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Die Wissenschaft des Investierens mit Benedikt Brandl | wie man abgesichert und profitabel investiert
In diesem Podcast wirst du hören, wie man abgesichert und profitabel investiert und zwar mit wissenschaftlichen Methoden. Es ist eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus 70 Jahren Kapitalmarktforschung. Durch die konkreten Handlungsanweisungen wirst Du in die Lage versetzt bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen, Empfehlungen Deiner Bank kritisch zu hinterfragen und selbst Geldanlagen zu tätigen, kostenminimiert und wissenschaftlich fundiert. ETFs bzw. Indexfonds spielen natürlich auch eine Rolle.
- 36 - #036 Investmentbericht Q3 2024
Das 3. Quartal 2024 hatte es in sich. Der japanische Nikkei-Index brach über Nacht um 12 % ein, nach der Auflösung von Carry-Trades. Die lang erwartete Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank hat endlich stattgefunden. Ist sie Vorbote einer Korrektur? Die chinesische Regierung kündigt ein Konjunkturpaket an, was die dortigen Aktienmärkte um 40 % nach oben springen lässt. Die Märkte haben sich trotz gewissen Unwägbarkeiten positiv entwickelt. Small Caps (kleine Aktien) haben sich besonders gut geschlagen. Außerdem stehen am 5. November die US-Präsidentschaftswahlen an, mit ungewissem Ausgang. Wir wagen dennoch einen Ausblick. 0:00 Begrüßung 0:18 Top Themen in Q3 1:02 Nikkei Crash & Carry Trades 3:18 Leitzinssenkung US-FED 4:06 Inflation USA & Europa 4:33 China-Aktien springen an 5:33 Aktienmärkte in Q3 - Hauptmärkte 6:33 Aktienmärkte in Q3 – Nebenmärkte 7:15 Anleihenmärkte in Q3 07:40 Zinssätze in Q3 08:54 Rohstoffe, Öl und Gold in Q3 10:02 Währungen in Q3 10:26 Kryptomärkte in Q3 11:05 Entwicklung der Anlageportfolios in Q3 11:28 Ausblick – Weitere Zinsentwicklung & Rezession 13:35 Ausblick – Aktienmärkte nach der ersten Zinssenkung 16:16 Ausblick – Präsidentschaftswahlen in den USA 19:46 Vielen Dank & Nächste Folgen 20:17 Rechtliche Hinweise Rechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Thu, 17 Oct 2024 - 20min - 35 - #035 Investmentbericht Q2 2024
Das 2. Quartal 2024 stand im Zeichen der Wahlen in Europa und Frankreich und der Frage, wie sich das auf die Kapitalmärkte auswirken würde. Außerdem gab es einmal mehr Unsicherheiten darüber, ob und wann die US-Notenbank die Zinsen senken wird, während die EZB die erste Leitzinssenkung seit 2016 durchführte. Wir klären in diesem Video auch, warum sich diese Leitzinssenkung wohl nicht auf die Bauzinsen auswirken dürfte. Die Aktienmärkte entwickelten sich differenziert, Tech und Emerging Markets stark, Japan und Deutschland schwach. Unter den Rohstoffen entwickelte sich Silber zum Topperformer in Q2.
Link zum Video: https://youtu.be/rFVBfl1Mw3s
0:00 Begrüßung 0:17 Top Themen in Q2 0:51 Neue Videos 1:25 Entwicklung Leitzinsen 2:26 Inflation USA & Europa 3:01 Wahlen in Europa & Bedeutung für Kapitalmärkte 5:48 Aktienmärkte in Q2 - Hauptmärkte 8:23 Exkurs: was sind Faktormärkte und warum braucht man sie? 9:33 Anleihenmärkte in Q2 10:31 Zinssätze in Q2 11:11 Exkurs: Zinssenkungen wirken sich nicht auf Bauzinsen aus 13:02 Rohstoffe, Gold und Silber in Q2 14:16 Währungen in Q2 14:55 Kryptomärkte in Q2 15:32 Entwicklung der Anlageportfolios in Q2 15:52 Ausblick 17:27 Vanguard Capital Markets Model 19:47 Vielen Dank & Nächste Folgen 20:08 Rechtliche Hinweise Rechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Thu, 11 Jul 2024 - 20min - 34 - #034 In 5 Schritten zur richtigen Aktien-Quote im Depot
Wie viele Aktien gehören ins Depot? Wann ist es zu viel, wann zu wenig? Anders als viele Menschen erwarten würden, wird der richtige Anteil an Aktien NICHT dadurch bestimmt, was gerade der Trend ist oder kurzfristig mehr Rendite verspricht. Mit dieser fünf Schritte-Anleitung, kann man über die richtige Aktienquote im Depot entscheiden.
Link zum Video auf Youtube:
Link zu den Webinaren: https://www.benediktbrandl.com/webinare/ Link zur Strategiesitzung: https://www.benediktbrandl.com/anlegen/ 0:00 Intro 0:26 Schritt 1: Anlagehorizont 1:45 Schritt 2: Anlageziel 2:50 Schritt 3: Risikobereitschaft 4:33 Schritt 4: Anlagebetrag 5:48 Schritt 5: Marktdaten 7:44 Praktische Umsetzung 10:10 3 Tipps für die richtige Aktienquote 10:50 Webinar und Strategiesitzung 11:30 Rechtliche Hinweise Rechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Tue, 02 Jul 2024 - 11min - 33 - #033 Sicherheit oder Rendite? Renditen und Risiken von Aktien und Anleihen Portfolios
Jeder Mensch hat unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse, wenn es um das Thema Geldanlage geht. Ein Pensionär, der 1 Mio. gespart hat, wird andere Anlageziele verfolgen als ein Berufsanfänger, der monatlich 500 EUR anspart. In dieser Folge soll es darum gehen, wie man ein Anlageportfolio so aufbauen kann, dass es zu genau Deiner Anlagesituation passt. Von sehr sicher bis stark renditeorientiert und mit welchen Renditen und Risiken man hierbei rechnen kann, aber auch muss.
Link zum Video auf Youtube:
https://youtu.be/-huoLPos8iELink zu den Webinaren:
https://www.benediktbrandl.com/webinare/Link zur Strategiesitzung:
https://www.benediktbrandl.com/anlegen/0:00 Intro
0:36 Asset Allocation
1:48 Aktien & Anleihen Portfolios Grundlagen
2:47 Verläufe von Aktien & Anleihen Portfolios
3:15 Renditen und Risiken von Aktien & Anleihen Portfolios
5:03 10-jährige Anlagephasen
5:59 Das richtige Verhalten in Krisen
6:39 Verhalten der Portfolios bei extremen Marktrückgängen
8:20 Was ist die richtige Mischung?
8:47 Webinar und Strategiesitzung
9:28 Rechtliche Hinweise
Rechtliche Hinweise:
Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.Fri, 21 Jun 2024 - 09min - 32 - #032 Investmentbericht Q1 2024
Es war ein ruhiges 1. Quartal 2024 mit wenig Gründen zur Aufregung und sehr positiven Kursentwicklungen. Der Bitcoin setzte zum Höhenflug an und auch Gold hatte Aufwind. Die weltweiten Aktienmärkte zeigten sich in Q1 extrem robust mit nahezu keinen Wertschwankungen und teilweise zweistelligen Zuwachsraten auf Indexebene. Wichtigster Diskussionspunkt bleibt einmal mehr die US-Notenbankpolitik und die Frage um den richtigen Zeitpunkt für Zinssenkungen.
0:00 Begrüßung
0:25 Auszeichnung Top 100
0:45 Überblick Marktgeschehen im 1. Quartal
1:48 Inflation USA
2:10 Inflation Europa
2:38 Wahrscheinlichkeit auf Zinssenkungen sinkt
3:08 Zinsmärkte preisen das ein
3:45 Aktienmärkte in Q1 - Hauptmärkte
5:37 5-Jahresrendite MSCI Emerging Markets im Vergleich
6:52 Aktienmärkte in Q1 – Nebenmärkte
8:16 Anleihenmärkte in Q1
9:38 Zinssätze in Q1
10:06 Rohstoffe und Gold in Q1
11:40 Währungen in Q1
12:42 Kryptomärkte in Q1 - Bitcoin Halving & Stock to Flow Modell
17:08 Entwicklung der Anlageportfolios in Q1
17:40 Ausblick
20:54 Vielen Dank & Nächste Folgen
21:34 Rechtliche HinweiseRechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Sat, 13 Apr 2024 - 21min - 31 - #031 Grundlagen von Anleihen und Anleihen-ETFs
In dieser Folge geht es um die Basics von Anleihen und Anleihen-ETFs. Wie funktionieren sie? Warum sie für vorsichtige Anleger gut geeignet sind. Welche Rolle Laufzeit und Rating spielen und warum die nächsten Jahre deutlich besser laufen sollten, als die letzten.
Link zum Video: https://youtu.be/aacBebZ65-E
0:00 Intro
0:22 Unterschied Aktien und Anleihen
0:53 Verschiedene Typen von Anleihen
2:00 Rating des Schuldners
3:40 Einfluss der Laufzeit
4:40 Historische Renditen und Rückgänge von Anleihen
7:20 Jährliche Wertentwicklung von 5-jährigen US-Treasuries seit 1926
8:25 Wie Anleihen-ETFs funktionieren
10:08 Zusammenfassung und Ausblick
10:45 Danke für ein Abo auf dem KanalRechtliche Hinweise:
Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.Tue, 13 Feb 2024 - 11min - 30 - #030 Investmentbericht Q4 und 2023
Im 4. Quartal wurde Weihnachten gefeiert und das nicht nur mit der Familie, sondern auch an den Börsen. Die stark rückläufigen Zinsen wirkten sich positiv auf fast alle Anlageklassen aus. Im Snapshot gehen wir in Kürze auf die globalen Marktbewegungen in diesem Quartal und im Gesamtjahr 2023 ein.
0:00 Begrüßung & Abo
0:40 Rückgang der langfristigen Zinsen
1:29 Notenbankaktivitäten
2:44 Inflationsentwicklung USA/EU
4:00 Wirtschaftswachstum weltweit
4:44 Geopolitik
5:48 Aktienmärkte in Q4 & 2023
10:34 Anleihenmärkte in Q4 & 2023
11:30 Zinsen in Q4 & 2023
12:04 Rohstoffe in Q4 & 2023
12:53 Währungen in Q4 & 2023
13:40 Kryptomärkte in Q4 & 2023
15:40 Entwicklung der Anlageportfolios in Q4 & 2023
17:35 Marktkorrektur abgeschlossen
19:28 Keine Angst vorm All Time High
20:48 Vorteile der regionalen Diversifikation bei Aktien
27:01 Vielen Dank & Verabschiedung
27:21 Rechtliche HinweiseRechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen, inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Sun, 07 Jan 2024 - 27min - 29 - #029 Investmentbericht Q3-2023
Die beherrschenden Themen im 3. Quartal 2023 waren der potenzielle Shutdown in den USA, die Entwicklung der Inflation sowie ein Anstieg der langlaufenden Zinsen. Im Snapshot gehen wir in Kürze auf die globalen Marktbewegungen in diesem Quartal ein.
