeelhamburg300.html
Und hier findet ihr den Musikpodcast "Interpretationssache" in der Audiothek, auf den wir euch am Ende von "Feel Hamburg" hingewiesen haben. https://www.ardaudiothek.de/episode/interpretationssache-der-musikpodcast/folge-13-knocking-on-heavens-door/sr-2-kulturradio/94743072/Wed, 13 Sep 2023 - 38min - 171 - Feel Hamburg: Ernährungs-Doc Matthias Riedl
In dieser Folge des Podcasts "Feel Hamburg" spricht Daniel Kaiser mit dem Ernährungsmediziner und Diabetologen Dr. Matthias Riedl über gesunde Ernährung und Fehler, die wir beim Essen machen. Dr. Riedl ist einer der Ernährungs-Docs aus der gleichnamigen erfolgreichen Fernsehserie. Er erzählt, welchen Einfluss die Ernährung auf unsere Hirnleistung hat und äußert sich kritisch über die neue, angebliche Wunderwaffe im Kampf gegen Übergewicht. Eine Abnehmspritze soll dafür sorgen, dass die Pfunde dauerhaft schmelzen. Eine Unterstützung im Kampf gegen Adipositas sei diese Spritze durchaus, aber eben nur ein Baustein. Letztendlich sei der einzige Weg zum Erfolg eine dauerhafte Ernährungsumstellung.
Auch der BMI als Maß aller Dinge hat inzwischen ausgedient. Das A und O sei heute der Taillenumfang. Jede Frau, die einen Bauchumfang von mehr als 80 cm hat und jeder Mann mit mehr als 94 cm müsse als dickleibig gelten.
Im Gespräch mit Daniel Kaiser zollt der Ernährungs-Doc Udo Lindenberg großen Respekt. Udo habe eine tolle Figur und sei topfit. Da müsse er schon sehr viel richtig machen. Einen Ernährungstipp für den Rockmusiker hat der Arzt aber trotzdem im Gepäck.
Zum Abschluss des Gesprächs erzählt Dr. Riedl wie aus der ehemaligen Diabetiker-Zentrale am Berliner Tor das Medicum Hamburg wurde, ein medizinisches Zentrum für Diabetologie und Ernährung.
Die Ernährungs-Docs haben einen eigenen Podcast. Wenn ihr euch für gesunde Ernährung interessiert, hört mal rein. Hier geht es zur Sendung in der ARD-Audiothek: https://1.ard.de/E-Docs_Podcast?phhWed, 06 Sep 2023 - 45min - 170 - Feel Hamburg: Benjamin Adrion - Ex-Fußballprofi und Trinkwasseraktivist
Benjamin Adrion war Fußballprofi beim FC St. Pauli und kehrte dem Profisport den Rücken, um sich sozialen Projekten zu widmen. 2005 gründete er die gemeinnützige Organisation Viva con Agua, die sich für den sicheren Zugang zu Trinkwasser für alle Menschen einsetzt. Mit Britta Kehrhahn spricht er über seine Vorliebe für Leitungswasser und betont die gute Qualität des Hamburger Wassers. Er erzählt, warum er gendert und warum ihm Yoga dabei hilft, zur Ruhe zu kommen. Die Entscheidung, dem Profifußball den Rücken zuzudrehen, kam ganz spontan nach einem Trainingslager auf Kuba. Als Benjamin Adrion seinem damaligen Trainer Holger Stanislawski von seinen Plänen erzählte, präsentierte dieser ihm einen unterschriftsreifen Vertrag für ein weiteres Jahr als St. Pauli-Profi. Diese Zeit nutze Adrion, um ein Netzwerk für seine Trinkwasser-Vision aufzubauen und konnte dann mit der Rückendeckung seines Vereins starten. Bei "Feel Hamburg" erzählt der Sozialunternehmer auch, warum er mit seiner Familie drei Jahre in Kapstadt gelebt hat und warum er so gerne wieder in Hamburg ist. St. Pauli und das Schanzenviertel sind sein Zuhause, sein Kiez. Er genießt es, sich überall frei bewegen zu können und sich sicher zu fühlen.
Sein aktuelles Projekt, der Bau der Villa Viva erfordert seine Anwesenheit vor Ort. Im Hamburger Münzviertel entsteht ein Haus, in dem die Viva con Agua Büros untergebracht werden. Es wird aber auch ein Gasthaus für Menschen mit großem und kleinem Geldbeutel. Alle Menschen sollen sich hier willkommen fühlen.
