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- 34 - Tote Zonen
Die folgenden Beiträge von Elisabeth Voß, Shelley Sacks, Andreas Weber und Renate Börger sind Ermutigungen – auf den zweiten Blick. Sie machen Mut, sich mit dem zu verbinden, wovor wir intuitiv zurückschrecken. Angeregt zu dieser Übung hat uns das 2013 erschienene Buch »Die Rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels« der Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt und der transdisziplinären Künstlerin Shelley Sacks. Als »Tote Zonen« bezeichnen die beiden Autorinnen Situationen, in denen »der komplexe Horror unserer Zeit zutage tritt«. Dieser Horror, der uns täglich aus den Medien, auf jeder Straße und in jedem Supermarkt entgegenschlägt, legt sich in seiner Selbstverständlichkeit und Allgegenwart als kollektive Betäubung auf die gesamte Gesellschaft. »Indem wir uns sozusagen in das Phänomen hineindenken«, schreibt Hildegard Kurt, können wir »die Wahrnehmung ent-automatisieren. Und zu Erkenntnis kommt es dann in einer Art Dialog mit dem Phänomen selbst.« – Aus diesem Dialog kann Lebendigkeit entstehen.
Tote Zonenvon Andreas Weber, Elisabeth Voß, Renate Börger, Shelley Sacks, gelesen von Anna von Gruenwaldt, Jana Gebauer und Thomas Meier, erschienen in Ausgabe #27/2014
Wed, 31 Aug 2022 - 26min - 33 - Drückerkaffee für die Kaffeebauern aus dem Urwald
Die Zapatistas verteidigen seit Jahrzehnten ihre subsistente Lebensweise im mexikanischen Chiapas. Vor 25 Jahren hatte Oya-Autorin Friederike Habermann sie im Lakandonischen Urwald besucht. Nun erzählt sie vom Gegenbesuch einer zapatistischen Delegation, die vergangenen Sommer verwandte Projekte in Europa bereiste.
Drückerkaffee für die Kaffeebauern aus dem Urwaldvon Friederike Habermann, gelesen von von Friederike Habermann, erschienen in Ausgabe #66/2021
Wed, 24 Aug 2022 - 17min - 32 - Essbar sein
Wir zivilisierten Menschen sind einem fatalen Irrtum aufgesessen, meint der Biologe und Philosoph Andreas Weber: Tagtäglich verdrängen wir den Umstand, dass wir sterblich und somit essbar sind. Wir versuchen, uns durch Monumente, Türme, die in den Himmel ragen, Satellitenketten und immer noch mehr Konsum zu verewigen, anstatt uns daran zu erinnern, dass wir in einem stofflichen Sinn immer schon unsterblich sind. Materie vergeht nicht, sondern wandelt unentwegt ihre Form, und Natur folgt nur einem Bedürfnis: tiefere Fruchtbarkeit in Gegenseitigkeit – als solche gelingt auch Kultur, und so wird Gemeinschaft lebendig.
Essbar seinvon Andreas Weber, gelesen von Anna von Gruenewaldt, erschienen in Ausgabe #51/2018
Wed, 17 Aug 2022 - 21min - 31 - Kopfüber im Leben
Ein Porträt der aus Russland stammenden Clownin Jekaterina Moshaeva alias »Clown Antoschka«, die mit ihrem tragisch-komischen Clownstheater und in zahlreichen sozialen Initiativen seit Jahrzehnten über Grenzen und Fronten hinweg Herzen und Köpfe berührt.
Kopfüber im Leben von Elena Rupp, gelesen von Armin Huwald, erschienen in Ausgabe #15/2012
Wed, 10 Aug 2022 - 14min - 30 - Haben nahe dem SeinWed, 03 Aug 2022 - 32min
- 29 - Am Anfang war die EsskastanieWed, 27 Jul 2022 - 15min
- 28 - Bauen auf der einzigen Erde
In den kleinen Hobbithäusern im Südwesten von Wales gedeiht eine andere Welt – das »Gesetz der einen Erde« ermöglicht ressourcenleichte Subsistenzprojekte im ganzen Land. Bauen auf der einzigen Erde von Anja Marwege, gelesen Maria König, erschienen in Ausgabe #69/2022
Mon, 18 Jul 2022 - 18min - 27 - Es lebe die Lassenskraft!
