Filtrer par genre
Ein Kooperations-Podcast mit WOZ, Tsüri, das Lamm, Surprise und WAV Recherchekollektiv. In jeder Folge bespricht das Audio-Duo Hörkombinat einen aktuellen Artikel mit einem/einer Journalist:in und ergänzt das Interview mit Hintergrundinformationen. Der Schwerpunkt liegt auf sozial- und wirtschaftspolitischen Themen. Geballte Information, unterhaltsam aufbereitet. Hörkombinat :Politik wird von der Stiftung Mercator Schweiz, der Volkart Stiftung, der WOZ und Hörer:innen unterstützt. Wenn auch du den Podcast finanziell unterstützen willst: https://steadyhq.com/de/hoerkombinat-politik https://hoerkombinat.ch/ Hörkombinat sind Elvira Isenring und Dominik Dusek. http://elviraisenring.com/ https://dusekgefaess.net/
- 72 - #71: Vorwärts in die Vergangenheit? Abstimmung zum Autobahnausbau
Ein Gespräch mit Raphael Albisser (WOZ)
Ist das vorwärtsgewandte Verkehrspolitik? Am 24. November wird in der Schweiz über Bauprojekte im Wert von circa fünf Milliarden Franken abgestimmt. Es geht dabei ausschliesslich um Erweiterungen von Autobahnen. Wir erinnern uns: Ein ähnlicher Betrag soll in den nächsten Jahren in anderen Bereichen eingespart werden. Und: 2023 wurde in der Schweiz das Klimaschutzgesetz angenommen. Eine Ausgangslage also, die einiges zu reden gibt.
Verkehrspolitik: Sankt Autobahn Was macht das Auto mit einer Stadt – und mit ihrer Demokratie? Eine Rundfahrt durch die St. Galler Geschichte mit einem Autolobbyisten, einer Klimaaktivistin, einem Historiker und einem Clown. Von Kaspar Surber
Abstimmung zum Autobahnausbau: Mit gezinkten Karten Das in Schaffhausen geplante Nationalstrassenprojekt bringe allerlei Verbesserungen für die Bevölkerung, verspricht das Bundesamt für Strassen. Damit widerspricht es sich selbst. Von Enrico Kampmann
Rheintunnel: Eine ganze Kindheit im Baulärm Die Kleinbasler Dreirosenanlage soll dem Autobahnausbau weichen. Der Park hat einen schlechten Ruf – für viele Jugendliche ist er aber unverzichtbar. Von Renato Beck
Autobahnausbau: Wie teuer wird es wirklich? Kommentar von Bettina Dyttrich
«Raus aus dem Asphaltwahn»-Plakat bestellen!
umverkehR: NEIN zur Öl-Lobby im Bundesrat!
Republik: Das Grobe überlässt er anderen Mit Albert Rösti hat vor einem Jahr ein Anti-Klimaschützer, Anti-Naturschützer und Anti-SRGler das Infrastruktur¬departement übernommen. Er trimmt es behutsam, aber zielstrebig auf SVP-Kurs.
BFS : Mobilität und Verkehr Umfassendes Datenangebot zur Mobilität und zum Verkehr in der Schweiz: Kennzahlen, Detailtabellen, Pressemitteilungen, Publikationen, Methodenberichte
BFS: Taschenstatistiken «Mobilität und Verkehr 2024» und «Verkehrsunfälle im Jahr 2023»
Schaffhausen: Stopp den Autobahnwahn
umverkehR: 50 000 Fahrzeuge mehr in zehn Jahren Das Ausbauprojekt in der Romandie stellt eine dreifache Bedrohung dar: für die Gemeinden in der Nähe der Autobahn, für die Biodiversität und für die geplante Bahnlinie entlang des Genfersees.
VCS: Wie der Bund den Willen der Regionen übersteuert Die Projekte über den Autobahn-Ausbau des Bundes stossen in den betroffenen Regionen teils auf erbitterten Widerstand. Häufig sind diese dem Ausbauwahn des Bundes jedoch fast machtlos ausgeliefert.
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 10 Nov 2024 - 71 - #70: Milliardentransfers – Wie Migrant:innen ihre Angehörigen stützen
Ein Gespräch mit Monique Misteli (Surprise)
Die offiziellen Zahlen sind eindrücklich: 2023 flossen weltweit 857 Milliarden US-Dollar an privaten Geldtransfers, die Landesgrenzen überschritten. Ein beträchtlicher Teil davon wurde von Migrant:innen an ihre Familien ins Herkunftsland geschickt. Allein in der Schweiz waren es 8,27 Milliarden Franken. Die realen Zahlen sind sehr wahrscheinlich noch deutlich höher. Unser Gast hat in der Westschweiz mit dem Bauarbeiter Abderazzak gesprochen und im marokkanischen Marrakesch mit dessen Mutter.
Surprise: #586 Zukunft statt Heimat Menschen verlassen ihr Land, um Arbeit zu finden. Abderrazzak Essamlali ist einer dieser Menschen. Er schickt Geld nach Marokko, um seiner Familie dort ein besseres Leben zu ermöglichen. Was bedeutet das?
Die Reportage von Monique Misteli findest du in der aktuellen Surprise-Ausgabe bei dem oder der Strassenverkäufer:in deines Vertrauens.
World Bank Group/ Data: Personal remittances, received (current US$)
Medienmitteilung des Bundesrats: Massnahmen zur Entlastung des Asylsystems bewähren sich
bpb: Auswirkungen der Rücküberweisungen auf Armut, Einkommensverteilung und Wachstum Im Gegensatz zu der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit und zu den ausländischen Direktinvestitionen haben Rücküberweisungen in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen und repräsentieren heute eine wichtige Einnahmequelle unzähliger Haushalte in Entwicklungsländern.
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 27 Oct 2024 - 70 - #69: Die Steuern herumreissen – Der Globale Süden will Gerechtigkeit
Ein Gespräch mit Dominik Gross (Autor «Das Lamm»)
Gerne heisst es: Die ehemaligen Kolonialstaaten auf der südlichen Halbkugel sind heute «unabhängig». Doch das ist eine sehr schmale Definition von Unabhängigkeit. Die Praktiken der internationalen Finanz- und Steuerpolitik etwa limitieren die Möglichkeiten vieler dieser Staaten seit den 1950er-Jahren massiv. Unser Gast arbeitet für das Kompetenzzentrum Alli- ance Sud und spricht im Podcast über die Geschichte, die Gegenwart und die mögliche Zukunft dieser Finanzpolitik. Fest steht: Bei der Uno begehren die Staaten des Südens auf.
Koloniales Kapital in Schweizer Tresoren Mit dem Ende der Kolonialzeit landeten Milliarden aus ehemaligen Kolonien in Schweizer Banken. Was damals begann, sichert dem Schweizer Finanzplatz bis heute seine Spitzenposition. Von Dominik Gross
WORLD INEQUALITY LAB The World Inequality Lab gathers social scientists committed to helping everyone understand the drivers of inequality worldwide through evidence-based research.
Imperialist appropriation in the world economy: Drain from the global South through unequal exchange, 1990–2015 Von Jason Hickel, Christian Dorninger, Hanspeter Wieland, Intan Suwandi
The Divide – A Brief Guide to Global Inequality and its Solutions Von Jason Hickel
FP: Who’s Afraid of the Global South? Revisiting two 50-year-old U.N. resolutions should help dispel fears about a shifting economic world order.
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 13 Oct 2024 - 69 - #68: IWP, KKS, NZZ – Wenn Rechte sparen wollen
Ein Gespräch mit Raphael Albisser und Daria Wild (WOZ)
Vor kurzem hat der Schweizer Bundesrat seine Sparvorschläge veröffentlicht. Es geht um ein Volumen von weit über 4 Milliarden, und der Vorschlag orientiert sich weitgehend an den Ergebnissen, zu denen eine fünfköpfige Expert:innengruppe kam. Einer der handverlesenen Expert:innen war Christoph Schaltegger von der Uni Luzern, dessen ultrawirtschaftsliberal geprägtes Netzwerk seit Jahren von der WOZ untersucht wird. Die Frage ist schliesslich auch: Muss überhaupt gespart werden, und wenn ja, wie?
Finanzpolitik: Schalteggers Ideologiemaschine
Demnächst präsentiert der Bundesrat seine Sparvorschläge. Mitgeprägt hat sie Wirtschaftsprofessor Christoph Schaltegger. Wie ihm Milliardäre helfen, seine neoliberale Agenda in Medien und Politik zu verbreiten.
Von Anna Jikhareva, Sarah Schmalz und Daria Wild
Medienpolitik: «Albert, das Wort ist dir»
Wohin steuert die Medienpolitik unter Bundesrat Albert Rösti? Aufschluss darüber gibt eine Preisverleihung am rechtsliberalen Luzerner Institut für Wirtschaftspolitik.
Von Kaspar Surber und Raphael Albisser
Mythos Geldknappheit – Modern Monetary Theory oder warum es am Geld nicht scheitern muss von Maurice Höfgen
Alliance Sud: Schuldenbremse: extreme Interpretation widerlegt Aus ökonomischer Sicht gibt es in der Schweiz keine Gründe, langfristig im Staatshaushalt zu sparen. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag von Alliance Sud. Sie widerlegt das Mantra, wonach die Bundesfinanzen «in Schieflage» seien.
Republik: Der Verteilkampf hinter Keller-Sutters Sparplan Wirtschaftskreise warnen mit abstrusen Behauptungen vor einem unersättlichen Staat. Besonders tut sich dabei der Direktor einer privaten Denkfabrik hervor. Ausgerechnet diesem Mann hat die FDP-Finanz¬ministerin nun den Rotstift in die Hand gedrückt. Von Yves Wegelin
NZZ: Cédric Wermuth: «Es gibt keinen Grund für die finanzpolitische Hysterie, die ausgebrochen ist im Bundeshaus» Der SP-Co-Präsident kritisiert die Arbeit der Gruppe Gaillard scharf. Kürzungen findet er unnötig, mehr Schulden gut und die Schuldenbremse «pseudomoralisch» – wie kommt er darauf?
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 29 Sep 2024 - 68 - #67: Finanzprodukt Uni – Wenn Banken Wissenschaft fördern
Ein Gespräch mit Maria-Theres Schuler & Sophie Hartmann (Das Lamm/WAV)
Das Swiss Finance Institute (SFI) ist einer von mehreren privaten Partnern etlicher Schweizer Universitäten. In seinem Stiftungsrat sitzen mehrheitlich Banken- und Börsenvertreter:innen, finanziert wird es von der Schweizerischen Bankiervereinigung. Welche Folgen hat es, wenn dieses Institut vollumfänglich Lehrstühle der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Zürich zahlt und weitere grosszügige Gaben an Professor:innen ausrichtet? Kann man Auswirkungen auf Lehre und Forschung beobachten?
Das Lamm/ WAV Recherchekollektiv
Wie die Bankenbranche die Finanzwissenschaften sponsort Die Schweizer Bankenlobby bezahlt jedes Jahr Hunderttausende Franken an ausgewählte Finanzprofessoren – unter anderem an der Universität Zürich, und das seit bald 20 Jahren. Wie war das noch einmal mit der Unabhängigkeit der Forschung?
Von Maria-Theres Schuler (Das Lamm) & Sophie Hartmann (WAV Recherchekollektiv)
Marc Chesney retires as a Professor at the University of Zurich Looking back after 21 years of service.
Unsere Professor:innen zur Credit Suisse Krise In den letzten Wochen waren unsere Professor:innen gefragte Expert:innen im Zusammenhang zur Credit Suisse Krise. Hier finden Sie eine Auswahl interessanter Medienbeiträge.
Department of Finance Initiative in Sustainable Finance: People
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 15 Sep 2024 - 67 - #66: Die unsichtbaren Dritten – Zur Migrationsagentur ICMPD
Ein Gespräch mit Lorenz Naegeli und Reto Naegeli (WAV/ Surprise)
79 Millionen Euro Budget, ein Engagement in einem viel und heiss diskutierten Bereich, der Leiter ist ein ehemaliger österreichischer Vizekanzler – und trotzdem kennt kaum jemand die ICMPD. Die Agentur dient als Schaltstelle zur Abwicklung von Aufträgen im Migrationsbereich. Sie arbeitet mit hoch bedenklichen Körperschaften wie dem libyschen Grenzschutz zusammen, jüngst wurden Korruptionsfälle aufgedeckt. Es gibt also eine Reihe von Gründen, die Tätigkeit des «International Center for Migration Policy Development» zu durchleuchten.
Zur Recherche: Wie die Schweiz die Festung Europas mitfinanziert
Die Schweiz gibt Steuergelder an eine Agentur, die unter Korruptionsverdacht steht und Menschenrechtsverletzungen mitträgt. Alles, um Migrant*innen abzuwehren.
Von Lorenz Naegeli und Reto Naegeli
The International Centre for Migration Policy Development (ICMPD )
FragDenStaat: «Die Migrations-Manager» Wie eine kaum bekannte Organisation fernab von öffentlicher Kontrolle Europas Migrationspolitik mitgestaltet.
FragDenStaat: Korruptionsverdacht bei Europas Migrationsmanagement Bei einem Millionenprojekt in Bosnien ebnete einer der wichtigsten Akteure der europäischen Migrationspolitik den Weg für Korruption. Und es ist nicht der einzige dubiose Fall. Auch Bosniens Sicherheitsvize und sein Sohn sind beteiligt.
Der Standard: Warum die Schweiz ein Millionenprojekt mit Spindeleggers ICMPD abbrach Ein Whistleblower erhob Korruptionsvorwürfe bezüglich eines Migrationsprojekts in Bosnien-Herzegowina, die das ICMPD nicht zweifelsfrei ausräumen konnte
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 01 Sep 2024 - 66 - #65: Demokratenerwachen – Wofür steht Kamala Harris?
Ein Gespräch mit Lukas Hermsmeier (WOZ-Korrespondent)
Erst Ende Mai haben wir Lukas Hermsmeier zum scheinbar völlig erstarrten Zustand der Demokratischen Partei der USA befragt. Seither ist, das schleckt keine Geiss weg, extrem viel passiert. Kamala Harris heisst nun die Präsidentschaftskandidatin, die Euphorie rund um sie und ihren Vize Tim Walz ist gross. Es stellen sich aber Fragen: Hat das irgendeine politische Substanz? Gehen Harris’ Pläne über Identitätspolitik und Symbolisches hinaus? Hat sie überhaupt Pläne? Hermsmeier muss wieder ran.
Wahlkampf in den USA: Ganz normal statt «weird» Die Ernennung von Tim Walz zum demokratischen Vizekandidaten ist gleich auf mehreren Ebenen erstaunlich. Wie erklärt sich der Hype um den Sechzigjährigen? Von Lukas Hermsmeier
US-Präsidentschaftswahl: Das Rennen bleibt offen Je weniger die Demokrat:innen an einen Sieg glauben, desto weniger ist er möglich. Nach dem Attentat auf Donald Trump müssen sie erst recht ihren Defätismus ablegen. Von Lukas Hermsmeier
Rosa-Luxemburg-Stiftung: Wer ist Kamala Harris? Mit der neuen demokratischen Kandidatin sind die Chancen gestiegen, Trumps Rückkehr in Weiße Haus zu verhindern. Von Stefan Liebich
Kamala Harris full speech at North Carolina campaign rally Vice President Kamala Harris is promoting a broad set of economic proposals that would offer new tax breaks and lower the cost of living for Americans, aiming to address the financial concerns that are at the top of the mind for voters and that Republican Donald Trump is trying to lay at her doorstep.
Jacobin: Our Verdict on Kamala Harris’s New Plans Matt Bruenig reviews Kamala Harris’s new economic policy proposals — from money for first-time homebuyers to fighting grocery price gouging to an expanded child tax credit. Some of her ideas are good. Some are bad. Most are meh. By Matt Bruenig
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal.
Sun, 18 Aug 2024 - 65 - #64: Die Aztek:innen waren schlauer – Mexiko-Stadt auf dem Trockenen (Teil 2)
Ein Gespräch mit Toni Keppeler (Korrespondent WOZ)
Vor 500 Jahren sah Mexiko-Stadt ein bisschen wie Venedig aus. Eine Stadt mit Kanälen inmitten eines riesigen Seensystems, das Haupttransportmittel waren Kanus. Dann kamen die spanischen Eroberer und trockneten die Stadt vorsätzlich aus. Heute gibt es in der 25-Millionen-Einwohner:innen-Mega- city ein enormes Wasserproblem: Die Grundwasserreserven verschwinden, der Boden sinkt ab, ganze Stadtbezirke haben kein Fliesswasser mehr. Ein Blick in Vergangenheit und Gegenwart.
Von Toni Keppeler und Laura Nadolski
Claudia Sheinbaum ist die haushohe Favoritin für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen. Doch so richtig begeistert scheinen die Wähler:innen nicht.
Von Toni Keppeler
Mumbai, Mexico City, Lagos und Kairo – das sind Megacities des neuen Jahrtausends. Sie leiden ausnahmslos unter ähnlichen Problemen: Mehr als die Hälfte der Einwohner lebt von unregelmäßigen Einkünften in den Slums am Rande der Metropolen. Die soziale Polarisierung wächst ebenso wie das Sicherheitsproblem. Wo das staatliche Gewaltmonopol zunehmend zerfällt, nutzen private Akteure ihre Chance, um Sicherheit zu schaffen und Gebiete zu kontrollieren – nicht selten gewaltsam.
Von Susanne Heeg
ZUKUNFTSINSTITUT: Megatrend Urbanisierung
Immer mehr Menschen leben weltweit in Städten und machen sie zu den wichtigsten Lebensräumen der Zukunft. Städte sind mehr als Orte – sie sind hyperkomplexe, dynamische Systeme, wichtige Problemlöser globaler Herausforderungen, kreative Zentren der pluralistischen Gesellschaft, Knotenpunkte der globalisierten Wirtschaft und zunehmend auch mächtige politische Akteure. Auszüge aus der Megatrend-Dokumentation.
BAFU: Städte von Morgen: Die Schwammstadt als Antwort
Der Klimawandel dringt auch in unsere Städte. Sie müssen sich daran anpassen und sich dafür quasi neu erfinden. Ein innovatives Konzept ist die Schwammstadt, die ganz aufs Aufnehmen und Speichern von Wasser angelegt ist. Wie funktioniert das?
Schreibt euch für den Newsletter ein!
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Sun, 04 Aug 2024 - 64 - #63: Die Aztek:innen waren schlauer – Mexiko-Stadt auf dem Trockenen (Teil 1)
Ein Gespräch mit Toni Keppeler (Korrespondent WOZ)
Vor 500 Jahren sah Mexiko-Stadt ein bisschen wie Venedig aus. Eine Stadt mit Kanälen inmitten eines riesigen Seensystems, das Haupttransportmittel waren Kanus. Dann kamen die spanischen Eroberer und trockneten die Stadt vorsätzlich aus. Heute gibt es in der 25-Millionen-Einwohner:innen-Mega- city ein enormes Wasserproblem: Die Grundwasserreserven verschwinden, der Boden sinkt ab, ganze Stadtbezirke haben kein Fliesswasser mehr. Ein Blick in Vergangenheit und Gegenwart.
Von Toni Keppeler und Laura Nadolski
Mumbai, Mexico City, Lagos und Kairo – das sind Megacities des neuen Jahrtausends. Sie leiden ausnahmslos unter ähnlichen Problemen: Mehr als die Hälfte der Einwohner lebt von unregelmäßigen Einkünften in den Slums am Rande der Metropolen. Die soziale Polarisierung wächst ebenso wie das Sicherheitsproblem. Wo das staatliche Gewaltmonopol zunehmend zerfällt, nutzen private Akteure ihre Chance, um Sicherheit zu schaffen und Gebiete zu kontrollieren – nicht selten gewaltsam.
Von Susanne Heeg
ONU-Habitat: Comprender las dimensiones del problema del agua
Handelsblatt: Mexiko-Stadt geht das Wasser aus
Die Bewohner der Hauptstadt müssen immer häufiger ohne zentrale Wasserversorgung auskommen. Schon in wenigen Monaten könnte der „Punkt null“ erreicht sein.
OECD Economic Surveys: Mexico 2024
Schreibt euch für den Newsletter ein:
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Sun, 21 Jul 2024 - 63 - #62: Das Internet als Datenbank – Nutzt die Polizei fragwürdige KI-Programme?
Ein Gespräch mit Lara Blatter (tsüri.ch)
Einige Fälle der jüngeren Vergangenheit legen den Verdacht nahe, dass die Schweizer Polizei Gesichtserkennungs-Software nutzt. Einem davon ist die Redaktion von tsüri.ch genauer nachgegangen. Mit solchen Programmen zu fahnden, ist verboten, allerdings ist z. B. «PimEyes» jedermann und jederfrau frei zugänglich. Und auch Uniformierte probieren gerne Neues aus. Wir fragen nach, was tsüri.ch herausgefunden hat und wie Polizei und Rechtsexpert:innen sich dazu äussern.
Nicht kontrolliert, doch gebüsst – benutzt die Polizei Gesichtserkennungssoftware?
Wer an unbewilligten Demonstrationen teilnimmt, kann in Zürich gebüsst werden. Wie die Polizei einen Demonstranten im Nachgang identifiziert hat, lässt den Verdacht aufkommen, dass mit einer Gesichtserkennungssoftware gearbeitet wird.
Von Lara Blatter
Auf der Suche nach Daniela Klette wurde eine Software zur Gesichtserkennung eingesetzt. Das zeigt: Die Lücke zwischen dem, was die Technik kann, und dem, was legal einsetzbar ist, wird immer grösser.
netzpolitik.org: Eine polnische Firma schafft gerade unsere Anonymität ab
Recherchen von netzpolitik.org zeigen das Missbrauchspotenzial von PimEyes, einer kostenlosen Suchmaschine für 900 Millionen Gesichter. Alle, von denen es Fotos im Internet gibt, könnten schon Teil ihrer Datenbank sein.
NYT: The Technology Facebook and Google Didn’t Dare Release
Engineers at the tech giants built tools years ago that could put a name to any face but, for once, Silicon Valley did not want to move fast and break things. By Kashmir Hill
Schreibt euch für den Newsletter ein
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Sun, 07 Jul 2024 - 62 - #61: Diplomatie. Ein Versuch – Was brachte die Bürgenstock-Konferenz?