Moderatorin Britta Kehrhahn interessiert sich auch für Benjamin Adrions Wurzeln und spricht mit ihm über das Verhältnis zu seinen Eltern und seine Anfänge als Fußballer.
Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/die-awo-affaere-wie-ein-sozialverband-zum-kriminalfall-wurde/wie-alles-begann-1-6/hr/12382781/Wed, 30 Aug 2023 - 35min - 169 - Feel Hamburg: Adrian Geiges - Journalist und Weltenbummler
Der Journalist Adrian Geiges spricht mit Britta Kehrhahn über sein Leben als Weltenbummler. Nach dem Abitur hat er für ein Jahr in der DDR gelebt und dort eine sozialistische Kaderschule besucht. Er wurde aber schnell desillusioniert. Später lebte er in Russland. Er hat mir dem Journalisten-Urgeistein Gerd Ruge zusammen gearbeitet und den Zusammenbruch der Sowjetunion vor Ort miterlebt. Auch den Aufstieg von Wladimir Putin hat er begleitet und erklärt, warum Putin es geschafft hat, von so vielen Russen verehrt zu werden.
Später lebte er in China und lernte dort auch seine heutige Ehefrau kennen. Über den mächstigsten Mann der Welt, Xi Jinping, hat er ein Buch geschrieben. Außerdem hat er in China eine Dependance des Hamburger Verlags Gruner und Jahr (G&J) aufgebaut. Heute lebt Geiges in Hamburg.
Hier geht es zur Podcastempfehlung von Britta Kehrhahn:
https://www.ardaudiothek.de/episode/zugunglueck-eschede-25-jahre-danach/folge-1-ein-tag-im-juni/ndr-1-niedersachsen/12720063/Wed, 26 Jul 2023 - 38min - 168 - "Feel Hamburg" mit Ex-Tennisprofi Andrea Petković
In dieser Folge des Talk-Podcasts "Feel Hamburg" spricht Host Britta Kehrhahn mit der Tennislegende Andrea Petkovic über verschiedene Themen, darunter Literatur, ihre erfolgreiche Karriere, ihre Krisen und ihre Einschätzung zu "Kollege" Boris Becker. Im Gespräch wird deutlich, dass Andrea Petkovic nicht nur eine talentierte Tennisspielerin ist, sondern auch eine eloquente, bescheidene Persönlichkeit, die sich selbst gar nicht als Legende sieht. Als echte Legende hingegen empfindet sie Boris Becker. Ihn würde sie mit ihrem Leben verteidigen, so Petkovic. Im Gespräch mit Britta Kehrhahn erzählt die Tennisspielerin, wie Boris Becker ihr in schweren Zeiten mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Und auch auf Alexander Zverev hält sie große Stücke. Sie ist davon überzeugt, dass der Tennisspieler nicht arrogant, sondern einfach nur sehr eigen ist. Typen wie Zverev seien wichtig für den deutschen Tennissport, denn mit ihm könnten sich gerade junge Menschen identifizieren.
Hier geht es zu "Call Me Günther", unserer Podcastempfehlung in der Audiothek:
https://www.ardaudiothek.de/episode/dlf-doku-serien-deutschlandfunk/call-me-guenther-1-5-ein-verhaengnisvoller-anruf/deutschlandfunk/12720123/Wed, 19 Jul 2023 - 38min - 166 - Feel Hamburg: Hubert Neubacher - Chef von Barkassen-Meyer
Gekommen, um zu bleiben - Hubert Neubacher ist längst eine feste Größe im Hamburger Hafen und hat nicht vor, die "schönste Stadt der Welt" wieder zu verlassen. Zusammen mit Host Daniel Kaiser blickt er auf seine ersten Schritte in Hamburg zurück.
Zum vollständigen Artikel über Hubert Neubacher:
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Hubert-Neubacher-Barkassen-Meyer,podcastfeelhamburg290.html
Hier geht es direkt zur Elon Musk Story in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/1live-die-elon-musk-story/die-elon-musk-story-wodka-und-raketen-1-5/1live/94518992/Wed, 12 Jul 2023 - 35min - 165 - Feel Hamburg: Zodwa Selele & Josef Ellers - "Harry Potter" Darsteller
Seit mehr als zwanzig Jahren ist die Figur des Zauberlehrlings Harry Potter und seinen Freunden Ron Weasley und Hermine Granger Kult. Im Theaterstück "Harry Potter und das verwunschene Kind" stehen die mittlerweile erwachsenen Zauberer im Mittelpunkt.
