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Musik für einen Gast

Musik für einen Gast

Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

«Musik für einen Gast» – die besondere Talkshow auf SRF 2 Kultur: Ein Mensch und seine Musik. Persönlichkeiten – ob aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik oder Wirtschaft – erzählen über ihr Leben, ihren Beruf, ihre Träume und Visionen und vor allem über die Musik, die sie geprägt hat und ihnen wichtig ist.

540 - Historische Reprise: Alice Meier – Bäuerin
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  • 540 - Historische Reprise: Alice Meier – Bäuerin

    In der aktuellen Folge der historischen Reprisen mit den Musik-für-einen Gast-Sendungen von Heidi Abel begegnen wir der Bäuerin Alice Meier vom Hof Beitlen in Hombrechtikon. Zusammen mit ihrem Mann Emil Meier war sie eine der Pionierinnen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in der Schweiz. Aufgewachsen ist Alice Meier im Kanton Thurgau. Das merkt man auch gleich zu Beginn der Sendung, denn Alice Meier wünscht sich als Einstiegsmusik «O Thurgau, du Heimat». 1949 heiratet die Bauerntochter ins zürcherische Hombrechtikon, nicht weit von Rapperswil entfernt, und wird Bäuerin auf dem Hof Breitlen. (Nicht etwa Bauersfrau, denn Alice Meier war selbst Bäuerin. Genauso wie ihr Mann Emil Meier Bauer war.) Das Paar betreibt biologisch-dynamische Landwirtschaft, jene Form der Landwirtschaft also, die auf Rudolf Steiner und die Anthroposophie zurückgeht. Gleichzeitig verbindet es Landwirtschaft mit Handwerk und Kunst und organisiert diverse Kulturveranstaltungen auf dem Hof, wofür Alice Meier 1982 vom Kanton Zürich geehrt wird. Im selben Jahr entsteht auch die Aufnahme dieser Sendung, die am 31. Oktober 1982 zum ersten Mal über den Äther geht. Mittlerweile sind Alice und Emil Meier gestorben. Der Hof Breitlen hingegen steht als «Demeterhof» immer noch in derselben Tradition und bietet auch nach wie vor Kurse und Veranstaltungen an. Sendung vom 31. Oktober 1982 Die Musiktitel: · Der Thurgau / Thurgauerlied - Männerchor Liederkranz Am Ottenberg / Paul Forster, Leitung Arrangiert: Otto Kreis / Text: Johann Ulrich Bornhauser / Komponiert: Johannes Wepf · James Last – Ännchen von Tharau · Friedreich Silcher – Ännchen von Tharau Fritz Wunderlich · Rumänische Volksmusik – Joc de doi Benone Damian, Violine / Pantelimon Stinga, Cimbalom / Petru Videan, Kontrabass · Georg Friedrich Telemann – Allegro aus dem Konzert für Blockflöte, Streicher und Basso continuo, C-dur Michaela Petri, Altblockflöte / Academy of St Martin in the Fields / Iona Brown, Leitung · W.A. Mozart – 2. Gloria aus der Missa solemnis in C-Dur für Soli, Chor und Orchester. Krönungsmesse Edith Mathis, Sopran / Norma Procter, Alt / Donald grobe, Tenor / John Sherley-Quirk, Bass / Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Rafael Kubelik, Leitung · Frédéric Chopin – 3. Allegro vicace aus dem Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2, F-Moll, Op. 21 Alexis Weissenberg, Klavier / Orchestre de la Société des concerts du Conservatoire / Stanislaw Skrowaczewski, Leitung

    Sun, 17 Nov 2024
  • 539 - Historische Reprise: Willi Ritschard, ehemaliger Bundesrat