Ein Gespräch mit Anna Jikhareva (WOZ)
In der Schweiz war sie ein grosses Thema: die Konferenz für den Frieden, die letztes Wochenende auf dem Bürgenstock stattfand. Auf Wunsch der Ukraine hatte die Schweiz zum Gipfel über den Krieg Russlands gegen die Ukraine geladen, an die 100 Staaten waren zugegen, rund 80 haben das Schlusscommuniqué unterzeichnet. Dieses wirkt auf den ersten Blick reichlich dünn. War die Konferenz dennoch mehr als eine Symbolveranstaltung? Konnte sie überhaupt mehr sein angesichts dessen, dass Russland nicht vor Ort war? Und wie stellt sich die Lage in der Ukraine über zwei Jahre nach den ersten Bomben auf Kyjiw dar?
Vor dem Gipfeltreffen: Auf Irrwegen zum Frieden
Seit Russland Krieg gegen die Ukraine führt, gibt es Vermittlungen für einen Frieden. Eine Rekonstruktion, weshalb sie häufig bereits in der Anlage scheiterten.
Von Anna Jikhareva und Kaspar Surber
Krieg gegen die Ukraine: Ein gerechter Frieden?
Leitartikel von Anna Jikhareva
Bürgenstock-Gipfel: Die versteckte Botschaft
Wie steht es um die globale Solidarität mit der Ukraine? Die WOZ hat auf dem Bürgenstock den afrikanischen Staatschefs gelauscht.
Von Kaspar Surber und Anna Jikhareva
The Economist: A fresh Russian push will test Ukraine severely, says a senior general
An interview with Vadym Skibitsky, deputy head of Ukraine’s military intelligence
NYT: Ukraine-Russia Peace Is as Elusive as Ever. But in 2022 They Were Talking.
Representatives from the warring nations held peace talks in the early weeks of the Russian invasion. They fizzled. Documents from those talks show why any new ones will face major obstacles.
Schreibt euch für den Newsletter ein
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Sun, 23 Jun 2024 - 61 - #60: Hässlich oder strafbar? Was die Polizei mit Hate Speech macht
Ein Gespräch mit Anina Ritscher («Reflekt», Gastautorin «Tsüri»)
Der öffentliche Raum ist im 3. Jahrtausend zweifellos viel grösser und viel zugänglicher geworden. Und also streitet man sich seit geraumer Zeit darüber, wie Gesetzgeber und Exekutive mit der Tatsache umgehen sollen, dass in diesem riesigen Raum auch unschöne Dinge passieren. Auf 34 Polizeiposten in der Deutschschweiz hat «Reflekt» in einer gross angelegten Recherche Hasspostings zur Anzeige gebracht. Wie wurde reagiert? Und wie sinnvoll ist es überhaupt, gegen Worte mit dem Strafgesetz anzugehen?
Tsüri.ch: Zürcher Polizist:innen verweigern Hate-Speech-Anzeigen
Wer bei der Stadtpolizei Zürich wegen Hate Speech eine Anzeige erstatten will, wird häufig abgewimmelt. Dies, obwohl diskriminierende Äusserungen im Internet strafbar sind. Recherchen zeigen erstmals: Auf vielen Polizeiposten fehlt grundlegendes Wissen zur Schweizer Diskriminierungsstrafnorm.
Reflekt: Neue Recherche: Kein Freund und Helfer
Gemeinsam mit 30 Hilfsreporter:innen haben wir untersucht, wie die Polizei mit Hatespeech im Internet umgeht. Das Resultat ist ernüchternd.
Von Anina Ritscher
Kriminalprävention: Hate Speech/Hate Crime – Was Sie über Hassverbrechen wissen sollten
Art. 261bis StGB Diskriminierung und Aufruf zu Hass
JASS: Hate Speech – rechtliche Situation in der Schweiz
Situationsanalyse: JASS gegen HASS – Hass, Hetze, Rassismus und Diskriminierung im Netz.
Schreibt euch für den Newsletter ein
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Sun, 09 Jun 2024 - 60 - #59: Demokratenversagen – Zum Wahlkampf in den USA
Ein Gespräch mit Lukas Hermsmeier (Korrespondent WOZ)
Laut Umfragen ist es gut möglich, dass Donald Trump im November tatsächlich ein zweites Mal zum US-Präsidenten gewählt wird. Für viele Europäer:innen ist diese Vorstellung beunruhigend, unerklärlich, bizarr. Die Frage, die sich stellt, ist aber nicht: Sind die Amis verrückt geworden? Sondern vor allem: Was machen die Demokrat:innen falsch? Wie kann es sein, dass sich viele Schlechtverdiener:innen von einem Desperadomillionär eine bessere Politik versprechen als von der Partei, die ihnen eigentlich zur Seite stehen sollte?
Auf jeden Fall für Joe Biden stimmen, damit Donald Trump nicht nochmals Präsident wird? Seit dem Krieg in Gaza gilt das für viele nicht mehr. Eine Reportage aus dem Bundesstaat Michigan, wo im November die Wahl entschieden werden könnte.
Von Lukas Hermsmeier, Detroit
Donald Trump hat gute Chancen, ins Weisse Haus zurückzukehren, die Republikanische Partei ist seinem radikalen Kurs beinahe komplett erlegen. Wer genau ist heute deren Basis?
Von Lukas Hermsmeier, New York
The Nation: Can Biden Become a Pugilist for Populism?
Why it’s time to take Adam Tooze’s advice and “re-politicize the economy.”
By Katrina vanden Heuvel
Foreignpolicy: Calling Trump an Anti-Imperialist Is Nonsense The anti-war left shouldn’t fall for this dishonest pitch.
By Matthew Duss
Youtube The Young Turks: James Carville CRIES About People Not Listening To Him
Former Bill Clinton strategist James Carville was exasperated at the idea that the polling for Joe Biden continues to be bad. Ana Kasparian and Wosny Lambre discuss on The Young Turks.
Schreibt euch für den Newsletter ein
Unterstützt uns finanziell über Steady oder Paypal
Folgt uns auf Social Media: Instagram: @hoerkombinat, Facebook: @hoerkombinat, LinkedIn: Hörkombinat: Politik, Youtube: @hoerkombinat, X: @hoerkombinat, Bluesky: @hoerkombinat.bsky.social
Sun, 26 May 2024 - 59 - #58: Europaratlos? Der Versuch eines KI-Abkommens
Ein Gespräch mit Adrienne Fichter (Republik) und Balz Oertli (WAV)
Am schmerzlichsten wirkt sich die Langsamkeit politischer Prozesse dort aus, wo es um den Umgang mit neuen Technologien geht. Paradebeispiel dafür ist die sogenannte künstliche Intelligenz. Die EU hat den einigermassen griffigen AI Act ausgearbeitet, der Europarat hingegen steht bei vielen NGOs in der Kritik. Sein kurz vor der Unterzeichnung stehendes KI-Abkommen sei nicht viel aussagekräftiger als weisses Papier. Liegt das an der Schweizer Leitung des KI-Komitees? Liegt es am Einfluss privater Player?
Republik: KI-Regulierung: Ein Schweizer als Handlanger der USA?
Verwässert und USA-freundlich: Das KI-Abkommen des Europarats hat nur noch wenig mit europäischen Werten zu tun. NGOs machen dafür auch den Schweizer Verhandlungs¬chef verantwortlich.
Von Adrienne Fichter und Balz Oertli
Die Digitale Gesellschaft beobachtete die kürzlich abgeschlossenen Verhandlungen zur Rahmenkonvention zu künstlicher Intelligenz im Europarat. Trotz des unermüdlichen Einsatzes der beteiligten zivilgesellschaftlichen Beobachter:innen wurde der ursprünglich starke Konventionsentwurf im geopolitischen Machtgerangel zerrieben.
Die KI-Konvention soll das erste rechtsverbindliche internationale Übereinkommen zu KI werden. Ab dem 11. März 2024 finden die abschliessenden Verhandlungen dazu in Strassburg statt. Mit am Verhandlungstisch sitzen die Mitglieder des Europarats (darunter die Schweiz und die EU-Staaten) und Nicht-Mitglieder wie die USA, Japan oder Kanada. AlgorithmWatch, über 90 Organisationen der Zivilgesellschaft und prominente Wissenschaftler*innen fordern die verhandelnden Staaten auf, Unternehmen und nationalen Sicherheitsbehörden beim Einsatz von KI nicht einfach freie Hand zu lassen.
The Coming Wave – Künstliche Intelligenz, Macht und das größte Dilemma des 21. Jahrhunderts
Von Mustafa Suleyman
Kommunikation mit unverständlichen Maschinen
Von Esposito, Elena
Schreibt euch HIER für den Newsletter ein.
Unterstützt uns finanziell über STEADY oder PAYPAL.
Sun, 12 May 2024 - 58 - #57: Was wird aus Octopus's Garden? Pläne zum Deep Sea Mining
Ein Gespräch mit Daniel Stern (WOZ)
Schon seit Jahren ist die Rede von ungenutzten Ressourcen auf dem Grund des Meeres. Nun beginnen so verschiedene Staaten wie Norwegen und Nauru Ernst zu machen mit Schürfungen in der Tiefsee. Die dort vorhandenen Metalle und Seltenen Erden seien wertvoll für die Energiewende, sagen die einen. Die Eingriffe stellten eine unabschätzbare Gefahr für Ökosysteme und in der Folge auch das Klima dar, sagen andere. Und wie so oft, wenns um mögliche Gewinne geht: Auch Firmen mit Sitz in der Schweiz sind beteiligt.
Tiefseediplomatie: Schatz am Meeresgrund
Ein Schweizer Konzern will in kaum erforschter Tiefsee Rohstoffe abbauen. Das könnte ökologisch katastrophale Auswirkungen haben. Doch der Streit um die begehrten Manganknollen am Meeresgrund hat erst begonnen.
Von Daniel Stern
JPI Oceans: Ökologische Aspekte des Tiefseebergbaus
Bereits 1989 starteten deutsche Ozeanforscher ein einzigartiges Langzeitexperiment vor der Küste von Peru. Um die Auswirkungen des potentiellen Tiefseebergbaus auf die Biodiversität am Meeresboden zu erkunden, pflügten sie in einem etwa elf Quadratkilometer großen Gebiet den Meeresboden um.
Greenpeace: Tiefseebergbau: Ein Moratorium statt Regeln für den Abbau
Spiegel: Mist, waren die reich!
Villen, Autos und Koffer voller Geld: Die Bewohner Naurus lebten in den Siebzigerjahren in Saus und Braus. Die Pazifikinsel war das reichste Land der Erde - dank Bergen von Vogelkot, der zu Phosphat geworden war. Doch was nach dem Paradies klingt, war nur Teil einer großen Tragödie.
Sun, 28 Apr 2024 - 57 - #56: Aufstand mit Traktoren – Grundsatzfragen zu den Bauernprotesten
Ein Gespräch mit Bettina Dyttrich (WOZ)
In vielen Ländern Europas demonstrieren Landwirt:innen seit Wochen für fairere Preise und gegen sich häufig ändernde Behördenvorgaben – zum Teil mit drastischen Mitteln. Etwas undrastischer geht es wie so oft in der Schweiz zu. Wir wollen wissen: Welche Idee von Landwirtschaft steckt hinter den Protesten? Sind sich Klein- und Grossbetriebe einig? Gibt es einen Konflikt zwischen Umweltschützer:innen und den Protestierenden? Und welchen Einfluss hat die Nahrungsmittelindustrie auf die Landwirtschaftspolitik?
Agrarproteste: «Alle können ihre Kosten überwälzen, nur wir nicht.»
Für bessere Preise, mehr Wertschätzung und Planungssicherheit: In den letzten Tagen haben Schweizer Landwirt:innen wieder protestiert. Doch über allgemein gehaltene Forderungen hinaus ist sich die Branche nicht immer einig.
Von Bettina Dyttrich
Käsemarkt: Allein gegen die Milchlobby
Der pensionierte Landwirt Maurus Gerber verklagt die Molkerei der Migros. Vordergrindig geht es dabei um fehlende Zulagen. Doch tatsachlich steht die ganze Milchwirtschaft unter Anklage.
Von Renato Beck
«Dieses System hatte nie das Wohl der Bauern im Sinn»
Die Proteste der Bäuer:innen seien berechtigt, sagt die Agrarbiologin und Gentechnikkritikerin Angelika Hilbeck. Doch diese hätten auch eine Mitverantwortung für die heutige Situation. Eine andere Landwirtschaft gebe es bereits.
Von Bettina Dyttrich
Bäuer:innenproteste: Allein auf dem Riesentraktor
Von Bettina Dyttrich
Durch den Monat mit Onno Poppinga (Teil 1): Finden Sie Bauernproteste mit grossen Maschinen gut?
Durch den Monat mit Onno Poppinga (Teil 2): Braucht es wegen Krieg und Krise hohe Erträge?
Durch den Monat mit Onno Poppinga (Teil 3): Warum verteidigen Sie das Rindvieh?
Durch den Monat mit Onno Poppinga (Teil 4): Als Linker im bäuerlichen Milieu – geht das?)
Von Bettina Dyttrich
SVB: Der Frust der Bauern muss gehört werden
Kleinbauernverein: Hofsterben: Trendwende dringend notwendig
Bio bleibt im Trend – Wachstumspotential beim auswärts Essen
Sun, 14 Apr 2024 - 56 - #55: Mitte-rechts sieht rot – Die 13. AHV-Rente
Ein Gespräch mit Andreas Fagetti (WOZ)
Plötzlich diese Deutlichkeit: Anfang März hat das linke Lager der Schweiz die Abstimmung über die 13. AHV-Rente klar gewonnen. Gewiss, die Gegner auf bürgerlicher Seite haben im Abstimmungskampf unbeholfen agiert. Trotzdem kann man sich fragen: Hat das Ergebnis damit zu tun, dass auch der Mittelstand die Auswirkungen jahrelanger Inflation ordentlich zu spüren bekommt? Oder stimmen die Bürger:innen für den Ausbau der AHV, weil sie seit 1948 gelernt haben, dass diese Sozialversicherung tatsächlich sozialen Ausgleich schafft? Darüber und über die Perspektiven nach der Abstimmung reden wir mit unserem Gast.
Bürgerliche Eliten: Keine Ahnung, was draussen läuft
Im Land der direkten Demokratie glaubte man bislang: Die bürgerlichen Eliten sind relativ bodenständig und wissen darüber Bescheid, was sich in der Gesellschaft abspielt. Dieser Glaube wird gerade erschüttert.
Von Andreas Fagetti
Ja zur 13. AHV-Rente: Der Durchbruch
Wie der Linken die Sensation gelang und wieso die Bürgerlichen bald nur noch die Reichen an der Goldküste erreichen.
Von Andreas Fagetti
Der jetzt beschlossene Ausbau der AHV ist der wichtigste sozialpolitische Erfolg seit Jahrzehnten. Wie er zustande kam. Wo er gefeiert wurde. Was nun folgt. Die Reportage über eine einmalige Abstimmung.
Von David Hunziker, Adrian Riklin, Daria Wild, Kaspar Surber, Renato Beck, Andreas Fagetti
Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Art. 111 Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
NZZ: AHV-Ausbau: Schweiz, wie sozialistisch willst du werden?
NZZ: Schluss mit der Traumtänzerei – wer höhere Renten bestellt, muss sie auch bezahlen
TA: 13. AHV-Rente: Es braucht ein Nein zu diesem kurzsichtigen Populismus
27.03.2024 - Medienkonferenz des BR zu: Umsetzung der Initiative für eine 13. AHV-Rente
Das Rentendebakel Wie Politik und Finanzindustrie unsere Vorsorge verspielen. Und warum kaum Zeit für Reformen der zweiten Säule bleibt
Von Mario Nottaris, Danny Schlumpf
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 31 Mar 2024 - 55 - #54: Bitteres Nichtstun – Geflüchtete werden vom Arbeitsmarkt ferngehalten
Ein Gespräch mit Hanna Fröhlich (correctiv, Surprise) und mehr
Asylunterkünfte und Rückführzentren liegen oft weitab der nächsten Siedlungen. Kontakte zur Schweizer Bevölkerung sind schwierig, und das ist kein Zufall: Ohne Asylbescheid sollen Geflüchtete sich nicht integrieren und schon gar nicht arbeiten. Das schafft psychologisch schwierige Situationen, es verunmöglicht aber auch, dass die Fähigkeiten der Geflüchteten der Schweiz zugute kommen. Was würden die Geflüchteten in der Schweiz gerne tun? Und: Wird hier an der Realität vorbei politisiert?
Surprise: #571 Asylwesen: Hier steckt Potenzial
Viele Geflüchtete bringen mit, was die Schweiz dringend benötigt: Arbeitswille und Vorkenntnisse.
Correctiv: Ignoriertes Potenzial
Der Bildungsstand von geflüchteten Menschen wird in der Schweiz nirgends erfasst. Dabei bringen die meisten von ihnen Know-how mit, welches das Land dringend brauchen könnte.
Von Hanna Fröhlich
UNHCR: Integration in den Arbeitsmarkt
Die Integration in den Arbeitsmarkt ermöglicht der Aufnahmegesellschaft vom Potential und den Fähigkeiten des Flüchtlings zu profitieren. Gleichzeitig erlaubt sie Flüchtlingen, ein eigenständiges Leben unabhängig von Sozialhilfe aufzubauen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft des Aufnahmelandes zu entwickeln.
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 17 Mar 2024 - 54 - #53: Gegensteuer? Wenn Reiche teilen wollen
Ein Gespräch mit Olivier David (Kolumnist Das Lamm) und mehr
Marlene Engelhorn hat für einiges Aufsehen gesorgt. Sie erbt Vermögen aus dem Chemie-Konzern BASF und will 90 Prozent davon nicht haben. Viele Medien berichteten ausführlich über ihre Ideen, das Geld an die Gesellschaft rückzuverteilen, der Jubel war laut. Zu laut für Olivier David. Er kritisiert die Naivität, mit der die Aktion einer Einzelperson zum Allheilmittel hochgeschrieben wurde. Wie könnte also ein nachhaltiger Umgang mit der flott voranschreitenden Vermögensungleichheit aussehen?
Reiche essen sich nicht selbst Die Millionenerbin Marlene Engelhorn will Millionen verschenken und wird dafür bejubelt. Das ist naiv. Der Fehler liegt schon in ihrer Perspektive.
Von Olivier David
Soziologe Michael Hartmann über seine Elitenforschung - Jung & Naiv: Folge 691
Video: Ungleichland - Wie aus Reichtum Macht wird In einem der reichsten Länder der Erde geht es ungleich zu. Die Reichen setzen sich ab, die Armen sind abgehängt. Der Film bereist das Deutschland und liefert anschaulich Zahlen und Hintergründe.
Working Class – Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können
Sternstunde Philosophie: Erben – Ungerecht weil unverdient? Rund 95 Milliarden Schweizerfranken wurden 2020 hierzulande vererbt. Mehr denn je zuvor. Viele finden das ungerecht, weil unverdient. Ausserdem fürchten sie die wachsende Ungleichheit. Doch wem soll gehören, was jemand hinterlässt? Was sagt die Philosophie zum Thema? Ein Streitgespräch.
Triggerpunkte – Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft
«Does A Progressive Wealth Tax Reduce Top Wealth Inequality? Evidence from Switzerland» von Samira Marti, Isabel Z. Martínez, und Florian Scheuer, im September 2023 erschienen im Oxford Review of Economic Policy
Sun, 03 Mar 2024 - 53 - #52: Den Krieg stoppen: Ein Blick auf Gaza und den Westen
Ein Gespräch mit Meret Michel (Autorin WOZ) und mehr
Über eine Million Menschen in Zelten und Flüchtlingslagern, über 27 000 Tote in Gaza, darunter etwa 10 000 Minderjährige – der Krieg Israels ge- gen Gaza, ausgelöst durch den Terrorakt der Hamas vom 7. Oktober, ist eine Katastrophe und ein Debakel. Was sagen die Menschen in Beirut/Libanon, wo WOZ-Autorin Meret Michel stationiert ist, dazu? Und könnte aus diesem Debakel verrückterweise doch etwas längerfristig Sinnvolles entstehen? Hat die Zweistaatenlösung wieder eine Chance?
Israel / Palästina: Zeug:innen unter Beschuss
Während die ganze Welt zuschaut, berichten lokale Journalist:innen unter Einsatz ihres Lebens aus Gaza. Der Fall eines im Dezember verstorbenen Kameramanns sorgte für grosse Aufmerksamkeit.
Von Meret Michel, Beirut
UNWRA-Mitarbeitende unter Verdacht: In Gaza droht der humanitäre Kollaps der humanitären Hilfe
Wegen neuer Vorwürfe an die UNRWA haben mehrere Länder die Zahlungen an das Uno-Palästinenser:innenhilfswerk storniert. Eine Hungersnot ist nun laut dem Uno-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung unausweichlich.
Von Meret Michel
Krieg in Nahost: Vor unser aller Augen
Leitartikel von Meret Michel
Traum von der Rückkehr: Keine Heimat, nirgends
Hunderttausende Palästinenser:innen leben seit Jahrzehnten prekär im Libanon. Verfeindete Gruppen bekämpfen sich in den Lagern, und nun reisst der Krieg in Israel und Gaza bei vielen alte Wunden auf.
Von Meret Michel, Sidon
Krieg in Nahost: «Meistens antwortet niemand» Die humanitäre Lage in Gaza ist katastrophal. Wie gehen Palästinenser:innen aus der europäischen Diaspora mit dieser Situation um?
Von Meret Michel, Beirut
Chartbook 245: Gaza, beyond de-development to disposability and destruction
Von Adam Tooze
Palästinensische Wirtschaft: Den Kollaps verhindern
Die Verwüstung Gazas macht ein Leben dort langfristig unmöglich. Deshalb muss es schnell zu einem bleibenden Waffenstillstand kommen. Europa kann aber noch mehr tun.
Ein Gastbeitrag von Patrick Kaczmarczyk und Adam Tooze
Philosoph zum Nahostkonflikt: »Ein Krieg, in dem nur eine Seite überleben wird«
Massaker? Genozid? Pogrom? Nach dem Terror vom 7. Oktober scheint es zwischen Israel und Palästina keine Kompromisse mehr zu geben. Der deutsch-israelische Professor Omri Boehm über den Kampf der Worte und mögliche Auswege.
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 18 Feb 2024 - 52 - #51: Wer bezahlt wen? Ein Online-Tool schafft Transparenz in der CH-Politik
Ein Gespräch mit Balz Oertli (WAV) und mehr
Seit Oktober 2022 müssen in der Schweiz Parteien öffentlich Auskunft über ihr Budget und ihre Unterstützer:innen bei Wahl- und Abstimmungskampagnen geben. Doch die Daten, die die Eidgenössische Finanzkommission sammelt, werden nicht gerade user:innenfreundlich dargestellt. Darum hat das Recherchekollektiv WAV gemeinsam mit drei weiteren Plattformen die Datenbank «moneyinpolitics» gebaut. Dort kann man suchen, verknüpfen, recherchieren und die Frage dieses Podcasttitels beantworten.
das Geld + die Politik ist ein zugängliches, langfristig angelegtes Onlinetool: Mit nur wenigen Klicks kann jede:r selbst nachschauen, wer mit wie viel Geld politisiert, und wo das herkommt. Man kann Wahlkampfbudgets der Kandidierenden für das Parlament durchstöbern, die Kampagnengelder von Verbänden studieren oder die Ausgaben von Parteien vergleichen.