Zodwa Selele ist die clevere Hermine Granger und seit Anfang des Jahres dabei, während Josef Ellers gerade ganz neu im Cast ist und den erwachsenen Harry Potter spielt. "Seit dem ersten Tag im Theater komme ich mir vor wie in Hogwarts", schwärmt Ellers und erzählt in der neuen Folge von "Feel Hamburg", wie präzise die Abläufe auf der Bühne geplant und durchgetaktet sind, damit die Show im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert. "Das muss man sich vorstellen wie ein großer Siebdruck. Es gibt das Acting Department, das Movement, die Illusions, der Text an sich, die Kostüme, die Requisite. Das Ganze wird dann aufeinander gelegt und ergibt am Ende ein Bild und das ist Harry Potter."
Hier geht es zum vollständigen Artikel über Zodwa Selele und Josef Ellers:
https://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-der-Schauspielerin-Lina-Beckmann,podcastfeelhamburg286.htmlWed, 05 Jul 2023 - 38min - 164 - Feel Hamburg: Lina Beckmann - Schauspielerin
Als Kommissarin Melly Böwe ist Lina Beckmann in die großen Fußstapfen ihres Ehemannes Charly Hübner (Khk. Alexander Bukow) getreten und hat ihn beim Rostocker Polizeiruf 110 abgelöst.
Bei "Feel Hamburg" erzählt Lina Beckmann im Gespräch mit Daniel Kaiser auch von ihrer ersten Begegnung mit Charly Hübner, von ihren Reisen mit einem "Bulli" und verrät, warum sie so gerne von fremden Menschen angesprochen wird.
Hier geht es zum Artikel über Lina Beckmann: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-der-Schauspielerin-Lina-Beckmann,podcastfeelhamburg286.htmlWed, 28 Jun 2023 - 34min - 163 - Feel Hamburg: Anna Loos - Schauspielerin und Sängerin
Ob als Darstellerin der wortkargen Kommissarin Helen Dorn, Sängerin der Band "Silly" oder jetzt als Solokünstlerin - Anna Loos macht in vielen Rollen eine gute Figur. Ihr künstlerischer Weg begann in Hamburg.
Bei "Feel Hamburg" erzählt Anna Loos im Gespräch mit Daniel Kaiser auch von ihrer Flucht aus der DDR, ihrem Familienleben in Berlin und verrät, ob sie gerne an Klassentreffen teilnimmt.
Hier geht es zum Artikel über Anna Loos: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-der-Schauspielerin-und-Saengerin-Anna-Loos,podcastfeelhamburg286.htmlWed, 21 Jun 2023 - 37min - 162 - Feel Hamburg: Rollo Fuhrmann - Reporterlegende
Als "Reporter der Schmerzen" hat Rollo Fuhrmann Fernsehgeschichte geschrieben. 2001 gratulierte er dem FC Schalke bereits zur deutschen Meisterschaft, als die Bayern in der Nachspielzeit ein Tor schossen und in letzter Sekunde doch noch deutsche Fußballmeister wurden.
Den Artikel zum Podcast findet ihr hier:
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-der-Reporterlegende-Rolf-Rollo-Fuhrmann,podcastfeelhamburg282.htmlWed, 14 Jun 2023 - 36min - 161 - Feel Hamburg: Jens Thele - Plattenboss und Scooter-Manager
Was 1994 durch einen Zufall begann, ist der Anfang einer bis heute andauernden Karriere. "Scooter" hatte mit "Hyper Hyper" einen europaweiten Hit und Frontmann H. P. Baxxter wurde zum Star. Jens Thele, der Mann im Hintergrund, erzählt bei "Feel Hamburg" von der Entstehungsgeschichte.
Hier geht es zum vollständigen Artikel:
https://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-dem-Plattenboss-und-Scooter-Manager-Jens-Thele,podcastfeelhamburg280.htmlWed, 07 Jun 2023 - 43min - 160 - Feel Hamburg: Michael Schulte - Popsänger
Lissabon 2018: Michael Schulte belegt mit seiner emotionalen Ballade "You Let Me Walk Alone" einen sensationellen vierten Platz beim ESC und holt Deutschland damit aus dem Tabellenkeller. Dieser Abend war der Beginn seiner Karriere.