    Ein paar Prominente hat sie doch interviewt, Heidi Abel, die zwei Jahre lang «Musik für einen Gast» moderiert hat und deren Sendungen im Zentrum dieser Serie steht. Einer davon ist der SP-Bundesrat Willi Ritschard. Wenige Wochen vor seinem Tod spricht er über sein Leben und seine Karriere. Willi Ritschards Auftritt in dieser Sendung ist so, wie man ihn in Erinnerung hat. Zurückhaltend und sympathisch. Aufgewachsen im solothurnischen Deitingen in einfachen Verhältnissen wird er Heizungsmonteur und schliesst sich der Gewerkschaftsbewegung an. Er bildet sich weiter in einer Arbeiterschule und wird 1943 hauptamtlicher Sekretär der Sektion Solothurn des Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverbands. Mit 29 Jahren wird er Gemeindepräsident in seiner Wohngemeinde Luterbach, später Kantonsrat, Nationalrat und Solothurner Regierungsrat. 1973 erfolgte die Wahl in den Bundesrat, wo er zuerst Verkehrs-, dann Finanzminister war. Als ausserordentlich beliebter Politiker, der aber immer auch unter der Bürde des Amtes gelitten hat, verstirbt Willi Ritschard am 16. Oktober 1983 im Amt nur wenige Tage nach seiner Rücktrittserklärung auf Ende Jahr. Und auch nur wenige Wochen nach der Ausstrahlung dieses Gespräches mit Heidi Abel. Sendung vom 11.9.1983 Die Musiktitel Stadtmusik Baden – Alte Kameraden. Marsch von Carl Theike Kurt Brogli, Leitung Peter Zinsli und Sini Schwyzerörgelifründa Der Heimatvogel (shet e Heimatvogel gsunge) von Carl Reinhard Hess Musikschule Biberist / Schülerchor / Theo Frei, Leitung Ludwig van Beethoven – 4. Adagio - Allegro molto e vivace aus der 1. Sinfonie in C-Dur , op. 21 Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan, Leitung Hertz – Willi Ritschard Giuseppe Verdi – Gloria allEgitto, Marica trionfale, Ballabile aus der Oper Aida New Philharmonia Orchestra / Orchestra of the Royal Opera House, Coven Garden / Riccardo Muti, Leitung Hab oft im Kreise der Lieben von Friedrich Silcher und Ruedi Frischkopf Männerchor Harmonie Willisau / Männerchor Ebersecken / Ruedi Frischkopf, Leitung

    Sun, 10 Nov 2024
  • 538 - Kaltërina Latifi – Publizistin, Autorin, Kolumnistin

    Kaltërina Latifi kennt man als Kolumnistin im «Magazin». Dort schreibt sie regelmässig über Frauenfeindlichkeit innerhalb ihrer kosovoalbanischen Herkunftsgemeinschaft. Damit macht sie sich natürlich nicht nur Freunde. Trotzdem beharrt sie darauf, dass die Missstände angesprochen werden. Kaltërina Latifi stammt aus dem Kosovo. Ihre Eltern arbeiten als Saisoniers in der Schweiz, während Kaltërina bei ihrer Grossmutter lebt. Mit fünf Jahren kommt sie selbst in die Schweiz und verbringt den Rest ihrer Kindheit und Jugend in Adelboden und an vielen anderen Orten des Kantons Bern. Das hat sie geprägt. Noch heute empfindet sie eine gewisse Entwurzelung, noch heute verspürt sie aber auch den Drang, weiterzuziehen und Neues zu entdecken. Nach einem kurzen Abstecher in die Theaterszene entschliesst sie sich für ein Studium. Die Matura holt sie in Lausanne nach, wo sie auch Literaturwissenschaften und Philosophie studiert. Danach folgen Stationen in Heidelberg und London. Mittlerweile ist Kaltërina Latifi promoviert und habilitiert und arbeitet als Privatdozentin in Göttingen. Ausserdem schreibt sie an einem Roman, in dem sie mitunter eine Geschichte verarbeitet, die sie auf der Kanalinsel Jersey entdeckt hat. Von ihren Wurzeln und ihren Reisen, von ihrer wissenschaftlichen Arbeit und ihrem Engagement für die Selbstbestimmung albanischer Frauen und natürlich von ihrer Musik erzählt Kaltërina Latifi im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.