Eidgenössische Finanzkontrolle: Politikfinanzierung
WOZ: Parteienfinanzierung: «Wir müssen den Blick auf die Stimmbürger richten»
Martina Caroni, Rechtsprofessorin in Luzern, über den angeblich mündigen Bürger, schweigende PolitikerInnen und die Notwendigkeit, Regeln für die Parteien- und Kampagnenfinanzierung zu schaffen.
Von Carlos Hanimann und Rachel Vogt
WOZ: Politfinanzierung: Mit Tricks gegen die Offenlegung
Grosszügige Gönner:innen und mysteriöse Stiftungen: Die neuen Transparenzregeln sollen die Geldströme im laufenden Wahlkampf abbilden. Doch Leerstellen bleiben.
Von Gian Hedinger, Raphael Albisser
swissinfo: Undurchsichtige Parteienfinanzierung
Der Schweiz fehlt es bei der Finanzierung der politischen Parteien an Transparenz. Das kritisiert die Organisation Transparency International in ihrem jüngsten Bericht.
Sun, 04 Feb 2024 - 51 - #50: Mehr als eine Utopie – Ein Thinktank fordert «öffentlichen Luxus»
Ein Gespräch mit Vincent Janz (Communia, WOZ-Schwerpunkt «Luxus») und mehr
Was sind leistbare Schwimmbäder, Bibliotheken, Verkehrsmittel, Stromzugänge, Wohnungen? Die meisten würden wohl sagen, Selbstverständlichkeiten in modernen Staaten. Doch das ist immer weniger der Fall. Der Thinktank Communia mit Sitz in Berlin bringt sich daher mit einer gezielten Provokation in die Diskussion um Vergesellschaftung oder gar Enteignung ein: Er fordert in einem Sammelband «öffentlichen Luxus».
WOZ - Die Wochenzeitung
Öffentlicher Luxus: Der Schwerpunkt
von Anna Jikhareva
Wörterkunde: «Öffentlicher Luxus würde uns allen die Angst nehmen» Ein Leben in Reichtum und Fülle für alle: Lemon Banhierl über die Sicherung von Grundbedürfnissen, prunkvolle Bahnhofshallen und eine vielversprechende Zukunftsvision.
von Anna Jikhareva und Daria Wild
Tagesanzeiger: Interview mit Christoph Blocher «Ich wäre grundsätzlich für eine 13. AHV-Rente, sogar für eine 14.» Der SVP-Doyen sagt, warum er das neue EU-Mandat noch schlimmer findet als das Rahmenabkommen, warum er trotz Sympathien die 13. AHV-Rente ablehnt und was er von Marcel Dettlings Kandidatur fürs SVP-Präsidium hält.
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 21 Jan 2024 - 50 - #49: Helft euch selber – Finanzknappheit in Ugandas Geflüchtetenlagern (Teil 2)
Ein Gespräch mit Maria-Theres Schuler (Das Lamm) und mehr
Unter den 5 Ländern, die weltweit am meisten Geflüchtete aufnehmen, befindet sich nur ein westliches Land, nämlich Deutschland. In Afrika nimmt Uganda nimmt den ersten Platz ein, dort erhalten Geflüchtete sogar ein eigenes Stück Land. Doch die Lage in Uganda spitzt sich zu: Die Zahl der Geflüchteten steigt, die Hilfsgelder halten damit nicht Schritt. Und die Weltlage wird prekärer, weshalb sich seit 2020 die Zahl der akut von Hunger betroffenen Menschen mehr als verdoppelt hat.
World Food Programme: Die Hälfte der Essensrationen muss reichen
In Uganda kürzte die UN über die letzten Jahre die Nahrungsmittelhilfe für Geflüchtete. Insbesondere Menschen mit Behinderungen leiden darunter. Schuld sind auch Länder wie die Schweiz, die das Welternährungsprogramm zu wenig unterstützen.
Geflüchtetencamp in Uganda: Kaputte Rollstühle
Partizipation, Mitsprache und Ermächtigung: Darauf beruht der Ansatz, um Menschen mit Behinderungen auf der Flucht zu unterstützen. Was gut klingt, hat seine Schattenseiten. Das zeigt der Fall des Lagers Kyangwali in Uganda.
Globale Unterstützung für Geflüchtete kollabiert
Weltweit sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Die gesprochenen Hilfsgelder reichen längst nicht mehr aus. Auch Ugandas international gelobte Politik für Geflüchtete droht zu scheitern. Gleichzeitig ist die Aussicht, in einem Drittland in Sicherheit zu gelangen, schlechter denn je.
EDA: WFP - Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen
Das Welternährungsprogramm (WFP) ist die grösste humanitäre Organisation zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung in der Welt. 2021 gewährte die Schweiz dem WFP einen Beitrag von rund 100 Millionen Franken. Neben der Unterstützung der allgemeinen Arbeit des WFP leistet sie vor allem technische und finanzielle Hilfe in den Bereichen Schutz und Rechenschaftspflicht gegenüber den betroffenen Bevölkerungsgruppen, Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenvorsorge sowie Logistik.
Staatssekretariat für Migration (SEM): Resettlement
UNHCR: Resettlement und komplementäre Zugangswege
Caritas Schweiz: Steigender Bedarf infolge der Mehrfachkrise
IZA-Strategie 2025-28 der Schweiz - Kampagne #MehrSolidaritätJetzt
Alliance Sud: Neue Strategie ohne Weitblick
Alliance Sud kritisiert in ihrer Vernehmlassungsantwort die Pläne des Bundesrats zur Neuausrichtung der internationalen Zusammenarbeit (IZA) 2025-2028. Insbesondere der Finanzrahmen hat katastrophale Folgen für den Globalen Süden.
SP Schweiz: Stellungnahme zur Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2025-28
UN Sustainable Development Goal 2: Zero Hunger
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 07 Jan 2024 - 49 - #48: Helft euch selber – Finanzknappheit in Ugandas Geflüchtetenlagern (Teil 1)
Ein Gespräch mit Maria-Theres Schuler (Das Lamm) und mehr
Unter den 5 Ländern, die weltweit am meisten Geflüchtete aufnehmen, befindet sich nur ein westliches Land, nämlich Deutschland. In Afrika nimmt Uganda nimmt den ersten Platz ein, dort erhalten Geflüchtete sogar ein eigenes Stück Land. Doch die Lage in Uganda spitzt sich zu: Die Zahl der Geflüchteten steigt, die Hilfsgelder halten damit nicht Schritt. Und die Weltlage wird prekärer, weshalb sich seit 2020 die Zahl der akut von Hunger betroffenen Menschen mehr als verdoppelt hat.
World Food Programme: Die Hälfte der Essensrationen muss reichen
In Uganda kürzte die UN über die letzten Jahre die Nahrungsmittelhilfe für Geflüchtete. Insbesondere Menschen mit Behinderungen leiden darunter. Schuld sind auch Länder wie die Schweiz, die das Welternährungsprogramm zu wenig unterstützen.
Geflüchtetencamp in Uganda: Kaputte Rollstühle
Partizipation, Mitsprache und Ermächtigung: Darauf beruht der Ansatz, um Menschen mit Behinderungen auf der Flucht zu unterstützen. Was gut klingt, hat seine Schattenseiten. Das zeigt der Fall des Lagers Kyangwali in Uganda.
Globale Unterstützung für Geflüchtete kollabiert
Weltweit sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Die gesprochenen Hilfsgelder reichen längst nicht mehr aus. Auch Ugandas international gelobte Politik für Geflüchtete droht zu scheitern. Gleichzeitig ist die Aussicht, in einem Drittland in Sicherheit zu gelangen, schlechter denn je.
Schweizer Flüchtlingshilfe: Geschichte
UNHCR Deutschland: Global Trends Report: Gemeinsames Handeln Gebot der Stunde
Der Krieg in der Ukraine, sowie die revidierte Zahl zu afghanischen Flüchtlingen führen zu über 108 Millionen Vertriebenen im Jahr 2022
European Parliament: ASYL UND MIGRATION IN DER EU
Entwicklung der Zahl der Asylbewerber in der EU
UNO-Flüchltingshilfe: Zahlen & Fakten zu Menschen auf der Flucht
Deutschlandfunk Kultur: Uganda und Senegal – Afrikas unterschiedliche Asylsysteme
In Afrika haben fast alle Staaten die Genfer Flüchtlingskonvention und die „afrikanische Flüchtlingskonvention“ unterschrieben. Uganda nimmt mit 1,5 Millionen am meisten Geflüchtete auf. Im politisch stabilen Senegal dagegen suchen wenige Schutz.
Du kannst das Hörkombinat finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 24 Dec 2023 - 48 - #47: Links. Mitte. Rechts. Nach den Wahlen in der Schweiz und anderswo
Ein Gespräch mit Kaspar Surber (WOZ) und mehr
Bei etlichen Wahlen in Europa, aber auch jüngst in Argentinien sind Siege rechter Parteien und Kandidat:innen zu beobachten. Auch nach den Bundeswahlen in der Schweiz wurde vielerorts ein Rechtsrutsch diagnostiziert. Die WOZ aber betrachtet diesbezüglich ein anderes Ergebnis als bedeutendstes: Die rechtsliberale FDP, jahrzehntelang die dominierende Partei der Schweiz, ist auf den vierten Platz zurückgefallen.
LE MONDE diplomatique: Der tiefe Fall der Schweizer Freisinnigen Das Resultat der jüngsten Wahlen erzählt viel über die historische Verflechtung von Wirtschaft und Politik
Von Kaspar Surber
WOZ: Bundesratswahl: Der Kandidat heisst Pfister
Von Kaspar Surber
FALTER.at: Die anstandsfreie Republik - #1030 FALTER-Radio. Der Podcast mit Raimund Löw
Wohin geht die österreichische Demokratie? Bei einem Round Table der Buch Wien zu hören: Armin Thurnher (FALTER), Doris Helmberger-Fleckl (Die Furche), Natascha Strobl (Autorin) und Robert Misik (Publizist).
Republik: Die Erfindung der Mitte
Erstmals überhaupt hat die frühere CVP die FDP überholt – weil die Wette ihres Präsidenten Gerhard Pfister aufgegangen ist. Um langfristig Erfolg zu haben, muss die Partei aber ihr Profil schärfen. Zu Besuch in Bern und im Oberwallis.
Von Dennis Bühler, Priscilla Imboden
Radikaler Universalismus Jenseits von Identität | Universalismus als rettende Alternative
»Wenn die Linke und die Rechte dieselben antiuniversalistischen Annahmen haben, dann geht es am Ende nur noch um Macht, also darum, wer als Erster schießt.«
Omri Boehm Ist der Universalismus heute noch zu retten? Ja, aber wir müssen zurück zu seinem Ursprung: Erst wenn wir den humanistischen Appell der biblischen Propheten und Immanuel Kants wirklich verstehen, können wir Ungerechtigkeit kompromisslos bekämpfen - im Namen des radikalen Universalismus, nicht in dem der Identität.
NZZ: Gerhard Pfister wird zum Schattenminister
Hält sich das Parlament an das Ticket der SP? Wird Cassis abgewählt? Wird der Mitte-Präsident doch noch Bundesrat? Die Parteien sind nervös, die Bundesratskandidaten auch – nur einer ruht in sich selbst.
Sun, 10 Dec 2023 - 47 - #46: Sick of it all – Das Schweizer Gesundheitswesen
Ein Gespräch mit Basil Weingartner (WOZ) und mehr
Der Kanton St. Gallen spart 440 Vollzeitstellen, darunter 120 in der Pflege, in seinen vier Spitälern ein. Das ist nur eines von vielen Anzeichen dafür, dass das Schweizer Gesundheitssystem an seine Grenzen gelangt. Dieser Prozess wurde 2012 mit der Schaffung eines konkurrenzorientierten und einigermassen künstlichen «Spitalmarkts» beschleunigt. Wir wollen wissen, wie dramatisch die Lage ist, warum wer von «zu hohen Kosten» schwadroniert – und natürlich: was zu tun wäre.
Krise im Gesundheitswesen: Das Systemversagen
Der liberalisierte Schweizer Spitalmarkt gefährdet zunehmend unsere Gesundheitsversorgung. Leidtragende sind die Patient:innen und die Angestellten, wie das neuste Beispiel aus St. Gallen zeigt.
Lukrative Eingriffe: Eigennützige Retter übernehmen die regionale Gesundheitsversorgung
Weil immer mehr öffentliche Spitäler in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wittern private Spitalkonzerne lohnende Geschäfte. Die Verlierer:innen sind die Angestellten, Patient:innen und Prämienzahler:innen.
Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG)
UZH: Fachkräftemangel-Index Schweiz
Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK -ASI: Pflegeiniative
ak: Fallen die Fallpauschalen?
Die Bundesregierung will die Krankenhausfinanzierung reformieren – die notwendige Revolution bleibt aus
Von Kalle Kunkel
Unia Schweizer: Forderungen für die Pflege – fünf Sofortmassnahmen
Die Probleme in der Pflege und Betreuung bestehen seit Jahren. Die Corona-Pandemie hat die Probleme noch verschärft. Mittlerweile steigen mehr als 300 Pflegende pro Monat aus dem Beruf aus. So kann eine gute Pflege nicht mehr sichergestellt werden.
Sun, 26 Nov 2023 - 46 - #45: 3.50 Franken pro Stunde – Beschäftigungsprogramme in Asylzentren
Ein Gespräch mit Reto Nägeli (WAV/ Surprise) und mehr
In den Asylzentren der Schweiz leisten Asylbewerber:innen Arbeit. Teilweise sind diese Einsätze verpflichtend und Ausfälle mit Sanktionen verbunden. Die Löhne sind grotesk tief. Eine sozialrechtlich und humanitär pikante Situation, zumal auch Privatfirmen davon profitieren und die Bedingungen von Kanton zu Kanton stark variieren. Die Asylbewerber:innen sind gefangen zwischen dieser Drucksituation und dem Wunsch zu arbeiten und in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen.
Surprise STRASSENMAGAZIN: #562 Migrationspolitik: Arbeitszwang in Schweizer Asylzentren
In Schweizer Asylzentren schuften Asylsuchende zu Dumpinglöhnen. Wenn sie sich weigern, drohen ihnen Sanktionen.
Heft bei dem oder der Strassenmagazin Verkäufer*in Ihres Vertrauens kaufen!
Von Reto Nägeli und Sophie Hartmann vom Recherchekollektiv WAV
humanrights.ch: Recht auf Arbeit/ Mit Ausweis N (Personen im Asylverfahren)
UNHCR: UNHCR-EMPFEHLUNGEN ZUR UNTERBRINGUNG VON ASYLSUCHENDEN IN DEN BUNDESASYLZENTREN (BAZ)
UNHCR, die UN-Flüchtlingsorganisation, führte zwischen 2021 und 2022 Besuche in den Bundesasylzentren aller Asylregionen durch, um die seit 2019 durch das neue Asylsystem veränderte Situation zu evaluieren. Ziel war es, durch die Asylreform erzielte Verbesserungen sowie bestehende Herausforderungen zu identifizieren. Auf Basis dieser Besuche und der geführten Gespräche mit Mitarbeitenden und Asylsuchenden ergeben sich nachfolgende zentrale Erkenntnisse und Empfehlungen.
Sun, 12 Nov 2023 - 45 - #44: Zalando schreit vor Glück – Arbeitsbedingungen in den Warenrückgabezentren
Ein Gespräch mit Jenny Steiner (WAV) und mehr
Es ist eine Spitzenposition, auf die man kaum stolz sein kann: In der Schweiz werden europaweit am meisten Online-Käufe wieder zurückgesendet. Daher boomt die Retouren-Branche hierzulande, und diese Branche ist, was Arbeitnehmer:innenrechte betrifft, eine traurige Angelegenheit. Wir gehen der Frage nach, unter welchen Bedingungen Menschen - viele davon Migrantinnen - für Zalando Waren zurücknehmen, prüfen und neu verpacken. Spoiler: Die Löhne sind unterirdisch, die Arbeitszeiten äusserst volatil.
Beobachter: Der hohe Preis der Gratis-Retouren
Jedes zweite Zalando-Päckli wird zurückgeschickt. In riesigen Zentren müssen Angestellte die Ware sortieren, daran riechen und sie oft reinigen – unter hohem Zeitdruck und zum Tiefstlohn.
Von Jenny Steiner und Reto Nägeli
Fashion Revolution Schweiz Die globale Fashion Revolution Bewegung setzt sich für eine Modeindustrie ein, in der sich Kreativität frei entfalten kann – im Gleichgewicht mit Mensch, Umwelt und Profit. Transparenz und Rechenschaftspflicht entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette sind hierfür unabdingbare Faktoren. Fashion Revolution bietet jedem Einzelnen die Möglichkeit, positiven Einfluss auf die Modeindustrie zu nehmen. Wir bringen alle Akteur*Innen – vom Bauern über die Näherin und dem Designer bis zur Konsumentin – an einen Tisch, um einen grundlegenden Wandel zu ermöglichen.
HSLU: Retouren im Onlinehandel: Was sie kosten und wie sie vermieden werden können Retouren sind ein fester Bestandteil des Onlinehandels. Bis zu 60 Prozent der bestellten Ware wird in einzelnen Onlineshops wieder zurückgeschickt. Das verursacht hohe Kosten, wie die Onlinehändlerbefragung der Hochschule Luzern verrät. Ein HSLU-Forschungsteam hat bei den Onlineshops nachgefragt, wie Retouren vermieden werden können. Eine besondere Rolle spielt dabei der Gap zwischen Erwartung und Realität. Das zeigt auch das E-Commerce-Stimmungsbarometer der HWZ: Neun von zehn Konsumentinnen und Konsumenten geben als Retourengrund eine mangelnde Erwartungserfüllung an. Die beiden Studien wurden in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post erstellt.
UNIA: Petition an Zalando – Nein zu Lohndumping und Dauerüberwachung!
Public Eye: Wie verantwortungsvoll und transparent sind Zalando, Shein & Co.?
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 29 Oct 2023 - 44 - #43: Sein Name sei Raubtier – Spionagetechnologie: Die Predator-Files
Ein Gespräch mit Lorenz Naegeli (Rechercheteam WOZ) und mehr
Die WOZ hat sich an einer internationalen Grossrecherche zu Spyware beteiligt. Herausgekommen sind die "Predator-Files". Darin erfährt man nicht gerade Beruhigendes zu den weit verzweigten Firmenkonstrukten, mit denen sich die Hersteller und Verkäufer von Überwachungstechnologie juristisch unangreifbar machen wollen. Der Podcast beleuchtet die gravierendsten Rechtsverletzungen aus den Predator-Files und will wissen: Wer könnte diese Firmen dennoch zur Verantwortung ziehen, und wie?
Amnesty International Security Lab
Amnesty International’s Security Lab leads cutting-edge technical investigations into cyber-attacks against activists and journalists. The Lab builds tools and services to help protect activists from attacks, as well as collaborating with the wider digital activist community to help them identify and respond to digital threats, from spyware to internet shutdowns.
Mediapart: « Predator Files » : comment la France a aidé des dictatures à espionner leur peuple
The Washington Post: Meet the ‘Predator Files,’ the latest investigative project looking into spyware
Die internationale Recherche hat das Mediennetzwerk European Investigative Collaborations (EIC) koordiniert. Folgende EIC-Mitglieder waren beteiligt: «Mediapart» (Frankreich), «Der Spiegel» (Deutschland), «NRC» (Niederlande), «Politiken» (Dänemark), «Expresso» (Portugal), «Le Soir» (Belgien), «De Standaard» (Belgien), «VG» (Norwegen), «infolibre» (Spanien) und «Domani» (Italien). Für diese Recherche hinzu kamen «Shomrin» (Israel), «Reporters United» (Griechenland), «Daraj Media» (Libanon), die «Washington Post» (USA) und die WOZ. Unterstützt wurden sie fachlich vom Security Lab von Amnesty International.
Sun, 15 Oct 2023 - 43 - #42: Kontrolle ist besser – Was tun gegen die Mietpreisexplosion?
Ein Gespräch mit Lara Blatter (Tsüri) und mehr
Wie in vielen europäischen Städten wird auch in Zürich das Wohnen für Menschen mit begrenztem Budget zunehmend zum Problem. Steigende Grundstücks- und Mietpreise, eine Gesetzeslage, die Neubauten gegenüber schonenden Sanierungen begünstigt, Hausbesitzer:innen, die sich auf kurzfristige, hochpreisige Mietverträge spezialisieren – die Verdrängung schreitet voran. Wir versuchen, einen Überblick über die Situation zu gewinnen, und sprechen auch über eine mögliche Gegenmassnahme: die Wohnschutz-Initiative.
Ständeratswahlen: Nur zwei Kandidierende machen Politik für Mietende
Trotz anhaltender Wohnungsnot und steigenden Mieten setzen sich die meisten Ständeratskandidat:innen für die Interessen der Eigentümer:innen ein. Wie eine Analyse von Tsüri.ch zeigt, scheren nur Daniel Jositsch (SP) und Daniel Leupi (Grüne) aus.
Von Simon Jacobi
Überrissene Mieten nach Sanierungen: «Das wollen wir mit der Wohnschutz-Initiative ändern» Was es in Basel seit letztem Jahr schon gibt, soll nun in ähnlicher Form auch in Zürich eingeführt werden: Ein gesetzlich festgelegter Wohnschutz, der Mieter:innen vor überzogenen Mietzinsen schützen und den Markt besser kontrollieren soll. Am 18. August haben SP, AL und die Grünen zusammen mit dem Mieter:innenverband eine Initiative lanciert, die es den Gemeinden ermöglichen soll, die massenhaften Leerkündigungen und Luxussanierungen in den Griff zu bekommen. Tobias Langenegger, Co-Präsident der SP-Fraktion im Kantonsrat, gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Wohnschutz-Initiative.
Von Noëmi Laux
Wohnungsnot: Die Migration verantwortlich zu machen, greift zu kurz
Dass Migration einen Einfluss auf den Schweizer Wohnungsmarkt hat, ist längst erwiesen. Trotzdem sind nicht Zuzüger:innen schuld an den hohen Mieten in Zürich. Ein Kommentar.