Hier geht es zum Artikel über Michael Schulte: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Michael-Schulte-Musiker-ESC-Teilnehmer,podcastfeelhamburg278.htmlWed, 31 May 2023 - 33min - 159 - Feel Hamburg: Felix Magath - Fußballlegende
In der neuen Folge des NDR 90,3 Podcasts „Feel Hamburg“ erzählt Felix Magath über die große Zeit des HSV 1983. „Wir waren glücklich, wir waren stolz, für den HSV zu spielen. Wir konnten uns nichts anderes vorstellen. Es war traumhaft“. Aber Magath erzählt auch von der für ihn schweren Zeit, als er in Hamburg als Trainer entlassen wurde: „Das hat schon sehr weh getan.“ Felix Magath zeigt sich im Gespräch mit Britta Kehrhahn auch von seiner menschlichen Seite. Er erzählt von Ängsten, von dunklen Treppenhäusern und vom kleinen Jungen Felix, der immer, wenn er den Bus verpasst hatte, nach Hause rannte und sich dabei vorstellte, Olympiasieger zu werden. Felix Magath spricht über Disziplin, die dazu führte, dass er als Jugendlicher seine Geburtstage im Grunde nie gefeiert hat.
Wed, 24 May 2023 - 36min - 158 - Feel Hamburg: Angelika Bachmann - Geigerin
Angelika Bachmann - sie ist eine der Gründerinnen von "Salut Salon", dem musikalischen Frauen-Quartett aus Hamburg. In ihren Shows kombinieren die vier Musikerinnen gekonnt klassische Musik mit Akrobatik. Ihr Talent wurde Bachmann mit in die Wiege gelegt. Bereits mit fünf Jahren gewann sie beim Wettbewerb "Jugend musiziert", wurde aufgrund ihrer musikalischen Sonderbegabung vom Schulunterricht befreit und erhielt Privatunterricht. Aufgewachsen ist sie im Hamburger Stadtteil Wandsbek. Wie es dort damals war, kann sie aber gar nicht so genau beschreiben, "weil ich ja meine ganze Kindheit vergeigt habe", scherzt die heute 51-Jährige. In der aktuellen Podcast-Folge von "Feel Hamburg" erzählt Angelika Bachmann auch, dass ihr Probenraum eher einem Kellerloch gleicht, ihre Konzerte nicht ganz ungefährlich sind und woran man Udo Lindenberg im Publikum erkennt.
Wed, 17 May 2023 - 43min - 157 - Feel Hamburg: Lotto King Karl - Musiker
Die Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark gehört für viele mit zu den schönsten Open Air Bühnen in Deutschland. In guter Tradition startet die Saison mit dem Konzert von Hamburgs Kultsänger Lotto King Karl und seinen Barmbek Dream Boys (13. Mai 2023). In der aktuellen Podcast-Folge erzählt Lotto auch, wie für ihn damals in den 90er-Jahren alles begann, was an der Geschichte mit seinem Lottogewinn dran ist und was er als König von Hamburg ändern würde: "Bitte, bitte, bitte hört auf mit diesen fürchterlichen Baustellen."
Wed, 10 May 2023 - 42min - 156 - Feel Hamburg: Janne Mommsen - Autor
Auch in Hamburg gibt es eine "Mommsenstraße". Sie ist allerdings nicht nach Janne Mommsen benannt, sondern nach dem Historiker Theodor Mommsen. Dass es Straßen gibt, die seinen Namen tragen, gefällt ihm. Beim Einchecken im Hotel aber erregt sein Name auch großes Misstrauen. Das passiert dann, wenn sich herausstellt, dass er auch noch anders heißt.
Mommsens nächstes Buch wird ein Weihnachtsbuch und spielt in Friedrichstadt, erzählt der Autor in "Feel Hamburg". Die aktuelle Podcast-Folge mit Daniel Kaiser ist so abwechslungsreich und vielseitig geworden wie ein Buch. Es geht um die Frage, ob Mommsen als Autor vom Schreiben leben kann. Es geht um Einwohner von Föhr, die es nach New York zog statt nach Hamburg. Und es geht um Liebe, die auch im Alter nicht aufhört.Wed, 03 May 2023 - 41min - 155 - Feel Hamburg: Philipp Westermeyer - Chef des OMR-Festivals
Vom Junior-Sportreporter zu einem der Top-Unternehmer Hamburgs: Philipp Westermeyer, Gründer des OMR-Festivals, hat eine beeindruckende Karriere gemacht. Mit Britta Kehrhahn spricht der umtriebige Manager über seinen Werdegang und seine Pläne.