Link zum Video auf Youtube.com: Link zum Youtube-Video
PS: ich freue mich über Euer Abo auf Youtube, danke!0:00 Intro
0:16 In eigener Sache
0:40 Regierungs-Shutdown USA
2:00 Öl Preis steigt wieder
2:33 Entwicklung Inflation in Europa und USA
3:44 Abkühlung US Arbeitsmarkt
4:20 Leitzinsen in Europa und USA
4:50 Dot Plot - Higher for Longer
5:49 Marktzinsen steigen am langen Ende
7:30 Aktienmärkte in Q3
9:31 Anleihenmärkte in Q3
11:36 Zinsmärkte in Q3
12:37 Rohstoffmärkte in Q3
13:48 Währungsmärkte in Q3
15:04 Kryptomärkte in Q3
15:38 Entwicklung der Portfolios in Q3
15:58 Ausblick
16:28 Aktueller Marktrückgang
17:56 Vergleich mit historischen Marktrückgängen
18:28 Letztes Quartal bei Aktien statistisch gut
19:25 Vielen Dank und Abo
19:46 Rechtliche HinweiseRechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Tue, 10 Oct 2023 - 20min - 28 - #028 Investmentbericht Q2-2023
Die beherrschenden Themen im 2. Quartal 2023 waren die Anhebung der US-Schuldenobergrenze, die weitere Entwicklung der Inflation sowie die Rallye bei Tech- und KI-Aktien. Außerdem werfen wir einen Blick auf die aktuellen Bewertungen und den Stand der Konsolidierung an den Aktienmärkten.
Link zum Video auf Youtube.com: https://youtu.be/a1ivHxGgeNo
PS: ich freue mich über Euer Abo auf Youtube, danke!0:00 Intro
0:23 US-Schuldenobergrenze außer Kraft gesetzt
0:55 Entwicklung von Inflation
2:12 Leizinsen in Europa und den USA
2:54 Marktzinsen steigen weiter
3:50 Aktienmärkte in Q2 - Hauptmärkte
5:13 Auswahl der Regionen bei Aktien langfristig kaum erheblich
6:18 Aktienmärkte in Q2 – Nebenmärkte
7:35 Anleihenmärkte in Q2
8:39 Zinsmärkte in Q2
9:18 Rohstoffmärkte in Q2
9:45 Währungsmärkte in Q2
10:26 Kryptomärkte in Q2
10:40 Entwicklung der Portfolios in Q2
11:10 Ausblick
12:20 Aktueller Marktrückgang
13:08 Vergleich mit historischen Marktrückgängen
13:50 7 Tech-Aktien tragen den US-Markt zum neuen Hoch
14:27 Aktuelle Bewertungen
15:07 Studie zu Value und Growth Traps
15:49 Vielen Dank und Abo
16:19 Rechtliche HinweiseRechtliche Hinweise: Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko. Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Wed, 19 Jul 2023 - 16min - 27 - #027 Investmentbericht Q1-2023
Die beherrschenden Themen im 1. Quartal 2023 waren die weitere Entwicklung der Geldpolitik und Liquiditätsprobleme bei US Regionalbanken sowie der Credit Suisse. Außerdem werfen wir einen Blick auf die aktuellen Bewertungen und den noch immer laufenden Rückgang der Aktienmärkte.
Link zum Video: https://youtu.be/8dKzfvoQOl8
Link zum Beitrag: https://www.benediktbrandl.com/2023/04/01/kapitalmarkt-q1-2023/
Rechtliche Hinweise:
Alle Abbildungen dienen ausschließlich der Allgemeininformation und stellen keine Beratung, Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von den hier genannten Wertpapieranlagen dar. Insbesondere können wir nicht einschätzen inwiefern die hier gemachten Empfehlungen oder Aussagen ihren Anlagezielen, ihrer Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit entsprechen. Wer also auf Basis der in dieser Publikation gemachten Aussagen oder gegebenen Informationen etwaige Anlageentscheidungen trifft, trifft diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und auf eigenes Risiko.Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen nicht auf zukünftige Wertentwicklung schließen. Diese ist nicht prognostizierbar. Trotz sorgfältiger Prüfung können wir keine Gewähr für die Richtigkeit der aufgeführten Daten übernehmen. Risikobehaftete Kapitalanlage.
Sat, 22 Apr 2023 - 22min - 26 - #026 Investmentbericht 2022
Willkommen im Jahr 2023. Zum Jahreswechsel möchte ich die Gelegenheit nutzen und für meine Anlegerinnen und Anleger noch einmal die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres beleuchten und bewerten, was diese Entwicklungen für das laufende Jahr bedeuten könnten.
Erstmals gibt es den Jahresbericht auch in Video-Form. Ich hoffe, das neue Format gefällt euch. Ich freue mich über Feedback.
Link zum Video "Investmentbericht 2022" (Youtube): https://youtu.be/1Q0GIVm8_Uo
Link zum Bericht: https://www.benediktbrandl.com/investmentbericht-2022/
Links zu den neuen Webinaren:
Teil 1: Wissenschaftlich Investieren - Basis-Webinar:
https://www.benediktbrandl.com/webinare/webinar1/
Teil 2: Wissenschaftlich Investieren 2.0 - Aufbau-Webinar:
https://www.benediktbrandl.com/webinare/webinar2/
Das Basis-Webinar dient dazu, die Zuschauer ganz vorne abzuholen, unabhängig von den jeweiligen Vorkenntnissen. Es zeigt auf, warum schon viele Leute schlechte Erfahrungen mit Anlagen gemacht haben und wie man diese vermeidet.
Das Aufbau-Webinar setzt auf dem Basis-Webinar auf und beschreibt die fünf Schritte zum Aufbau eines wissenschaftlichen Anlageportfolios mit ETFs im Detail.Sun, 15 Jan 2023 - 24min - 25 - #025 Technologieblase 2.0 ?
Technologieaktien sind seit Jahren die Überflieger an den Börsen. Seit Corona umso mehr. Gleichzeitig kommt es speziell im Tech-Bereich zu vollkommen irrationalen Kursexplosionen und Rekordbörsengängen bei sogenannten SPAC-Werten (spekulative Mantelgesellschaften). All das erinnert stark an die Dot.com Bubble aus dem Jahr 1999/2000. Diese Folge beschäftigt sich mit der Frage, ob sich womöglich eine vergleichbare Technologieblase 2.0 anbahnt. Dazu habe ich den Tech-Markt anhand von fünf Faktoren analysiert und mein Fazit gebildet.
Link zum Blogbeitrag:
https://www.benediktbrandl.com/2021/04/29/025-technologieblase-2-0/Link zum Webinar: https://www.benediktbrandl.com/webinare/
Thu, 29 Apr 2021 - 19min - 24 - #024 Die Rückkehr der europäischen Aktien durch Reversion to the Mean?
In dieser Folge geht es um europäische Aktien und die „Reversion to the Mean Rule“, also der Regel, dass Renditen langfristig zu ihrem Mittelwert zurückkehren. Europäische Aktien werden derzeit extrem untergewichtet oder sind teilweise gar nicht in den Portfolios vertreten. Wenn es aber nach der Reversion to the mean Rule geht, sollten europäische Aktien in den nächsten Jahren besser sein, als ihr Ruf.
Hier der Link zum Blogbeitrag mit vielen hilfreichen Grafiken zur Folge:
https://www.benediktbrandl.com/2021/02/21/mean-reversion/Folge mir auf Facebook und erhalte regelmäßig Updates
https://www.facebook.com/Benedikt-Brandl-127080962157094Mon, 22 Feb 2021 - 17min - 23 - #023 Die richtige Vermögensstruktur
Die Deutschen Haushalte belegen in der EU beim Gesamtvermögen pro Haushalt den letzten Platz! Der Grund dafür liegt in der Vermögensstruktur, um die es in dieser Folge gehen soll. Es gibt es zwei Kategorien von Vermögenswerten – Geldwerte und Sachwerte. Geldwerte beziehen sich auf eine Forderung, die auf einen festen Betrag in Euro abgestellt oder nominal verzinst ist. Sachwerte sind alles, was einen physischen Wert darstellt oder Grundbedürfnisse deckt, wie Gebäude, Unternehmen oder Rohstoffe. Die Verteilung Deines Vermögens in diese beiden Gruppen hat entscheidenden Einfluss auf dessen Wert. Diese Folge soll Dir dabei helfen Dein Vermögen zu erfassen, strukturieren und letztendlich auch zu erhöhen. Hier geht’s zur Excel-Vorlage https://www.benediktbrandl.com/vermoegensbilanz-2/
Wed, 20 Jan 2021 - 18min - 22 - #022 Finanzbildung für alle mit dem Grundlagen-Webinar
Heute darf announcen, dass mein Webinar über Finanzbildung und Basis-Investmentwissen live gegangen ist. Ich habe die letzten Monate intensiv daran gearbeitet und ich denke, es ist an der Zeit es für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Ziel ist es, die Leute wirklich ganz vorne abzuholen. Insbesondere die Leute, die sich noch nicht so mit dem Thema Sparen und Anlegen beschäftigen haben.
Was ist das Ziel des Webinars?
Das Ziel ist es, die Leute wirklich ganz vorne abzuholen. Insbesondere die Leute, die sich noch nicht so mit den Themen Sparen und Anlegen beschäftigen haben. Ich glaube die meisten Hörer des Podcasts sind bereits ziemlich gut informiert, aber die breite Bevölkerung ist leider nicht so gut informiert in Finanzthemen, weil es auch im deutschen Bildungswesen viel zu kurz kommt. Diese Lücke soll das Webinar schließen.
Worum geht es inhaltlich im Basiswebinar?
Hauptsächlich geht es darum, die Leute aufzuwecken und ihnen aufzuzeigen, dass Handlungsbedarf besteht und, dass es wirklich schädlich ist, wenn sich Unsummen von Geldern auf unverzinsten Konten ansammeln.
Im ersten Teil geht es um die Herausforderungen, denen wir uns gegenübergestellt sehen.
Wir haben Nullzinsen, auf das auf unbestimmte Zeit. Wir haben die Inflation, die den Wert unseres Geldes permanent angreift. Auch um die Staatsverschuldung in Europa und der Welt und deren möglichen Auswirkungen geht es, aber auch darum, dass wir kaum noch eine Rente bekommen werden.Im zweiten Teil geht es dann um Lösungen.
Es geht um die Vermögensstruktur der Deutschen, die ja traditionell sehr sicherheitsorientiert ist. Warum wir im europäischen Vergleich von Sparquoten und Haushaltsvermögen so schlecht abschneiden. Und natürlich geht es bei den möglichen Lösungsansätzen auch um das Thema Investieren mit ETFs.
Was sind ETFs? Was sind die Vorteile? Wie hoch sind die Kosten in üblichen Finanzprodukten? Was sind die richtigen Ansätze in jungen, aber auch in älteren Jahren?Was auch Teil des Webinars ist, sind Vorschläge, was die nächsten Schritte sein können, um damit weiter zu kommen. Und nicht zuletzt auch was die größten Fehler sind, die es zu vermeiden gilt bzw. wie man es vermeidet damit Geld zu verlieren.
Also alles in allem glaube ich, sollte das Webinar ein wirklich guter Startpunkt sein, um die Zusammenhänge zu verstehen und entscheiden zu können, ob man weiter machen will oder nicht. Aber von selbst werden wohl die wenigsten darauf kommen, sich überhaupt mit diesen Themen zu beschäftigen.
Link zum Webinar: https://www.benediktbrandl.com/webinare/
Link zum Interview: https://www.benediktbrandl.com/2020/08/11/interview-pnp/
Link zur Facebookseite: https://www.facebook.com/pages/category/Podcast/Benedikt-Brandl-127080962157094/Sat, 26 Dec 2020 - 08min - 21 - #021 FreistellungsauftragFri, 18 Dec 2020 - 14min
- 20 - #020 Corona-Krise! Wie sich Anleger jetzt verhalten sollten
Das Corona-Virus hält die Welt derzeit in Atem. Die Börsen sind im Krisenmodus. Wie soll man sich jetzt als Anleger verhalten? Sollte man jetzt einsteigen? Diesen Fragen werden wir uns widmen.