Von Isabel Brun
Die Google-Gentrifizierung im Kreis 4
Mitten im Zürcher Kreis 4 entsteht seit zwei Jahren ein neuer Google-Standort. Viele Hauseigentümer:innen und Immobilienfirmen sehen darin eine gute Gelegenheit, um auf der Gentrifizierungswelle mitreiten zu können: Immer mehr Gebäude werden zu Business-Apartments oder Mikrowohnungen umgebaut.
Von Isabel Brun
Umfrage zu Wohnungskrise: 92 Prozent sorgen sich wegen Verdrängung
Die Wohnungsnot in Zürich beherrscht nicht nur die Schlagzeilen, sie löst bei den Menschen auch grosse Ängste aus. Erstmals zeigt eine gross angelegte Umfrage mit knapp 10’000 Teilnehmenden: 92 Prozent der Zürcher:innen sorgen sich wegen Verdrängung.
Von Simon Jacobi
Bloomberg: Google Recruiting Propels Zurich Home Prices Past London, Paris
Tax breaks and low interest rates have made the Swiss financial hub one of Europe’s hottest housing markets.
By Paula Doenecke and Ainhoa Goyeneche
Rund 70 Prozent der Haushalte im Kanton Zürich wohnen zur Miete. Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur Höhe der Mieten, aufgeschlüsselt nach Zimmerzahl und Region.
Tagesanzeiger: Immobilienfirmen sind neu die grössten Wohnungsbesitzer
In den letzten fünfzehn Jahren sind Immobiliengesellschaften um fast 25’000 Wohnungen gewachsen. «Eine Katastrophe», findet die SP.
Von Beat Metzler
Obligationenrecht (OR) Achter Titel: Die Miete
Urteil des Bundesgerichts 4A_554/2019 vom 26. Oktober 2020
Mieterverband: Bundesgerichtsentscheid führt zu höheren Mieten bei Wohn- und Geschäftsräumen
Das Bundesgericht hat heute ein neues Urteil publiziert, welches eine Praxisänderung bei der Berechnung der Nettorendite bei den Mietzinsen von Wohn- und Geschäftsräumen vorsieht. Neu ist für Immobilienbesitzer*innen eine mehr als doppelt so grosse Rendite zulässig als heute. Der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz (MV) kritisiert diesen immobilienfreundlichen Entscheid scharf. Der Verband bekämpft zudem im Parlament einen ähnlich gelagerten Vorstoss zur Erhöhung der Rendite. Das Urteil und der Vorstoss würden zu noch höheren Mieten in der Schweiz führen.
Immobilien-Lobby bläst zum Angriff auf das Mietrecht
Im Parlament hat sich die Immobilien-Lobby bei verschiedenen Änderungen des Mietrechts durchgesetzt. Erstens soll es einfacher werden, Mieter:innen zu kündigen, und zweitens soll die Untermiete erschwert werden. Für SP und Mieter:innen-Verband ist das Ziel klar: Mehr Wechsel bei den Mietverhältnissen, damit die Immobilienkonzerne die Mieten weiter erhöhen können. Deshalb gibt es nun gleich zwei Referenden.
Sun, 01 Oct 2023 - 42 - #41: Knappe Sache – Wohin steuert die Schweizer Sozialpolitik?
Ein Gespräch mit Yves Wegelin (WOZ) und mehr
Lange Zeit konnte die Schweiz, anders als vergleichbare europäische Länder, grosse Teuerungsschritte vermeiden. Doch jetzt steigen die Krankenkassenprämien, die Mieten sowieso, und Mindestlöhne sollen, wenn es nach den bürgerlichen Parteien geht, an Bedeutung verlieren. Wir sprechen darüber, welche Partei sich wie positioniert und welche Zukunft Prämienverbilligungen, Mietpreisdeckel, Kita-Bezuschussungen und andere Sozialmassnahmen haben könnten.
Die soziale Frage: FDP und SVP auf Autopilot Zahlreiche Organisationen rufen für Samstag zu einer grossen «Kaufkraft-Demo» nach Bern. Denn egal, ob bei Mieten, Krankenkassenprämien oder AHV: Die bürgerliche Mehrheit im Parlament hat alle Entlastungen verhindert. Von Yves Wegelin
SRF eco talk: Wahljahr ohne Wirtschaft? Das Ende der Credit Suisse, die sinkende Kaufkraft, der Fachkräftemangel. Wirtschaftsthemen dominieren den News-Alltag. Doch prägen sie auch den Wahlentscheid?
Podcast Meyer:Wermuth: Krankenkasse, Wahlkampfbudgets, CS-Übernahme Die Krankenkassenprämien sind so hoch wie nie. Eine Entwicklung, die die SVP nutzt, um die obligatorische Krankenversicherung in Frage zu stellen. Warum kommt das für uns nicht in Frage? Und an welches Versprechen aus den 90er-Jahren sollte sich die Politik stattdessen erinnern?
Buch: Die falschen Freunde der einfachen Leute Alte Parteien verschwinden, neue tauchen auf, die Leitplanken des Diskurses verschieben sich. So chaotisch die politische Situation sich darstellt, so unübersichtlich ist das Angebot an Deutungen für den Aufstieg des autoritären Nationalismus: Die einen erklären ihn mit Politikverdrossenheit und amorpher Wut, andere mit ökonomischen Faktoren wie Globalisierung und wachsender Ungleichheit, wieder andere führen ihn auf die vermeintliche kulturelle Abwertung von Menschen mit konventionellen Werten und Lebensstilen zurück. Für sich genommen, so Robert Misik, ist jede dieser Erklärungen viel zu simpel gedacht. Ökonomische und psychopolitische Dynamiken schaukeln sich hoch. Die verborgenen Verwundungen in einer Klassengesellschaft brauchen multikausale Erklärungen - und radikale Antworten.
Von Robert Misik
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 17 Sep 2023 - 41 - #40: Outsourcing beim Militär – Privatarmeen in Russland und anderswo
Ein Gespräch mit Anna Jikhareva (WOZ) und mehr
Der Marsch der Wagner-Truppe auf Moskau und der mutmassliche Tod ihres Anführers Jewgeni Prigoschin haben die Existenz privater oder halbstaatlicher Söldnertruppen ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Nun wollen wir wissen: Wie funktioniert die Wagner-Truppe, und was passiert nun mit ihr? Sind Privatarmeen ein primär russisches Phänomen? Und was sind die Perspektiven der Ukraine, eineinhalb Jahre nach Russlands Angriff und bei einer insgesamten Opferzahl von etwa einer halben Million?
Streit im Machtapparat: Vom Himmel geholt Der Tod von Wagner-Chef Prigoschin wirft ein Schlaglicht auf den Zustand des russischen Regimes: Was als Stärke wirkt, kann auch als Schwäche ausgelegt werden.
Von Anna Jikhareva
Wagner-Gruppe in Afrika: Kopflos in die Zukunft Von Libyen bis nach Mali: In den letzten Jahren hat die russische Militärfirma Wagner ihren Einfluss auf dem afrikanischen Kontinent stark ausgebaut. Jewgeni Prigoschins Imperium dürfte auch nach dessen Tod fortbestehen – doch in welcher Form?
Von Judith Kormann und Raphael Albisser
Politik Podcast: Neben der Spur 6: Neoliberale Kriege – Die internationale Entwicklung des Krieges und die Rückkehr der Gewaltunternehmer Nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine führt uns täglich vor wie schnell sich der Krieg technologisch und taktisch entwickelt. Was gestern noch die Kriegsführung definierte, kann Morgen schon veraltet sein. Aber es sind nicht nur Technologie und Taktik, die sich gerade in den vergangenen 30 Jahren rapide gewandelt haben, sondern auch das Verhältnis des Staates zum Krieg und der Charakter des Krieges als Ganzes haben sich verändert: Die Gewaltunternehmer sind zurück, heute vor allem in Form von privaten Sicherheitsfirmen und Warlords, als Ausdruck einer zunehmenden Privatisierung der Kriegsführung mit oftmals verheerenden Folgen. Wie kam es zu dieser Entwicklung und was verrät sie uns über den Zustand des globalen Systems und die Zukunft der internationalen Kriegs- und Friedensordnung?
Von Mick Klöcker
Geschichte der Gegenwart: Wagner ist keine Söldnertruppe – und das ist nicht so gut, wie es auf den ersten Blick scheint Nach dem Putsch gegen Putin ist die Wagner-Gruppe in aller Munde als brutale Söldner-Truppe. Dabei sind sie gar keine Söldner, sondern PMCs. Doch was wissen wir überhaupt über den internationalen Einsatz privatisierter Gewalt und die gescheiterten rechtlichen Versuche, diese einzudämmen?
Sun, 03 Sep 2023 - 40 - #39: Maximal minimal – Die Schweiz bastelt ein neues CO2-Gesetz
Ein Gespräch mit Das Lamm-Redaktorin Alex Tiefenbacher und mehr
Für das CO2-Gesetz wird eine neue Runde eingeleitet: Der Ständerat debattiert im September eine nächste Version. Dieses Gesetz wirkt ein wenig wie ein endloser Eiertanz. Wir schauen auf seine international verankerte Grundlage, das Pariser Abkommen, und auf die Strategie der Schweiz, Privatfirmen ihre Emissionen in Ländern wie Peru, Dominica oder Vanuatu kompensieren zu lassen. Billiger ist das für sie zweifellos. Aber ist es auch sinnvoll?
Hier geht es zu diversen Klima-Artikeln von Alex Tiefenbacher
Klima- und Innovationsgesetz: Die Schweiz soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, plant der Bund Massnahmen: Der Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen mit klimaschonenden Heizungen soll mit zwei Milliarden Franken unterstützt werden. Betriebe in Industrie und Gewerbe, die innovative Technologien zur klimaschonenden Produktion einsetzen, sollen von Fördermitteln in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken profitieren. Das ist der Kern des «Bundesgesetzes über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (indirekter Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative)“.
Klimawissenschaftlerin Brigitte Knopf - Jung & Naiv: Folge 574 Zu Gast im Studio: Brigitte Knopf, Physikerin und Klimawissenschaftlerin. Sie ist seit Februar 2015 Generalsekretärin des "Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change" und seit dem 1. September 2020 Mitglied im Expertenrat für Klimafragen Ein Gespräch über Brigittes Werdegang, ihr Studium, das Paris-Abkommen, klimaschädliche Subventionen, Wissenschaft vs Politik, die Macht des Expertenrats für Klimafragen, CO2-Preis und CO2-Zertifikate sowie Transparenz der Mercator-Stiftung + eure Fragen
Climate Action Tracker: Switzerland Switzerland's climate policy continues to face significant challenges following the rejection of the amended CO2 Act in a public referendum in 2021. The rejection forced Switzerland to extend the targets from its previous CO2 Act that would have expired in 2021 and initiate the process of drafting a new amendment with weaker provisions.
Switzerland’s engagement in bilateral agreements to “offset” part of its emissions and the lack of transparency around the domestic emissions reduction effort in its NDC risk setting a bad precedent for other countries. This setback raises concerns about the country's willingness and ability for ambitious climate action in the face of the growing urgency of the climate crisis. The Climate Action Tracker continues to rate Switzerland’s climate action and targets as overall “Insufficient”.
Der radikale Plan des Mitte-Präsidenten: Pfister fordert neue Klimazölle und Lenkungsabgaben Wer sich klimaschädlich verhält, soll dafür zahlen. Auch auf importierte Waren soll eine CO2-Abgabe erhoben werden, verlangt Mitte-Präsident Gerhard Pfister. Ist das «Protektionismus im grünen Mäntelchen», wie Kritiker sagen?
Sun, 20 Aug 2023 - 39 - #38: 240'000 Megaliter auf den heissen Stein? Kampf ums Wasser in Frankreich
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktorin Judith Kormann und mehr
Wasserknappheit ist in zahlreichen Regionen Frankreichs regelmässig Tatsache. Mit Grossprojekten – einer Reihe von riesigen, künstlichen Reservoirs – will der Staat den Problemen entgegenwirken. Doch es hat sich dagegen Widerstand formiert. Wir gehen unter anderem folgenden Fragen nach: Wie umweltfreundlich sind diese Reservoirs? Was ausser der Klimaerwärmung begünstiget den Wassermangel? Und wer soll schliesslich wie viel Wasser bekommen?
Becken der Zwietracht Der Westen Frankreichs droht im Sommer auszutrocknen. Einige Landwirt:innen hoffen auf riesige Reservoirs, die sie im Winter befüllen wollen – der Plan stösst auf erbitterten Widerstand. Von Judith Kormann
Libération: Réchauffement climatique : à quoi ressemblera une France à +4 degrés? Constructions, agriculture, ressources en eau, îlots de chaleur urbains, hausse du niveau de la mer, centrales nucléaires… Face au dérèglement climatique, la France va devoir s’adapter. Le gouvernement a annoncé un plan pour 2023 fondé sur un scénario de +4 degrés.
"Plan eau": l'intégralité des annonces d'Emmanuel Macron depuis Savines-le-Lac En déplacement à Savines-le-Lac, le président de la République, Emmanuel Macron, présente le "plan eau" du gouvernement dans les Hautes-Alpes. Il présente point par point les mesures pour mieux économiser l'eau en France.
VigiEau Les restrictions d'eau me concernent-elles ?
Water Resources and Use Extract from France's 2021 Environmental Performance Review
Die unbewohnbare Erde Die heute schon spürbaren und die schlimmstmöglichen Folgen der Klimaerwärmung sind das Thema des Journalisten David Wallace-Wells in diesem spektakulären Report. Wie kann und wird das Leben auf der Erde in nur 40, 50, 60 Jahren aussehen? Sicher ist: Heutige Teenager und Kinder werden noch erleben, wie sich die Bedingungen für die Menschheit auf der Erde dramatisch verschlechtern, sie werden erleben, wie sie in Teilen unbewohnbar wird. Wallace-Wells macht die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Mehrheit der Menschen oft gar nicht erreichen, begreifbar, ja fühlbar. Und am Ende steht die drängende Frage: Haben wir überhaupt noch eine Chance, das Unheil abzuwenden? (David Wallace-Wells)
Le Monde diplomatique: Climate change and the politics of water Water is more than a common good As the ready availability of fresh water becomes increasingly threatened around the world, attention has focused on minimising water use. But that obscures how deeply political the issue of universal access to water is. by Franck Poupeau
(auf deutsch: Hydrologische Gerechtigkeit, Ausgabe Schweiz, Juni 2023)
Oxfam: Die reichsten 10 Prozent verursachen die Hälfte der weltweiten Treibhausgase
Die Zeit: Die Reichen schaden dem Klima – also sollen sie es retten
Climat : quand un proche d'Emmanuel Macron recommande de taxer les plus riches
Sun, 06 Aug 2023 - 38 - #37: Der Widerspenstigen Zähmung – Wie stehts um ein KI-Gesetz? (Teil 2)
Ein Gespräch mit Balz Oertli (WAV) und Adrienne Fichter (Republik) und mehr
Man kommt dem Thema kaum aus: Künstliche "Intelligenz". Seit ChatGPT überschlagen sich die Meldungen - meist kommen sie von jenen Hightechkonzernen, die heute schon zu den reichsten Firmen der Welt gehören. Wie will die Politik gegen Missbräuche und Machtkonzentration vorgehen? Will sie das überhaupt? Was bringt die Schweiz auf den Weg und was die EU? Wir versuchen, ein irrlichterndes Wirtschaftsfeld wenigstens einigermassen zu ordnen.
WAV Recherchekollektiv / Republik – das digitale Magazin
Wie soll künstliche Intelligenz reguliert werden?
Über diese Frage wird international gestritten. Auch die Schweiz bringt sich ein – und vertritt vor allem die Interessen der Wirtschaft. Das erzeugt Kritik.
Von Balz Oertli und Adrienne Fichter
«Wer dem KI-Hype verfällt, stärkt die Macht der Big-Tech-Chefs»
Künstliche Intelligenz werde massiv überhöht, sagt Signal-Präsidentin Meredith Whittaker. Ein Gespräch über die Agenda der Silicon-Valley-Konzerne und die gefährlichen Pläne der EU.
Von Adrienne Fichter
AlgorithmWatch: ‹KI› und Algorithmen in der Schweiz: Licht ins Dunkel der Black Box
Algorithmische Systeme und Künstliche Intelligenz (KI) sind derzeit in aller Munde. Während alle über ChatGPT sprechen, geht derweil vergessen, dass die Automatisierung in der Schweiz bereits umfassend ist: Immer mehr Entscheidungen, die Menschen betreffen, werden von Algorithmen beeinflusst. Wo, von wem und wozu diese eingesetzt werden, ist jedoch weitgehend eine Black Box. Mit dem Atlas der Automatisierung bringt AlgorithmWatch CH nun Licht ins Dunkel – und veröffentlicht eine Übersicht von algorithmischen Systemen, die in der Schweiz im Einsatz sind.
AlgorithmWatch: Atlas of Automation Switzerland
AlgorithmWatch CH sheds light on the algorithmic black box
Digitale Gesellschaft: Europarat setzt zivilgesellschaftliche Organisationen vor die Tür https://www.digitale-gesellschaft.ch/2023/07/04/europarat-setzt-zivilgesellschaftliche-organisationen-vor-die-tuer-kuenstliche-intelligenz/
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 23 Jul 2023 - 37 - #36: Der Widerspenstigen Zähmung – Wie stehts um ein KI-Gesetz? (Teil 1)
Ein Gespräch mit Balz Oertli (WAV) und Adrienne Fichter (Republik) und mehr
Man kommt dem Thema kaum aus: Künstliche "Intelligenz". Seit ChatGPT überschlagen sich die Meldungen - meist kommen sie von jenen Hightechkonzernen, die heute schon zu den reichsten Firmen der Welt gehören. Wie will die Politik gegen Missbräuche und Machtkonzentration vorgehen? Will sie das überhaupt? Was bringt die Schweiz auf den Weg und was die EU? Wir versuchen, ein irrlichterndes Wirtschaftsfeld wenigstens einigermassen zu ordnen.
WAV Recherchekollektiv / Republik – das digitale Magazin
Wie soll künstliche Intelligenz reguliert werden? Über diese Frage wird international gestritten. Auch die Schweiz bringt sich ein – und vertritt vor allem die Interessen der Wirtschaft. Das erzeugt Kritik.
Von Balz Oertli und Adrienne Fichter
ZEIT ONLINE: Was macht uns künftig noch einzigartig?
Künstliche Intelligenz überflügelt die Menschen angeblich bald in jeder Hinsicht. Wir haben sieben Experten gefragt, welche Rolle dann für uns bleibt.
Von Ulrich Schnabel
EU AI Act: first regulation on artificial intelligence
The use of artificial intelligence in the EU will be regulated by the AI Act, the world’s first comprehensive AI law. Find out how it will protect you.
AlgorithmWatch: Warum wir Gesichtserkennung nicht wollen können
Wenn der öffentliche Raum mit Hilfe von Algorithmen überwacht wird, ist das eine Gefahr für die Grundrechte. Und für die Demokratie.
Ein Meinungsbeitrag von Angela Müller
Digitale Gesellschaft: Europarat setzt zivilgesellschaftliche Organisationen vor die Tür
Der Europarat verhandelt derzeit über eine Konvention zur Regulierung von künstlicher Intelligenz. Überraschend hat der Europarat die zivilgesellschaftlichen Organisationen von den Verhandlungen ausgeschlossen. In einer gemeinsamen Stellungnahme mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen kritisiert die Digitale Gesellschaft das Vorgehen und betont ihre inhaltlichen Forderungen. Die Schweiz mit ihrer Delegation und ihrem Verhandlungsvorsitz steht in der Verantwortung, das Versprechen der Transparenz einzulösen und sich aktiv für einen Rechtsrahmen für KI einzusetzen, der den Menschen ins Zentrum stellt.
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 09 Jul 2023 - 36 - #35: Schlechter Rat ist teuer – Die Consultingbranche
Ein Gespräch mit WOZ-Autor David Eugster und mehr
Sie gerieren sich gerne als die «Oberauskenner» des Finanzkapitalismus; ihre Ratschläge führten aber auch schon zu Firmenpleiten, schweren Unfällen, Umweltschäden: die grossen Beratungsfirmen wie McKinsey. Können sie mehr als Entlassungen empfehlen? Wie gehen sie vor? Wie wirken sich ihre Netzwerke mit umsatzstarken Unternehmen aus? Ein Gespräch über zwei Bücher und zentrale Player des Wirtschaftssystems.
Der Essay über die Consultingbranche bald an dieser Stelle. Hier geht es zu weiteren Artikeln von David Eugster
Mariana Mazzucato, Rosie H. Collington
Es gab Zeiten, da haben Berater einfach Firmen beraten, heute steuern sie in vielen Ländern die Regierungsgeschäfte und beeinflussen die Gesetzgebung. Das Outsourcing von staatlichen Aufgaben hat exorbitant zugenommen, Unsummen an Steuergeldern fließen in die Consulting-Industrie. Ein undurchschaubares System von Verträgen ist entstanden und macht die Frage nach Verantwortlichkeiten kompliziert. Dies ist eine sehr gefährliche Entwicklung, sagt Starökonomin Mariana Mazzucato: Je mehr der Staat an Ressourcen und Wissen verliert, umso mehr verlernt er, seine eigenen Aufgaben zu erfüllen. (KLAPPENTEXT)
Walt Bogdanich, Michael Forsythe
Schwarzbuch McKinsey Die fragwürdigen Praktiken der weltweit führenden Unternehmensberatung
Wie weit darf Gewinnmaximierung gehen? Mit 28.000 Beratern in 65 Ländern und seiner hohen Reputation ist McKinsey eines der einflussreichsten Unternehmen der Welt. McKinsey hat es sich zur Aufgabe gemacht dem Interesse des Kunden zu dienen. Aber was passiert, wenn die Gewinnmaximierung des Kunden oberstes Gebot ist und Ethik keine Rolle spielt? Die global agierende Beratungsfirma hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Reichen reicher und die Mächtigen mächtiger wurden. McKinsey arbeitet für die Freunde und Geschäftspartner autokratischer Herrscher. McKinsey arbeitet auch für verschiedene Unternehmen aus denselben Branchen, sieht darin jedoch keinen Interessenkonflikt. Die Firma ermutigt Manager, Arbeitsplätze auszulagern, Mitarbeiter zu entlassen, Arzneimittelpreise zu erhöhen, die Auszahlung von Versicherungspolicen zu verschieben und sogar den Verkauf von süchtig machenden Opiaten zu forcieren, während Tausende an Überdosierungen sterben. (KLAPPENTEXT)
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 25 Jun 2023 - 35 - #34: Wo bleibt der Tatendrang? Eine Feministin schreibt an Männer
Ein Gespräch mit Das Lamm-Kolumnistin Emma-Louise Steiner und mehr
Männersachen Lohnungleichheit, unbezahlte Care-Arbeit, sexualisierte Gewalt, aber auch der Kampf gegen toxische Maskulinität, die Abschaffung der Wehrpflicht und homosoziale Gewalt sind feministische Themen – und werden als „Frauensache“ abgestempelt. Das greift viel zu kurz, da das ebenso, oder sogar vor allem, Männersachen sind. Mit dieser feministischen Kolumne für Männer erklärt die feministische Journalistin Emma-Louise Steiner Basics, enttarnt Lächerliches und prangert Irritierendes an.