Im Gespräch mit Britta Kehrhahn erzählt der Medienunternehmer auch, welche Pläne er für den Telemichel hat, warum er sich nicht zwischen St. Pauli und dem HSV entscheiden kann und entwickelt eine Vision für Hamburg als Standort für Zukunftstechnologien.
Hier geht es zum Artikel über Philipp Westermeyer: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Unternehmer-OMR-Philipp-Westermeyer,podcastfeelhamburg268.htmlWed, 26 Apr 2023 - 36min - 154 - Feel Hamburg: Saskia Michalski - Influencerin und Dozentin für Queerness
Ihre Themen sind die Liebe und Sexualität in ihren unterschiedlichen Ausprägungen, und es ist ihr wichtig, mit Vorurteilen aufzuräumen. Saskia Michalski ist Influencerin und Dozentin und spricht mit Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.
Die 30-Jährige bezeichnet sich selbst als pan-sexuell. "Ich liebe den Menschen. Es ist mir völlig gleich, welches Geschlecht dieser Mensch hat, weil der Mensch mich begeistert und dadurch romantische oder intime Gefühle entstehen", erläutert Saskia Michalski und erzählt bei "Feel Hamburg", dass sie bereits als Jugendliche das Gefühl hatte, irgendwie anders zu sein und sich deshalb oft einsam gefühlt habe. Damals habe es auch noch kein Social Media gegeben und zuhause im bürgerlichen Hamburg-Volksdorf fand die junge Frau keine Orientierung.
Hier geht es zum Artikel über Saskia Michalski: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Influencerin-Saskia-Michalski,podcastfeelhamburg266.htmlWed, 19 Apr 2023 - 40min - 153 - Feel Hamburg: Lana Cooper - SchauspielerinWed, 12 Apr 2023 - 34min
- 152 - Feel Hamburg: Alexander Krichel - Pianist
Besonders in Asien sorgt der attraktive Pianist Alexander Krichel für Begeisterungsstürme. Seine Konzerte sind immer ausverkauft und nach der Vorstellung stehen die Menschen Schlange, um ein Foto mit ihm zu machen oder um wenigstens ein Autogramm zu bekommen.
Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Alexander Krichel bei "Feel Hamburg" auch, ob er im Urlaub auf das Klavierspielen verzichtet, welche Kindheitserinnerungen er an den Wildpark Schwarze Berge hat und dass in einem seiner Konzerte eine ganze Stuhlreihe zusammengebrochen ist.
Den Artikel zum Podcast findet ihr hier: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-dem-Pianisten-Alexander-Krichel,podcastfeelhamburg262.htmlWed, 05 Apr 2023 - 43min - 150 - Feel Hamburg: Oliver Mommsen - Schauspieler
18 Jahre lang ermittelte Oliver Mommsen als Nils Stedefreund im Bremer Tatort an der Seite von Kommissarin Lürsen und zog dabei in der Folge "Zurück ins Licht" sogar blank. Diese kurze Nacktszene sorgte seinerzeit für ein heftiges Rauschen im Blätterwald.
"Ja, das war ein Fehler", bewertet Oliver Mommsen im Podcast "Feel Hamburg" diese Szene im Nachhinein und erklärt: "Ich weiß nicht, in wie vielen Talkshows über meinen Penis geredet wurde oder über meine faltigen Arschbacken. Es war absurd, wie dieses kleine Ding da für Aufregung gesorgt hat. So dumm kannst du gar nicht denken." Vor knapp vier Jahren ist die Figur des Nils Stedefreund den Serientod gestorben und zurzeit steht der Schauspieler im St. Pauli Theater auf der Bühne. "Nebenan" heißt der Theaterkrimi von Daniel Kehlmann, in dem Mommsen einen selbstverliebten Filmemacher spielt, der sich plötzlich mit unschönen Wahrheiten auseinandersetzen muss.