Hier der Link zu den historischen Marktdaten: https://www.benediktbrandl.com/marktdaten/
Mon, 16 Mar 2020 - 16min - 19 - #019 Es geht weiter!
Viel Zeit ist vergangen, seitdem die letzte Folge online ging. Mehr als ich selbst erwartet hätte. Was 2019 bei mir los war und was meine Pläne für 2020 sind, erfährst Du in dieser Folge. Melde Dich unter www.benediktbrandl.com zum Newsletter an und erhalte eine Info, sobald eine neue Folge online ist.
Sun, 29 Dec 2019 - 17min - 18 - #018 Physische und synthetische Replikation von ETFs – Hörerfragen 3
Physische und synthetische Replikation von ETFs. Dieser Hörerfrage wollen wir heute nachgehen. Zuerst sprechen wir über die Unterschiede dieser beiden Replikationsmethoden, was ein Swap ist und was man dazu wissen muss. Außerdem zeige ich euch anhand von Live-Beispielen, wie das in der Praxis aussieht und gebe meine persönliche Meinung zur Handhabung im Depot ab.
Solltet ihr Fragen haben schreibt mir eine Mail an benedikt@benediktbrandl.com oder besucht meine Webseite unter www.benediktbrandl.com.
Mon, 07 Jan 2019 - 13min - 17 - #017 Risiken von ETFs - Hörerfragen 2
In dieser Folge sprechen wir über eine Hörerfrage die lautete: „welche Risiken haben ETFs, die andere Wertpapiere nicht haben?“. Ich würde diese Risiken in allgemeine und spezielle aufteilen. Allgemeine aber elementare Risiken sind das Marktrisiko, Währungsrisiko, Länderrisiko und das Klumpenrisiko. Spezielle ETF-Risiken sind ein Anbieteroligopol, Stimmrechtsabgabe, Sondervermögen vs. Note, Risiken von Rohstoff- und Hebel-ETFs und passives Geld ist „dummes Geld“.
Tue, 27 Nov 2018 - 23min - 16 - #016 ETF Sparpläne und Zinseszinsen - Hörerfragen 1
In dieser und den nächsten Folgen beantworte ich die Hörerfragen, die mir die letzten Wochen geschickt wurden. Im ersten Teil wird es um ETF-Sparpläne gehen, ob sie zu empfehlen sind, welche Vorteile sie bieten und was es zu beachten gilt. Unter anderem spreche ich dabei über die Flexibilität und Effizienz, über den Costaverage-Effekt, die Macht des Zinseszinseffektes, aber auch über technische Fragen, wie die Handelskosten, den Ausführungsplatz und die Strukturierung von ETF-Sparplänen. Außerdem habe ich meine Renditekarte, die ich bereits seit einigen Jahren einsetze, um die Macht des Zinseszinses zu verdeutlichen auf meiner Webseite veröffentlicht. Lade sie dir runter unter www.benediktbrandl.com/renditekarte/
Fri, 26 Oct 2018 - 21min - 15 - #015 Was sind ETFs?
In der letzten Zeit erreichten mich viele Mails von Hörern, die mir ihr Feedback und ihre Fragen mitteilten. Für diesen Zuspruch möchte ich mich bei allen herzlichst bedanken. Es freut und motiviert mich enorm zu hören, dass es Leute da draußen gibt, denen meine Inhalte wirklich weiterhelfen und die meine Tipps gerne annehmen. Das war auch die Intension dieses Projektes. Jetzt möchte ich meinem Versprechen nachkommen und auf eure Fragen eingehen, was ich in dieser Folge nun tue. Viele Hörer stellen mir Fragen zum Thema ETFs. Deswegen soll es in dieser Folge zunächst nochmal um die Grundlagen von ETFs gehen, damit ich auch jeden von vorne abhole. Was ist ein ETF? Worin liegen die Vorteile? Warum sind sie beim Privatanleger noch nicht angekommen? Und wo ihre Grenzen liegen. In der nächsten Folge gehe ich auch eure speziellen Fragen ein. Vielen Dank für euer Feedback, macht weiter so! Wenn auch du Fragen zum Thema investieren und Vermögensgestaltung hast, dann schreib sie mir an benedikt@benediktbrandl.com oder besuche mich auf www.benediktbrandl.com
Tue, 25 Sep 2018 - 16min - 14 - #014 Was ist dein Anlageziel?
Viele Leute haben Gelder auf ihren Konten, mit denen sie derzeit null Zinsen erwirtschaften. Das stört sie und sie wünschen sich schon, dass es arbeitet und Zinsen erwirtschaftet. Aber es fehlt oft das Motiv und die Notwendigkeit ins Handeln zu kommen. Entscheiden ist eigentlich das Anlageziel und nicht die Geldanlage als Selbstzweck. Denn, wenn ich genau weiß wo ich hin will, dann kann ich mich voll darauf fokussieren und den schnellsten Weg gehen. Und das macht dich auch beim Sparen zu einem besseren Anleger und führt zu besseren Anlageentscheidungen. Erfahre mehr auf meinem Blog unter www.benediktbrandl.com/blog
Sat, 01 Sep 2018 - 10min - 13 - #013 Weltweite Staatsverschuldung und die Auswirkung auf dein Vermögen
Ich möchte in dieser Folge auf die weltweite Staatsverschuldung und die Auswirkungen auf dein Vermögen eingehen. Zuerst spreche ich darüber, wie es überhaupt zu dieser starken Verschuldung weltweit gekommen ist und komme dann im zweiten Teil darauf, wie man die Schulden wieder abbauen kann und mit welchen Konsequenzen das verbunden wäre. Unter anderem geht es auch um die Themen Inflation, finanzielle Repression und Staatsbankrott. Den vollständigen Blogbeitrag findest du unter www.benediktbrandl.com/blog
Sun, 05 Aug 2018 - 16min - 12 - #012 Ist jetzt nicht alles schon so hoch?
Heute geht es um eine Frage, die ich derzeit sehr oft bespreche, mit meinen Kunden, den Leuten die ich bei ihren Finanzanlagen berate, und die teilweise große Verunsicherung hervorruft. Es geht um die Frage: „ist jetzt nicht alles schon so hoch?“ Deswegen möchte ich euch fünf Gedanken mitgeben, die euch Orientierung geben sollen. Den vollständigen Blogbeitrag findet ihr unter https://www.benediktbrandl.com/blog
Sun, 15 Jul 2018 - 17min - 11 - #011 Mehr Rendite bei weniger Risiko - Die Kunst des Rebalancings
Mehr Rendite bei weniger Risiko - Ein vollmundiges Versprechen, das man eher aus der Fondsindustrie kennt und das meistens nicht gehalten wird. In diesem Fall ist es aber anders, ich spreche mit dir in dieser Folge über die Kunst des Rebalancierens, also das sogenannte Rebalancing. Das Rebalancing ist ein Verfahren bei dem man die ursprünglichen Gewichtungen der einzelnen Anlagen im Depot regelmäßig wiederherstellt. Wenn über die Zeit hinweg ein Investment wesentlich besser läuft als die anderen, dann nimmt auch der Anteil im Depot zu und anders herum. Wenn man dann ein Rebalancing macht, dann wird der Gewinnüberschuss von der gut gelaufenen Position verkauft und bei den schlechter gelaufenen Positionen reinvestiert. Das heißt man verkauft systematisch teurer und kauft günstiger. Du erhöhst damit die Rendite deines Portfolios und senkst gleichzeitig das Schwankungsrisiko Damit ihr es ein bisschen einschätzen könnt, von welchen Größenordnungen wir sprechen, zeige ich euch ein kurzes Beispiel. Wenn man von 1988 bis 2013 zur Hälfte in Deutsche Aktien und deutsche Staatsanleihen investiert hätte, wären nach 25 Jahren 7,72% Rendite rausgekommen. Allerdings verschieben sich die Anteile der beiden Anlageformen über die Zeit recht deutlich. In der Regel zu den höherrentierlichen Aktienbeständen. Wenn man einmal im Jahr die ursprüngliche Gewichtung von 50-50 wieder hergestellt hätte, wäre die Rendite mit 8,63% bedeutend höher gewesen. Ein Plus von 0,91% pro Jahr und das total verrückte ist, dass die Schwankungen - also das Risiko und die Rückgänge - abgenommen haben. Und zwar spürbar um 1/5. (Disclaimer: Renditen der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Renditen, risikobehaftete Kapitalanlage)
Ich finde das schon extrem beeindruckend. Weil normalerweise jede Handlung im Depot, die eine Erhöhung der Rendite beabsichtigt, auch immer mit einer Erhöhung des Risikos einhergeht. Aber in diesem Fall ist das anders.
In der Folge beschäftigen wir uns damit warum das so ist, wie man das Rebalancing selbst umsetzt und welche Eigenschaften die einzelnen Anlagen optimaler Weise mitbringen sollten.
Sun, 24 Jun 2018 - 12min - 10 - #010 Finanzierungstipps in Zeiten niedriger Zinsen
Kürzlich wurde ich eingeladen auf einer Veranstaltung von einem Architekten etwas zur Baufinanzierung zu erzählen. Der Einladung bin ich natürlich sehr gerne gefolgt. Wie auch im Podcast war es mir wichtig ein bisschen praktisches Wissen zu vermitteln und so brachte ich 5 Tipps zur Baufinanzierung mit, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Sat, 02 Jun 2018 - 14min - 9 - #009 Warum ich nicht in den MSCI World Index investiere
#009 Warum ich nicht in den MSCI World Index investiere
Für viele ist der MSCI World Index ein Basisinvestment, was vollkommen legitim ist, weil es ja schließlich der weltweite Aktienindex ist. Per heute sind 1.650 Unternehmen aus 28 Ländern im Index, was eine große und vielschichte Streuung bedeutet. Wenn man den DAX im Vergleich betrachtet, erhält man „nur“ die größten 30 deutschen Werte, und alleine die größten fünf Werte machen fast die Hälfte des Index aus. Im DAX hat man also erhebliche Klumpenrisiken. Daher ist die weltweite Streuung über viele hunderte Firmen grundsätzlich sehr sinnvoll. Allerdings hat der MSCI World in seiner Konstruktion ein paar Eigenschaften, die nicht optimal sind. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir von ca. 1-2% jährlicher Rendite sprechen, die man dadurch verliert. Wenn man nur einen monatlichen Sparplan über 50 EUR oder ein sehr kleines Depot hat, dann spielt der Unterschied keine große Rolle. Du kannst dann ruhig weiter den MSCI World besparen. Das wird trotzdem besser sein, als jedes Tagesgeld. Aber mit Erreichen einer kritischen Größe, solltest du dann Änderungen vornehmen. Wenn man aber große Beträge über längere Zeit anlegt, kann der Renditenachteil von 1-2% auf die Dauer schon einen enormen Unterschied ausmachen. Um genau zu sein macht der Unterschied von 6% auf 8% Rendite über 30 wären fast die doppelte Endsumme aus. Z. B. werden aus 10.000 EUR über 30 Jahre bei 6% 58.000 EUR während bei 8% Verzinsung 100.000 EUR heraus kommen. Es lohnt sich also durchaus sich das Thema genauer anzuschauen. Im Grunde sind es 3 Punkte die den MSCI World benachteiligen.
- Die geografische Allokation
Der MSCI World ist wie fast alle Indices nach Marktkapitalisierung gewichtet. Die Marktkapitalisierung ist der tatsächliche Börsenwert einer Aktie. Also Kurs mal umlaufende Aktien. Die Größte Aktie nach Marktkapitalisierung ist derzeit Apple mit 808 Mrd. USD Börsenwert.
