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Fragen an den Autor

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SR

Die traditionsreichste Sachbuchsendung im deutschen Sprachraum stellt seit über 50 Jahren jeweils ein Buch eines Autors eine Stunde lang im Gespräch vor. Die Themen reichen von Politik und Wirtschaft bis zu Gesundheit, Erziehung oder Psychologie.

589 - Andreas Menke über Wege aus der Depression
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  • 589 - Andreas Menke über Wege aus der Depression

    "Depression ist eine Volkserkrankung, die wirklich jeden treffen kann, und stellt eine massive Belastung in allen Lebensbereichen dar”, meint unser heutiger Gast, der Experte für die Behandlung von Depression, Prof. Dr. Andreas Menke. Etwa jeder Fünfte erleidet mindestens eine depressive Episode in seinem Leben. Man geht davon aus, dass in einem Jahr etwa 8,2 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an einer Depression leiden, das sind 5,3 Millionen Menschen. Studien zeigen, dass es Betroffene bei schweren psychischen Erkrankungen wie einer schweren Depression möglicherweise mehr als zehn Jahre kostet, die sie früher sterben. Das durch die Depression verursachte Leid lässt sich zwar nicht in Zahlen ausdrücken. Der wirtschaftliche Schaden, den sie verursacht, lässt sich jedoch schon errechnen: In Europa, so schätzt man, sind etwa 30 Millionen Menschen von der Depression betroffen, was geschätzt 92 Milliarden Euro kostet. Gleichzeitig gibt es gerade bei dieser Krankheit immer noch eine gesellschaftliche Stigmatisierung. Dem setzt der Mediziner Andreas Menke Aufklärung entgegen - und gibt Hoffnung, dass vielen Menschen geholfen werden kann: Wie entsteht Depression? Was kann man selbst dagegen tun? Wie findet man die passende Therapiemethode bzw. einen Therapieplatz? Moderation: Kai Schmieding

    Sun, 24 Nov 2024
  • 588 - Stephan Orth über seine Reise durch die Ukraine

    Es ist für uns Mediennutzer hier in Deutschland in manchen Wochen inzwischen nur noch eine Meldung in den Nachrichten, manchmal ein kurzer Filmbericht - und bei all den sonstigen Ereignissen auf der Welt gerät Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sogar manchmal aus dem Fokus. Für viele Menschen in der Ukraine bleiben aber die Verheerungen des Krieges Alltag. Stephan Orth ist durchs Land gereist - nach Kyjiw und Odessa, nach Charkiw und in die Karpaten. Er fragt, wie es den Menschen geht, die geblieben sind, wie ihr Alltag aussieht - und was ihnen Hoffnung macht. Er will uns damit eine Perspektive auf das Land eröffnen, "die weit über den Krieg hinausreicht” und dabei Antworten auf die Frage geben, was das alles mit uns zu tun hat. Moderation: Jochen Marmit

    Sun, 17 Nov 2024
  • 587 - Julia Friedrichs über "die geheime Welt der Superreichen"

    Julia Friedrichs hat sich schon lang mit der Verteilung von Geld in unserem Land beschäftigt. In ihrem aktuellen Buch fragt sie: Welches Ausmaß an Ungleichheit verträgt das Zusammenleben in einer Gemeinschaft? Wieviel dürfen Einzelne für sich beanspruchen in einer Welt, in der die Ressourcen endlich sind? Müssen wir dem Reichtum Grenzen setzen? Oder würde es schlicht und einfach erst Mal reichen, Steuerfschlupflöcher zu stopfen? Bei aller Kritik an der Ungleichheit hilft und Friedrichs' Recherche aber auch dabei, die Welt mal aus der Perspektive der sehr sehr Wohlhabenden zu sehen. "Reichen-Bashing" liegt ihr fern. Moderation: Kai Schmieding / Buchtitel: "Crazy Rich - die geheime Welt der Superreichen".

    Sun, 10 Nov 2024
  • 586 - Marko Martin über die Nachwirkungen des 7. Oktober 2023

    Wie wollen wir miteinander weiterleben? Wie für Zusammenhalt sorgen statt weiterer Spaltung? Das sind die zentralen Fragen für Marko Martin. Er beschreibt, wie sich das Leben der Menschen jüdischen Glaubens nach dem Angriff der Hamas auf Israel verändert hat. Er beobachtet "auf der einen Seite die sich polarisierende Öffentlichkeit, die Relativierungen und Rechtfertigungen. Auf der anderen die Jüdinnen und Juden in Deutschland und Israel, in deren täglichen Leben nichts ist wie zuvor”. Martin: "Jüdinnen und Juden machen wieder die Ur-Erfahrung der Schutzlosigkeit, besonders nach den Bildern jubelnder Islamisten in deutschen Großstädten. In Israel hat der Massenmord der Hamas tiefe Wunden gerissen, Kindergärten, Bibliotheken, Kibbuzim – plötzlich Schauplätze des Terrors. Das entsetzliche Schicksal der Geiseln. Dazu der Gaza-Krieg und eine Regierung, gegen die Hunderttausende Israelis protestieren”. Was können wir tun, was können wir dem Hass entgegensetzen? Wie brechen wir aus Gewalt- und Vergeltungsspiralen aus? Wie können wir in politischen Debatten die Empathie für die Opfer der Gewalt behalten? Was können wir lernen, wenn wir die Geschichten der einzelnen Menschen hören? Gelingt "die Reparatur der Welt” ? Moderation: Jochen Marmit

    Sun, 03 Nov 2024
  • 585 - Tareq Sydiq über den Druck der Straße

    Der Politikwissenschaftler Tareq Sydiq meint: "In der Gegenwart scheinen Proteste präsenter denn je, und es hat sich verändert, wer wofür oder wogegen und in welcher Form protestiert: von Frauen, die ihre Kopftücher verbrennen, über Bauern, die mit ihren Traktoren Straßen blockieren, oder Klimaaktivist:innen, die sich am Boden festkleben, bis hin zu Social-Media-Posts unter Hashtags wie GegenRechts, MeToo oder MutZurWahrheit”. Was macht diese Proteste aus? Wie ändern sich im Laufe der Jahrzehnte die "Moden” und "Formen” der Protestkultur? Wie wirkungsvoll, wie nachhaltig sind aktuelle Protestbewegungen? Wie weit dürfen sie gehen? Ist es das Wesen von wirkungsvollem Protest, dass er "Kollateralschäden” in Kauf nimmt, möglichst vielen Menschen "weh tut”, um sie zu einem Umdenken zu bringen? Können Protestbewegungen die Gesellschaft tatsächlich verändern? Moderation: Jochen Marmit

    Sun, 27 Oct 2024
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