Hier geht es zum vollständigen Artikel über Oliver Mommsen: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-dem-Schauspieler-Oliver-Mommsen,podcastfeelhamburg260.html
und hier findet ihr mehr Infos zu Oliver Mommsens Rolle im Stück "Nebenan" im St. Pauli Theater: https://www.st-pauli-theater.de/programm/nebenan/Wed, 29 Mar 2023 - 45min - 149 - Feel Hamburg: Peter Schilling - Musiker
Plötzlich standen Menschen mit lustigen Frisuren, eigenwilligen Texten und noch eigenwilligeren Bewegungen auf der Bühne - in den 80ern stellte die Neue Deutsche Welle die Musikszene auf den Kopf. Peter Schilling zählt zu den erfolgreichsten Stars der Zeit."
"Ich habe zu diesen drei Buchstaben (NDW) ein gewisses Fremdheitsgefühl", sagt Peter Schilling über die Neue Deutsche Welle. "Es war der krampfhafte Versuch, spaßig zu sein. Und dazu gehörte ich definitiv nicht. Es gab einige Künstler, die haben einfach tolle Songs gemacht. Und diese Songs wären auch ohne jede Welle Hits geworden", erklärt er. Zu diesen großen Erfolgen zählt zweifellos auch "Major Tom", der 1982 veröffentlicht wurde und Peter Schilling in der englischen Version sogar einen Hit in den USA bescherte. Mit Host Daniel Kaiser spricht der Musiker über die verrückteste Zeit in seinem Leben.
Zum Artikel über Peter Schilling geht es hier: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Peter-Schilling-Musiker,podcastfeelhamburg258.htmlWed, 22 Mar 2023 - 33min - 148 - Feel Hamburg: Isabel Bogdan - Autorin und Übersetzerin
Gleich ihr erster Roman "Der Pfau" wurde ein Bestseller und kommt jetzt sogar ins Kino. Isabel Bogdan kann ihren Erfolg selbst kaum fassen und spricht mit Daniel Kaiser über ihre Gefühle.
"Das war komplett irre und das ist immernoch komplett irre", erinnert sich Isabel Bogdan an ihr Gefühl, als ihr Roman "Der Pfau" plötzlich so ein Kassenschlager wurde. "Ich war ja vorher schon lange genug im Literaturbetrieb, um zu wissen, wie unwahrscheinlich es ist, dass sowas passiert, dass ein Buch rauskommt und die BuchhändlerInnen lieben es vom ersten Tag an. Ich staune eigentlich seit sieben Jahren durch." Dabei hat die sympathische Hamburgerin eigentlich überhaupt keinen Grund, an ihrem Können zu zweifeln. Schon als Übersetzerin der Werke von Autoren wie Jonathan Safran Foer oder Nick Hornby war sie sehr erfolgreich. Aber selbst einen erfolgreichen Roman zu schreiben, war da natürlich nochmal eine ganz andere Sache.
Hier geht es zum Artikel über Isabel Bogdan: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Isabel-Bogdan-Autorin-und-Uebersetzerin,podcastfeelhamburg256.htmlWed, 15 Mar 2023 - 43min - 147 - Feel Hamburg: Gerhard Strate - Strafverteidiger
Seine Mandantenliste ist spektakulär: Carsten Maschmeyer, Mounir al-Motassadeq, Monika Weimar, Gustl Mollath. Der Hamburger Strafverteidiger Gerhard Strate ist der Mann für die schwieriegen, die scheinbar aussichtslosen Fälle.
Hier geht es zum Artikel über Gerhard Strate:
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Gerhard-Strate-Strafverteidiger,podcastfeelhamburg254.htmlWed, 08 Mar 2023 - 39min - 146 - Feel Hamburg: Anaisio Guedes - Kunsthändler
Seine Biografie liest sich wie ein Märchen: Aufgewachsen fast ohne Schulbildung im Urwald am Amazonas, wurde aus dem Analphabeten Anaisio Guedes ein erfolgreicher Kunsthändler in Hamburg. Daniel Kaiser spricht mit dem Selfmade-Mann über seine unglaubliche Geschichte.
Hier geht es zum Artikel über Anaisio Guedes: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Anaisio-Guedes-Kunsthaendler,podcastfeelhamburg252.htmlWed, 01 Mar 2023 - 44min - 145 - Feel Hamburg: Annett Louisan - Musikerin
Chansons mit deutschen Texten? Da fällt vielen Menschen sofort der Name Annett Louisan ein. Mit ihrer zarten Stimme, ihrem elfenhaften Wesen und den poetischen Texten, die trotzdem voller Wortwitz sind, steht die blonde Sängerin in einer Reihe mit Größen wie Dalida und Alexandra.