Das bedeutet im Umkehrschluss, die größten Aktien und damit auch die größten Regionen werden also am stärksten gewichtet. Und das hat auch zur Folge, dass die teuersten Märkte mit der höchsten Bewertung temporär übergewichtet werden. Das war z. B. besonders im Jahr 1989 der Fall, als Japan mit über 50% gewichtet war, und mit einem Shiller KGV von 80 extrem teuer war. Entsprechen waren japanischen Aktien in den folgenden 10 Jahren die schlechtesten, waren aber am höchsten im Index gewichtet. Bis 1998 hat sich dann der Anteil wieder korrigiert auf 15%. Das hat aber auch entsprechend Geld und Rendite gekostet. Im Moment ist die USA mit 60% Anteil am höchsten gewichtet. Und in der letzten Folge hab ich ja schon gesagt, dass Amerika zurzeit der teuerste Aktienmarkt ist, mit entsprechend schlechteren Aussichten für 10 Jahre. Das günstiger bewertete Europa hat nur einen Anteil von 23% und die noch günstigeren Schwellenländer haben garkeinen Anteil am Weltaktienindex. Und das ist der zweite Nachteil am MSCI World Index.
- Keine Schwellenländer
Man ist an der Entwicklung der Schwellenländer nicht beteiligt. Für die Leute, die mit dem Wort Schwellenländer nicht so viel anfangen können: darunter versteht man Wachstumsländer, an der Schwelle zum Industrieland. Die größten sind China, Russland, Brasilien, Indien, Südafrika. Aber auch die kleinen asiatischen Staaten wie Taiwan, Indonesien und so weiter. Ökonomisch macht das relativ wenig Sinn, weil die Schwellenländer heute schon einen Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt von 38% ausmachen. Ein Großteil des Welthandels wird also nicht abgedeckt. Außerdem sprechen auch noch andere Gründe für die Emerging Markets, z. b. dass die Staaten wesentlich weniger verschuldet sind und die Bevölkerung viel jünger ist. Und durch die steigenden Einkommen wächst auch jedes Jahr der Binnenkonsum, also das Wachstum in den Ländern selbst steigt. Und auf Unternehmen wie Samsung, Alibaba oder China Mobile möchte ich einfach auch nicht verzichten müssen. Und das sieht man auch an der Wertentwicklung. Von 1999 bis heute (also inklusive der beiden schweren Krisen) haben die Schwellenländer die doppelte Rendite im Vergleich zu den Industrieländern abgeliefert, nämlich 10,1% zu 5,5% jährliche Wertenwicklung. Und heute sind diese Aktien sogar noch wesentlich preiswerter als die im MSCI World, und das ist eigentlich der entscheidendste Faktor von allen, wie ich euch in der Folge zum CAPE erzählt habe.
- Keine Small Caps
Und der dritte Grund, der gegen den Weltindex von Morgan Stanley spricht ist, dass
keine Small Caps enthalten sind. Small Caps sind Aktien von kleinen Firmen. Bei uns in Deutschland sind das Werte aus dem MDAX oder SDAX, wie z. B. Sixt oder Baywa, um zwei bayerische Firmen zu nennen. Für Small Caps ist die Renditeerwartung höher als bei großen Unternehmen. Warum das so ist erklär ich demnächst in einer ausführlichen Folge. Aber so viel sei gesagt: es gibt eine Small-Cap Prämie, die die Nobelpreisträger Fama und French Anfang der 90er mit dem Dreifaktorenmodell nachgewiesen haben. Auch bei Small Caps waren die Renditen seit 1999 über 10 %, also auch doppelt so hoch wie bei den großen Standardwerten. Das ist zwar auch mit höheren Schwankungen verbunden, als bei den Standardwerten, aber man sollte ja auch nicht komplett in Small Cap und Emerging Markets investieren. Eine vernünftige Mischung ist gefragt. Die bekomme ich mit dem MSCI World aber nicht hin.
Was kann man tun um dieses Problem zu lösen?
Zu aller erst würde ich keine Marktkapitalisierungsgewichtung sondern feste Gewichtungen der Regionen vornehmen, und zwar in Richtung der deutlich günstigeren Regionen. Auf die genauen Möglichkeiten bei der Länderallokation gehe ich aber erst in einer späteren Folge ein. Wenn du ein großes Depot hast würde ich die vier großen Regionen (Europa, Nordamerika, Schwellenländer und Japan/Pazifik) mit einzelnen ETFs abbilden. Wenn du ein kleineres Depot hast, dann würde ich dir als Basis eher den MSCI World Allcounty empfehlen, der hat nämlich dann auch noch die 24 Schwellenländer dabei, und die machen etwa 15% vom ETF aus. Und dann könntest du noch bestimmte Regionen mit einzelnen ETFs übergewichten, bzw. den hohen US-Anteil runtergewichten.
Was ich außerdem noch tun würde, das ist Small Caps beizumischen. Auch hier würde ich in jede Region einzelnen investieren. Alternativ kann man auch mit einem MSCI World Small Cap Index, mit über 4.000 Werten, eine Basis schaffen und dann eventuell einzelne Regionen separat nachjustieren.
Ich hoffe die Folge hat dir einen Einblick gegeben, wie man noch etwas mehr aus dem Portfolio rausholen kann und wenn du einen MSCI World ETF hast, dann kannst du dir ja eventuell Änderungen dazu überlegen. Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir die gerne stellen auf www.benediktbrandl.com. Und ich hoffe ihr seid dann auch bei der nächsten Folge wieder dabei wenn es um Tipps zur Finanzierung in Zeiten niedriger Zinsen geht. Ich wünsch euch eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal!
Sun, 13 May 2018 - 11min - 8 - #008 Die nächsten 10 Jahre am Aktienmarkt? Das sagt das CAPE!
Ich habe ja in der Vorstellungsrunde schon versprochen, dass auch die fortgeschrittenen Anleger auf Ihre Kosten kommen werden. Heute einen Indikator mitgebracht, den ich in allen meinen Portfolios berücksichtige und der einen erheblichen Unterschied im Ergebnis macht. Heute geht es um das CAPE und was es dir über die nächsten 10 Jahre am Aktienmarkt verrät. Was ist das CAPE? Das Cape wurde von Robert Shiller entwickelt, der 2013 u. a. für diese Untersuchungen den Nobelpreis bekommen hat. Es ist eine Abkürzung für "Cycle-Adjusted Price Earnings Ratio" Oder auf Deutsch "Zyklusbereinigtes Kurs/Gewinn Verhältnis. Das KGV haben bestimmt die meisten schon einmal gehört. Das ist eine Verhältniszahl bei der man den aktuellen Kurs (also den Kaufpreis) durch die erwarteten Erträge (den Gewinn) teilt. Das Cape oder auch Shiller KGV wird aber nicht wie beim normalen KGV auf den aktuellen Unternehmensgewinn bezogen, sondern auf den Durchschnitt der letzten 10 Jahre, und das inflationsbereinigt. Das macht ihn träger, aber dafür extrem aussagekräftig. Mit dem Shiller KGV bekommt man einfach gesagt raus wie lange es dauert bis sich die Investition quasi von selbst abzahlt, oder bis sie sich amortisiert. Und vor allem gibt sie Aufschluss darüber gibt, ob es gerade günstig oder ungünstig ist in Aktien zu investieren. Im Prinzip ist das nichts anderes als die Mietrendite oder der Kaufpreisfaktor bei einer Immobilie. Wenn ich eine ETW kaufen kann die im Jahr 10.000 Kaltmiete bringt und die 100.000 Kostet, dauert es 10 Jahre bis sie sich von selbst abbezahlt. Was natürlich hoch interessant ist, und eigentlich keiner darüber nachdenken muss, ob das ein gutes Geschäft wird. Das wäre Top, gibt’s nur momentan leider nicht. Eher realistisch wäre
wenn der Kaufpreis 400.000 ist. Dann dauert es 40 Jahre. Und dann weiß man vorher schon, dass das Geschäft jetzt nicht so der Hammer wird. Bei Aktien ist es genau das gleiche Prinzip wie bei der Immobilie. Es fällt mir immer wieder auf, dass viele Leute z. B. beim DAX nur auf den aktuellen Punktestand schauen, aber der alleine sagt nicht viel aus. Entscheidend ist was an Rückfluss dafür bekomme. Also die Dividenden und Gewinne, die die Aktien erwirtschaften und DAS muss ich dann ins Verhältnis zum aktuellen Preis setzen.
Warum ist das jetzt so wichtig für dein Investment?
Es gibt in der ganzen wissenschaftlichen Literatur keinen einzigen Indikator der auch nur im Entferntesten an die Relevanz des CAPE herankommt. Da gibt es ein wunderbares Paper von Vanguard mit dem Namen "forecasting Stockreturns". Darin wurde untersucht, mit welchem Indikator man die Aktienrendite über 1 und 10 Jahre am besten vorhersagen kann. Die Kurzform ist: das Shiller KGV erreicht auf 10 Jahre, mit einem R² von 43%, mit Abstand die höchste Korrelation. Sachen wie die Zinsen, Gewinnmargen oder das Wirtschaftswachstum sind völlig uninteressant. Der Zusammenhang war irgendwo im 1 stelligen Prozentbereich und sogar die Anzahl der Regentage war aussagekräftiger! Auch auf 1 Jahr ist das der beste Indikator, aber von der Aussagekraft her völlig unbrauchbar.
Also alles entscheidend für meinen Anlageerfolg für die nächsten 10 Jahre ist also die Tatsache wie teuer oder billig ich meine Tomaten einkaufe. Die Sache hat den einen Haken - es funktioniert nur auf Sicht von 10 Jahren oder länger. Und das möchte ich euch mit ein paar historischen Zahlen vorführen. Robert Shiller, der Erfinder des CAPE ist Professor an der Yale University und hat seine Datenbank für alle frei zugänglich gemacht. Da drin sin die Kurs und CAPE Daten von amerikanischen Aktien seit 1820. Ich habe mir diese Daten mal extrahiert und einen Backtest gemacht. Ich habe mir das Shiller KGV von einem Jahr angeschaut und die Entwicklung über die folgenden 10 Jahre. Und das Ergebnis ist tatsächlich so beeindruckend wie die Vangaurdstudie schreibt. Leichter wär es jetzt für euch natürlich, wenn ihr auch diese Tabelle vor euch hättet, deswegen habe ich sie auf meiner Website Benediktbrandl.com zum Download bereit gestellt. https://www.benediktbrandl.com/shiller-kgv/ Holt sie euch, weil das Ding echt wertvoll ist. Also nochmal zur Erinnerung: billig ist das KGV wenn es um die 10 ist und teuer wird’s ab 25. Und 18 ist so der neutrale Durchschnitt. Die ersten 5 Dekaden ab 1880 waren KGV technisch alle im Durchschnitt. Auch die Renditen lagen etwa immer um die 6-12%, in diesen Zeiträumen. So richtig interessant wird’s zum ersten Mal im Jahr 1920. Da war es sehr billig mit einem Shiller KGV 10. Die Folgerendite über die nächsten 10 Jahre war 17,8%. Im Folgezeitraum 1930 war es dafür schon ziemlich teuer mit einem KGV10 von 21,5. Entsprechend schlecht war die Folgerendite mit -2,3%. Auch die schlechte Phase zwischen 2000 und 2010 hätte sich durch das Shiller KGV gut identifizieren lassen. Damals war es auf ein nie zuvor gesehenes Niveau, von 42 angestiegen. Auch diese Zehnjahresrendite war mit -0,7% p. a. im negativen Bereich. Hingegen waren alle 10-jahres-Phasen mit Renditen von über 20% pro Jahr durch ein sehr niedriges Shiller-KGV von <10 eingeläutet.