    Sun, 03 Nov 2024
  • 537 - Adolf Ogi, alt Bundesrat

    In Adolf Ogis linker Hosentasche steckt stets ein Rauchquarz. Ohne Bergkristall, seinen Glücksbringer, geht er nicht aus dem Haus. Der ehemalige SVP-Bundesrat ist heute 82 Jahre alt, das Altwerden beschäftigt ihn.  Was mit dem Tod seines Sohnes Mathias zusammenhänge. «Sein Tod war das Schwierigste überhaupt», sagt Ogi. Weil er auf die Frage des «Warum» keine Antwort finde könne. Ogi, der umtriebige Kommunikator und Motivator, schaut zurück auf ein ereignisreiches Leben. Er war SVP-Bundesrat, Parteipräsident, Direktor des Schweizerischen Skiverbandes und Sonderberater von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, mit dem ihm eine tiefe Freundschaft verband. Ogi wünscht sich eine bessere, friedlichere Welt und dient auch heute noch, wo er kann. Die Musiktitel 1. Swiss Ländler Gamblers: Im Felsa-Schuss 2. Joe Dassin - Aux Champs-Elysées 3. Chris Barbers Jazz Band - Runnin Wild, Ice Scream, Wild Cat Blues 4. Frank Sinatra – New York New York 5. Jodlerklub Wiesenberg: Büchel Juiz (Jauzer)

    Sun, 27 Oct 2024
  • 536 - Pyong-Chin Han, Tenor und Restaurant-Chef

    Nach einem Bühnenunfall im Opernhaus Zürich musste der südkoreanische Tenor Pyong-Chin Han seinen Traumberuf aufgeben. Heute führt er ein koreanisches Restaurant und singt abends für seine Gäste. Denn Pyong-Chin Han ist überzeugt, dass Musik und Essen zusammengehören. Ein kleiner, technischer Fehler kann auf der Bühne fatale Folgen haben: Bei einer Probe spielte ein Tontechniker einen lauten Kanonendonner ohne Vorwarnung ein. Mehrere Sänger des Opernchors, darunter Pyong-Chin Han, erlitten einen Hörsturz. Sein Gehör wurde so stark beschädigt, dass er seinen Beruf für immer aufgeben musste. Ein schwerer Schicksalsschlag, nachdem Pyong-Chin Han seit seiner Jugend in Seoul hart dafür gearbeitet hatte, Sänger zu werden. Von einem Moment auf den anderen verlor er sein künstlerisches Ausdrucksmittel und musste sich beruflich neu orientieren. Nach einer Phase der Trauer beschloss Pyong-Chin Han, sich zum Koch auszubilden. Er eröffnete ein koreanisches Restaurant, das er «Akaraka» nannte. Das bedeutet auf Koreanisch: «Unter Musik und Freude werden wir eins sein». Mittlerweile hat sich sein Gehör so weit erholt, dass Pyong-Chin Han abends für seine Gäste singen kann. Die Musiktitel: - Jessye Norman: The Holy City - Jules Massenet: Toute mon âme... Pourquoi me réveiller? Aus Werther. Drame lyrique in 4 Akten Alfredo Kraus, Tenor / London Philharmonic Orchestra / Michel Plasson, Leitung - Umberto Giordano: Un dì all'azzurro spazio. Improvviso aus Andrea Chénier. Dramma istorico in 4 Akten Giuseppe Giacomini, Tenor / Sinfonia Perusina / Guido Maria Guida, Leitung - Giiuseppe Verdi: Gefangenenchor aus der Oper Nabucco. Dramma lirico in 4 Teilen Münchner Rundfunkorchester / Chor des Bayrischen Rundfunks / Ivan Repuši?, Leitung - Richard Wagner: Ouvertüre aus der Oper der fliegenden Holländer Tonhalle Orchester Zürich / David Zinman, Leitung

    Sun, 20 Oct 2024
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