Gerade hat sie ihr neues Studioalbum "Babyblue" veröffentlicht - ihr zehntest - und ein ausverkauftes Konzert in der Elbphilharmonie gegeben. Mit Britta Kehrhahn spricht die erfolgreiche Sängerin u.a. über die Probleme einer berufstätigen Mutter.
Hier geht es zum Artikel über Annett Louisan: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Annett-Louisan-Saengerin,podcastfeelhamburg250.htmlWed, 22 Feb 2023 - 40min - 143 - Feel Hamburg: Gino Emnes - Musicaldarsteller (Hamilton)
Gino Emnes gehört zu den Großen der Branche, nicht nur körperlich, sondern auch in Bezug auf seine Erfolge als Musicaldarsteller. Über seinen Weg vom Ballettschüler in Den Haag auf die größten Musicalbühnen Europas spricht er bei "Feel Hamburg" mit Daniel Kaiser.
Hier geht es zum Artikel über Gino Emnes: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Gino-Emnes-Musicalstar-Hamilton,podcastfeelhamburg248.html
Und hier siehst du einen Bericht über die Hamilton-Premiere in Hamburg: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/Musical-Sensation-vom-Broadway-Premiere-von-Hamilton-in-Hamburg,kulturjournal8938.htmlWed, 15 Feb 2023 - 35min - 142 - Feel Hamburg: Dagmar Berghoff - Fernsehlegende
23 Jahre lang war Dagmar Berghoff das Gesicht der Tagesschau. Am Nachmittag des 16. Juni 1976 war sie zum ersten Mal als Sprecherin zu sehen und blieb diesem Job treu bis zum Silvesterabend 1999, als sie sich freiwillig von dieser Nachrichtensendung verabschiedete.
So richtig viel Lampenfieber hatte Dagmar Berghoff nicht vor ihrer ersten Tagesschau und auch über ihre Kleidung hatte sie sich im Vorfeld kaum Gedanken gemacht. Wenn sie gewusst hätte, dass diese Tageschau noch Jahrzehnte später zu sehen sein würde, dann "hätte ich mich anders angezogen. Ich weiß noch, ich hatte einen dunkelblauen Unterziehrolli und darüber ein rot-blau kariertes Kleid." So entspannt wie zu Beginn war Dagmar Berghoff bei ihrer ersten 20 Uhr - Ausgabe der Tagesschau allerdings nicht. Wie es ihr dort erging, hört ihr in dieser Folge von "Feel Hamburg".
Hier geht es zum Artikel über Dagmar Berghoff: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Dagmar-Berghoff-Fernsehlegende,podcastfeelhamburg246.html
https://www.tagesschau.de/Wed, 08 Feb 2023 - 40min - 138 - Feel Hamburg: Stefan Gwildis - Musiker
Mit dreizehn Jahren hat Stefan Gwildis an seiner ersten Zigarette gezogen und dann exzessiv geraucht, bis er 35 wurde. "Da dachte ich, das wird dein Tod sein. Ich bin ja keine Treppe mehr hochgekommen und beim Hockeyspielen war ich nach einer Halbzeit fix und fertig", erinnert sich der Barmbeker kopfschüttelnd. Auch wenn er jetzt schon seit dreißig Jahren keine Zigarette mehr angerührt hat, ist doch die heisere oder vielmehr rauchige Stimme geblieben - sein Markenzeichen. Bei "Feel Hamburg" spricht der Soulmusiker über seine ersten Schritte auf die Bühne, seine unterschiedlichen Berufe und über seine Liebe zu Hamburg.
Hier geht es zum Artikel: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Stefan-Gwildis-Musiker,podcastfeelhamburg244.html
Hier geht es zur Homepage von Stefan Gwilds: https://stefangwildis.org/Wed, 01 Feb 2023 - 47min - 137 - Feel Hamburg: Jonas Boldt - Sportvorstand des HSV
„Wenn man täglich zusammenarbeitet und man belogen und hintergangen wird, dann ist das eine Situation, die mir sehr wiederstrebt“ - HSV-Sportvorstand Jonas Boldt findet deutliche Worte für die Machtspielchen hinter den Kulissen der Fußball-AG, die auch bei ihm Spuren hinterlassen haben. Immer wieder war der HSV in den letzten Monaten in die Schlagzeilen geraten, nicht wegen der spielerischen Leistung, sondern wegen des Gezerres um Finanzvorstand Wüstefeld und Präsident Marcell Jansen. Bei "Feel Hamburg" äußert sich Jonas Boldt kritisch über diesen öffentlich ausgetragenen Streit. "Ob man solche Anträge wirklich braucht und die in der Öffentlichkeit diskutiert - mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn es zu solchen Sachen gar nicht erst gekommen wäre."