Ihr seht der Zusammenhang ist nicht 100% und manchmal läuft es noch weiter, obwohl es schon teuer war, aber es kommt schon sehr häufig sehr gut hin. Hätte sich im Jahr 2000 mal jemand das Shiller KGV angeschaut, der hätte gesehen dass der Markt massiv überkauft und überteuert war
Es war absolut absehbar, dass das nicht gut gehen kann.
Was können wir daraus für uns lernen? Oder wie können wir das in der Praxis umsetzen?
Da kann ich euch 2 Tipps mitgeben. Wie gesagt es ist nur ein Indikator und man kann sich nicht 100%ig darauf verlassen. Deswegen würde ich nicht strikt sagen: „wenn es teuer wird gehe ich komplett raus“, das würde so viel Rendite kosten, dass es womöglich garkeinen Sinn mehr macht zu investieren.
Was ich empfehle ist die Aktienquote immer schrittweise und entgegengesetzt zum KGV zu verändern. Wenn jetzt das KGV also erstmals über 20 geht, dann freuen wir uns über die Gewinne und reduzieren erstmals die Quote erstmals um 10%. Also z. B. von 60% Aktien auf 50%. Wenn das KGV ein oder zwei Jahre später dann über 25 geht reduzieren wir wieder um 10%. Und wenn der Aktienmarkt mal stärker fällt und das KGV günstig ist, dann erhöhen wir die Aktienquote wieder und gehen um 10-20 % über unseren alten Aktienbestand raus. Aber ich würde euch empfehlen das wirklich nur in kleinen Schritten zu machen und nie vollständig „rein- oder raus“ zu gehen, weil das einfach zu spekulativ wäre.
Der zweite Punkt wofür ich das Shiller KGV nutze, ist die regionale Allokation bei Aktien. Ich mache es so, dass ich die teuerste Region leicht zu Gunsten der günstigeren Region reduziere. Da gibt’s auch eine schöne Studie von Starcapital die zeigt, dass man das CAPE auch sehr gut auf ganze Länder anwenden kann. Und zwar haben sie nachgewiesen, dass Länder mit einem Shiller KGV von 10 oder weniger in den 15 Folgejahre eher 10-13% Rendite liefern, und Länder mit einem KGV von 30 nur noch ca. 3%. Derzeit ist es so, dass die USA den teuersten Aktienmarkt haben mit einem CAPE von knapp 28 und die Regionen Europa und Schwellenländer ist verhältnismäßig günstig bewertet mit 17 und 18. Ich würde aber nicht so weit gehen und das teuerste Land komplett raus werfen. Deswegen reduziere ich in meinen Kundenportfolios den US Anteil und nehme dafür mehr Europa und Emerging Markets. Kurzfristig können zwar US Aktien trotzdem besser laufen, aber ich bin zuversichtlich, wenn ich in 10 Jahren auf die Anlageergebnisse schaue, dass sich die heute günstigen Regionen besser entwickeln werden.
Link zur Tabelle:
https://www.benediktbrandl.com/shiller-kgv/
Sat, 28 Apr 2018 - 18min - 7 - #007 Wie du die Sicherheit beim Investieren erhöhst
Heute geht es um das Thema „wie du mehr Sicherheit beim Investieren erreichst“. Dafür gibt es zwei Optionen. Die 1. Möglichkeit ist Diversifikation. Also die sinnvolle Streuung von Risiken. Darüber habe ich aber schon in der 2. Folge sehr ausführlich gesprochen, deswegen gehen wir heute auf die andere Möglichkeit genauer ein. Die 2. Möglichkeit ist stufenweise Zinspapiere, also Anleihen dem Depot hinzuzufügen. Kurzer Exkurs was eine genau eine Anleihe ist: eine Anleihe ist sozusagen ein Kredit den du, in den meisten Fällen einem Staat oder einem Unternehmen verleihst. Die Laufzeit, die Zinszahlungen und auch die Rückzahlung sind fest vereinbart. Solange Schuldner zahlt ist das ein relativ sicheres Geschäft. Daher ist der Anleihenmarkt auch wesentlich weniger anfällig für Wertschwankungen, als der Aktienmarkt.
Das Mischen von Aktien mit Anleihen bringt im Depot drei wesentliche Vorteile:
- Die Rückgänge sind viel kleiner und die Zeit bis zum Aufholen des Rückgangs ist viel kürzer. Was das genau heißt seht ihr gleich, wenn wir uns die Marktdaten anschauen. Die Rendite reduziert sich nicht so stark wie das Risiko. Dies beschreibt der Diversifikationseffekt, den Harry Markowitz nachgewiesen hat und wofür er u. a. dem Nobelpreis erhalten hat. Man ist wesentlich flexibler bei Marktrückgängen. Wir wissen vom Aktienmarkt, dass 3 von 10 Jahren eine negative Rendite aufweisen, aber wann diese genau sind, wissen wir nicht. Wenn Aktien wirklich mal um 20% oder mehr fallen sollten, kann man die Anleihen einfach reduzieren und günstig in Aktien einsteigen und so sogar einem Rückgang profitieren. Das ist übrigens kein Markt Timing, weil wir nicht aufgrund einer Prognose proaktiv investieren, sondern wir reagieren nur auf vorliegende Fakten und Marktgegebenheiten. Die Portfolioänderung ist nicht kurzfristig angedacht, sondern als längerfristige Allokationsentscheidung.
Was wäre also die optimale Aktien/Anleihen Mischung für Dein Depot? Das häng von deiner Risikoneigung (letzte Folge behandelt) und deinen Anlagezielen ab. Viele meiner Kunden sind Ü50 oder Ü60, sechs- oder siebenstellige Beträge zur Veranlagung. Da ist das Anlageziel ganz anderes als bei einem 20- oder 30-Jährigen. Es geht um Kapitalerhalt, Inflationsausgleich und laufende Einkünfte erzielen. Für diese Leute, sind z.b. hohe Aktienquote weniger gut geeignet, als bei einem 30-Jährigen, der mit dem Studium fertig ist. In den ersten zwei Folgen habe ich viel über schlechte Erfahrungen und Verluste geredet, die Anleger in der Vergangenheit erfahren haben, weil sie teuer gekauft und billig verkauft haben. Also aus emotionalen Gründen in den Crash hinein verkauft. Meines Erachtens passiert das, weil die Anleger schlecht vorbereitet wurden. Im Vertrieb wird es vermieden über Kosten und Risiken zu sprechen. Ich bin eher ein Fan davon das Depot darauf aufzubauen, damit es der Anleger langfristig durchzeihen kann. An dieser Stelle möchte ich meinem selbst auferlegten Bildungsauftrag nachkommen und habe euch die historischen Marktdaten mit Renditen, Rückgängen und Schwankungsbreiten aufbereitet. Ihr könnt sie auf meiner Homepage www.benediktbrandl.com kostenlos downloaden. Jeder der Investiert sollte sie kennen, weil er sonst Gefahr läuft überrascht zu werden. Werfen wir einen Blick in die Marktdaten. Sie reichen von 1988 bis heute, also über die letzten 30 Jahre. Das 100% Aktienportfolio in Form des weltweiten MSCI All Country Index mit über 2.400 Aktien hat genau 9,75% jährliche Wertsteigerung erzielt. Hätte man vor 30 Jahren 100.000 EUR in diesen Index investiert wären das heute 1,5 Mio Euro. Bei 10.000 wären es 150.000 EUR. An der Stelle muss ich aber gleich einen Disclamer hinterher schieben: „historische Anlageergebnisse sind keine Garantie für die zukünftige Entwicklung oder Renditen“. Es kann also auch auf 30-jährige Zeiträume einmal schlechter laufen. Allerdings hat der S&P500 von 1926 bis 2018 exakt 10,0% durchschnittliche Rendite abgeworfen. Ein besonders guter Ausreißer war das daher nicht. ABER der Weg war mit erheblichen Schwankungen verbunden. -40% war das schlechteste Jahresergebnis, und es dauerte 51 Monate, also 4 ¼ Jahre bis der Verlust wieder kompensiert war. Seit 1926 gab es das übrigens insgesamt 6 Rückgänge dieser Art und teilweise hat es auch 10 Jahre und mehr gedauert, bis er wieder aufgeholt war. Wer die nötige Zeit und die mentale Stärke mitbringt, hat der kann auch zu 100% in Aktien investieren. Wer einen kürzeren Anlagehorizont hat, oder Wertschwankungen in dem Ausmaß nicht haben will, der muss eine vorsichtigere Mischung wählen. Das 60er Portfolio hat übrigens 8% Rendite gemacht die letzten 30 Jahre, bei einem höchsten Jahresrückgang von nur 21% und die Unterwasserzeit in der Finanzkrise waren nur 28 Monate also 2,3 Jahre. Wer es noch vorsichtiger haben will, kann sich noch die Mischung mit 40% Aktien und 60% Anleihen ansehen. Beim 40er Portfolio waren es 6,8% Rendite bei einem Jahresrückgang von 12,5% in der Finanzkrise und da hat es 25 Monate gedauert bis wieder alles im grünen Bereich war. Also komplett unterschiedliche Portfolioeigenschaften wie bei ausschließlichen Aktienportfolios. Allerdings muss man auch sagen, dass sich das derzeit niedrige Zinsniveau auch auf die Aktien und Anleihen Renditen auswirken wird. Ich würde sowohl für Anleihen als auch für Aktien die Renditeerwartung über die nächsten 10 Jahre ca. 2 - 3 % niedriger ansetzen. Was aber immer noch wesentlich höher ist als auf dem Tagesgeld. Macht euch vor dem Investieren mit den Marktschwankungen vertraut (die findet ihr auf meiner Homepage) und dann findet eine Mischung, zu euch und eurem Anlageziel passt. Vielen Dank fürs zuhören, ich freu mich wenn ihr wieder dabei sei. Bis dann!
Thu, 05 Apr 2018 - 14min - 6 - #006 Welcher Anlegertyp bist du?