Eine Kolumne von Emma-Louise Steiner
UNIA: Frauenstreik am 14. Juni 2023 Am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit – Gründe zum Streiken gibt es genug: Die Löhne der Frauen sind tiefer. Die Arbeit der Frauen wird nicht gleich hoch bewertet wie die Arbeit von Männern. Zudem erleben Frauen Diskriminierung und sexuelle Belästigung.
Der Allesfresser – Wie der Kapitalismus seine eigenen Grundlagen verschlingt Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern eine Gesellschaftsform. Als solche ist er darauf angewiesen, sich auch nichtökonomische Ressourcen einzuverleiben und so langfristig seine eigenen Grundlagen zu zerstören. Wie der Ouroboros, die Schlange, die ihren eigenen Schwanz verspeist, verschlingt er natürliche Rohstoffe und unbezahlte Betreuungsarbeit. Er enteignet rassifizierte Gruppen und unterminiert die Macht demokratischer Institutionen, auf deren Funktionieren er eigentlich angewiesen ist. Damit erweist er sich als Motor hinter den diversen Krisenphänomenen, mit denen wir heute konfrontiert sind. In ihrem lang erwarteten neuen Buch zeichnet Nancy Fraser die historische Entwicklung des kapitalistischen Allesfressers über mehrere Epochen hinweg nach. Indem sie den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Krisen analysiert, zeigt sie zugleich auf, wie ein Sozialismus für das 21. Jahrhundert aussehen könnte. Klimawandel, Rassismus, Pflegekrise und demokratische Regression als Symptome desselben Problems zu begreifen weist den Weg zu neuen und starken gegenhegemonialen Allianzen.
The Dig is Daniel Denvir's Jacobin podcast on politics, history, and economics everywhere.
How Capitalism Works w/ Nancy Fraser Featuring Nancy Fraser on why a total analysis of capitalism requires taking Marxism beyond a narrowly economistic view: what everyday labor exploitation requires from politics, care work, war-making, borders, appropriation of nature, sexism, racism, and more. Dan’s 2018 interview from the archives.
Amnesty International: »NEIN HEISST NEIN": DIE SCHWEIZ MODERNISIERT DAS SEXUALSTRAFRECHT
Podium : Sexismus in der Medienbranche Montag 12. Juni 2023 19.30 Saal, Karl der Grosse
Sun, 11 Jun 2023 - 34 - #33: Die Türkei wählt – Ein Blick durch die soziale Brille
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktorin Çiğdem Akyol und mehr
Vor der Stichwahl: Mit Niedertracht in die letzte Schlacht
Grosse Versprechen, unfaire Mittel: Worauf Recep Tayyip Erdoğans erfolgreicher Wahlkampf basiert.
Von Çiğdem Akyol
Wahlen in der Türkei: Erdoğans Mantra verfängt
Leitartikel von Çiğdem Akyol
Türkische Opposition: Immer noch da, immer noch laut
Die Zivilgesellschaft in der Türkei hat nie aufgehört, die fragile Demokratie zu verteidigen. Entsprechend nervös ist der Staatsapparat im Hinblick auf die Wahlen am Sonntag.
Von Çiğdem Akyol
Erdoğans Herausforderer: Der Wendehals
Präsidentschaftskandidat Kemal Kılıçdaroğlu wird als die Hoffnung für einen politischen Neuanfang in der Türkei bejubelt – dabei schreckt er nicht vor Hetze zurück.
Von Çiğdem Akyol
Buch: Die gespaltene Republik – Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan
Von Çiğdem Akyol
Aufstieg und Fall des Wirtschaftsmodells der AKP
Die gegenwärtige Rezession der türkischen Wirtschaft und die hohe Inflation scheint die letzte Episode des schulden-getriebenen Wachstumsmodells der AKP zu sein.
Von Ümit Akcay
Von Ümit Akcay
Die Krise der türkischen Wirtschaft und die Grenzen abhängiger Finanzialisierung
2018 war geprägt von wachsenden wirtschaftlichen Problemen für die Türkei. Die Wirtschaft wurde von einer Währungskrise getroffen, als sich die politischen Spannungen zwischen der Türkei und den USA im August verschärften. In der Debatte werden für die aktuelle Krise in der Türkei drei Hauptgründe genannt. Die erste geht davon aus, dass die beiden Hauptgründe für die aktuelle Krise die "falsche Politik" der AKP und der Regimewechsel zum exekutiven Präsidialsystem sind. Die zweite Erklärung ist eine ökonomische. Schließlich konzentriert sich die letzte Erklärung auf die internationalen Beziehungen und die geopolitische Dynamik. Der Artikel argumentiert, dass keine der genannten Erklärungen ausreicht, um eine umfassende Analyse der aktuellen Krise zu liefern. Stattdessen müsse sie als Krise des Akkumulationsregimes interpretiert werden, d.h. eine Krise der abhängigen Finanzialisierung.
Von Ümit Akcay
Du kannst unseren Podcast finanziell unterstützen. Hier geht es zum QR-Code und den Bankangaben. Ein grosses Dankeschön!
Sun, 28 May 2023 - 33 - #32: Kein Zugang zum Klo – Digitalisierung 2.0
Die Theorie gibts ja schon: Internet und Digitalisierung bringen mehr Demokratie, Freiheit, Gleichheit in die Welt. In der Praxis hingegen ist das nur zum Teil der Fall. Transformationsstrategien und digitale Aufrüstung bedeuten für etliche Menschen auch: Ausschluss, Umständlichkeit, Mehrkosten, Prekarisierung. Schliesslich ist der Zugang zu vielen Diensten an den privaten Besitz eines nicht ganz billigen Geräts geknüpft. Im Surprise erscheint dazu eine 5-teilige Serie.
Sun, 14 May 2023 - 32 - #31: Haben und Nichthaben – Eigentum neu gedacht
Ein Gespräch mit Politologin und Autorin Sabine Nuss und mehr
Wörterkunde: «Der Begriff ‹Enteignung› gibt der Wut ein Ventil» Wie ist Privateigentum eigentlich entstanden? Wieso empfinden wir es als selbstverständlich, dass die grosse Mehrheit eigentumslos ist? Und wie kommen wir aus diesem Denken raus? Politologin Sabine Nuss klärt auf.
Von Daniela Janser und Anna Jikhareva
Sabine Nuss Keine Enteignung ist auch keine Lösung Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums Explodierende Mieten haben den Ruf nach Enteignung großer Immobilienkonzerne laut werden lassen. Das Anliegen findet breite Unterstützung. Entsprechend aufgeregt reagieren jene, die Privateigentum als Inbegriff der Freiheit sehen. Sie warnen vor der Rückkehr des Sozialismus. Zeitgleich wird erbittert über eine europaweite Anpassung des Urheberrechts zur Sicherung digitalen Eigentums gestritten. Unterschiedliche Konflikte, aber beide Ausdruck einer Gesellschaft, deren Ordnung auf privater Verfügungsgewalt beruht. Privateigentum, so heißt es, sei Garant für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Doch Klimawandel und soziale Polarisierung zeigen zunehmend dringlicher seine dysfunktionale und zerstörerische Kehrseite. Nach Jahrzehnten der Privatisierung ist es an der Zeit, das vergiftete Versprechen des Privateigentums bloßzustellen und aus Enteignung (Wieder-)Aneignung zu machen.
Jean-Jacques Rousseau Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen „Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört.«“
David Graeber, David Wengrow Anfänge Eine neue Geschichte der Menschheit David Graeber und David Wengrow entfalten in ihrer Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Über Jahrtausende hinweg, lange vor der Aufklärung, wurde schon jede erdenkliche Form sozialer Organisation erfunden und nach Freiheit, Wissen und Glück gestrebt. Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist. Lebendig und überzeugend ermuntern sie uns, mutiger und entschiedener für eine andere Zukunft der Menschheit einzutreten und sie durch unser Handeln zu verändern.
Initiative «Deutsche Wohnen & Co. enteignen» Wir kämpfen für ein bezahlbares, lebenswertes Berlin und bereiten dem Mietenwahnsinn ein Ende!
Artikel zu 1:12 Initiative Eine Lohnbandbreite schadet keinem Unternehmen
UNIA: Lohnschere-Studie 2022 Teuerung ohne generelle Lohnerhöhungen verstärkt die Ungleichheit
Sun, 30 Apr 2023 - 31 - #30: Die schweigsame Riesenkrake – Google in Zürich
Ein Gespräch mit Lorenz Naegeli und Balz Oertli vom WAV Recherchekollektiv und mehr
Google und die Schweiz – eine Liebesgeschichte Wie sich Google in der Schweizer Politik eingenistet hat und auf der Klaviatur des Lobbyings spielt, damit der Konzern bekommt, was der Konzern will. «Do not feed the Google», Folge 8.
Von Reto Naegeli und Balz Oertli
Google im rot-grünen Steuerparadies Wer mit der Bahn in Zürich ankommt, fährt entlang der Europaallee fast ununterbrochen an Google-Büros vorbei. Was macht die Dominanz des Tech-Giganten mit der Stadt? «Do not feed the Google», Folge 9.
Von Lorenz Naegeli und Balz Oertli
Inside Google Schweiz Der Standort Zürich hat grosse Bedeutung für den amerikanischen Big-Tech-Konzern. Doch was genau in der Schweiz entwickelt wird, behalten die Beteiligten lieber für sich. Warum eigentlich? «Do not feed the Google», 10. und letzte Folge.
Von Adrienne Fichter und Balz Oertli
The Age of Surveillance Capitalism: The Fight for a Human Future at the New Frontier of Power
The Age of Surveillance Capitalism is a 2019 non-fiction book by Shoshana Zuboff which looks at the development of digital companies like Google and Amazon, and suggests that their business models represent a new form of capitalist accumulation that she calls "surveillance capitalism".
While industrial capitalism exploited and controlled nature with devastating consequences, surveillance capitalism exploits and controls human nature with a totalitarian order as the endpoint of the development.
Von Shoshana Zuboff
Masterarbeit von Jonathan Progin Don’t be evil, Google: Effects of Google’s Digital News Initiative on Media Coverage in Switzerland Google forms the backbone of the digital economy. Recently, the tech company has been criticized for its market power, especially in the media business. The main controversy revolves around Google’s media funding in the form of payments to publishers. It is suspected that Google could control the production and distribution processes of media. Despite investigations, we still do not understand whether and how Google abuses its influence on media. My thesis aims to address this issue and help investigate the possible effects of Google’s funding on media. I examine an extensive dataset consisting of articles from German-language media in Switzerland. Using a state-of-the-art sentiment analysis, I measure whether Google’s Digital News Initiative payments positively or negatively influence coverage of Google. My results found a positive correlation between positive coverage and the Digital News Initiative funding paid out. My thesis demonstrated for the first time how Google’s potential influence on media might operate.
WSJ: Is Big Tech’s R&D Spending Actually Hurting Innovation in the U.S.? Big companies are hiring an ever-larger proportion of America’s inventors, who are less productive once they join
Sun, 16 Apr 2023 - 30 - #29: Too big to function: Der Schweizer Finanzplatz und der Fall Credit Suisse
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Daniel Stern und mehr
Bankenkrise: Aufsicht unter Druck Sie hat die Credit Suisse überwacht und konnte den Kollaps der Bank doch nicht verhindern. Welche Schuld trägt die Finanzmarktaufsicht am Desaster? Und wie viel Verantwortung liegt. Bei der Politik?
Von Daniel Stern
Fünfzig Jahre Skandale: Selbstverschuldet in den Ruin Sie wollten in der obersten Liga der globalen Banken mitspielen. Koste es, was es wolle. Die Manager der Credit Suisse reihten dabei Skandal an Skandal. Dennoch liessen Politik und Aufsicht sie machen – bis zum bitteren Ende.
Von Daniel Stern
Der CS-Crash: Her mit einem neuen Finanzplatz!
Von Daniel Stern
Medienkonferenz des Bundesrats 19.03.23 - BP Berset - BR Keller-Sutter zu: Finanzplatz Schweiz
Die Berliner Zeitung Bankenrettung: Droht eine neue Finanzkrise? Die Zinsrally der Zentralbanken wird zum Stresstest für Wirtschaft und Banken. Die Entscheidung der Zentralbanken, die Zinsen weiter zu erhöhen, ist fahrlässig. Eine Finanzkrise droht.
Von Fabio De Masi
Ones and Tooze Podcast The Non-Bailout Bailout
Der Spiegel Wegen Russlandsanktionen: US-Behörden ermitteln offenbar gegen Credit Suisse und UBS Mitarbeiter von Credit Suisse und UBS sollen russischen Oligarchen bei der Umgehung von Sanktionen geholfen haben. Nun ermittelt laut einer Agentur das US-Justizministerium. Auch US-Banken sind demnach involviert.
Der Code des Kapitals – Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft
Von Katharina Pistor
Sun, 02 Apr 2023 - 29 - #28: Das Ziel aus den Augen verloren: Die Schweizer Rentenreform
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Andreas Fagetti und mehr
Rentendesaster: Bürgerliche in der Klemme Ob die BVG-Reform noch im Parlament scheitert oder später an die Urne kommt: Den Bürgerlichen ist der Umbau der Pensionskassen komplett missglückt. Wie konnte es dazu kommen?
Von Andreas Fagetti
BVG-Reform: Trauerspiel in drei Akten 4,6 Millionen Schweizer:innen sind in der zweiten Säule mehr oder weniger schlecht versichert. Ihre Rentenaussichten haben sich im vergangenen Jahrzehnt verdüstert. Und die bevorstehende BVG-Reform? Verwaltet bloss diesen Niedergang.
Von Andreas Fagetti
Berufsvorsorge: Zwanzig Milliarden gehen an die Banken Ein neues Buch zeigt, wie viel Geld die Finanzindustrie den Versicherten von ihren Pensionsvermögen entzieht. Was sagen bürgerliche Politiker:innen dazu?
Von Andreas Fagetti
Brennpunkt Altersvorsorge: Vor dem nächsten Rentenstreit Nach einem denkbar knappen Zufallsmehr für ein höheres Frauenrentenalter ist die Stimmung im Land aufgewühlt; am Montag gingen Frauen auf die Strasse.
Von Andreas Fagetti
Das Rentendebakel: Wie Politik und Finanzindustrie unsere Vorsorge verspielen Die Schweizer Vorsorge ist intransparent – davon profitiert die Finanzindustrie
Bundesamt für Sozialversicherungen BSV: Glossar
Schweizerische Gewerkschaftsbund: Die 13. AHV-Rente wird immer wichtiger
SP: 13. AHV-Rente: Bürgerliche lassen Rentner:innen im Regen stehen
SP: Mehr bezahlen für weniger Rente? Dagegen wird die SP das Referendum ergreifen
Sun, 19 Mar 2023 - 28 - #27: Das Emissionshandelssystem – Eine Groteske
Ein Gespräch mit Alex Tiefenbacher und Luca Mondgenast vom Das Lamm-Kollektiv und mehr
Emissionshandelssystem: Eine Flatrate auf Monsteremissionen Der Bund erliess den grössten Umweltverschmutzern von 2013 bis 2020 drei Milliarden Franken an CO2-Abgaben und schenkte ihnen gleichzeitig Emissionsrechte im Wert von schätzungsweise 361 Millionen Franken. Das zeigen bislang unveröffentlichte Berechnungen vom Onlinemagazin das Lamm.
Von ALEX TIEFENBACHER und LUCA MONDGENAST
Weniger CO2 dank Emissionshandel? Eine Bilanz der letzten Jahre (1/7) Die Konzerne mit den meisten Klimagasemissionen rechnen ihre CO2-Kosten im Emissionshandelssystem ab. Das Ziel: weniger Klimaverschmutzung. Gewirkt hat es kaum.
Von ALEX TIEFENBACHER und LUCA MONDGENAST
Selbstsabotage beim Klimaschutz. Der Grund: Die Wettbewerbsfähigkeit (2/7) Damit Klimaverschmutzung für die Verursacher*innen etwas kostet, führte man in der Schweiz 2008 den Zertifikatenhandel ein. Weil das für emissionsintensive Firmen ziemlich teuer werden kann, verschenkt der Staat kostenlose Zertifikate. Unsere Recherche zeigt auf, wer die meisten Gratiszertifikate erhalten hat.
Von ALEX TIEFENBACHER und LUCA MONDGENAST
Bundesamt für Umwelt BAFU: Marktwirtschaftliche Instrumente Wenn der Markt bei der effizienten Nutzung von Ressourcen versagt, können korrigierende Eingriffe nötig sein. Basis dazu ist das Verursacherprinzip. Wer übermässig viele Ressourcen konsumiert und die Umwelt schädigt, soll auch die Folgekosten tragen. Um dies zu erreichen, stehen verschiedene marktwirtschaftliche Instrumente, wie beispielsweise Lenkungsabgaben oder der Emissionshandel, zur Verfügung.
EDA: Emissionshandel Die Handelssysteme für CO2-Äquivalente Emissionsrechte der Schweiz und der Europäischen Union (EU) sind verknüpft. Das soll die Reduktion von Treibhausgasen dort ermöglichen, wo es am günstigsten ist. Das Emissionshandelssystem der EU (EHS der EU) ist der weltweit grösste Markt für Emissionsrechte und ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Klimawandel.
SRF: CO2-Emissionshandel Was die Wirtschaft fürs Klima tut – oder auch nicht Die Schweiz muss den CO2-Ausstoss verringern. Daher hat der Gesetzgeber für die grössten CO2-Emittenten den Emissionshandel eingeführt. Doch das System hat den Umbau der Wirtschaft bisher kaum gefördert. Zu grosszügig ist es auf die Bedürfnisse der Industrie ausgerichtet.
Holcim: «BIS 2050 PRODUZIEREN WIR KLIMANEUTRALES, REZYKLIERBARES BAUMATERIAL»
SOUTH POLE: Fallstudie: Der erste klimaneutrale Beton der Schweiz
SOUTH POLE: Interview mit Holcims Cathleen Hoffmann zum ersten klimaneutralen Beton der Schweiz
Die Zeit South Pole: Taumelndes Einhorn Die Firma South Pole hat über 700 Kompensationsprojekte entwickelt. Nun gibt es Zweifel.
Von Tin Fischer und Hannah Knuth
The Guardian Revealed: more than 90% of rainforest carbon offsets by biggest certifier are worthless, analysis shows Investigation into Verra carbon standard finds most are ‘phantom credits’ and may worsen global heating
Source Material The Carbon Con The world’s biggest companies, from Netflix to Ben & Jerry’s, are pouring billions into an offsetting industry whose climate claims appear increasingly at odds with reality
WOZ Kompensieren fürs Klima: Pinguin mit Beule Innert weniger Jahre vom Start-up zum Milliardenkonzern: Die Zürcher Firma South Pole verhilft Unternehmen zu einem besseren Image beim Klimaschutz. Doch ausgerechnet an ihrem Prestigeprojekt gibt es Zweifel – was die ganze Branche in Erklärungsnot bringt.
Von Judith Kormann und Daniel Stern
Sun, 05 Mar 2023 - 27 - #26: Streik geht um in Europa: Beobachtungen aus Grossbritannien
Ein Gespräch mit WOZ-Korrespondent Peter Stäuber und mehr
Europäische Streikwelle: Der kämpferische Februar (9.2.2023) Steigende Lebenskosten, wachsende Arbeitsbelastung, stagnierende Löhne: Vielerorts in Europa treten die Menschen derzeit in den Streik. Was genau treibt sie an? Stimmen aus Grossbritannien, Belgien und Frankreich.
Aufgezeichnet Von Peter Stäuber (London), Tobias Müller (Amsterdam) und Romy Strassenburg (Paris)
Arbeitskämpfe in Grossbritannien: Streiken, um nicht in die Armut abzustürzen (22.12.2022) In diesem Dezember legen so viele Brit:innen wie seit Jahrzehnten nicht mehr die Arbeit nieder – ein weiteres Indiz dafür, dass der Neoliberalismus die Zustimmung der Bevölkerung verliert.
Von Peter Stäuber, London
NZZ: Tausende Waadtländer Staatsangestellte auf der Strasse: erster Stresstest für die bürgerliche Kantonsregierung Viele Lehrpersonen, aber auch Sozialarbeiter, Pflegepersonal und Polizisten haben gestreikt – einzelne Schulen mussten schliessen. Das Personal fordert den vollen Inflationsausgleich. Der Staatsrat gibt nicht nach.
BLICK: Grève dans la fonction publique: Les syndicats espèrent parler de l'indexation avec le Conseil d'Etat vaudois Lors d'un rassemblement des employés du CHUV exigeant la pleine indexation des salaires, jeudi à Lausanne, les syndicats ont dit leur espoir de pouvoir aborder le sujet lors d'une rencontre le 23 février avec le Conseil d'Etat. Ils ont évoqué «une petite brèche».
#220 „Unsere Inflation kommt nicht vom Gelddrucken!“ Maurice Höfgen über Geld, Bedingungsloses Grundeinkommen und Bitcoin -> Apple Podcasts -> Spotify
Von Maurice Höfgen
Sun, 19 Feb 2023 - 26 - #25: Der Klassensprecher – Ein Kolumnist schreibt über soziale Ungleichheit
Ein Gespräch mit Das Lamm-Kolumnist Olivier David und mehr
Überall Scham, nirgendwo Gerechtigkeit Wer von Klassenliteratur spricht, meint meist Aufstiegsliteratur. Aber wer schreibt für und über diejenigen, die nicht aufsteigen? Auftakt zur neuen Kolumne „David gegen Goliath“.
Von OLIVIER DAVID
Keine Aufstiegsgeschichte Warum Armut psychisch krank macht
Von OLIVIER DAVID
oxfam: Gewaltige Ungleichheit WARUM UNSER WIRTSCHAFTSSYSTEM VON STRUKTURELLER GEWALT GEPRÄGT IST UND WIE WIR ES GERECHTER GESTALTEN KÖNNEN
Solidar Suisse: SURVIVAL OF THE RICHEST Zum Start des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos veröffentlicht die Organisation Oxfam ihre neue Studie zur weltweiten Ungleichheit. Der diesjährige Bericht zeigt auf, wie die Besteuerung der Reichen uns auf den Weg zu einer gerechteren, nachhaltigen Welt ohne Armut bringen kann. Solidar Suisse kennt dazu die aktuellen Zahlen zur Schweiz.