Handeln durch nicht Handeln – wie kann »Lassenskraft« gesellschaftspolitisch fruchtbar werden? Oya-Redakteur Matthias Fersterer stellt anhand biografischer Erlebnisse Reflexionen über die Kraft des Seinlassens, des Bleibenlassens, des Verweigerns, des Desertierens an.
Es lebe die Lassenskraft!, verfasst und gelesen von Matthias Fersterer, erschienen in Ausgabe #42/2017
Tue, 12 Jul 2022 - 17min - 26 - Worte für das Unfassbare
Lara Mallien aus der Oya-Redaktion war zu Besuch bei zwei Menschen, die Verstorbene und Hinterbliebeneauf ihrem Weg ins Unbekannte begleiten und dabei Worte für etwas finden, das sich unserer Alltagssprache entzieht.
Worte für das Unfassbare, verfasst von Lara Mallien, gelesen von Katharina Vadersen, erschienen in Ausgabe #11/2011
Tue, 12 Jul 2022 - 15min - 25 - Vom Werden und Vergehen
Andrea Vetter und Matthias Fersterer aus der Oya-Redaktion blicken auf das evolutionäre Verhältnis von Menschen und Behausungen zurück, erläutern warum wir eine ganze Ausgabe der Beschäftigung mit unserer gebauten Umgebung gewidmet haben – und warum dies wie von selbst zu Fragen nach Giftstoffen und alter Handwerkskunst führt.
Von Andrea Vetter und Matthias Fersterer, gelesen von Marlon Rommel, erschienen in Oya, Ausgabe #58/2020
Sat, 02 Jul 2022 - 16min - 24 - Der Müllberg und die schwimmende Stadt
Oya-Redakteurin Luisa Kleine, die ein halbes Jahr in Kopenhagen in der schwimmenden Stadt »Flydende By« von dem lebte, was andere wegwarfen, geht in diesem Lehrstück der Frage nach, was wir wirklich, wirklich brauchen – und folgert: Von Wohlstandsabfall zu leben, ist zwar sehr gut möglich, aber keine Lösung des globalen Müllproblems.
Verfasst und gelesen von Luisa Kleine, erschienen in Oya, Ausgabe #58/2020
Sat, 02 Jul 2022 - 12min - 23 - »Inspirationen vom Vormacher« und »Mehr Einfälle als Zeit abfällt« – zwei Porträts des Tüftlers und Selberbaumeisters Christian Kuhtz
Die Welt wäre ärmer ohne die in der Reihe »Einfälle statt Abfälle« erschienenen Bauanleitungen von Christian Kuhtz, schrieb Oya Redakteur Jochen Schilk in Ausgabe 6 von Oya. Ein Jahrzehnt darauf blickt er auf das bisherige Wirken des Selberbaumeisters Christian Kuhtz zurück.
Verfasst und gelesen von Jochen Schilk, erschienen in Oya, Ausgaben #6/2011 und #59/2020
Sat, 02 Jul 2022 - 17min - 22 - Im Tal der Ahnungsvollen
Wie sieht eine Utopie aus, die nicht auf ausbeuterischem Eroberungsdenken, sondern auf der Verbundenheit von Menschen und Orten gründet? Oya-Redakteur Matthias Fersterer schreibt über einige Ahnungen der Literatin Ursula K. Le Guin, die in ihrem Roman »Always Coming Home« eine Post-Kollaps-Gesellschaft des guten Lebens skizziert.
Von Matthias Fersterer, gelesen von Jana Gebauer, erschienen in Oya, Ausgabe #53/2019
Sat, 02 Jul 2022 - 19min - 21 - Die (Un-)Ordnung unserer Welt
Aliens, Reichsbürger und Weltverschwörungen: Andrea Vetter und Fabian Scheidler zeigen, wie die Megamaschine paranoische Weltbilder gebiert und warum es wichtig ist, Komplexität auszuhalten.
Teil 1 von Andrea Vetter, Teil 2 von Fabian Scheidler, gelesen von Anja Marwege, erschienen 2017 in Oya, Ausgabe #45.
Sat, 02 Jul 2022 - 19min - 20 - Lachend zurück ins LebenSat, 02 Jul 2022 - 13min
- 19 - Jenseits von Zeit und Raum
In der 47. Ausgabe von Oya baten wir langjährige Beitragende um ihre persönliche Antwort auf die Frage: »Was ist wesentlich?«. Elisabeth Voss antwortete mit dieser Elegie auf einen verstorbenen Freund – jenseits von Zeit und Raum.