Welcher Anlegertyp bist du? Ich kann es gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass man sich im Vorfeld einer Investition Gedanken dazu macht. Mache den Test unter www.benediktbrandl.com/risikoprofil. Ich möchte es euch mit einer kleinen Metapher erklären. Investieren ist vergleichbar mit dem Aufstieg auf einen Berg. Wenn wir auf die Spitze eines wirklich hohen Berges wollen, sagen wir auf 6.000 Höhenmeter, dann müssen wir uns mindestens ein Jahr lang darauf vorbereiten. Sowohl physisch wie mental. Und Wir brauchen einen Plan für jede Widrigkeit die auftreten kann. Wir müssen erstmal mit Leuten sprechen, die uns sagen was die Widrigkeiten überhaupt sein können. Und wenn wir alle diese Informationen haben und exakt wissen was uns da erwartet, dann kann man eine Entscheidung treffen, ob man das auf sich nimmt oder ob man sagt, ok, mir reichen dann vielleicht doch die 3.000 oder 4.000 Höhenmeter. Und wieder andere sagen, ich gehe normal nur in der Ebene und 1.000 Höhenmeter sind für mich schon eine richtige Herausforderung, dann sind für diese Person die 1.000 Höhenmeter das Höchste der Gefühle. Ich kann sie nicht auf eine Reise auf einen 2.000er oder 3.000er schicken. Er/Sie wird scheitern oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr zurückkommen. Es ist genau das Gleiche beim Investieren. Im Jahr 1999 haben sich extrem viele Leute ohne Equipment, ohne Vorbereitung, ohne irgendeine Ahnung was sie da machen auf die Reise zum 8.000 Gipfel gemacht. In Form von Telekom Aktien und neuen Markt. Von einem DAX Investment rede ich gar nicht, das wäre vielleicht ein 2 oder 3.000er im Vergleich gewesen Selbstverständlich sind sie gescheitert. Ich habe euch in der 3. Folge zum Markt Timing schon erzählt, dass die Masse der Anleger dazu tendiert zu kaufen, wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, wenn es schon seit Jahren ohne nennenswerte Rückgänge nach oben geht und wenn keine Wolk am Himmel steht. Und Verkaufen aus emotionellen Gründen, wenn es Stürmt und der Markt heftig korrigiert. Und dann verewigen ihre Verluste, anstatt sie auszusitzen und dabei zu bleiben. Und warum passiert das? Weil sie in etwas investiert haben, was nicht ihrem Anlegertyp entspricht. Sie wurden einfach nicht richtig vorbereitet. Deswegen muss es der aller erste Schritt sein, für sich selbst festzulegen Welcher Anlegertyp bin ich überhaupt? Was ist meine Renditeerwartung und was ist das maximale Risiko ist, das ich bereit bin einzugehen. Kurzer Exkurs: Und wenn ich von Risiko spreche, dann meine ich nur temporäre Wertschwankungen. Man spricht da vom systemischen Risiko. Also das Risiko, das ich trotz breiter Streuung immer noch hab. Wenn ich eine einzelne Aktie kaufe, dann habe ich auch ein unsystemisches Risiko. Z. B. dass ein Produkt floppt, dass das Management schlecht ist, oder dass es die Branche irgendwie erwischt, wie z. b. E.on oder RWE bei der Energiewende. Beim unsystemischen Risiko kann auch ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Deswegen machen wir das nicht. Bei einem wissenschaftlich diversifizierten Portfolio interessieren uns deswegen nur die temporären Wertschwankungen, die man aussitzen kann. Auch wenn dies durchaus auch lange Zeit in Anspruch nehmen kann. Wenn ich dann weiß welcher Anlegertyp ich genau bin Dann kann ich anfangen zu investieren. Und zwar, mit einer Mischung aus Aktien- und Zinsanlagen. Je nachdem ob ich mehr Sicherheits- oder Renditeorientiert bin. Das zeige ich euch aber dann in der nächsten Folge.
Jetzt will ich euch noch eine kleine Anleitung geben, wie ihr euren Anlegertyp herausfindet. In der Beratung mache ich das so: ich schicke vor jedem Interessenten vor dem Erstgespräch einen Risikoprofil-Fragebogen. Der hat kleine hat 10, der große hat 20 Fragen. Und dann weiß ich schon vor der ersten Begegnung genau mit wem ich da sprechen werde. Und kann dann gleich viel schneller mit ihm darauf eingehen was ihm wichtig ist und was zu ihm passt. Dieser Fragebogen ist wahnsinnig genau und wenn beim Investieren dann mal ein schlechtes Jahr kommt, oder zwei schlechte Jahre in Folge, dann kann ich mich zusammen mit dem Anleger auf sein Profil besinnen, daran kann er sich festhalten, und er ist davor bewahrt eine emotionale Entscheidung zu treffen. Die meistens mit Verlusten verbunden wäre. Ich gehe jetzt mit euch sechs Fragen durch und die beantwortet ihr bitte mit einer Zahl von 1 bis 5. Die erste Frage wäre dann gleich das beste Beispiel.
Frage 1: Wie schätzt du dich selbst als Anlegertyp ein? Bist du sehr Vorsichtig? Dann wäre das die 1. Oder bist du sehr Risikobereit? Dann wäre das die 5. Die 3 wäre dann so das Mittelding. Frage 2: Wie gut kannst du es verkraften, wenn finanziell etwas mal anders läuft, als erwartet? 1 „Gar nicht gut“, „kann ich gut verkraften“ wäre dann 5. Die 3. Frage: Wenn du zwischen mehreren Jobangeboten wählen könntest, welches würdest du nehmen? Wobei bei 1: der Job eine Sehr hohe Arbeitsplatzsicherheit mit keinen oder nur geringen Gehaltssteigerung aufweist. Oder bei 5: du ganz am Anfang bei einem Startup dabei bist und entweder in einem Jahr zum Management gehörst mit entsprechend hohem Gehalt, oder du auf der Straße sitzt. Frage 4: Wie steht es um Dein Vertrauen in dich selbst, dass du bei Fragen rund ums Geld gute Entscheidungen triffst? 1: wenig Vertrauen, 5: vollstes Vertrauen. Frage 5: Angenommen du investierst in ein breit gestreutes, wissenschaftlich fundiertes Portfolio, bei dem man davon ausgehen kann, dass Rückgänge von temporärer Natur sind. Bei welchem Rückgang würdest du nicht mehr gut schlafen können: 1: bei 10 %, 2: bei 20%, Oder bei 50%? Wobei 50% die 5 wäre. Die letzte Frage ist: Wenn du daran denkst, welche Erträge es die letzten 20 Jahre auf einem Sparbuch gab, was wäre dann deine Renditeerwartung bei einem Investment? 1: die gleiche Rendite wie beim Sparbuch? 2: das Doppelte, bis 5: das 5-fache. OK. Beantworte das mal in Ruhe für Dich. Und dann errechnest du mal den Durchschnittswert deiner Antworten. Wobei ein Wert zwischen 1 und 2 sehr Risikoavers wäre, mit hohen Werten an festverzinslichen Wertpapieren und niedrigeren zu erwartenden Renditen. Ein Wert um 3 wäre eine gute Mischung aus Zinsen und Aktien. Und 4-5 Wäre ein hoher bis vollständiger Aktienanteil im Anlageportfolio. Das ist natürlich jetzt nur eine grobe Indikation, aber es hilft dir sicher schon mal eine grobe Richtung festzulegen.
Für Die von euch, die das gerne genau wissen möchten, die können mir eine Email schicken an benedikt@benediktbrandl.com mit dem Stichwort Risikoprofil oder Anlegertyp, oder gehe auf www.benediktbrandl.com/risikoprofil, dann schicke ich Dir einen Zugang zu dem Risikoprofil-Tool, das ich auch meinen Kunden schicke. Dann weißt du exakt welcher Anlegertyp du bist, wo du selbst ein bisschen schwankst und in welchem Korridor die für dich optimale Aktien- und Anleihen-Quote sein sollte. Für die Hörer meines Podcasts ist das natürlich kostenfrei! In der nächsten Folge geht es dann darum wie sich die verschiedenen Portfoliomischung aus Zins- Aktienpapieren verhalten und welche Renditen und Risiken man da erwarten kann! Bis zum nächsten Mal, bis dann!
Sun, 11 Mar 2018 - 11min - 5 - #005 Holst du das Maximum aus deinem monatlichen Cashflow heraus?
Du hast es am Titel der Folge bestimmt schon erkannt! Heute geht es nicht direkt um Investment sondern um ein allgemeines Geldthema. Nämlich: holst du das Maximum aus deinem Cashflow heraus? Hier der Link zur Anleitung: https://www.benediktbrandl.com/maximum-cashflow-2/
Man lebt ja - in den verschiedensten Lebensbereichen- teilweise ein bisschen unbewusst vor sich her. Egal ob Ernährung, Sport, Geld, Urlaub, Persönliche Bildung, wie viele Bücher man liest und vieles passiert einfach spontan und bisschen aus dem Zufall heraus. Da geht es mir selbst in vielen Lebensbereichen auch so. Ich sehe es oft in der Beratung, wenn es um Finanzierungen geht,
dass man sich die Finanzen erst dann so richtig genau anschaut, wenn es eigentlich schon darum geht
dass ein Haus da ist, das man kaufen und direkt finanzieren will. Meistens muss es dann auch schnell gehen, auf 1-2 Wochen, weil der Verkäufer ja schon Druck macht und es auch 3 andere haben wollen. Dann schaut man als erstes auf 2 Komponenten, das Eigenkapital (was hat man schon gespart) und wie ist eigentlich mein Cashflow, also meine Einnahmen und Ausgabenrechnung.
Für eine gute Finanzierung sollte man schon 10-15% EK mitbringen und das sind dann schnell mal 50.000 EUR. Aber es geht jetzt hier nicht nur um die Immobilienfinanzierung. Man wird einfach immer Geld brauchen. egal ob für ein Haus, für ein Auto. Zum Selbständig machen oder fürs Studium der Kinder mal. Und damit ihr in diesem Lebensbereich bewusster vorgeht, habe ich 2 Tipps fürs euch mitgebracht:
- Führe eine Haushaltsrechnung (also eine Einnahmen und Ausgabenrechnung) Beginne einen Sparplan
Mit der Haushaltsrechnung meine ich nicht, dass du jeden Kaugummi in eine Excelliste schreiben sollst. Das ist viel zu Aufwendung und macht keiner. Wir fangen da einfacher an. Mach einfach auf einem weißen Blatt Papier 2 Spalten. Eine mit deinen Einnahmen, und eine mit deinen fixen Ausgaben. Also Ausgaben die jeden Monat ohne Wenn und Aber auf dem Kontoauszug stehen.
Das sind Sachen wie: Miete, Essen, der Haushaltseinkauf, die Versicherungen, das Auto (Benzin, Steuer, Versicherung, Rate, und den Wertverlust). Also alles was man unabdingbar zum Leben braucht. Dann kommen die variablen Ausgaben in der selben Spalte darunter. Da kommen jetzt die Lifestyle Sachen, wie Handy, Fitneßstudio, Urlaub, Irgendwelche Abos, wie Sky, wiederkehrende Dienstleistungen wie Friseur, dann Bekleidung (die nicht lebensnotwenig wäre), und Durchschnittswerte für Möbel und Hausrat. Was euch so einfällt wofür ihr regelmäßig Geld ausgebt.
So jetzt logischerweise alles zusammenzählen und die Ausgaben von den Einnahmen abziehen. Wir hoffen jetzt, dass diese Zahl grundsätzlich mal positiv ist, das wäre schon mal ein echter Gewinn.
Aber Im Ernst, wie groß ist diese Zahl bei dir? Wieviel Geld bleibt dir im tatsächlich Monat übrig?
Und noch interessanter, wieviel könnte dir übrig bleiben, wenn man NUR die fixen Kosten abzieht?
Das wäre Dein maximaler monatlicher Cashflow. Beobachte das mal über die letzten 3 Monate,
Wieviel hätte dir übrig bleiben können, Und wieviel ist tatsächlich übrig geblieben? Und bitte nicht falsch verstehen, das ist wirklich nicht als Kritik gedacht, das Ziel ist einfach, dass man bewusster mit seinem Geld umgeht. Als nächstes könnte man sich die variablen Ausgaben anschauen und überlegen was man davon wirklich braucht und was man vielleicht reduzieren könnte. Und keine Sorge, da gibt es auch bei mir Posten, das ist ganz normal. Aber einmal im Jahr sollte man sich schon überlegen, ob es das wirklich alles braucht, und wo man noch Einsparpotenzial hat.