Von Édouard Louis
bpb: Armut in den Medien Die Mechanismen vieler Medien stehen im Widerspruch zu den Mechanismen der Armut: Während für Medien vor allem aktuelle Ereignisse relevant sind, ist Armut ein permanentes Problem.
Die Verteilung von Einkommen und Vermögen in der Schweiz
Studie von Isabel Martínez und Reto Föllmi
swissinfo.ch: So schlecht steht es in der Schweiz um die Chancengleichheit Wer in der Schweiz aus einem armen und bildungsfernen Elternhaus mit Migrationshintergrund stammt, hat schlechte Karten. Nur wenigen gelingt der Aufstieg. Der soziale Status wird in der Schweiz gewissermassen vererbt.
NZZ: Das Schweizer Bildungssystem ist noch immer sozial ungerecht Von Chancengleichheit im Bildungssystem kann weiterhin keine Rede sein. Der Schweizer Wissenschaftsrat zeichnet ein wenig erbauliches Bild und fordert die Politik zu Massnahmen auf.
The Guardian Joseph Stiglitz: tax high earners at 70% to tackle widening inequality Nobel prize-winning economist calls for new top rate of income tax and 2-3% wealth tax on fortunes
The Guardian ‘Tax us now’: ultra-rich call on governments to introduce wealth taxes Disney heiress and actor Mark Ruffalo among ‘patriotic millionaires’ who addressed world’s elite at Davos
Caritas Factsheet **Armut in der Schweiz – Armut in Zürich **
Sun, 05 Feb 2023 - 25 - #24: Krieg und Frieden: Was machen UNO und Sicherheitsrat?
Ein Gespräch mit WOZ-Gastautor Andreas Zumach und mehr
Die Schweiz im Uno-Sicherheitsrat Tun, was möglich ist
Die Schweiz wird sich ihrer Verantwortung nicht entziehen können, wenn sie jetzt für zwei Jahre im höchsten Uno-Gremium Einsitz nimmt. Es sind pragmatische Schritte gefragt.
Von Andreas Zumach
Bücher:
Reform oder Blockade : welche Zukunft hat die UNO?
Globales Chaos – machtlose UNO. Ist die Weltorganisation überflüssig geworden?
Die Charta der Vereinten Nationen
Die Charta der Vereinten Nationen (UN-Charta) ist der Gründungsvertrag der Vereinten Nationen (United Nations). Ihre universellen Ziele und Grundsätze bilden die Verfassung der Staatengemeinschaft, zu der sich alle inzwischen 193 Mitgliedstaaten bekennen.
08:25 Secretary General 10:39 Under Secretary General 13:32 Albania 17:38 USA 26:13 UK 29:30 France 33:29 Ireland 38:00 India 40:39 UAE 43:30 Norway 46:36 China 48:23 Brazil 52:47 Ghana 57:33 Kenya 01:02:22 Gabon 01:07:24 Mexico 01:09:35 Reply from Russia 01:16:21 Ukraine 01:23:21 Germany 01:26:06 USA 01:27:42 UK 01:28:44 Albania 01:30:20 France 01:32:23 Ireland 01:33:30 Ukraine 01:34:13 Russia
Maurice Höfgen: Der neue Wirtschaftskrieg
Maurice Höfgen erklärt in seinem neuen Buch Der neue Wirtschaftskrieg, wie die westlichen Sanktionen Putins Wirtschaft getroffen haben, welche Rolle die Zentralbanken im Währungskrieg spielen und was die deutsche Wirtschaftspolitik hätte besser machen können.
World Economic Forum Davos Bern, 17.01.2023 - Eröffnungsrede von Bundespräsident Alain Berset am World Economic Forum Davos
Koalition für Konzernverantwortung
Ziel: Ein griffiges Gesetz für Konzernverantwortung – damit Konzerne Menschenrechte und Umweltstandards respektieren
Sun, 22 Jan 2023 - 24 - #23: Unfrieden stiften. Gemeinnützige Einrichtungen als Vermieter
Ein Gespräch mit Tsüri.ch-Chefredaktor Simon Jacoby und mehr
Eglistrasse, Hofacker, Park Schönbühl: Stiftungen treiben Gentrifizierung an Auch Stiftungen verdienen Geld auf dem Immobilienmarkt. Mieten im Hochpreissegment sind dabei keine Seltenheit. Langjährige Mieter:innen werden für die Rendite der Stiftungen verdrängt. Die Aufsichtsbehörde und das Stiftungsrecht sagen, dieses Vorgehen sei in Ordnung.
Von Sarah Blatter und Simon Jacoby
Podcastfolge: #2: Wohnraum als Ware. Im Fokus: Das Seefeld Quartier Ein Gespräch mit Tsüri.ch-Redaktor Steffen Kolberg und mehr
SwissFoundations ist der Verband der Schweizer Förderstiftungen. Mitglieder des Verbandes können gemeinnützige Stiftungen mit Sitz in der Schweiz und in Liechtenstein werden, die in verschiedensten Bereichen Unterstützungen erbringen. Der nach eigenen Angaben politisch und weltanschaulich unabhängige Verband wurde 2001 gegründet und zählt aktuell rund 170 Mitglieder.
Wie Reiche denken und lenken Die Schweiz ist ein kleines Land. Doch jeder zehnte Milliardär der Welt wohnt in der Schweiz. Drei Prozent der hier wohnhaften privaten Steuerpflichtigen haben gleich viel Nettovermögen wie die restlichen 97 Prozent. Die Vermögen der 300 Reichsten stiegen in den letzten zwanzig Jahren von 86 Milliarden auf 459 Milliarden Franken. Wer sind diese Menschen? Wo und wie leben sie? Die Autoren dieses Buchs zeigen auf, wie dieser Reichtum entstanden und verteilt ist, wie er sich erneuert, wie Reiche denken und lenken, wie sie soziale Gegensätze wahrnehmen und wie Medien über Reiche berichten. Diese Studie knüpft an die frühere Untersuchung über den Reichtum in der Schweiz (Mäder/Streuli 2002) an und erweitert den Kontext. Der Blick richtet sich auf soziale Ungleichheiten, auf Kontinuitäten und Wandel, auf die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Reichen, besonders auch im Zusammenhang mit der globalen Finanzkrise. Als Grundlage dienen statistische Auswertungen aktueller Daten, ethnografische Zugänge im Feld der Reichen, Auswertungen von Medienberichten sowie zahlreiche Gespräche mit Reichen.
Von Ueli Mäder, Sarah Schilliger und Ganga Jey Aratnam
Mieterinnen- und Mieterverband
Die grosse Schweizer Nachbarschaftsstudie des Gottlieb Duttweiler Institute «Hallo Nachbar*in»
Sun, 08 Jan 2023 - 23 - #22: Die Krise der biologischen Vielfalt – Agrarökologie als Chance (Teil 2)
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich und mehr
Biodiversitätskonferenz: Gegen die Zweiteilung
Leitartikel von Bettina Dyttrich
Agrarökologie: Viel mehr als Bio
Agrarökologie kann vieles bedeuten: im Kollektiv selbstgebaute Maschinen und revolutionäre Ideen verbinden, die Ausbildung zur Gemüsegärtnerin selbst organisieren oder neue Kooperationen zwischen Stadt und Land entwickeln. Besuche bei einer Bewegung, die viel vorhat.
Von Bettina Dyttrich
COP15: The UN Biodiversity Conference
pro natura: Fazit COP15: Keine Trendwende für die Rettung der Natur
swissveg: FLEISCHKONSUM SCHWEIZ
Aufzeichnung des Talks im Turm vom 27.6.2022 mit Prof. Dr. Sabine Rohrmann und Prof. Dr. Ueli Grossniklaus
Vision Landwirtschaft hat in einer Studie untersuchen lassen, wie die Politik sieben verschiedene Ernährungsstile – von «vegan» bis «fleischbetont» – indirekt unterstützt. Fazit: Die Nahrungsmittel der verschiedenen Ernährungsstile werden sehr ungleich unterstützt. Per Saldo werden mehrere hundert Franken pro Person und Jahr von «veganen» und «umweltoptimierten» zu «protein- und fleischbetonten» Ernährungsstilen umverteilt.
United Nations: Report submitted by the Special Rapporteur on the right to food, Olivier De Schutter
PFLANZPLATZ DUNKELHÖLZLI Anbaugemeinschaft für eigenes Gemüse aus städtischen Böden
Sun, 25 Dec 2022 - 22 - #21: Die Krise der biologischen Vielfalt – Agrarökologie als Chance (Teil 1)
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktorin Bettina Dyttrich und mehr
Der grosse Artikel zur Podcastfolge ist am 15.12. in der WOZ zu lesen.
Biodiversität: Wer macht der Natur den Garaus? (2019)
Von Bettina Dyttrich
Biodiversitätsverlust: Beim letzten Mal traf es die Dinos (2018) Weltweit sterben Arten in alarmierendem Tempo aus. Darauf braucht es politische Antworten – und eine Allianz mit der Klimabewegung.
Von Bettina Dyttrich
Aktionsplan Biodiversität: Die Schäden sind schon längst global (2017)
Von Bettina Dyttrich
United Nations Biodiversity Conference
Tschernobâle 1986 brennt es auf dem Industriegelände Schweizerhalle. Tonnen von Chemikalien landen im Rhein: eine riesige Umweltkatastrophe. Dafür wird das ökologische Bewusstsein der Bevölkerung gestärkt.
Das sechste Sterben Wie der Mensch Naturgeschichte schreibt
Sie haben noch nie etwas vom Stummelfußfrosch gehört? Oder vom Sumatra-Nashorn? Gut möglich, dass Sie auch nie von ihnen hören werden, denn sie sind dabei auszusterben. Wir erleben derzeit das sechste sogenannte Massenaussterben: In einem relativ kurzen Zeitraum verschwinden ungewöhnlich viele Arten. Experten gehen davon aus, dass es das verheerendste sein wird, seit vor etwa 65 Millionen Jahren ein Asteroid unter anderem die Dinosaurier auslöschte. Doch dieses Mal kommt die Bedrohung nicht aus dem All, sondern wir tragen die Verantwortung.
Wie haben wir Menschen das Massenaussterben herbeigeführt? Wie können wir es beenden? Elizabeth Kolbert spricht mit Geologen, die verschwundene Ozeane erforschen, begleitet Botaniker in die Anden und begibt sich gemeinsam mit Tierschützern auf die Suche nach den letzten Exemplaren gefährdeter Arten. Sie zeigt, wie ernst die Lage ist, und macht uns zu Zeugen der dramatischen Ereignisse auf unserem Planeten. (Elizabeth Kolbert)
Sustainable Development Goals Goal 2: Zero Hunger
Sustainable Development Goal 2 is about creating a world free of hunger by 2030. In 2020, between 720 million and 811 million persons worldwide were suffering from hunger, roughly 161 million more than in 2019. Also in 2020, a staggering 2.4 billion people, or above 30 per cent of the world’s population, were moderately or severely food-insecure, lacking regular access to adequate food. The figure increased by nearly 320 million people in just one year. Globally, 149.2 million children under 5 years of age, or 22.0 per cent, were suffering from stunting (low height for their age) in 2020, a decrease from 24.4 per cent in 2015.
The number of people going hungry and suffering from food insecurity had been gradually rising between 2014 and the onset of the COVID-19 pandemic. The COVID-19 crisis has pushed those rising rates even higher and has also exacerbated all forms of malnutrition, particularly in children. The war in Ukraine is further disrupting global food supply chains and creating the biggest global food crisis since the Second World War.
Sun, 11 Dec 2022 - 21 - #20: Klimaschutz im Wartesaal – Was passiert bei "grünen" Berufen?
Ein Gespräch mit tsüri.ch-Redaktorin Isabel Brun und mehr
In den letzten Jahren entschieden sich viele Zürcher:innen für eine Ausbildung in der Umweltbranche – auch dem Klima wegen. In Teil eins erzählt ein Nachhaltigkeitsexperte von seiner idealistischen Studienwahl und eine Umweltingenieurin von ihrer mehrdimensionaler Sicht auf Nachhaltigkeit.
von Isabel Brun
In den letzten Jahren entschieden sich viele Zürcher:innen für eine Ausbildung in der Umweltbranche – auch dem Klima wegen. Im zweiten Teil spricht eine angehende Agroforsterin über ihre Träume in Brasilien und ein Solaringenieur über den fehlenden Mut von Regierungen.
von Isabel Brun
Grüne Schweiz Klimapositiv GRÜNER PLAN FÜR EINE KLIMAPOSITIVE SCHWEIZ («KLIMAPLAN»)
Greenpeace NACHHALTIGER FINANZPLATZ Investitionen und Finanzierungen bestimmen die Wirtschaft von morgen
Luftemissionskonten Mehr als 60% des Treibhausgas-Fussabdrucks entstehen im Ausland
Public Eye Klimakiller Kohle – Die Schweiz auf ihrem Kohleberg Der grösste Klimakiller ist wieder da. Und zwar ganz in Ihrer Nähe. Von Adrià Budry Carbó und Robert Bachmann
Medienmitteilung Bundesrat setzt Verordnung zur verbindlichen Klimaberichterstattung grosser Unternehmen auf 1.1.2024 in Kraft
Der kleine grüne Staat Die Klimakrise bringt den Staat zurück. Doch statt eine ökologische Transformation zu organisieren, soll er bloß die Investitionsrisiken des privaten Kapitals auf sich nehmen.
Von Daniela Gabor Übersetzung von Thomas Zimmermann
Sun, 27 Nov 2022 - 20 - #19: Fluchthilfe konkret: Private tun, was der Staat tun sollte
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Kaspar Surber und mehr
Fluchthilfe Ein Mail aus Kabul Wie es das PEN-Zentrum schaffte, Dutzende afghanische Intellektuelle zu retten. Eine Erfolgsgeschichte entgegen der Schweizer Asylpolitik.
Von Kaspar Surber
Podcast 17 Tage Scheitern - Wie Freiwillige in Afghanistan aushalfen Mitte August 2021 fiel Kabul in die Hände der Taliban. Während die deutsche Bundesregierung noch nach Lösungen suchte, kümmerten sich ein paar Freiwillige in Berlin darum, bedrohte Menschen mit waghalsigen Aktionen aus Afghanistan zu retten.
Von Mohamed Amjahid
International human rights organizations scramble to get local allies out of Afghanistan
Zahlen & Fakten zu Menschen auf der Flucht
Renewing Our Commitment to the People of Afghanistan
Afghanistan Refugee Crisis Explained
Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD "Der Migrationsdruck wird nicht abnehmen – im Gegenteil»
Interview, 5. November 2022: NZZ; Daniel Gerny, David Biner
NZZ: "Die Justizministerin will härter gegen unerwünschte Einwanderung vorgehen – zum Beispiel gegen Personen, die in einem Land ein Asylgesuch stellen und anschliessend in ein anderes Land weiterreisen. "Das geht nicht", erklärt Keller-Sutter im Gespräch mit Daniel Gerny und David Biner»
Staatssekretariat für Migration SEM Asylstatistik September 2022
Zu hohe Hürden für humanitäre Visa
Sieben Jahre Beratungsdienst Humanitäre Visa: Schlussfolgerungen und Empfehlungen
AFGHANISTAN DIE SCHWEIZ MUSS AFGHAN*INNEN IN GEFAHR AUFNEHMEN
Medienmitteilung 20.August 2021
Der Bundesrat will keine grössere Gruppe von afghanischen Flüchtlingen aufnehmen, sondern nur lokale Mitarbeitende und ihre Familien, d.h. rund 230 Personen. Dies ist laut Amnesty International angesichts der Krise in Afghanistan eine unhaltbare Position. Zusammen mit anderen Partnerorganisationen fordert die Menschenrechtsorganisation die Schweiz auf, unverzüglich ein grosses Kontingent bedrohter Afghan*innen aufzunehmen.
Recht auf Asyl? - Asylverfahren
Sun, 13 Nov 2022 - 19 - #18: Ausgelagert – Ausgeliefert? Prekäre Arbeitsbedingungen in der Schweiz
Ein Gespräch mit Surprise-Redaktor Klaus Petrus und mehr
Serie: Die Unsichtbaren Wer sind die Menschen, an welche die Schweizer Mittelschicht immer mehr Arbeiten delegiert? Und wieso tut sie das? Eine Artikelreihe über neo-feudale Strukturen und ihre Hintergründe.
«Wo ich arbeite, ist sonst niemand» (Strassenmagazin NR. 522)
Beschäftigte im Reinigungssektor leisten die meiste Arbeit allein und im Verborgenen – und bleiben dadurch gesellschaftlich unsichtbar.
Von KLAUS PETRUS
«Manchmal fühle ich mich wie ihre Tochter» (Strassenmagazin NR. 524)
Sich abzugrenzen ist schwierig, das schlechte Gewissen meldet sich immer wieder. Denn Care-Arbeiterinnen wie Elena A. kommen den Menschen, die sie betreuen, emotional nahe.
Von KLAUS PETRUS
«Ein schöner, abwechslungsreicher Job» (Strassenmagazin NR. 526)
Bei Rey Eyer kommt an, was andere per Knopfdruck wegspülen. Das stört den Klärwerk-Mitarbeitenden aber nicht im Geringsten.
Von ANDRES EBERHARD
Kinderbetreuung massgeschneidert (Strassenmagazin NR. 528)
Nannys werden immer beliebter, sie gelten als anpassungsfähig und zeitlich flexibel. Doch die Arbeit im Privathaushalt ist anfällig für Ausbeutung. Untereinander sind die Kinderbetreuerinnen kaum vernetzt.
Von ANINA RITSCHER
Das Fundament von allem (Strassenmagazin NR. 531)
Die Logistik wird immer wichtiger. Ohne Mitarbeiter*innen wie Simon M., der im Lager eines Biotechunternehmens arbeitet, würden Medikamente nicht zu denjenigen kommen, die sie brauchen.
Von LEA STUBER
Überall und nirgendwo (Strassenmagazin NR. 535) Der Gig-Worker Basil macht für digitale Vermittlungsplattformen Temporäreinsätze – und weiss nicht recht, ob das eine gute Wahl ist oder ein Fehler.
Von LEA STUBER
Michael J. Sandel : Vom Ende des Gemeinwohls Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt
Richard Sennett: Der flexible Mensch Die Kultur des neuen Kapitalismus
Sarah Schilliger: Who cares? Care-Arbeit im neoliberalen Geschlechterregime
Sun, 30 Oct 2022 - 18 - #17: Die Bestechlichen – Ist die WM in Katar boykottreif?
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Raphael Albisser und mehr
Arbeitsrechte in Katar: Wo bald der Ball rollt (25. August 2022)
Von Raphael Albisser
WM in Katar: Waffen für den Fussball (14. Juli 2022)
Von Jan Jirát
Katar: Das Kafala-System Gefangen in einem Kreislauf des Missbrauchs (1. April 2021) Tausende ArbeitsmigrantInnen sind in den vergangenen Jahren im Emirat Katar gestorben. Trotz diverser Reformzusagen werden die ArbeiterInnen weiterhin ausgebeutet.
Von Cigdem Akyol
WM-Boykott? «Schweigen ist keine Option mehr»(1. April 2021) Am Anfang stand ein norwegischer Exfussballprofi – jetzt breitet sich die Bewegung für einen Boykott der Fussball-WM 2022 in Katar rasant aus. Doch bringt so ein Boykott überhaupt etwas? Und wie verhält sich die Schweizer Nati, deren Hauptsponsor in Katar Milliardeninteressen verfolgt?
Von Dinu Gautier und Jan Jirát
WM in Katar: Es steht viel auf dem Spiel (15. November 2018) Die Schweizer Nati hat am Mittwoch dieser Woche in Lugano gegen Katar gespielt. Dieses Testspiel war nicht nur von sportlichem Interesse.
Von Glenn Jäger
GastarbeiterInnen in Katar: «Herzfehler» auf der Baustelle (28. August 2014) Hunderte NepalesInnen verlassen täglich ihr Land in der Hoffnung auf ein besseres Leben. In Katar bauen 400 000 von ihnen die Stadien für die Fussball-WM 2022. Statt in einem besseren Leben endet die Reise für viele mit dem Tod.