Verfasst und gelesen von Elisabeth Voß, erschienen in Oya, Ausgabe #47/2018
Sat, 02 Jul 2022 - 07min - 18 - Commons und Sein.
Silke Helfrich (1967–2021) war die weltweit bedeutendste Commons-Forscherin und für Oya eine Vordenkerin wie auch eine treue Wegbegleiterin. Gemeinsam mit David Bollier fragte sie sich, durch welchen Rahmen wir die Welt betrachten und wie dieser den Blick für das Gemeinschaffen verstellt.
Von Silke Helfrich und David Bollier, gelesen von Luisa Kleine, erschienen in Oya, Ausgabe #55/2019
Sat, 02 Jul 2022 - 14min - 17 - Haltet den Dieb!
Lebensfördernde Seinsweisen brauchen lebensfördernde Begriffe: Der radikale Historiker und Commons-Forscher Peter Linebaugh hat mit seinem kleinen Allmende-Glossar – von A wie Arbeiterklasse bis W wie Wohnraum – Fragmente einer Sprache des Gemeinschaffens zusammengetragen.
Von Peter Linebaugh, gelesen von Johanna Leinen, erschienen in Oya, Ausgabe #47/2018
Sat, 02 Jul 2022 - 14min - 16 - In einer Waldlandschaft …
… könnten wir leben, wären die Ideen des Forstwirts Heinrich Cotta vor 200 Jahren ernst genommen worden. Das meint Philipp Gerhadt, Planer und Gestalter regenerativer Landschaften. Er hält die Vision des Pioniers der Forstwirtschaft Heinrich Cotta (1763–1844) lebendig und übersetzt sie in essbare Landschaften in Zeiten von Dürre und Wasserknappheit.
Von Philipp Gerhardt, gelesen von Jochen Schilk, erschienen 2018 in Oya, Ausgabe #51.
Sat, 02 Jul 2022 - 18min - 15 - Ich vertrockneSat, 02 Jul 2022 - 09min
- 14 - Zur Sonne, zur Freiheit
Auch in der Geschichte der Gemeinschaftsbewegung gibt es dunkle Ecken. Oya-Redakteurin Lara Mallien beleuchtet diese und wirft einen aufmerksamen Blick in die Vergangenheit sozialer Reformbewegungen im deutschsprachigen Raum.
Von Lara Mallien, gelesen von Luisa Kleine, erschienen in Oya, Ausgabe #25/2014
Sat, 02 Jul 2022 - 18min - 13 - Ein Haufen Arbeit
Auf der Suche nach stimmigen Arbeitsformen jenseits von konventionellen Berufsvorstellungen begegnet Oya-Redakteur Matthias Fellner einem Misthaufen, dessen Rotteprozesse auch das menschliche Tätigsein inspirieren können.
Verfasst und gelesen von Matthias Fellner, erschienen 2018 in Oya, Ausgabe #48.
Sat, 02 Jul 2022 - 10min - 12 - Wie kann nach Hause gehen politisch sein?
Oya-Redakteurin Andrea Vetter sinniert über Einbettung und Beheimatung und darüber, warum das Glitzern der Großstadt und des Bonbonpapiers uns Menschen in seinen Bann zieht.
Verfasst und gelesen von Andrea Vetter, erschienen im September 2017 auf oya-online.de
Sat, 02 Jul 2022 - 13min - 11 - Politik der Subsistenz
Die Mitbegründerin der Subsistenzforschung, Veronika Bennholdt-Thomsen, lenkt den Blick auf das, wovon wir alle leben und beschreibt eine Politik des Alltags, des Widerständigen und und dessen, was uns allen gemeinsam ist.
Von Veronika Bennholdt-Thomsen, gelesen von Christine Scherrer, erschienen in Oya, Ausgabe #31/2015
Sat, 02 Jul 2022 - 17min - 10 - Zu Besuch bei Frieda BieselinSat, 02 Jul 2022 - 13min
- 9 - Dank an die ÄlterenSat, 02 Jul 2022 - 06min
- 8 - Schöne neue Technikwelt?