Ich selbst nehme dafür eine Banking Software her. In meinem Fall ist das Starmoney für den PC, und
Damit hole ich wöchentlich meine Kontoumsätze übers Onlinebanking ab, und dann werden alle Umsätze Kategorisiert. Wenn z. B. eine Abbuchung von Rewe kommt, schlägt die Software gleich vor das sind wohl Lebensmittel. Oder Aral ist wohl Kraftstoff. Die restlichen Umsätze muss ich dann noch selbst zuweisen. Aber ich weiß immer ganz genau, in welche Bereiche mein Geld abwandert. Ich zahl z. b. auch ab 20 EUR im Geschäft alles mit der Karte, einfach ums für mich transparent zu halten. Da bin ich dann lieber gläsern, als dass ich im Monat 1000 EUR Barabhebungen hab und selbst nicht mehr weiß wo ich es ausgegeben habe. Und alle paar Monate mache ich dann den Kategorien Report um zu schauen, ob ich mit den Kategorien noch in meinem selbst vorgegebenen Budget bin oder ob ich drüber bin, dann heißt es sparen in dem Bereich. So kann man mit relativ wenig Aufwand einen guten Überblick über seine Ausgaben behalten. Und die Banken sehen das im Übrigen auch sehr gerne, wenn jemand seine Ausgaben so gut im Überblick hat. So das war der 1. Tipp. Der 2. Tipp war: Beginne einen SPARPLAN. Dafür gehen wir nochmal zu Deinem möglichen Cashflow. Also Einnahmen minus fixe Kosten. Von dem Betrag nimmst du jetzt -also nur sofern du das nicht eh schon tust-
sagen wir mal 10%. Versuche jetzt die nächsten drei Monate diese 10% zu sparen. Am Anfang ist es egal wo, am besten wäre ein Depot oder ein kostenloses Zweitkonto, wo du das Geld erstmal nur ansammelst, bis du eine kritische Menge erreicht hast. Wenn du schon einen Schritt weiter bist würde ich empfehlen einen ETF Sparplan anzulegen. Wenn du schon einen 5 stelligen Betrag zusammen gespart hast, erzähle ich Dir in den nächsten 2 Folgen was du mit denen machen kannst. Wenn du dann diese 10% erfolgreich über 2-3 Monate angespart hast, dann versuche diesen Betrag regelmäßig zu erhöhen, sagen wir mal um 50 oder 100%. Und Das machst du dann solange, bis du wirklich einen Einschnitt spürst. Du wirst dich dann fragen müssen, ob du das Geld jetzt wirklich auf das Sparkonto überweist, oder ob du dir doch den teureren Urlaub, oder die Uhr leisten willst.
Oder sonst irgendeine größere Anschaffung. Ich z. b. träume ja schon lang von einer richtigen Kaffeemaschine, so einen Siebträger. Aber da ist man auch sofort bei 1.000 EUR aufwärts, und das mache ich einfach nicht. Weil, wenn ich mir das zu leicht durchgehen lasse, dann verstetigt sich das und man gewöhnt sich an die hohen Ausgaben. Es ist einfach wichtiger erstmal richtig Kapital aufzubauen. Fange einfach an was zu sparen, und du wirst feststellen, dass es ein super Gefühl ist, wenn man mal die ersten 10- oder 20-tausend EUR auf dem Konto hat. Oder für die die schon weiter sind 50 oder 100.000 EUR. Dann macht nämlich auch das Anlegen auch richtig Spaß. Ich kann euch zu diesem Thema übrigens folgendes Buch nur wärmstens an Herz legen, und das ist Rich Dad Poor Dad von Robert Kiyosaki! Wenn ihr dazu Fragen habt, dürft ihr mich gerne anschreiben auf benedikt@benediktbrandl.com Und ich glaube ich werde zu dieser Folge noch eine Anleitung zum Download anbieten auf www.benediktbrandl.com Das Kann zwar noch etwas dauern, aber da werde ich was machen.
Wenn ihr meine Inhalte gut findet, dann gebt mir bitte eine gute Bewertung auf Itunes und empfehlt den Podcast an eure Freunde weiter. Dann bis zum nächsten Mal, da wird es darum gehen was euer Risikoprofil ist, und was der erste Schritt für euer eigenes Investment ist. Bis dann!
Sun, 25 Feb 2018 - 11min - 4 - #004 Kosten vermeiden - Drei wesentliche Erkenntnisse
Heute geht es um das Thema: Kosten vermeiden. Es ist der 3. und letzte Teil der Serie "die wesentlichen Erkenntnisse aus 70 Jahren Kapitalmarktforschung". Ich zeige euch die Kostenfallen in den gängigsten Investmentprodukten, wo ihr die Kosten entnehmen könnt und wie man sie auf ein Minimum reduziert. Kommt vorbei auf www.benediktbrandl.com, da werde ich die nächsten Tage einige Anleitungen zum Download anbieten, damit könnt ihr dann starten. Heute geht es nur um Kosten in Investmentfonds. Zu den Kosten in Versicherungsprodukte werde ich später eine eigene Folge machen, da ich es für sehr relevant halte. Kosten in Fondsprodukten. Mit diesen Kosten müsst ihr grundsätzlich bei einem Investmentfonds rechnen. Der Ausgabeaufschlag. Diese wird sofort zu Beginn einmalig fällig, wie eine Einstiegsgebühr. Sie beträgt im Schnitt 5%, bei konservativen Fonds eher nur 2-3%, bei Aktienfonds gerne auch 6%. Zweitens die Managementgebühr. Sie wird jährlich fällig und beläuft sich auf 1,5%-2,5%, sie kann aber auch deutlich höher ausfallen. In manchen Produkten ist auch eine Performancegebühr vorgesehen. Das bedeutet, dass der Fondsanbieter eine Beteiligung am Gewinn erhält. Diese kann z. B. 10% vom Anstieg in einem Geschäftsjahr sein. Es gibt Varianten, die vorhergehende Verluste berücksichtigen, oder auch nicht. Zusammengefasst werden die Kosten in der TER, der „Total Expense Ratio“ oder auch einfach Gesamtkostenquote. Die TER enthält zwar nicht alle Kosten, aber zumindest die allermeisten. Es sollte zum direkten Vergleich ausreichen, die TER anzuschauen. Wo findet man diese TER? Es gibt für jeden Fonds ein Infoblatt. Es nennt sich wesentliche Anlegerinformationen und es ist ein gesetzlich festgelegtes Pflichtdokument. Ich möchte euch ein Praxisbeispiel zeigen. Eine Kundin hatte für Ihre Kinder ein Depot bei einer namhaften Geschäftsbank und einen Anlagevorschlag bekommen. Ich habe mir dann die wesentlichen Anlegerinformationen zu diesem Fonds gezogen und folgendes gelesen: Ausgabeaufschlag 6%, laufende Kostenquote 4,16%. Ich war etwas schockiert, als ich das gelesen habe, weil die Kosten wirklich horrend sind. Und das bei einer sehr namhaften Bank und einem sehr namhaften Fondsanbieter. Mit solchen Anlagevehikeln kann schlicht kein zufriedenstellendes Anlageergebnis herauskommen. Was ist also die Lösung für dieses Problem? Ganz einfach: es ist der ETF. ETF heißt „Exchange Traded Fund“ oder auch börsengehandelter Indexfonds. Das heißt er bezieht sich auf einen Index und wird permanent gehandelt, ist also hochliquide. Z. B. gibt es einen ETF auf den DAX, den deutschen Aktienindex. Das sind (einfach gesagt) die 30 größten Werte in Deutschland, und zwar passiv abgebildet, ohne Manager der mit seinem Team die aller besten deutschen Aktien finden will. Wenn einer der größten 30 kleiner wird oder nicht läuft, kommt einfach der nächste nach. Dadurch, dass kein Fondsmanager Zeit mit Aktienselektionen verschwendet ist dieses Produkt extrem günstig. Es gibt keinen Ausgabeaufschlag und die jährliche Gebühr beträgt nur etwa 0,2%. Eventuell kommen noch ein paar Handelsgebühren von einer Bank dazu und kleiner Spread beim Börsenhandel, aber das geht unter im Vergleich zu einem konventionellen Fondsprodukt. Wir sprechen von weniger als 1/10 der üblichen Kosten. Indexfonds gibt es für alle Länder, Regionen, Branchen, für verschiedene Themen. Der ETF hat also drei wesentliche Vorteile. Wie schon genannt ist da hauptsächlich ein Kostenvorteil, da kein Fondsmanager bezahlt werden muss. Weil kein Fondsmanager da ist, können auch keine Fehlentscheidungen passieren, was der 2. Große Vorteil ist. Es wird nur die Marktbewegung abgebildet, keine Meinung und keine Prognose die stimmen muss. Langfristig steigen die Marktpreise für alle Vermögenswerte, bei Aktien ganz besonders, weil die am meisten an der Wertschöpfung partizipieren. Die Anlageergebnisse sind einfach zuverlässiger und nicht fehleranfällig. Es gibt keine bösen Überraschungen. Ich habe es oft erlebt, dass ein Fonds zunächst mit dem Markt „runter geht“, aber dann nicht mehr rauf. Warum? Wegen falscher Anlageentscheidungen des Managers. Die Marktschwankungen bleiben zwar auch beim Indexfonds, aber die kommen und gehen. Und die kann man auch sehr leicht justieren. Wenn jemand weiß, dass er vor Schwankungen Angst hat oder sie nur begrenzt in Kauf nehmen will, dann kann man sie durch das Aktien/Anleihen Mischverhältnis sehr gut steuern. Für mehr Sicherheit investiert man einfach mehr in Anleihen und vice versa. Der dritte große Vorteil ist die hohe Liquidität (Handelbarkeit). Man kann jederzeit raus. Im Prinzip jede Sekunde. Ganz viel Geld ging durch geschlossene Beteiligungen kaputt. Beteiligungen an geschlossenen Immobilien- oder Schiffsfonds. In der Summe sind das die Gründe, warum alle wissenschaftlichen Autoren und nahezu alle Eliteprofessoren dazu raten nur noch mit ETFs zu investieren. Die langfristigen Auswirkungen sind enorm. Wer 10.000 EUR über 30 Jahre zu 4% anlegt erhält am Ende 32.000 EUR. Wer sich die 2% laufende Kosten spart und 6% erwirtschaftet bekommt ganze 57.000 EUR! Fast das Doppelte. Wer, wie die meisten Bundesbürger zu 1% anlegt, kann auch nur 13.500 EUR erwarten. Auch ein Punkt, über den man nachdenken kann. Sogar Warren Buffet hat für sein eigenes Vermögen angeordnet, es nach seinem Tod in Indexfonds zu investieren. Dieser Mann hat es mit Aktienselektion zum drittreichsten Mann der Welt geschafft. Im 2013er Geschäftsbericht, schrieb er seine Frau angewiesen zu haben, nach seinem Ableben das Bargeld zu 10 Prozent in kurzfristige Staatsanleihen und zu 90 Prozent in einen ETF von Vanguard zu stecken. Dazu schrieb er noch: "Das Langzeit-Ergebnis einer solchen Strategie würde über dem
der meisten privaten und institutionellen Investoren liegen, die auf teure aktiv gemanagte Fonds setzen", so Buffett. Ein Statement das sogar mich überrascht hat, da er sein ganzes Leben damit verbracht hat sehr erfolgreich einzelne Aktien zu handeln. Überhaupt ist das Wachstum des ETF Marktes enorm. Der erster ETF war der Vanguard 500 der 1975 aufgelegt wurde, es handelt sich also um keine brandneue Erfindung. Im Jahr 2000 war das investierte Kapital mit 79 mrd. USD weltweit allerdings eher überschaubar. Heute sind es über 4 Billionen Dollar. Nutznießer dieser Bewegungen sind allerdings überwiegend Institutionelle und Großinvestoren, die weg vom teuren aktiven Management zum passiven Investieren übergehen. Aber kaum ein Privatanleger hat Kenntnis davon, weil Banken kein Interesse daran haben. Sie verdienen schlicht nichts damit. Der Vertrieb verdient damit nichts und die Margen sind gering. Zurück zum vorher genannten Praxisbeispiel. Die Kundin hatte ein Depot bei dieser Bank. Sie wollte es zwar von mir betreuen lassen, aufgrund familiärer Verstrickungen war dies aber nicht möglich. Dennoch habe ich ihr dann zusammengeschrieben welche ETFs bei dieser Bank besonders günstig handelbar waren und ihr ein Portfolio für die Kinder zusammengestellt. Damit ist sie dann in die Bank gegangen, mit der Bitte um Umsetzung des Ganzen. Die Bank sagte allerdings: das können Sie, aber das müssen sie dann selber machen. Stellen Sie das Depot auf die Onlinevariante um kaufen ihre ETFs. Bei uns bekommen Sie nur den Fonds mit 6% Ausgabeaufschlag und über 4% jährliche Kosten. Schlussendlich habe ich ihr dann bei der Umstellung auf Online und ETFs geholfen und dafür eine tolle Rezension bekommen. Dieses Beispiel zeigt uns, warum wir es selbst in die Hand nehmen müssen. Wir müssen die niedrigen Zinsen nicht akzeptieren, es gibt durchaus sinnvolle Anlagemöglichkeiten, aber wir müssen uns selbst darum kümmern. Dieser Podcast ist die Anleitung dazu. Damit bin ich mit meinem Plädoyer am Ende angekommen. Ich hoffe es hat euch Mehrwerte geliefert und euch anregen können das zu hinterfragen. Wenn ihr diese drei Erkenntnisse aus den letzten Folgen beherzigt, dann werdet ihr keine schlechte Anlageerfahrung machen können und ihr werdet besser abschneiden als die meisten Profianleger und Fondsmanager. Und das mit geringstem Aufwand. Ich habe die letzten 10 Jahre investiert alles zu diesem Thema zu lernen und gebe dieses Wissen nun weiter. Wenn ihr daran Gefallen findet, freue ich mich über eine gute Rezension auf Itunes oder eine Empfehlung an einen Freund/Freundin von euch. Und kommt vorbei auf www.benediktbrandl.com da werde ich die nächsten Tage einige Anleitungen zum Download anbieten, damit könnt ihr dann starten. Bis zum nächsten Mal!