Von Matteo Fagotto (Text) und Matilde Gattoni (Foto)
ARD Das Erste: Geld.Macht.Katar
Kaum Regen, unfruchtbare Landstriche und nur wenige Staatsbürger: Jahrhundertelang zählte das Emirat zu den unbedeutendsten Flecken der Erde. Doch dann wurden gewaltige Erdgasvorkommen entdeckt und das kleine Emirat verwandelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem Global Player. Monatelang hat ein Reporterteam der ARD-Politikmagazine "Kontraste", "report München" gemeinsam mit der Wochenzeitung "Die Zeit" weltweit recherchiert und mit bedeutenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport sprechen können. Aufgrund eines laufenden rechtlichen Verfahrens haben wir an dem Film eine Kürzung vorgenommen.
oder als Podcast: Geld.Macht.Katar
Katar: Kaum Fortschritte beim Schutz von Arbeitsmigranten Fußball-WM rückt näher, Regierung aber hat wichtige Reformversprechen noch nicht erfüllt
Katar - WM der Schande "Katar – WM der Schande" ist eine vierteilige „Sport inside“ Doku-Serie über eines der kontroversesten Sportereignisse unserer Zeit: die FIFA Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
The Guardian: Football corruption and the remarkable road to Qatar’s World Cup The most significant day in the history of modern football ended with the award of a tainted event that is now weeks away
by Barney Ronay
Sun, 16 Oct 2022 - 17 - #16: Die Schweiz hat ein Kreislaufproblem – Zur CO2 Abgabe
Ein Gespräch mit Das Lamm-Redaktorin Alex Tiefenbacher und mehr
Klimaregeln für Reservekraftwerke: Der Bund verkauft sich besser, als er ist Der Bund hat den Bau von Reservekraftwerken beschlossen. Betrieben werden sollen sie dereinst mit fossilen Energieträgern. Die Kraftwerke werden so zu Klimagasschleudern. Der Bundesrat beschwichtigt mit fragwürdigen Massnahmen. (19.09.2022)
Klimapolitik ist Verteilungskampf Den Diskurs zwischen Politik und Wissenschaft stärken – das ist die Idee des Klimadialogs, der am 2. Mai zum ersten Mal im Bundeshaus stattfand. Die Hoffnung: eine wirkungsvolle Klimagesetzgebung. Doch dafür müssen wir endlich auch über Umverteilung reden. Ein Kommentar. (09.05.2022)
Die CO2-Abgabe: Der hohle Kern der Schweizer Klimapolitik Die CO2-Lenkungsabgabe auf fossile Brennstoffe ist das Kernstück des CO2-Gesetzes. Bezahlen müssen sie jedoch nicht alle. Diese Ungleichbehandlung soll mit der neuesten Revision noch verschärft werden. (22.03.2022)
Geschenkte CO2-Zertifikate Die Idee des Emissionshandelssystems ist simpel: Wer viel CO2 ausstösst, soll Geld bezahlen. Doch der Plan geht nicht auf. Für manche Firmen ist es ein Geschäft. (22.03.2022)
CO2-Gesetz: Es ist an der Zeit, Profit abzugeben Wer sich über die Kosten der Klimakrise beklagt, täte gut daran, zu schauen, wer denn alles nicht zur Kasse gebeten wird. Denn wenn andere weniger zahlen, muss man selbst mehr hinblättern. Ein Kommentar zu Verteilungsfragen in Zeiten der Klimaerhitzung. (15.02.2022)
Neues CO2-Gesetz: Lücken und Beschönigungen in der Kommunikation des Bundes Kaum jemand versteht das CO2-Gesetz wirklich. Das liegt auch an der Kommunikation aus Bundesbern, die manchmal mehr verschleiert als sie klärt. Deshalb hier ein Best-of der bundesrätlichen Wortakrobatik. (11.02.2022)
Neues CO2-Gesetz: Das würde sich ändern Mitte Dezember hat der Bund einen weiteren Versuch für ein neues CO2-Gesetz in die Vernehmlassung geschickt. Das sind die wichtigsten Änderungen. (03.02.2022)
Alle Texte von Alex Tiefenbacher
Switzerland’s efforts to tackle climate change were struck a blow in 2021 after the failure of its amended CO2 Act to pass in a referendum. Under the policies from its rejected CO2 Act, Switzerland would have met its now-rejected domestic emissions target. Under current policies, however, Switzerland is projected to miss even its less ambitious proposed domestic target of a 33% reduction below 1990 levels that is included in a newly proposed, watered-down version of its CO2 Act. Key policies have been taken out, and this represents a step backwards in climate policy for Switzerland. With the release of official 2020 GHG inventory data, it is now clear that Switzerland missed its 2020 emissions reduction target of 20% below 1990 levels.
Stiftung myclimate: Wie gross ist der CO₂-Ausstoss der Schweiz?
Für den internationalen Vergleich von CO₂-Emissionen sind drei verschiedene Emissionsgrössen der einzelnen Länder relevant: die direkten CO₂-Emissionen, die importierten CO₂-Emissionen und der Pro-Kopf-Ausstoss eines Landes. Aktuelle Zahlen zu den drei Emissionsgrössen zeigen: Die Schweiz zählt zu den grössten Verursachern von CO₂-Emissionen.
Der Finanzplatz Schweiz sitzt am Schalthebel von 8’000 Milliarden (!) Franken. Projektfinanzierungen, Firmenkredite, Aktien, Obligationen, Direktbeteiligungen und die Gelder der Privatkunden sind das Fundament der weltweiten Kohle-, Erdöl- und Erdgaswirtschaft. Der Finanzplatz befeuert eine katastrophale Klimaerhitzung von 4 bis 6 Grad Celsius.
The Case for the Green New Deal Von Ann Pettifor, Political economist, author and public speaker
Sun, 02 Oct 2022 - 16 - #15: Der Staat vertraut nur Investoren: Abstimmung über die Verrechnungssteuer
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Yves Wegelin und mehr
Abstimmung Verrechnungssteuer: Die radikale Wende der Konzernlobby
Eine Teilabschaffung der Verrechnungssteuer würde zu grossen Ausfällen beim Fiskus und Steuerhinterziehung führen, warnten Spitzenbeamte und Konzernvertreter noch 2018. Dann kam Bundesrat Maurer.
Von Yves Wegelin
Verrechnungssteuer: Bestell dir eine Studie
Von Yves Wegelin
AHV und Steuerpolitik: Klassenkampf von oben
Von Yves Wegelin
Wofür braucht es dann überhaupt Steuern?
Steuern sind super wichtig, um die Wirtschaft zu steuern.
Von Maurice Hoefgen
Das Kapital im 21. Jahrhundert
Wie entstehen die Akkumulation und die Distribution von Kapital? Welche Dynamiken sind dafür massgeblich? Fragen der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand in wenigen Händen und nach den Chancen für ökonomisches Wachstum bilden den Kern der Politischen Ökonomie. Aber befriedigende Antworten darauf gab es bislang kaum, weil aussagekräftige Daten und eine überzeugende Theorie fehlten. In Das Kapital im 21. Jahrhundert analysiert Thomas Piketty ein beeindruckendes Datenmaterial aus 20 Ländern, zurückgehend bis ins 18. Jahrhundert, um auf dieser Basis die entscheidenden ökonomischen und sozialen Abläufe freizulegen.
Von Thomas Piketty
Suisse Secrets Aus dem Innersten einer Schweizer Skandalbank
Bislang waren die Konten der Schweizer Banken ein streng gehütetes Geheimnis hinter dicken Mauern. Doch nun hat eine anonyme Quelle der SZ einen riesigen Datenschatz aus der Credit Suisse zugespielt. Erstmals lässt sich zeigen, wie Kleptokraten, Autokraten und Kriminelle ihr Geld dort bunkerten.
Der Kampf um das Schweizer Bankgeheimnis Eine 100-jährige Geschichte von Kritik und Verteidigung
Die wirtschaftshistorisch fundierte Studie analysiert die Vorgänge, die den Finanzplatz Schweiz ab 2009 zwangen, das Geschäft mit dem Schwarzgeld aufzugeben.
Von Stefan Tobler
«Abstimmungs-Arena» zum Verrechnungssteuer-Gesetz
Sun, 18 Sep 2022 - 15 - #14: Rückbau mit Vollgas? Verkehrswende in Schweizer Städten
Ein Gespräch mit Tsüri.ch-Redaktor Simon Jacoby und mehr
Tsüri.ch / Hauptstadt / Bajour
Freie Fahrt für freie Fussgänger:innen Stadtweit Tempo 30, viel mehr Platz für Fussgänger:innen und Velos und ein Drittel weniger Autos: So sieht gemäss Verkehrsexperten der Verkehr der Zukunft in Schweizer Städten aus. Eine Recherche von «Bajour», «Tsüri» und «Hauptstadt».
Von Michelle Isler, Simon Jacoby, Joël Widmer
Beispiele aus Züri, Bern & Basel: So geht velofreundlich – und so nicht Unsere Städte sind noch immer grösstenteils für Autos gebaut. Schritt für Schritt wird nun auch dem Velo Platz eingeräumt. Beobachtungen aus Zürich, Bern und Basel.
Von Michelle Isler, Simon Jacoby, Joël Widmer
Verkehrsexperte: «Wir werden nicht alle Autos aus der Stadt bringen» Wie sieht die ideale Verteilung des Strassenraums in Zürich aus? Verkehrsexperte Thomas Hug fordert im Interview 1/3 weniger Autos und tiefere Geschwindigkeiten. Profitieren würden nebst Velofahrenden und Fussgänger:innen auch die lokale Wirtschaft.
Von Simon Jacoby
Stadträtin Brander: «1/3 weniger Verkehr? Ökologisch reicht das nicht» Weg vom Auto, hin zu mehr Velo- und Fussverkehr. Um die Verkehrswende zu schaffen und die Klimakrise zu meistern, will SP-Stadträtin Simone Brander Zürich zur «emissionsfreien Zone» erklären und weiterhin um jede Massnahme kämpfen.
Von Simon Jacoby
Geschichte der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in der Schweiz Siedlungsentwicklung ist nicht ohne die Entwicklung der Verkehrsnetze zu denken. Die Wechselwirkung zwischen Siedlung und Verkehr prägen seit jeher ganz entscheidend die Geschichte der Menschen. Der Blick in die Geschichte der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung lohnt sich deshalb, um ein besseres Verständnis dieser Wechselwirkungen zu erhalten.
Von Jonas Bubenhofer
Autos hassen Feuer und Flamme der Autogesellschaft: Argumente für die gepflegte Debatte mit dem SUV-Fan von nebenan. Von Dinu Gautier und Daniel Hackbarth
Lächelnd die Welt als kurios entdecken. Jacques Tati und der Autoverkehr In den Metropolen ist die Sehnsucht nach einer Verkehrswende groß. Doch der Trend zum Auto ist ungebrochen. Könnten Filme mit anderen Bildern vom Autoverkehr daran etwas ändern? Die alten Filme von Jacques Tati lassen hoffen.
Von Janosch Steuwer
Ravages de l’automobilisme (fr.) (dt.) Wie konnten die französischen Gemeinden mit ihrem reichen architektonischen Erbe – vom Elsass bis ins Baskenland, von Korsika bis in die Bretagne – die Entstehung hässlicher, unpersönlicher Shoppingmalls zulassen, während sie ihre Innenstädte und Wohnviertel verkümmern ließen? Kleine Geschichte der kommerziellen Urbanisierung Frankreichs
Von Philippe Descamps
SRF Mobilität: Unsere Städte sind für Autos gebaut In den meisten Grossstädten dominieren Autos den Strassenverkehr. Fussgänger und Velofahrerinnen müssen sich unterordnen. Und zwar nach Plan, denn jahrzehntelang sind Städte nach den Bedürfnissen von Autofahrern gebaut worden. Warum?
Thomas Edison supported fossil fuel divestment, in 1931!
Sun, 04 Sep 2022 - 14 - #13: Nur Werkzeugmaschinen? Rüstungsexporte nach Russland
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktor Jan Jirat und mehr
Der Rüstungsreport: Ein Portal für die Transparenz Die Rüstungsindustrie gehört weltweit zu den verschwiegensten Branchen. Firmen, die ihren Profit aus dem Geschäft mit dem Krieg ziehen, möchten möglichst unerkannt bleiben. Erst recht in der neutralen Schweiz. Mit dem Rüstungsreport macht die Wochenzeitung WOZ die Namen und Adressen aller Unternehmen publik, die aus der Schweiz Waffen, militärische Güter und Überwachungstechnologie exportieren.
Waffen für den Fussball Normalerweise würden derzeit unzählige Menschen vor Bildschirmen oder in Stadien gebannt die grösste Sportveranstaltung der Welt verfolgen: die Fussballweltmeisterschaft der Männer. Doch dieses Jahr läuft nichts normal bezüglich der WM, für die sich auch die Schweiz qualifiziert hat.
Von Jan Jirat
Alles andere als eine Schlaumeierei Warum die Schweiz bei Waffenexporten in eine verzwickte Lage kam. Wieso der Bundesrat richtig handelt. Und wie ein Befreiungsschlag aussehen könnte.
Von Jan Jirat und Kaspar Surber
Auf Crashkurs Das Parlament öffnet die Geldschleusen fürs Militär. Dabei sollte ihm die Beschaffung von Aufklärungsdrohnen eine Warnung sein.
Von Jan Jirat
Das Kriegsmaterialgesetz und die Verordnung Ein Überblick über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen im Kriegsmaterialgesetz und Kriegsmaterialverordnung.
Schweiz blockiert Panzer für Ukraine Die Schweiz verhindert die Ausfuhr dänischer Schützenpanzer in die Ukraine. Doch jetzt gerät der Bundesrat unter Druck.
SRF Kultur | Sternstunde Philosophie Die Schweiz ringt um ihre Neutralität Der Russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat einen Streit um die Schweizer Neutralität entfacht. Yves Bossart spricht mit der Philosophin Katja Gentinetta und der Politologin Anna-Lina Müller über Sinn und Unsinn von politischer Neutralität.
Schweizer Armee erklärt uns jetzt den Ukraine-Konflikt Der stellvertretende Chef des militärischen Nachrichtendienstes, Stefano Trojani, erklärt in einem Video, dass die Schweiz Jets und Panzer brauche. Weitere Erklärvideos sollen folgen.
Schweiz exportiert mehr Kriegsmaterial Insgesamt stieg das Volumen der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bewilligten Ausfuhren im ersten Halbjahr 2022 auf 516.6 Millionen Franken. Das sind 159.8 Millionen Franken mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Sun, 21 Aug 2022 - 13 - #12: Gold und Staub – Chiles verheerende Bergbauindustrie (2. Teil)
Fortsetzung des Gesprächs mit Das Lamm-Redaktor Malte Seiwerth und mehr
Das verfluchte Gold Der Bergbau schafft Arbeitsplätze, aber immer auf Kosten der Umwelt. Symbolisch dafür steht die Stadt Andacollo im Norden Chiles, der Ort des Goldes.
Widerstand gegen den sauren Regen Eine kleine Stadt im Norden Chiles ist das Symbol für die Bergbauaktivitäten des Landes. Seit Jahren gibt es hier Widerstand gegen die Umweltverschmutzung, die das Unternehmen Teck verursacht. Bisher mit wenig Erfolg.
Im Sumpf der Behörden Der Bergbau ist Chiles wichtigste Einnahmequelle. Doch der Abbau der Ressourcen verursacht enorme Umweltbelastungen. Demgegenüber wirken die Behörden meist hilflos – oder sie schauen weg. Dritter Teil der Reportage aus der Kleinstadt Andacollo.
Ein Hafen aus Gold Der Goldabbau verursacht weltweit enorme Umweltschäden. Mehr als zwei Drittel der Gesamtproduktion werden über die Schweiz gehandelt und weiterverarbeitet. Versuche, mehr Transparenz zu schaffen, bleiben bisher erfolglos.
Von Malte Seiwerth, Michael Lieberherr Pacheco
Books:
Gold Laundering: the dirty secrets of the gold trade – and how to clean up In this eye-opening book, Mark Pieth gives an in-depth insight into how the global gold market works, what role Switzerland plays in it, where the hidden abuses lie and how human rights in the gold industry can be protected in a credible way.
Von Mark Pieth
The Divide We have been told that development is working: that the global South is catching up to the North, that poverty has been cut in half over the past thirty years, and will be eradicated by 2030. It’s a comforting tale, and one that is endorsed by the world’s most powerful governments and corporations. But is it true?
Because poverty is a political problem, it requires political solutions. The Divide offers a range of revelatory answers, but also explains that something much more radical is needed – a revolution in our way of thinking. Drawing on pioneering research, detailed analysis and years of first-hand experience, The Divide is a provocative, urgent and ultimately uplifting account of how the world works, and how it can change.
Von Jason Hickel
Sun, 07 Aug 2022 - 12 - #11: Gold und Staub – Chiles verheerende Bergbauindustrie (1.Teil)
Ein Gespräch mit Das Lamm-Redaktor Malte Seiwerth und mehr
Das verfluchte Gold Der Bergbau schafft Arbeitsplätze, aber immer auf Kosten der Umwelt. Symbolisch dafür steht die Stadt Andacollo im Norden Chiles, der Ort des Goldes.
Widerstand gegen den sauren Regen Eine kleine Stadt im Norden Chiles ist das Symbol für die Bergbauaktivitäten des Landes. Seit Jahren gibt es hier Widerstand gegen die Umweltverschmutzung, die das Unternehmen Teck verursacht. Bisher mit wenig Erfolg.
Im Sumpf der Behörden Der Bergbau ist Chiles wichtigste Einnahmequelle. Doch der Abbau der Ressourcen verursacht enorme Umweltbelastungen. Demgegenüber wirken die Behörden meist hilflos – oder sie schauen weg. Dritter Teil der Reportage aus der Kleinstadt Andacollo.
Ein Hafen aus Gold Der Goldabbau verursacht weltweit enorme Umweltschäden. Mehr als zwei Drittel der Gesamtproduktion werden über die Schweiz gehandelt und weiterverarbeitet. Versuche, mehr Transparenz zu schaffen, bleiben bisher erfolglos.
Von Malte Seiwerth und Michael Lieberherr Pacheco
In die Tonne mit dem nutzlosen Zeug Edelmetall? Geht so! Gold zerstört die Umwelt und bringt kaum Rendite. Es gehört aus dem Verkehr gezogen – wie Asbest, Quecksilber oder Fluorchlorkohlenwasserstoffe.
Gefährlicher Goldabbau: «Ein Ehering produziert 20 Tonnen Giftmüll» Der Preis für Gold ist hoch: Tausende Menschen verlieren ihr Land, das Grundwasser wird verseucht, giftiger Abfall ins Meer gekippt. Minenexperte Keith Slack erklärt im SPIEGEL-ONLINE-Interview, wie der Abbau des Edelmetalls sauberer werden kann.
Chile writes a woke constitution. Are Chileans ready for it?
Sun, 24 Jul 2022 - 11 - #10: Brian heisst Brian: Ein Fall von institutionellem Rassismus
Ein Gespräch mit WOZ-Redaktorin Sarah Schmalz und mehr
JUSTIZ Der Rassismus der anderen 07.07.2022 Der Fall des bekanntesten Jugendstraftäters der Schweiz muss neu aufgerollt werden. Was aber würde ein unabhängiges Gremium entscheiden, wenn es nicht Brians Taten beurteilen müsste – sondern die Behörden und ihre Vertreter:innen? Anklagepunkt: Institutioneller Rassismus.
Von Sarah Schmalz
STRAFVOLLZUG «Struktureller Rassismus ist kein Geist im Getriebe» 19.05.2022 Eine Uno-Expert:innengruppe wertet den Fall Brian als rassistisch, der Bundesrat muss bis Ende Mai auf eine entsprechende Intervention reagieren. Die Wahrheit liege nicht weit unter der Oberfläche, sagt die Vorsitzende Dominique Day.
Von Sarah Schmalz und Noëmi Landolt
DER FALL BRIAN Urteil markiert Umdenken 16.12.2021
Von Sarah Schmalz
DER FALL BRIAN Weit jenseits der roten Linie 17.06.2021 Überreaktion, Willkür, extreme Repression: Die Behörden haben im Fall Brian masslos versagt. Selbst der Uno-Sonderberichterstatter für Folter erhebt schwere Vorwürfe. Dennoch: Brian ist erneut verurteilt worden – verwahrt wird er allerdings nicht.
Von Sarah Schmalz
Die Mitschuld von «Blick» und SRF 31.10.2019
Von Susan Boos
Die Brian-Chronik Die Brian-Chronik dokumentiert Brians Geschichte mit Blick auf die Menschenrechte. Sie beschreibt das Verhalten staatlicher Akteure vor dem Hintergrund ihrer menschenrechtlichen Verpflichtungen.
Aktuelles zum Straf- und Strafprozessrecht Brian: Isolationshaft oder abgeschirmter Vollzug?
Medienmitteilung des Bundesgerichts Urteil vom 3. Dezember 2021
Zürcher Obergericht muss Konzept für Lockerung des Haftregimes an die Hand nehmen Das Bundesgericht heisst eine Beschwerde eines schweizweit bekannt gewordenen jungen Mannes gegen die vom Obergericht des Kantons Zürich im vergangenen September bestätigte Sicherheitshaft teilweise gut. Das Obergericht muss unverzüglich die Erstellung eines Konzepts zur Lockerung des seit 2018 andauernden einschneidenden Haftregimes in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies an die Hand nehmen. Eine Haftentlassung des Betroffenen fällt vorläufig weiterhin nicht in Betracht.
Sun, 10 Jul 2022 - 10 - #9: Ziemlich beste Freunde: Migrations- und Polizeibehörden tauschen Daten aus
Ein Gespräch mit Anina Ritscher (Rechercheteam Reflekt) und mehr
Verhängnisvolle Sammelwut Die Schweiz sammelt exzessiv Daten über ihre ausländische Bevölkerung. Rechtsstaatliche Prinzipien werden zunehmend ausgehöhlt. Wir zeigen erstmals, wo die riesige Datenmenge gespeichert wird, wer Zugriff darauf hat und wem sie zum Verhängnis werden kann.
Die Datenbank der Datenbanken Welche Behörde sammelt welche Daten und wer hat Zugriff darauf? Hier geht es zur Übersicht über alle Migrations- und Polizeidatenbanken der Schweiz
Was steht in deinem Migrationsdossier? Hier geht es zum Formular, damit du beim zuständigen Migrationsamt deine gesammelten Daten anfragen kannst.
Die vereinigten Daten von Europa Die EU baut eine digitale Grenzmauer. Dabei untergräbt sie mehrere bis anhin geltende Prinzipien des Datenschutzes – und leistet rassistischer Diskriminierung Vorschub.
Die Datensammelwut der Migrationsämter Die Migrationsämter führen über jede Ausländerin und jeden Ausländer ein Dossier mit sensiblen Daten. Auch dann noch, wenn sie eingebürgert sind.
Sun, 26 Jun 2022 - 9 - #8: Sparen für die Spekulanten? Die anstehende Rentenreform
Ein Gespräch mit WOZ-Wirtschaftsredaktor Yves Wegelin und mehr
ALTERSVORSORGE «Das Stelldichein der Lobbyisten führt zum Chaos»
Das Parlament debattiert nächste Woche über die Berufsvorsorge, im Herbst steht die Abstimmung über die Erhöhung des Frauenrentenalters an. In der Altersvorsorge tobe ein eigentlicher Richtungskampf, sagt Gabriela Medici, die Sozialversicherungsexpertin des Gewerkschaftsbundes (SGB).
Von Yves Wegelin
DAS GESCHÄFT MIT DEN RENTEN Die Lex UBS
Nächste Woche kommt die Reform der Berufsvorsorge ins Parlament. Recherchen zeigen: Die Vorschläge der Nationalratskommission zu den künftigen Renten wurden von Versicherern und Banken geschrieben.
Von Yves Wegelin
THOMAS DE COURTEN «Es wird ein hart geführter Abstimmungskampf»
Thomas de Courten, Verwaltungsrat der Pensionskasse Asga, hat in der Kommission die Interessen der Finanzbranche durchgesetzt. Der SVP-Nationalrat nimmt Stellung zum bürgerlichen Plan zur Reform der Berufsvorsorge.
Von Yves Wegelin
Femme Facts – Alles, was du wissen musst: Feministische Fakten / Mit Min Li Marti & Natascha Wey
Folge 9 – Frauenrenten: Länger arbeiten, weniger im Portemonnaie?