Sobald wir nach lebensdienlicher Technik fragen, zerfällt die utopistische Mär von der Digitalisierung. Oya-Redakteurin Maria König erkundet digitale Technik zwischen Mine, Müllberg und Überwachung – und fragt: Wie sähe ein konvivialer Umgang mit digitalen Werkzeugen aus?
Verfasst und gelesen von Maria König, erschienen in Ausgabe #59/2020
Sat, 02 Jul 2022 - 18min - 7 - Es lebe die Eisenzeit!
Ein Blick auf die Schienennetze oder Containerhafen der Industriemoderne zeigt: Wir leben noch immer in der Eisenzeit! Nichts deutet darauf hin, dass Metall künftig maßvoll verwendet werden wird: Es ist höchste Zeit, unsere Beziehung zu diesem Stoff zu überdenken, meint Oya-Redakteurin Anja Marwege.
Verfasst und gelesen von Anja Marwege, erschienen in Oya, Ausgabe #62/2020
Sat, 02 Jul 2022 - 20min - 6 - Der MußenkussSat, 02 Jul 2022 - 09min
- 5 - Kompostierendes Sein
Der aus Nigeria stammende Philosoph Bayo Akomolafe schreibt: Wir sind Teil des lebendigen Gewebes der Welt, in dem alles und alle handelnde, fühlende Wesen sind. Es ist höchste Zeit, die hochmütige Sonderstellung des Menschen zu kompostieren und Aktivismus in Postaktivismus zu wandeln.
Von Bayo Akomolafe, gelesen von Matthias Fersterer, erschienen in Oya, Ausgabe #66/2021
Sat, 02 Jul 2022 - 13min - 4 - Auf in die Post-Kollaps-Gesellschaft
Egal, was wir tun – der Weg in eine enkeltaugliche Welt wird durch ein Tal der Tränen führen, schrieb Johannes Heimrath 2010 in Oya. Statt unsere Kräfte im Versuch zu vergeuden, den Kollaps aufhalten zu wollen, sollten wir uns mit aller Kraft auf die Welt vorbereiten, in der wir dann leben werden. Diese Perspektive ist heute so aktuell wie damals.
Von Johannes Heimrath, gelesen von Jana Gebauer, erschienen in Oya, Ausgabe #2/2010
Sat, 02 Jul 2022 - 21min - 3 - Lacht die ganze Welt?
Steckt im Lachen etwas, das über das Nur-Menschliche hinausreicht? Lachen auch Frösche, Ameinsen, Kuckucke? Diese paläo-humorologische Selbststudie von Oya-Redakteurin Lara Mallien unternimmt eine Suche nach den Ursprüngen des Lachens in der mehr-als-menschlichen Welt.
Von Lara Mallien, gelesen von Tabea Heiligenstädt, erschienen in Oya, Ausgabe #21/2013
Sat, 02 Jul 2022 - 15min - 2 - Zeitlichkeit
Bogen? Linie? Kreis? – Zeit ist nicht gleich Zeit! Jenseits der Quantität denken Andrea Vetter und Matthias Fersterer aus der Oya-Redaktion über die Qualität der Zeit und über die Vorzüge des Ungewissen nach. Wir fragen uns: Was ist jetzt gerade »dran«? Was hat es mit der Qualität, die uns vom »richtigen Zeitpunkt« sprechen lässt, auf sich? Und welche Bedeutung hat sie für den systemischen Wandel, um den es in »Oya« geht?
Von Andrea Vetter und Matthias Fersterer, gelesen von Sarah Franz, erschienen in Oya, Ausgabe #44/2017
Sat, 02 Jul 2022 - 20min - 1 - Oya im Ohr – die Zeitschrift »Oya« wird hörbar!
Für Ausgabe 69 hat die Oya-Redaktion ausgewählte Texte aus 68 Ausgaben eingelesen. Die Hörstücke können auf den gängigen Podcast-Portalen sowie auf oya-online.de angehört und heruntergeladen werden. In einem kurzen Brief an die Lesenden erzählt die Redaktion, warum die Sommerausgabe diesmal eingesprochen wurde, und lädt dazu ein, den so entstandenen Hörstücken zu lauschen.
Verfasst von der Oya-Redaktion, gelesen von Luisa Kleine, erschienen im Juni 2022 auf oya-online.de.
Sat, 02 Jul 2022 - 07min
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