Mon, 12 Feb 2018 - 17min - 3 - #003 Kein Markt Timing - Drei wesentliche Erkenntnisse
Mache kein Markt-Timing. Es ist die zweite von drei Folgen zum Thema: die drei wesentlichen Erkenntnisse aus der Kapitalmarktforschung. In der ersten Folge haben wir über die erste Erkenntnis gesprochen. Diese war „kaufe keine einzelnen Aktien, sondern streue immer breit. Wie breit genau, darauf gehen wir auf jeden Fall später noch ein. Heute besprechen wir allerdings eine andere Erkenntnis. Man könnte auch sagen einen Fehler durch den massenhaft Anleger draufgezahlt haben. Und wovon auch die Bankenindustrie zu einem gewissen Teil lebt. Heute dreht es sich um das Thema Markt-Timing. Was ist das genau? Es ist der Versuch zur richtigen Zeit in der richtigen Anlage zu sein. Oder der Versuch Verluste zu vermeiden und nur zu investieren, wenn die Aussichten gut sind. Bzw. nicht zu investieren, wenn die Aussichten schlecht sind. Der aller größter Schaden entsteht, wenn man verkauft, weil es gerade runter geht. Damit wurde definitiv das meiste Geld vernichtet. Sowohl bei Privat- wie auch bei Großanlegern. Das ist alles Markt-Timing. Wissenschaftlich investieren heißt passiv investieren, also ohne dass man aktiv einwirkt und ohne, dass man Prognosen macht über etwas das potenziell passieren könnte. Z. b. ob jetzt gerade ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen ist oder nicht. Der richtige Ein- und Ausstieg ist ohnehin eine komplette Illusion und wir sind alle absolute Banausen darin. Das zeigt die Statistik des BVI das Anlegerverhalten zu Zeiten der Dot-Com Blase um das Jahr 2000 herum. Damals entstand eine wahnsinnige Euphorie um Technologieunternehmen. Diese Statistik zeigt die Mittelzuflüsse in Investmentfonds, also wann wurde wieviel Geld investiert oder entnommen. Bis zum Jahr 1996 waren kaum Zuflüsse zu verzeichnen. Bis Ende des Jahres 1999 hat sich der DAX mehr als verdoppelt, während sich der Neue Markt um den Faktor 17 steigerte! Und dann erst sind die Zukäufe explodiert. Im Jahr 2000 wurden mehr als das 20 fache dessen, was 1996 investiert wurde. Und das war dann auch das Ende der Fahnenstange. Ab da ging es dann runter. Bis Anfang 2003 verlor der Dax 60%, der neue Markt über 90%. Eigentlich eine gute Zeit zum Kaufen. Wer damals, vor 15 Jahren den Dax als Indexfonds gekauft hätte, der hätte bis heute 12 % jährliche Wertsteigerung erzielt. Aber damals wollte sie keiner mehr. 2004 sind also mehr Leute ausgestiegen als eingestiegen. Daher kommt ein Großteil der schlechten Anlageerfahrungen. Es gibt keine fixen Muster oder Algorithmen mit denen man vorhersagen kann was die nächsten 6, 12 oder 18 Monate passieren wird. Leider genau das was die Finanzindustrie verspricht. Es verkauft sich einfach besser, wenn man dem Anleger sagt, dass ein Spezialist, sich darum kümmert. Er Investiert nur dann, wenn es gut läuft und „geht raus“, wenn es schlecht läuft. So kommt es, dass Produkte mit diesen Versprechungen entwickelt werden und die Fondsmanager mit ihren Teams den ganzen Tag Prognosen machen und nach diesen Prognosen investieren. Wenn euch ein Fonds angeboten wird, dann fragt unbedingt, ob darin aktive Anlageentscheidungen getroffen werden und in welchem Rahmen sich die Aktienquote befindet. Wenn in Abhängigkeit der Meinung des Managers zu 0 oder 100% in Aktien investiert wird, würde ich davon dringend abraten. Ich habe selbst mit dieser Art von Anlagen ausschließlich schlechte Erfahrungen gemacht, was mich selbst auf die Schiene des passiven Investierens gebracht hat. Wie macht man es also besser? Zwei Punkte: 1. ein breit gestreutes Portfolio aufbauen 2. und dieses passiv verwalten Passiv heißt so viel wie kaufen und liegen lassen. Was das Thema Sicherheit betrifft, kann man auch im passiven Modus super variieren. Man legt fest, wieviel Risiko man eingehen will und Matcht das dann mit seiner Renditeerwartung. Aus meiner beruflichen Praxis kann ich sagen, dass 100% Aktien so gut wie nie ins Depot kommen. Mehr Sicherheit erreicht man hauptsächlich durch die Beimischung von Zinspapieren. Dazu kommt aber demnächst eine eigene Folge dazu. Zu Beginn legt man sich für ein solches Mischverhältnis aus Aktien und Anleihen fest und dann bleibt man dabei. Key take away aus dieser Folge Wenn du richtig Diversifizierst und Risiken streust, ist es nicht nötig zu versuchen die schlechteren Jahre zu vermeiden. Denn in 7 von 10 Jahren steigen die Märkte sowieso. Wie eine Münze bei der von 10 Würfen 7-mal Kopf kommt. Wieso auch nur einmal dann auf Zahl setzen? Das macht keinen Sinn. Leider macht das der Großteil der Anleger aber so, das zeigt eine Studie von Vanguard. Das ist ein genossenschaftlicher Indexfondsanieter. Die haben den Vanguard 500 der passiv in die 500 größten US Unternehmen investiert (einfach gesagt) und das fast kostenlos - weil kein Manager drauf ist. Da sprechen wir im nächsten Teil drüber. Der Vanguard 500 ist über einen Zeitraum von 20 Jahren um 8,0% pro Jahr gestiegen, unter der Voraussetzung, dass man ihn einfach nur gekauft und liegen gelassen hat. Ohne Prognosen, ohne rein und raus gehen - am besten ohne drauf zu schauen. Gemessen am investierten Kapital konnten die Investoren haben aber nur 3,5% für sich zu nutzen. Und zwar nur deshalb, weil sie aktive Entscheidungen über Ein- und Ausstieg getroffen haben. Im Schnitt einfach falsch lagen, da sie immer dann raus gingen, wenn es runter geht und erst wieder rein wenn es viel zu spät war. Selbst, wenn das das einzige ist, was du von dem ganzen Podcast mit nimmst hat sich die investierte Zeit schon gelohnt. Das war es mit der heutigen Folge, ich hoffe es hat dich weiter gebracht. Beim nächsten Mal kommt die Dritte und letzte Erkenntnis aus dieser Reihe dran. Ich hoffe du bist wieder dabei, bis dann!
Thu, 01 Feb 2018 - 17min - 2 - #002 Keine Einzelaktien - Drei wesentliche Erkenntnisse
In den nächsten drei Folgen gehe ich auf die drei wesentlichen Erkenntnisse ein, mit denen Ihr 90% aller schlechten Anlegererfahrungen vermeiden könnt. Wenn man es nicht sogar selbst ist, kennt man dennoch sicher jemanden, der schon einmal eine schlechte Anlageerfahrung gemacht hat. Alleine mit der Telekom-Aktie treffe ich monatlich mindestens ein bis zwei Menschen, die damit Verluste gemacht haben. Wie kam es dazu? Zwischen 1998 und 2000 war die Telekom die Volksaktie, die jeder haben wollte. Die Nachfrage war derart groß, dass sie sich in dieser Zeit versechsfachte, während sich der Dax „lediglich“ im Wert verdoppelte. Es war eine Blase. Und man hätte es vermeiden können. Damit kommen wir zur ersten Erkenntnis: kaufe keine einzelnen Aktien! Die Entwicklung einer einzelnen Aktie kann niemand seriös prognostizieren. Man müsste die Gewinne und den Cashflow treffsicher für die nächsten zehn Jahre im Voraus bestimmen können. Das ist nicht der Fall. Wer wusste schon, dass VW Abgase manipuliert, dass der Reaktorunfall in Fukushima in Deutschland eine unerwartete Energiewende auslöst, und E.on und RWE massiv beeinträchtigt. Auch die Profianleger sind davor nicht gefeit. In gut einem Duzend Studien wird nachgewiesen, dass sie nicht besser anlegen, als der Durchschnitt aller Anleger (der Index). Nach Kosten und Gebühren sind es oft sogar 2% weniger! Was sollte man also stattdessen tun? Breit streuen, sehr breit. Am besten weltweit, über alle Branchen und das über kostengünstige Indexfonds (ETFs) ohne einen Fondsmanager.
Mon, 29 Jan 2018 - 20min - 1 - #001 Vorstellungsrunde
Es ist die Folge #001 für den Podcast "Die Wissenschaft des Investierens". In diesem Podcast wirst du hören, wie man abgesichert und profitabel investiert und zwar mit wissenschaftlichen Methoden. Es ist eine Zusammenfassung der Erkenntnisse aus 70 Jahren Kapitalmarktforschung. Durch die konkreten Handlungsanweisungen wirst Du in die Lage versetzt bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen, Empfehlungen Deiner Bank kritisch zu hinterfragen und selbst Geldanlagen zu tätigen, kostenminimiert und wissenschaftlich fundiert. ETFs und Indexfonds spielen natürlich auch eine Rolle. In dieser Folge geht es hauptsächlich darum dem Hörer ein Bild von mir zu geben.
Mon, 29 Jan 2018 - 09min
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