Immer wieder belegen Untersuchungen, dass Frauen tiefere Renten haben – und nun soll das Rentenalter auch noch angehoben werden. Was muss geschehen, damit die Altersvorsorge gerechter wird? Was hat es mit den drei Säulen auf sich? Auf diese und weitere Fragen weiss Gabriela Medici eine Antwort. Sie ist Zentralsekretärin beim Gewerkschaftsbund und Expertin für die Sozialversicherungen und dieses Mal zu Gast bei Min Li und Natascha.
soziale-sicherheit-chss.ch Das Rentengefälle zwischen Frauen und Männern
Erstmals wurden die geschlechtsspezifischen Rentenunterschiede und ihre Ursachen in der Schweiz erforscht. V. a. infolge des grossen Rentengefälles in der 2. Säule betragen die durchschnittlichen Altersrenten der Frauen nur 63 Prozent einer durchschnittlichen ‐ Männerrente.
Emanzipation: feministische Zeitschrift für kritische Frauen: Pensionskassenobligatorium: Riesengeschäft auf dem Buckel der Kleinverdienerinnen
Feministischer Streik | 14. Juni 2022 Das Schweizer Frauenstimmrecht ist nun 50 Jahre alt. Fast gleich alt ist das Versprechen der Politik, dass auch Frauen im Alter von der AHV leben können, das wird heute nicht erfüllt. Am Frauen*streik 2019 sind wir für Lohn, Zeit und Respekt auf die Strasse. Leider hat sich seither kaum etwas verbessert. Schlimmer: mit AHV 21 hat das Parlament eine Abbauvorlage auf Kosten der Frauen beschlossen. Obwohl die Frauen immer noch rund ein Drittel weniger Rente erhalten als Männer! Das ist respektlos.
Wir fordern am 14. Juni: Bessere Löhne statt höheres Rentenalter
Die Altenrepublik Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet
Von Stefan Schulz
Sun, 12 Jun 2022 - 8 - #7: Viel Lärm um den Cyberspace – Was ist wie gefährlich?
Ein Gespräch mit Cybersecurity-Expertin Myriam Dunn Cavelty (CSS ETH Zürich, Gastautorin Higgs) und mehr
Das Gespräch wurde per Video (bzw. per Cybertechnik) geführt.
higgs.ch | Du willst es wissen! Faktenwissen für Politik, Gesellschaft und dein Leben.
Wissenschaft persönlich: «Daten von Oligarchen anzuzapfen ist realistischer, als ein AKW in die Luft zu sprengen» Droht uns ein Cyberkrieg? Nein, sagt die Expertin für Cybersicherheit Myriam Dunn Cavelty. Im Gespräch erklärt sie, wozu Kriminelle fähig sind und wovor wir uns wirklich fürchten müssen.
Wie wir uns im Home-Office vor Cyberkriminalität schützen Die Cyberkriminalität läuft derzeit zur Höchstform auf. Was muss man im Home-Office beachten? mit Myriam Dunn Cavelty
Cyber Security Politics: Socio-Technological Transformations and Political Fragmentation Edited By Myriam Dunn Cavelty, Andreas Wenger Book Description: This book examines new and challenging political aspects of cyber security and presents it as an issue defined by socio-technological uncertainty and political fragmentation.
Medienkonferenz des Bundesrates: Gesamtkonzeption Cyber der Armee mit: Bundesrätin Viola Amherd, Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und Korpskommandant Thomas Süssli, Chef der Armee
Schweiz will Bundesamt für Cybersicherheit etablieren Die Schweizer Regierung will die Kräfte gegen Cyberangriffe stärken und bündeln. Aus dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit soll ein Bundesamt werden.
The Darkening Web – The War for Cyberspace von Alexander Klimburg No single invention of the last half century has changed the way we live now as much as the Internet. Alexander Klimburg was a member of the generation for whom it was a utopian ideal turned reality: a place where ideas, information, and knowledge could be shared and new freedoms found and enjoyed. Two decades later, the future isn’t so bright any more: increasingly, the Internet is used as a weapon and a means of domination by states eager to exploit or curtail global connectivity in order to further their national interests.
Sun, 29 May 2022 - 7 - #6: Arbeitskampf im Krieg – Eine Konferenz in Lwiw
Ein Gespräch mit WOZ-Reporterin Anna Jikhareva und mehr
Konferenz in Lwiw: Die Schaltzentrale des Widerstands Letzte Woche traf eine internationale Delegation in Lwiw auf ukrainische Gewerkschafter und Aktivistinnen. Die WOZ hat sie dabei begleitet. Welche Fragen die Arbeiter:innen im Land derzeit am meisten beschäftigen – und warum die Anarchist:innen auf Teile der westlichen Linken wütend sind. Von Anna Jikhareva
Die Ukraine und die Linke: Wer bezahlt den Krieg? Es ist eine Frage, die viele Linke umtreibt: Sollen westliche Staaten, gar die neutrale Schweiz, Waffen an die Ukraine liefern? Verlängert das nicht bloss den Krieg, steigert das Leid der Menschen, während sich die Rüstungsbranche über Profite freut? Von Anna Jikhareva
Im Mahlwerk der Geopolitik Linke in der Ukraine wünschen sich internationalen Austausch – was wollen sie sonst noch? Ein Besuch bei Sozialistinnen, Anarchistinnen, Gewerkschafterinnen und Feministinnen in Lwiw
Schiffe blockieren, Bahnverkehr stoppen Gewerkschaftlicher Internationalismus ist eine potenziell mächtige Waffe gegen den Krieg
Podcast: Sicherheitshalber
Folge 52: Die Ukraine-Krise und ihr Kontext | Dieses “FCAS”… äh, brauchen wir das? | Buchempfehlungen “Sicherheitshalber” ist der Podcast zur sicherheitspolitischen Lage in Deutschland, Europa und der Welt. In Folge 52 sprechen Thomas Wiegold, Ulrike Franke, Frank Sauer und Carlo Masala zuerst über die aktuellen Vorgänge rund um die Ukraine und die russischen Truppen an der Grenze. Der Schwerpunkt ist dabei weniger das aktuelle Geschehen als vielmehr die Diskussion der historischen Hintergründe, insbesondere mit Blick auf die NATO-Osterweiterung und die russische Bedrohungsperzeption, die ja in der öffentlichen Debatte aktuell immer wieder eine Rolle spielen. Auch die Frage, was Russland – bzw. Putin – mit der inzwischen von detaillierten Vertragsentwürfen flankierten militärischen Drohkulisse eigentlich bezweckt, eruieren die vier Podcaster.
Sun, 15 May 2022 - 6 - #5: Gerechtigkeit von Reichen für Reiche: Die globale Mindeststeuer
Ein Gespräch mit Das Lamm-Redaktorin Maria-Theres Schuler und mehr
Acht Steuertricks für Ueli Maurer Letzten Freitag gab der Bundesrat die Gesetzesvorlage zur Einführung der globalen Mindeststeuer in die Vernehmlassung. Unsere Steuerberaterin zeigt, mit welchen Tricks die Schweiz ihre Spitzenposition im Steuerwettkampf trotz OECD-Steuerreform beibehalten kann. (Maria-Theres Schuler, 14.03.2022)
«Steuergerechtigkeit» auf Kosten der Armen Die Einführung einer globalen Mindeststeuer für Konzerne macht Hoffnung. Doch mehr Steuergerechtigkeit für ärmere Länder ist damit noch keineswegs gewährleistet. (Maria-Theres Schuler, 11.06.2021)
Steuereinnahmen müssen in den globalen Süden Mit der Einführung der OECD-Mindeststeuer wird die Schweiz zusätzliche Steuereinnahmen aus den Gewinnen multinationaler Konzerne erzielen. In ihrem Positionspapier fordert Alliance Sud, dass auch arme Länder des globalen Südens davon profitieren. (Dominik Gross, 10.3.2022)
THE DIVIDE von JASON HICKEL We have been told that development is working: that the global South is catching up to the North, that poverty has been cut in half over the past thirty years, and will be eradicated by 2030. It’s a comforting tale, and one that is endorsed by the world’s most powerful governments and corporations. But is it true?
Economists without borders: Close to 40% of multinational profits are shifted to tax havens each year Researchers from the University of California, Berkeley and the University of Copenhagen estimate that close to 40% of multinational profits (more than $900 billion in 2018) are shifted to tax havens each year. This shifting reduces corporate income tax revenue by more than $200 billion, or 10% of global corporate tax receipts.
Tax Justice Network The Tax Justice Network believes our tax and financial systems are our most powerful tools for creating a just society that gives equal weight to the needs of everyone. But under pressure from corporate giants and the super-rich, our governments have programmed these systems to prioritise the wealthiest over everybody else, wiring financial secrecy and tax havens into the core of our global economy. This fuels inequality, fosters corruption and undermines democracy. We work to repair these injustices by inspiring and equipping people and governments to reprogramme their tax and financial systems.
TAX FOUNDATION The Tax Foundation is the nation’s leading independent tax policy nonprofit. Since 1937, our principled research, insightful analysis, and engaged experts have informed smarter tax policy at the federal, state, and global levels. For over 80 years, our goal has remained the same: to improve lives through tax policies that lead to greater economic growth and opportunity.
Broschüre: Zwei-Säulen-Lösung für die steuerlichen Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft OECD/G20-Projekt Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung Zwei-Säulen-Lösung für die steuerlichen Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft OKTOBER 2021
Medienkonferenz vom 13.01.2022 - BR Maurer zu: OECD / G20-Projekt
Sun, 08 May 2022 - 5 - #4: Bei Rückkehr Folter? Schweizer Asylpraxis und Eritrea
Ein Gespräch mit Reflekt-Redaktionsleiter Christian Zeier und mehr
Zurück in die Diktatur Seit Jahren ist Eritrea das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden in der Schweiz. Weil die Behörden die Asylpraxis schrittweise verschärft haben, müssten immer mehr Eritreerinnen und Eritreer in ihre Heimat zurückkehren. Freiwillig aber geht fast niemand und unfreiwillige Rückkehrer akzeptiert das eritreische Regime nicht. Deshalb werden die politischen Forderungen immer lauter, die sogenannte «freiwillige Rückkehr» zu fördern und mehr abgewiesene Asylsuchende zur Ausreise zu bewegen.
Was geschieht nach der Rückkehr? Hinter dem willkommenen Schleier des Nichtwissens Die Schweiz tut alles, damit weggewiesene Asylsuchende aus Eritrea in ihr Land zurückkehren. Was mit ihnen dort passiert, weiss in Bern aber niemand so genau. Jetzt sprechen erstmals Eritreer öffentlich darüber, wie es ihnen ergangen ist. Zurück in die Diktatur, Teil 1.
Die Zermürbungsstrategie oder: Wie schlecht muss das Leben in der Schweiz sein, damit die Eritreer gehen? Willkürliche Strafen, Gefängnis, Zwangsarbeit: Das droht abgewiesenen Asylsuchenden, die aus der Schweiz nach Eritrea zurückkehren. Trotzdem gehen manche von ihnen freiwillig zurück. Warum? Zurück in die Diktatur, Teil 2.
Willkür, Folter, Zwangsarbeit: Wie schlimm ist es wirklich? Mit höchstrichterlichem Segen weisen die Schweizer Behörden immer mehr Asylsuchende aus Eritrea ab und versuchen sie zur Rückkehr zu bewegen. Hat sich die Lage dort derart zum Guten verändert? Zurück in die Diktatur, Teil 3.
Eritrea-Gold Skandal – Schweizer Firma profitieren von Zwangsarbeit
Supercut SRF Rundschau – Gold aus Zwangsarbeit aus Eritrea in die Schweiz
Canada mining firm accused of slavery abroad can be sued at home, supreme court rules Case brought by three Eritreans against Nevsun Resources can continue as companies operating overseas face new legal risk
ASYL SCHWEIZ: ZAHLEN UND FAKTEN ZU ASYL IN DER SCHWEIZ 2020/21
UNHCR – The UN Refugee Agency, GLOBAL TRENDS, Forced Deplacement in 2020
Staatssekretariat für Migration
20 Jahre Rückkehrberatung und Rückkehrhilfe für Asylsuchende – eine Erfolgsgeschichte
Sun, 01 May 2022 - 4 - #3: Grenzschutz und Geldströme. Die Frontex-Abstimmung.
Ein Gespräch mit WOZ-Mitarbeiter Lukas Tobler und mehr
FLÜCHTLINGSPOLITIK: «Frontex verfolgt eine Salamitaktik» Der deutsche EU-Parlamentarier Erik Marquardt (Grüne) ist Mitglied eines Ausschusses, dem die Aufsicht über die Grenzschutzagentur Frontex obliegt. Ein Gespräch über deren Arbeitsweise und das Schweizer Referendum gegen ihren Ausbau. Von Lukas Tobler
DIE SCHWEIZ UND FRONTEX: Bewaffnete Werte Die europäische Grenzschutzagentur Frontex wird massiv ausgebaut – auch mit Unterstützung der Schweiz. Obwohl weitgehend unbestritten ist, dass sie an den massiven Grundrechtsverletzungen an Europas Aussengrenzen teilhat. Von Lukas Tobler
GEPLANTES ABKOMMEN: Frontex-Drohnen nach Westafrika Die europäische Grenzschutzagentur Frontex soll auf Wunsch von Brüssel im Senegal eingesetzt werden. Es wäre die erste Mission in einem Land, das nicht direkt an die EU grenzt. Von Matthias Monroy
Frontex Investigation Frontex Investigation schaut hinter die Kulissen und zeigt, was Frontex und das brutale EU-Grenzregime nicht zeigen will.
SEA-WATCH –DAS ZIVILE AUGE IM MITTELMEER Crimes of the European Border and Coast Guard Agency Frontex in the Central Mediterranean Sea
front-LEX front-LEX ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO). Wir machen Verletzungen der Rechte von Flüchtlingen und Migrant*innen für alle sichtbar, indem wir gegen die Straflosigkeit der Verantwortlichen kämpfen.
Abolish Frontex Abolish Frontex. Abolish the EU border regime. The militarised policies of Fortress Europe have killed over 44,764 people since 1993. Drowned in the Mediterranean; shot at borders; died by suicide at detention centers, tortured and killed after being deported – the EU has blood on its hands. Frontex is the European Union’s border police force. It is a key actor in the EU’s war on people who move.
Parlamentarische Anfragen zu OLAF-Bericht zu Frontex vom Erik Marquardt
Zu Libyen:
Die Menschenfänger Hunderttausende Flüchtlinge wollen aus Libyen nach Europa gelangen - ein Milliardengeschäft für Schlepperbanden. Ein lokaler Warlord hat den Schleusern den Kampf angesagt: mit einem Boot, 37 Mann und undurchsichtigen Motiven. Von Michael Obert, SZ-Magazin
Sun, 17 Apr 2022 - 3 - #2: Wohnraum als Ware. Im Fokus: Das Seefeld Quartier.
Ein Gespräch mit Tsüri.ch-Redaktor Steffen Kolberg und mehr
Wem gehört das Seefeld? Das grosse Rechercheprojekt von Tsüri.ch, CrowdNewsroom Schweiz und dem Quartierverein Riesbach. Mieterinnen und Mieter decken gemeinsam mit Journalistinnen und Journalisten die Eigentumsverhältnisse im Zürcher Kreis 8 auf.
Seefeld: Sanierungsangst, Renditemaximierung und unberechtigte Mieterhöhungen
Seefeld-Recherche: Wie der Krieg die Mietpreise steigen lässt
Seefelder:innen fürchten sich vor Totalsanierung: «Haben uns daran gewöhnt, mit Ohropax zu schlafen»
(Post-)Moderne Siedlungen im Seefeld: Architektenträume im Villenviertel
Private Vermieter:innen im Seefeld: «Kein Renditeobjekt, sondern einfach mein Elternhaus»
Welchen Firmen gehört Zürich? Banken, Versicherungen und Immobilienfirmen besitzen immer mehr Wohnungen in Schweizer Städten. Am Beispiel von Zürich zeigen wir erstmals auf, wer die grössten Besitzer/innen sind. Und wie sich ihr Einfluss auf die Mietpreise auswirkt.
In nur zehn Jahren: Blackrock verzwanzigfacht seine Anteile an Schweizer Immobilienfirmen Börsenkotierte Unternehmen besitzen immer mehr Wohnungen in Schweizer Städten. Wie von dieser Zunahme auch ausländische Investoren profitieren, zeigt der Fall Blackrock.
Spotlight on BlackRock. TRANSPARENCY OFFENSIVE ON BLACKROCK IN SWITZERLAND.
BlackRock am Schweizer Immobilienmarkt BLACKROCK IST MIT EINER BETEILIGUNG VON 6% DIE GRÖSSTE INVESTORIN IN SCHWEIZER IMMOBILIENUNTERNEHMEN. DIESE WIEDERUM BEEINFLUSSEN BESONDERS IN DEN STÄDTEN AREALENTWICKLUNGEN UND MIETPREISE. WELCHE ZUSAMMENHÄNGE BESTEHEN?
Mieterinnen- und Mieterverband
Anfangsmietzins Was man gegen einen missbräuchlichen Anfangsmietzins tun kann. Schritt 1: Den Mieter:innenverband kontaktieren.
Höher als vom Gesetz erlaubt Mieter*innen zahlen Monat für Monat zu viel für ihre Wohnungen. Jetzt gibt es neue Zahlen dazu.
Deutsche Wohnen & Co enteignen
Die Bürgerinitiative in Berlin, die einen erfolgreichen Volksentscheid über die Enteignung und Vergesellschaftung privater Wohnungsunternehmen erreicht hat.
Sun, 03 Apr 2022 - 2 - #1: Postwachstum – Warum noch wachsen?
Ein Gespräch mit WOZ-Wissenschaftsredaktorin Franziska Meister und mehr
Beim Thema Degrowth verschwimmen die angestammten politischen Lagergrenzen. In Recherche und Gespräch sind wir der sozialen Dimension von Postwachstums-Ideen auf der Spur. Eine wichtige Frage wäre ja auch: Wer braucht eigentlich welches Wachstum? Franziska Meister hat die aktuelle wobei-Ausgabe der WOZ zusammengestellt. Sie widmet sich aus gegebenem Anlass dem Thema «Postwachstum». wobei 2/22: Warum noch wachsen? Perspektiven, die uns weiterbringen.
Bonusmaterial:
Argumente und Gegenargumente zwischen Branko Milanovic und Jason Hickel:
Branko Milanovic: Die Degrowth-Illusion Die Welt ist zu arm und zu ungleich, als dass das Degrowth-Konzept funktionieren könnte. Wir müssen über andere Wege nachdenken, um die weltweiten Emissionen zu reduzieren.
Jason Hickel: DEGROWTH: A RESPONSE TO BRANKO MILANOVIC In late 2017, Branko Milanovic wrote a blog post titled “The illusion of degrowth in a poor and unequal world.” He penned it, he says, following a conversation he had with a proponent of degrowth, which was me. I wrote a response, which I have updated here for clarity, and to account for new data.
Branko Milanovic: Die Degrowth-Illusion, Teil II Degrowth-Befürworter argumentieren, dass die dafür nötigen Programme auch ohne massive Wohlstandsverluste machbar wären. Aber wenn man ein solches Programm im echten Leben anstatt auf Konferenzen und Blogs testen und konsequent vertreten würde, würde es von praktisch niemandem unterstützt werden.
Jason Hickel: DE-GROWTH IS FEASIBLE: PEOPLE WANT A NEW ECONOMY Branko Milanovic has written a response to my argument. As I read it, I was struck by two things – both quite significant.
Dominik Gross: Das Märchen von der sparsamen Nation Die Corona-Politik der Schweiz könnte eine finanz- und steuerpolitische Blaupause für die ökosoziale Wende werden. Dafür muss das Land aber zuerst liebgewonnene Selbstbilder überwinden. Die Illusion der sparsamen Nation und die Schulden¬bremse gehören dazu.
Ann Pettifor: The Case for the Green New Deal Der Green New Deal fordert eine radikale Umkehr der derzeitigen Weltwirtschaft einschliesslich der Verpflichtung zu Fairness und sozialer Gerechtigkeit. Er hat das Potenzial, eine der größten globalen Kampagnen unserer Zeit zu werden - und er begann in Ann Pettifors Wohnung.
Sun, 20 Mar 2022 - 1 - Trailer Hörkombinat :Politik
Am 20. März geht es los! Im Trailer erklären wir, was Hörkombinat :Politik ist, wer mitmacht, wann die Folgen jeweils erscheinen und warum wir es gut und richtig finden, einen solchen Podcast zu starten.
Mon, 28 Feb 2022
Podcasts similaires à Hörkombinat :Politik
- Mit den Waffeln einer Frau barba radio, Barbara Schöneberger
- Alles Geschichte - History von radioWissen Bayerischer Rundfunk
- IQ - Wissenschaft und Forschung Bayerischer Rundfunk
- radioWissen Bayerischer Rundfunk
- Der Tag Deutschlandfunk
- Forschung aktuell Deutschlandfunk
- Hintergrund Deutschlandfunk
- Deutsch Podcast - Deutsch lernen Deutsch-Podcast
- Psychologie to go! Dipl. Psych. Franca Cerutti
- Kriminalhörspiel Hörspiel und Feature
- Die Ernährungs-Docs - Essen als Medizin NDR
- Gysi gegen Guttenberg – Der Deutschland Podcast Open Minds Media, Karl-Theodor zu Guttenberg & Gregor Gysi
- "Kein Mucks!" – der Krimi-Podcast mit Bastian Pastewka Radio Bremen
- Sinnlos Märchen RADIO PSR
- Geschichten aus der Geschichte Richard Hemmer und Daniel Meßner
- Verbrechen von nebenan: True Crime aus der Nachbarschaft RTL+ / Philipp Fleiter
- Das Wissen | SWR SWR
- Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen WELT
- Kurt Krömer - Feelings Wondery
- Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen ZDF - Aktenzeichen XY
- Verbrechen ZEIT ONLINE
- ZEIT WISSEN. Woher weißt Du das? ZEIT ONLINE
Autres podcasts de Actualités et Politique
- Les Grosses Têtes RTL
- Echo der Zeit Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
- NZZ Akzent NZZ – täglich ein Stück Welt
- Hondelatte Raconte - Christophe Hondelatte Europe 1
- Radio 1 - Roger gegen Markus Radio 1 - Die besten Songs aller Zeiten.
- Bern einfach. Das Wichtigste zum Tag. Markus Somm, Dominik Feusi
- LANZ & PRECHT ZDF, Markus Lanz & Richard David Precht
- Laurent Gerra RTL
- Weltwoche Daily Weltwoche
- Entrez dans l'Histoire RTL
- International Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
- Tagesgespräch Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
- C dans l'air France Télévisions
- Global News Podcast BBC World Service
- L'œil de Philippe Caverivière RTL
- Bercoff dans tous ses états Sud Radio
- Il n'y a pas qu'une vie dans la vie - Isabelle Morizet Europe 1
- Streitkräfte und Strategien NDR Info
- LEGEND Guillaume Pley
- Lo Zoo di 105 Radio 105