Hier geht es zum Artikel über Jonas Boldt
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Jonas-Boldt-Sportvorstand-des-HSV,podcastfeelhamburg242.htmlWed, 25 Jan 2023 - 39min - 136 - Feel Hamburg: Pedram Emami - Präsident der Hamburger Ärztekammer
Hier geht es zum Artikel über Dr. Emami: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Dr-Pedram-Emami-Neurochirurg-am-UKE,podcastfeelhamburg240.html
Und hier findet Ihr mehr Details zu dem iranischen Arzt, der zum Tod verurteilt wurde und für den Dr. Emami sich einsetzt.
https://www.igfm.de/pedram-emami-uebernimmt-patenschaft-fuer-dr-hamid-gharehhassanloo/Wed, 18 Jan 2023 - 39min - 135 - Feel Hamburg: Matthias Schloo - Schauspieler (Notruf Hafenkante)
Bei "Notruf Hafenkante" ist er der handfeste Polizist Mattes Seeler und mit Daniel Kaiser spricht Matthias Schloo über die Dreharbeiten und seinLeben als Vater zweier Söhne in Hamburg.
Hier geht es zum Artikel über den Podcast: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Matthias-Schloo-Schauspieler,podcastfeelhamburg238.html
Hier findet ihr mehr Infos über die Hamburger Polizeiserie "Notruf Hafenkante": https://www.zdf.de/serien/notruf-hafenkanteWed, 11 Jan 2023 - 37min - 125 - Feel Hamburg: Eva Mattes - SchauspielerinWed, 14 Dec 2022 - 45min
- 124 - Feel Hamburg: Dr. Sara Sheikhzadeh - Vorstand Asklepios Kliniken
Lange hat sie als leitende Notärztin in vorderster Front Einsätze koordiniert und Leben gerettet. Jetzt ist sie im Asklepios-Vorstand und verantwortet die medizinischen Belange von 800 Krankenhäusern. Bei "Feel Hamburg" spricht Britta Kehrhahn mit Dr. Sara Sheikhzadeh über ihren Weg an die Spitze.
Hier geht es zum Artikel über Dr. Sheikhzadeh:
http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Dr-Sara-Sheikzadeh-Notaerztin-und-Vorstaendin,podcastfeelhamburg232.htmlWed, 07 Dec 2022 - 38min - 123 - Feel Hamburg: Patrick Ittrich - Schiedsrichter in der Bundesliga
Er ist Hamburgs einziger Fußballbundesliga-Schiedsrichter, der 43-jährige Patrick Ittrich. Britta Kehrhahn spricht mit dem engagierten Referee über seine Arbeit auf dem Spielfeld, den Umgang mit den Bundesliga-Stars und über sein Leben als Familienvater.
Hier geht es zum Artikel über Patrick Ittrich: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Patrick-Ittrich-Fussballschiedsrichter,podcastfeelhamburg234.htmlWed, 30 Nov 2022 - 37min - 122 - Feel Hamburg: Josephine Teske - Pastorin und "Sinnfluencerin"
Bei "Feel Hamburg" spricht Daniel Kaiser mit Josephine Teske über ihre Arbeit als Pastorin in Meiendorf-Oldenfelde und den Erfolg ihres Instagram-Accounts "Seligkeitsdinge", der sie über die Landesgrenze hinaus bekannt gemacht hat.
„Ich bin erstmal Frau, ich bin Mutter und ich bin Freundin. Und dann bin ich auch noch Pastorin“, so tritt Josephine Teske in ihrem Social Mediakanal „Seligkeitsdinge“ auf. Und das mehr als erfolgreich, denn inzwischen hat die junge Seelsorgerin mehr als 40.000 Follower. Das ist eine gewaltige Zahl, wenn man bedenkt, wie spärlich Gottesdienste noch besucht werden.
Hier geht es zum Artikel über Josephine Teske: http://www.ndr.de/903/podcasts/Feel-Hamburg-mit-Josephine-Teske-Pastorin-und-Sinnfluencerin,podcastfeelhamburg230.html
Und hier findet ihr https://www.seligkeitsdinge.de/Wed, 23 Nov 2022 - 42min
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