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Worthaus Podcast

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Worthaus will allen, die sich für den christlichen Glauben interessieren, ein spannendes, informatives und inspirierendes Angebot auf hohem inhaltlichem Niveau machen. Dabei legt Worthaus wert auf theologische Substanz, Verständlichkeit und gesellschaftliche Relevanz.

254 - 13.11.2 Körper, Musik und Seele
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  • 254 - 13.11.2 Körper, Musik und Seele

    Musik ist Bewegung und Energie, Wissenschaft und Hobby, Entspannung und Anstrengung, Musik zu machen, ob mit Instrument oder Stimmbändern, ist ein komplettes Workout. Für Seele und Körper. Musik ist alles mögliche und vor allem das, was man selbst will. Was Musik alles ist, was sie im Körper bewirkt und in der Seele entfacht, das erklärt Susanne Hagen, Pianistin und Sängerin. Und zeigt es auch gleich am Klavier, begleitet von Andreas Wäldele an Violine und Mandoline. Auf eine besondere Form der Musik geht Hagen im zweiten Teil des Vortrags ein: das Singen. Denn wir alle tragen bereits ein Instrument in uns. Singen, ob man nun glaubt, es zu können, oder nicht, macht glücklicher, schlauer und gesünder. Umso schlimmer, dass immer weniger gesungen wird, findet Hagen und ermutigt nicht nur ihr Publikum, die eigene Stimme einzusetzen.

    Fri, 15 Nov 2024 - 55min
  • 253 - 13.11.1 Glaube mit Leib und Seele

    David tanzte und sang, Salomo hatte Hunderte Frauen, selbst Jesus feierte noch – mit Alkohol! In der Bibel kommen körperliche Freuden immer wieder vor. Dann entwickelte sich das Christentum weiter und der Körper ging verloren. Körper und Seele wurden getrennt, der Körper verfiel vom Tempel Gottes zum schlichten Werkzeug, das zu funktionieren hatte – vor allem, wenn es der Körper anderer Menschen war. Erst mit der Reformation bekamen Körper und körperliche Arbeit ihre Würde zurück. Und heute, so sagt es Thorsten Dietz, wird das Leibliche wiederentdeckt. Dieser Vortrag ist der dritte in der Reihe, eine Art Zusammenfassung, ein Überblick, in dem Dietz einen Bogen von der Bibel bis heute schlägt. Und feststellt, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Nachdem der Körper in der Theologie und im Glauben neue Bedeutung erlangt hat, brauche es endlich eine Theologie des ganzen Menschen. Eine Theologie gegen rassistische Denkmuster. Und eine befreiende Theologie gegen Sexismus.

    Fri, 1 Nov 2024 - 1h 20min
  • 252 - 13.10.2 Erlösungsspiritualität und Schöpfungsspiritualität

    Woran erinnern wir uns, wenn wir an unsere Kindheit denken? An die Einschulung mit der großen Schultüte vielleicht, an die Geburt eines Geschwisterchens, an das erste Verliebtsein - die großen Momente. Woran wir seltener denken, ist das tägliche Essen auf dem Tisch, die gewaschenen Kleider im Schrank, Hand in Hand mit dem Vater zum Kindergarten gehen. So funktioniert auch die Bibel. Sie erzählt von den großen Momenten, vom rettenden Eingreifen Gottes. Weniger von den allmählichen Vorgängen, vom stetigen Lenken des Schöpfers. Siegfried Zimmer stellt hier die entscheidende Frage: Was ist wichtiger für unser Leben – die plötzlichen oder die allmählichen Vorgänge? In diesem Vortrag erklärt er, wie das Plötzliche und das Allmähliche in der Bibel gewichtet werden, warum das Staunen über die kontinuierlichen Vorgänge nicht nur für Kinder entscheidend ist und woran wir festhalten müssen, um unser ganzes Potential zu entfalten.

    Fri, 18 Oct 2024 - 55min
  • 251 - 13.10.1 Glaube und Gefühl

    Es scheint eher ein Phänomen aus anderen Kulturen zu sein: Menschen, die sich völlig im Gebet verlieren, voller Euphorie loben und preisen, die glauben, weil sie fühlen, dass da Jemand ist. Dort scheint es eine Selbstverständlichkeit zu geben, den eigenen Glauben zu fühlen. Nicht aber in der westlichen Kultur, nicht im Hier und Jetzt. Man glaubt mit dem Kopf und betet mit halbem Herzen. Mit Ausnahme mancher frommer Gemeinschaften, in denen Gefühle aber bitte in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt stattzufinden haben: tiefe Freude bei Lobliedern, Tränen bei der Passionsgeschichte. So jedenfalls hat es Friedrich Schleiermacher erlebt, von dem Thorsten Dietz erzählt. Schleiermacher lebte im vielleicht spannendsten intellektuellen geistlichen Jahrhundert der Menschheitsgeschichte und hat selbst einen turbulenten geistlichen Lebenslauf hingelegt: Vom angehenden Prediger zum Religionskritiker zurück zur Religion. Und immer begleitet von der Frage, wie entscheidend Gefühle für den Glauben sind, wie sich die Religion retten lässt in einer Zeit, die immer ungläubiger wurde. Schleiermacher verband Intellektualität mit Gefühl. Und ist damit wohl heute so aktuell wie damals im 18. Jahrhundert.

    Fri, 2 Aug 2024 - 1h 24min
  • 250 - 13.9.2 Das hohe Lied der Liebe – der körperfreundlichste Text der Bibel

    Natürlich geht es in der Bibel um die Liebe. Rauf und runter: die Liebe Gottes zu den Menschen, zu seinem Volk, zu ganz bestimmten Menschen, die Liebe der Menschen untereinander, Nächstenliebe, Feindesliebe. Aber körperliche Liebe? Leidenschaft, Lust, Begehren? Das gehört sich doch nicht! Oder? Diese Vorstellung war in der Geschichte des Christentums zeitweises so absurd, dass Martin Luther den Titel des sinnlichsten Texts in der Bibel so übersetzte, dass er an einen anderen Text erinnerte, in dem es tatsächlich nicht um die sinnliche, körperliche Liebe geht. So absurd, dass sich Theologen jahrzehntelang darüber stritten, ob der Text nicht doch anders gemeint sein könnte. Siegfried Zimmer hat da keine Scheu, sondern sagt es ganz deutlich: Beim hohen Lied der Liebe im Alten Testament geht es um die körperliche Liebe, um Leidenschaft und Erotik. Nirgendwo sonst im Buch der Bücher wird dieses Thema so einzigartig, so intensiv besprochen, voller Metaphern, Andeutungen und Eindeutigkeiten. Zimmer erklärt, wer das »Lied der Lieder« verfasst haben könnte, was einige Bilder im Text bedeuten und wie Gelehrte immer wieder vergeblich versuchten, ausgerechnet diesen Text zu beherrschen.

    Fri, 19 Jul 2024 - 1h 11min
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